DE619583C - Verschiebeankermotor - Google Patents
VerschiebeankermotorInfo
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- DE619583C DE619583C DED66309D DED0066309D DE619583C DE 619583 C DE619583 C DE 619583C DE D66309 D DED66309 D DE D66309D DE D0066309 D DED0066309 D DE D0066309D DE 619583 C DE619583 C DE 619583C
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- armature motor
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- motor
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
- H02K7/12—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with auxiliary limited movement of stators, rotors or core parts, e.g. rotors axially movable for the purpose of clutching or braking
- H02K7/125—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with auxiliary limited movement of stators, rotors or core parts, e.g. rotors axially movable for the purpose of clutching or braking magnetically influenced
Description
Die Erfindung betrifft einen Verschiebeankermotor,
d. h. einen solchen Motor, dessen Anker axial verschiebbar ist und beim
Einschalten in das Feld bewegt wird, während er beim Abschalten durch 'eine Feder
0. dgl. aus dieser Arbeitslage herausgedrückt wird und bei dieser Bewegung gleichzeitig
eine Steuereinrichtung, z. B, eine Kupplung oder eine Bremse, betätigt. Das Neue be-.
steht darin, daß der Anker mit zwei verschieden starken, zeitlich nacheinander in
der Achsrichtung wirkenden elastischen Mitteln versehen ist, von denen das eine zugleich
als Brems- oder Kupplungsbelastung entgegen
dem magnetischen Axialzug wirkende elastische Mittel nach einem gewissen Luftweg
überbrückt wird, worauf das stärkere elastische Mittel zur Wirkung kommt.
Die neue Bauart hat den Vorzug, daß- man die beispielsweise zum Belasten einer Bremse
dienende Feder je nach den vorliegenden Verhältnissen verschieden wählen, z. B. eine
weiche Bremsung herbeiführen kann, während die magnetische Zugkraft zwecks sofortiger
Lüftung beim Einsetzen der Drehung des Ankers verhältnismäßig stark sein muß. Der durch den axialen magnetischen Zug
auftretende Schlag wird zunächst von der weicheren Bnemslüftfeder, dann aber von der
zweiten stärkeren Feder aufgenommen. Die Arbeitslage des zweckmäßig konisch ausgebildeten
Ankers ist trotz des sanften Übergangs in diese Lage genau festlegbar, so daß. der
Anker bis nahe an die Feldpole herangeführt werden kann und daher mit gutem Wirkungsgrad
arbeitet.
Nachgiebige Kupplungen mit einem Blattfederwerk, bei denen zur elastischen Aufnahme
von Schwankungen im Drehmoment zwischen den beiden Kupplungshälften gruppenwieise
Federn von verschiedener Stärke vorgesehen sind, sind zwar an sich bekannt. Während schwache Stöße nur durch die
Elastizität der schwächeren Federn aufgenommen werden, legen sich diese bei stärkeren
Stößen gegen die stärkeren Federn, die dann diese Stöße auffangen. Auch ist es bei
elektrischen Stromerzeugern mit umlaufendem Feldmagnet und umlaufendem Anker bekannt, betriebsmäßig auftretende Dreh- ,50
'momentspitzen durch eine Schraubenfeder aufzunehmen, während heftige Drehmomentstöße
durch eine besondere Ölbremse gedämpft werden.
Demgegenüber befaßt sich die Erfindung mit elektrischen Motoren, bei denen einer
Bremsfeder, Kupplungsfeder o. dgl. die magnetische Zugkraft des axial verschiebbaren
Ankers entgegenwirkt zur Vermeidung von schlagartigen Stößen, die namentlich beim
Anlaufen des Motors und der praktisch gleichzeitig eintretenden Wirkung der axialen
der bzw. den Federn entgegenwirkenden Zugkraft auftreten.
In der Zeichnung- ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
. ;
Auf der Motorwelle ι sitzt wie üblich der Anker 2, der im vorliegenden Fall samt der
Motorwelle in axialer Richtung beweglich ist Das Feldeisen ist mit 3 bezeichnet. Die
Motorwelle läuft in Rollenlagern 4, die sich gegen das Lagerschild 5 des Motors abstützen.
Die Verschiebung des Ankers nach rechts, also aus dem Feld 3 heraus, geschieht durch
einie Feder 6, die sich einesteils über die
Büchse 7 am Rollenlager 4 und andererseits gegen 'einen Ring 8 abstützt. Wird der Motor
eingeschaltet, so drückt der mit dem Anker 2 sich nach links bewegende Ring 8 die Feder 6
zusammen, bis dieser auf die Anschlagbüchse 12 stößt. Wird der Motor ausgeschaltet,
wirkt also der magnetische Zug des Feldes 3 der Feder 6 nicht mehr entgegen, so drückt
diese die Ankerwelle in bekannter Weise nach rechts gegen eine Bremse, eine Kupplung
oder eine sonstige Steueremrichtung. o Der Ring 8 ist nicht fest mit der Motorwelle
ι verbunden, sondern ist in axialer Richtung auf ihr verschiebbar angeordnet.
