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Antrieb für Aufzugskabinentüren.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für Aufzugskabinentüren, bei welchem die die Türflügel bewegenden Türhebel mittels Pleuelstangen eines Kurbeltriebes schwenkbar sind. Das andere dem Türhebel abgekehrte Ende jeder Pleuelstange ist mit einem gemeinsamen Kurbelrad verbunden, welches zur Betätigung der Türen eine Drehung von 1800 macht. Durch einen solchen Kurbeltrieb wird eine sinusförmige Zu- und Abnahme der Türgeschwindigkeit in denEndlagen erreicht, und die Türendstellungen sind dadurch genau fixiert.
Ein Nachteil solcher Antriebe besteht darin, dass die Türe z. B. bei Stromausfall wegen der Totpunktlage von innen nicht geöffnet werden kann. Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde bereits vorgeschlagen, die Pleuelstange gelenkig auszuführen und auf dem Türarm eine Schliessfeder wirken zu lassen, so dass der Antrieb beim Öffnen der Türe gleichzeitig die Schliessfeder spannt. Das Schliessen erfolgt durch Federkraft. In diesem Falle kann die Türe infolge der Anwendung der gelenkigen Pleuelstange durch die Überwindung des Federdruckes von innen jederzeit geöffnet werden. Die geltenden Sicherheitsvorschriften verlangen jedoch, dass die Kabinentüre während der Fahrt des Aufzuges nicht geöffnet werden kann. Um dies zu erreichen, ist zusätzlich ein Verriegelungsmechanismus mit einem Elektromagneten notwendig.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten Nachteile.
Beim erfindungsgemässen Antrieb für Aufzugskabinentüren sind die die Türflügel bewegenden Türhebel mittels Pleuelstangen eines Kurbeltriebes schwenkbar. Das Neue gemäss der Erfindung besteht darin, dass in der Bewegungsbahn des Kurbeltriebes ein elastisch nachgiebiger Anschlag angeordnet ist, welcher in der der Totpunktlage entsprechenden Schliessstellung der Pleuelstange unter Vorspannung steht und bestrebt ist, entgegen der Wirkung des während der Fahrt eingeschalteten Motors, die Pleuelstange aus der Totpunktlage heraus in öffnendem Sinne zu bewegen.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Der Antrieb weist eine, oberhalb der Türöffnung der Aufzugskabine an dieser angeordnete Grundplatte 1 auf, auf welcher in üblicher Weise ein Antriebsmotor 2, z. B. ein Drehstrommotor. mittels eines Halters 3 befestigt ist. Der Motor 2 weist eine Antriebsrolle 4 auf, welche durch eine Riemenübersetzung 5 ein Keilriemenrad 6 antreibt. Mit dem Keilriemenrad 6 ist eine Keilriemenrolle 7 drehverbunden, welche ein Kurbelrad 8 antreibt. Das Kurbelrad 8 ist auf einer Welle 9 gelagert, welche innicht näher dargestellter Weise auf der Grundplatte 1 abgestützt ist.
An zwei diagonal entgegengesetzt liegenden Stellen des Kurbelrades 8 sind die einen Enden je einer Pleuelstange 10 und 11 schwenkbar befestigt, welche Pleuelstangen am andern Ende in üblicher Weise mit nicht dargestellten Türhebeln in Verbindung stehen, die die Bewegung der Kabinentüre in öffnendem oder schliessendem Sinne bewirken.
Auf der Welle 9 ist frei drehbar ein Hebel 12 gelagert, welcher mittels eines Gelenkstückes 13 mit einer Zugstange 14 verbunden ist. Die Zugstange 14 ist in einem Lager 15 axialbeweglich geführt und weist eine Distanzplatte 16, sowie eine Distanzmutter 17 auf. Zwischen der Distanzmutter 17 und dem Lager 15 ist eine die Zugstange 14 umgebende Druckfeder 18 eingesetzt, welche bei der Verschwenkung des Hebels 12 zusammengepresst wird und als Anschlag wirkt. In der dargestellten Lage befinden sich die Pleuelstangen 10 in der Totpunktstellung. und die Feder 18 ist vorgespannt. Auf der Welle 9 ist ferner noch
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ein Anschlag 19 gelagert, welcher mit dem Kurbelrad 8 drehverbunden ist.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass dieser Anschlag 19 vor Erreichen der Totpunktlage der Pleuelstangen 10 und 11 gegen den Hebel 12 stösst, welcher unter Wirkung der Feder 18 eine annähernd vertikale Stellung einnimmt. Zwischen dem Anschlag 19 und dem Hebel 12 ist einGummipuffer 20 zweckmässiger Weise mit dem Hebel 12 festverbunden vorgesehen.
Eine weitere Betätigungsstange 21, welche ebenfalls mit dem Hebel 12 verbunden ist und am andern Ende mit einem Kniehebel 22 in Verbindung steht, dient zur Betätigung eines Mitnehmers zum Öffnen und Schliessen der Schachttüren. Diese Anordnung bildet jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Wie aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich ist, wirkt im letzten Teil der Schliessbewegung auf den Anschlag 19 und somit auf die Pleuelstangen 10 und 11 die Feder 18, welche bestrebt ist, das Kurbelrad 8 im Sinne der Öffnungsbewegung der Pleuelstangen 10 und 11 zu verdrehen. Der Antriebsmotor 2 bleibt während der Fahrt des Aufzuges eingeschaltet und hält so den Antrieb entgegen der Federwirkung in der Totpunktlage.
Bei einer Stromunterbrechung wird der Motor 2 stromlos und übt kein Drehmoment mehr auf das Kurbelrad 8 aus. Tritt dieser Zustand ein, so drückt die Feder 18 den Hebel 12 gegen den Anschlag 19 und bewegt diesen samt Kurbelrad 8 im öffnenden Sinne. Die Pleuelstangen 10 und 11 kommen dabei aus der Totpunktlage heraus, so dass die Türe von Hand ganz geöffnet werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Antrieb für Aufzugskabinentüren, bei welchem die die Türflügel bewegenden Türhebel mittels Pleuelstangen eines Kurbeltriebes schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bewegungsbahn des Kurbeltriebes ein elastisch nachgiebiger Anschlag (19) angeordnet ist, welcher in der der Totpunktlage entsprechenden Schliessstellung der Pleuelstange unter Vorspannung steht und bestrebt ist, entgegen der Wirkung des während der Fahrt eingeschalteten Motors, die Pleuelstange (11) aus der Totpunktlage heraus in öffnendem Sinne zu bewegen.