DE458809C - Selbsttaetige mechanische Bremse - Google Patents

Selbsttaetige mechanische Bremse

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DE458809C
DE458809C DEH100373D DEH0100373D DE458809C DE 458809 C DE458809 C DE 458809C DE H100373 D DEH100373 D DE H100373D DE H0100373 D DEH0100373 D DE H0100373D DE 458809 C DE458809 C DE 458809C
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brake
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shaft
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HEINRICH HORN SOEHNE
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HEINRICH HORN SOEHNE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Es sind bereits Bremsen für Hebezeuge mit Kraftantrieb bekannt geworden, die dadurch gelöst werden, daß die treibende Welle einen toten Gang ausführt, bevor sie die angetriebene Welle mitnimrht, und dabei unter Vermittlung eines Schraubenganges die axiale Bewegung eines mit Schrägflächen auf das Bremsgestänge einwirkenden Körpers herbeiführt. Derartige Einrichtungen müssen eine HilfsSteuerung durch einen Elektromagneten oder von Hand erhalten, weil der durch den Schraubengang bewegte, auf das Bremsgestänge einwirkende Körper beim Stillsetzen des Motors nicht in die Nullstellung zurückgeführt wird. Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß der auf das Bremsgestänge einwirkende Körper während des Totganges der antreibenden Welle unter Anspannung von Federn mitgenommen wird, die sich bei Unterbrechung
ao der Kraftzufuhr zum Antriebsmotor entspannen und dadurch den auf das Bremsgestänge einwirkenden Körper mit der antreibenden Welle in Mittellage zurückführen. Eine solche Bremsvorrichtung ist bei Anordnung von'in beiden Drehrichtungen wirkenden Federn für Hebezeuge geeignet, die in beiden Drehrichtungen die Last heben oder senken sollen, sie wirkt sowohl als Haltbremse wie als Senkbremse und läßt die Bremse bei geeigneter Bemessung der Federn in Wirkung treten, wenn das Drehmoment der antreibenden Welle unter einen bestimmten Betrag fällt.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit zylindrischer Bremsfläche ist in Abb. ι bis 4 beispielsweise dargestellt.
Die Antriebswelle α und die getriebene Welle b tragen undrehbar die beiden Kupplungshälften c und d. Als Kupplungsglied arbeitet die Nabenscheibe β (Abb. 1, 3 und 4), die mit den beiden Stiften f in zwei Aussparungen g der Kupplungshälfte c hineinragt. Die Aussparungen g sind zur Erzielung einer elastischen Wirkung mit Lederscheiben oder Gummi gefüttert. Auf der Nabe von e sitzen fest zwei Federn h, deren Enden die beiden Stifte f der Nabenscheibe e und Stifte i der Kupplungshälfte d umfassen. Die Nabenscheibe e trägt ferner noch zwei Anschläge m und ein zylindrisches Ringstück k (Abb. 1, 3 und 4), das von η bis 0 (Abb. 3 und 4) abgeschrägt ist. Auf der Nabe der Bremsscheibe d sitzt der zylindrische Hohlkörper f, der einen Zapfen r besitzt, welcher durch ein gleich großes Loch in der Bremsscheibe d gleitend hindurchgeht und auf der Fläche η, ο, η (Abb. 3 und 4) der Nabenscheibe e aufsitzt. Der in der Achse s drehbar gelagerte Winkelhebel t umfaßt mit seinem halbkreisförmigen Endeden zylindrischen Hohlkörper f, wobei die beiden einander gegenüberliegenden Stellschrauben u, die in die Rille ν 6ο hineinragen, die in axialer Richtung erfolgende Bewegung des Hohlkörpers p auf den Winkelhebel t übertragen, dessen freies Ende w (Abb. 1) auf das Bremsgestänge w (Abb. 2) einwirkt.
Der Deutlichkeit halber sind die Bremsbacke! in Abb. ι weggelassen.
Die Bremse ist auch mit nur einer Feder h einem Anschlag m und einem Stift ^ ausführ-S bar. Ebenso kann man bei entsprechender Ausbildung des Ringstückes die Zahl der Zapfen r erhöhen, um eine gleichmäßige Verschiebung des Hohlkörpers φ sicherzustellen.
Die Wirkungsweise der selbsttätigen Bremse ίο geht aus Nachstehendem hervor:
Wird die Antriebswelle α (Abb. i) in Bewegung gesetzt, dann folgt das auf der Welle b lose gelagerte Kupplungsglied e der Bewegung der beiden Stifte f. Dieser Drehung setzen die Federn h Widerstand entgegen, indem sie sich spannen aus der Ruhelage in Abb. 3 in die Betriebsstellung in Abb. 4. Weiter können die Federn dem Drehmoment nicht nachgeben, da bei diesem Ausschlagwinkel die beiden Anschlage m des Kupplungsgliedes β die mit der anderen Kupplungshälfte d fest verbundenen Anschlagstifte i kraftschlüssig berühren, wodurch die Kupplung der beiden Wellen α und b hergestellt ist. Während der Bewegung der Federn h aus der Stellung nach Abb. 3 in die Stellung nach Abb. 4 bewegt sich mit dem Kupplungsglied e auch das zylindrische Ringstück k (Abb. 1) und drückt, durch die geneigte Ebene von 0 bis η (Abb. 4) den Zapfen r in axialer Richtung nach außen und bewirkt dadurch die axiale Verschiebung des Hohlzylinders p. Da der Winkelhebel t dabei durch die in der Nute ν gleitenden Schraubenbolzen u um die Achse s in der Bildebene nach links ausschwingt, senkt sich das andere Ende w des Winkelhebels, wodurch, wie aus Abb. 2 hervorgeht, die beiden Bremsbacken auseinandergehen und die Bremse gelüftet wird.