Er stützt sich gegen eine Tellerfeder 9 ab, die auf der anderen Seite an einem Bund
10 der Motorwelle anliegt. Im Innern der Tellerfeder ist ein Ansdhlagring 11 vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung nach der Erfindung ist folgende: Wenn der Motor
ausgeschaltet ist, nimmt die Welle die im oberen Teil der Abbildung dargestellte Lage
ein. Sobald der Motor 'eingeschaltet und damit z. B. eine Lüftbewegung einer Bremse
hervorgerufen wird, erfolgt ein Zusammendrücken der Bremsdruckfeder 6, und zwar so
lange, bis die linke Stirnwand des Ringes 8 • an der Anschlagbüchse 12 anliegt. Die stärkere
Feder 9 ist während dieses Teils des Lüftvorgangs praktisch unwirksam geblieben
und lediglich mit der Welle 1 und dem Ring 8 um die Entfernung zwischen Ring 8 und
Büchse 12 verschoben worden. Nachdem nun-.' . mehr der Ring 8 gegen die Büchse 12 gestoßen
ist, der axiale Zug des Feldes 3 aber weiter wirksam bleibt, wird die Feder 9 zusammengedrückt,
deren Federkraft auf dem weiteren Lüftweg ebenfalls durch die axiale Verschiebekraft
des Ankers überwunden wird. Sie kann so lange zusammengedrückt werden, bis sie
am Anschlag 11 anliegt und federt alsdann zurück.
Die Federn 6 und 9 können auch durch andere Federarten oder durch sonstige nachgiebige
oder elastische Mittel ersetzt werden. Die Anwendung der Tellerfedern 9 hat den
besonderen Vorzug, daß die Feder nur geringen Raum einnimmt und trotzdem eine verhältnismäßig große Arbeit aufnehmen
kann. Die Feder 6 kann genau auf die gewünschte Brems- oder Steuerkraft eingestellt
werden, oTine Rücksicht auf den Lüftvorgang, bei dem sie zum Abfangen des Stoßes beiträgt
oder nach ihrer Überbrückung darin durch die Feder 9 unterstützt wird. Die bisher
vielfach beobachteten Mangel durch stoßartige Überführung des Ankers von der Ruhelage
in die Arbeitslage werden durch die Erfindung praktisch behoben.
Claims (3)
1. Verschiebeankermotor mit durch die. Motorwelle betätigter Bremse oder Kupplung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker mit zwei verschieden starken, axial
wirkenden elastischen Mitteln versehen ist, von denen das eine zugleich als Brems-
oder 'Kupplungsbelastung entgegen dem magnetischen Axialzug wirkende elastische Mittel (6) nach .einem gewissen Lüftweg
überbrückt wird, worauf das stärkere !elastische Mittel (9) zur Wirkung kommt.
2. Verschieb eankermotor nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß die stärkere Feder (9) als Tellerfeder ausgebildet
ist.
3. Verschiebeankermotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
beide elastische Mittel (6, 9) am Ende der Lüftbewegung durch Anschläge (11,
12) o. dgl. überbrückt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED66309D DE619583C (de) | 1933-07-27 | 1933-07-27 | Verschiebeankermotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED66309D DE619583C (de) | 1933-07-27 | 1933-07-27 | Verschiebeankermotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619583C true DE619583C (de) | 1935-10-03 |
Family
ID=7059419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED66309D Expired DE619583C (de) | 1933-07-27 | 1933-07-27 | Verschiebeankermotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619583C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954836C (de) * | 1953-06-26 | 1956-12-20 | Stromag Maschf | Elektromagnetisch betaetigte Reibungskupplung |
DE959840C (de) * | 1951-03-20 | 1957-03-14 | Kampnagel Ag Vorm Nagel & Kaem | Elektromotor mit Bremse |
DE963349C (de) * | 1952-08-10 | 1957-05-09 | Demag Zug Gmbh | Selbstbremsender Induktionsmotor mit Kurzschluss-Verschiebelaeufer |
DE1083415B (de) * | 1958-01-20 | 1960-06-15 | Gelma G M B H & Co Kommanditge | Verschiebeankerbremsmotor |
US4624630A (en) * | 1984-03-08 | 1986-11-25 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Differential pressure lubrication system for rolling piston compressor |
US7237962B2 (en) | 2002-12-19 | 2007-07-03 | Robert Bosch Gmbh | Prestressed bearing for electrical machines |
-
1933
- 1933-07-27 DE DED66309D patent/DE619583C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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