Wird nun die Kraftzufuhr durch die Welle a plötzlich unterbrochen, beispielsweise durch Ausschalten des Antriebsmotors, dann dreht die in den Federn h vorhandene Spannung die Antriebswelle so weit zurück, daß die Federn h wieder die in Abb. 3 dargestellte Ruhelage einnehmen, und da der Zapfen r auf der schrägen Ringfläche wieder in die Ruhelage gleitet, zieht die Bremsfeder oder das Bremsgewicht die Bremse an.
Wie ersichtlich, wird bei der beschriebenen Ausführungsform die Steuerung der Bremse durch einen außerhalb der zu kuppelnden Welle gelagerten Winkelhebel bewirkt, dessen einer Hebelarm mit dem mit Zapfen versehenen zylindrischen Teil verbunden ist, während der andere Arm die Bremse öffnet und schließt, wobei der Bremsdruck sowohl durch Federkraft als auch durch Gewichte hervorgerufen werden kann.
Man kann aber auch das die Bremsung bewirkende Glied auf der zu kuppelnden Welle lagern, dann ist es zweckmäßig, die eine Kupplungshälfte als Reibscheibe auszubilden und die axiale Bewegung dazu zu benutzen, um das die Bremsung bewirkende Glied zu steuern. Die Art der Ausbildung der Bremsflächen ist dabei von Fall zu Fall passend zu wählen.
In Abb. 5 ist eine Ausführungsform der Bremse mit kegelförmiger, auf der zu kuppelnden Welle gelagerter Bremsfläche beispielsweise dargestellt.
Die mit α bis k bezeichneten Teile sind mit den Teilen gleicher Bezeichnung in Abb. 1 übereinstimmend. Der Zapfen r, der durch die Wandung der Kupplungshälfte d sich bewegt, sitzt an einem zylindrischen Ring f. Der äußere Bremsteil E der konischen Bremse sitzt lose auf der Nabe der Kupplungshälfte d und wird durch eine Feder q, die sich auf die auf der Welle b sitzende Kappe y stützt, in der Ruhelage gegen die Bremsfläche gedrückt. Damit die Bremsscheibe E zur Wirkung kommt, ist an derselben an passender Stelle ein Anschlagstift B angebracht, der, je nachdem die Bremse in einer oder beiden Drehrichtungen wirken soll, durch eine oder zwei Anschlagflächen die Bremsscheibe E an der Drehung verhindert.
Die Wirkungsweise ist die gleiche wie oben beschrieben, nur daß der in der Betriebsstellung nach außen axial verschobene Zapfen r durch den Ring φ den Bremsteil E axial verschiebt, wobei die Feder q zusammengedrückt und die Bremse geöffnet wird. In der Bremsstellung gehen die Federn h in die Ruhelage zurück, der Zapfen r gleitet dabei auf dem Ringstück k ebenfalls in seine Ruhelage, und die Feder q bewirkt die Bremsung.
Die selbsttätige mechanische Bremse hat nun gegenüber den üblichen mechanischen Bremsen den Vorteil, daß sie selbsttätig arbeitet und daß, beispielsweise bei elektrischen Aufzügen, der Auslaufweg des Förderkorbes bei passend gewählten Federn h fast unabhängig ist von der Belastung der Aufzugswinde und daß sie außerdem auch bei plötzlichem Ausbleiben des Stromes des Antriebsmotors zur Wirkung kommt und ferner, bei Elektromotorantrieb, den Anlaufstrom günstig beeinflußt.
Die Ausführung mit kegelförmiger Bremsfläche hat gegenüber der Ausführung mit zylindrischer Bremsfläche den Vorteil, daß sich alle Teile der Bremse auf den beiden Wellen aufbauen, wodurch der Zusammenbau der Bremse sich wesentlich einfacher und billiger gestaltet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätige mechanische Bremse, insbesondere für Hebezeuge, die mit einer Kupplung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die zu kuppelnden
    Wellen in jeder Drehrichtung ein toter Gang eingeschaltet ist, währenddessen die Bremse gelüftet wird, und beide Kupplungshälften durch eine Feder so miteinander verbunden sind, daß sie nach Aufhören der Bewegung die ursprüngliche Mittellage zueinander wieder einnehmen.
  2. 2. Selbsttätige mechanische Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schließen oder Lüften der Bremse die antreibende Welle (a) mit einem Kupplungsglied (e) mit doppelseitig abgeschrägten Flächen (o-n) verbunden ist.
  3. 3. Selbsttätige mechanische Bremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des die Bremsung bewirkenden Gliedes außerhalb der zu kuppelnden Wellen erfolgt.
  4. 4. Selbsttätige mechanische Bremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Bremsung bewirkende Glied (E) auf der zu kuppelnden Welle gelagert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH100373D 1925-02-03 1925-02-03 Selbsttaetige mechanische Bremse Expired DE458809C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10046035A1 (de) * 2000-09-18 2002-04-04 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung und Verfahren zum Ändern der Drehzahl einer Welle
CN113454385A (zh) * 2019-02-11 2021-09-28 弗拉尔创新有限公司 带摩擦铰链的平衡臂

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10046035A1 (de) * 2000-09-18 2002-04-04 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung und Verfahren zum Ändern der Drehzahl einer Welle
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