DE492158C - Sicherheitsvorrichtung fuer elektrische Bahnbetriebe - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer elektrische Bahnbetriebe

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Publication number
DE492158C
DE492158C DEA55611D DEA0055611D DE492158C DE 492158 C DE492158 C DE 492158C DE A55611 D DEA55611 D DE A55611D DE A0055611 D DEA0055611 D DE A0055611D DE 492158 C DE492158 C DE 492158C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
safety device
air
reverse
air motor
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Expired
Application number
DEA55611D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Balke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE492158C publication Critical patent/DE492158C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L3/00Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
    • B60L3/02Dead-man's devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für elektrische Bahnbetriebe Durch die Patentschrift 44o oio ist eine Sicherheitsvorrichtung für elektrische Bahnen bekannt geworden, die bei Fahrlässigkeit oder plötzlich eintretender Dienstunfähigkeit des Führers, und zwar beim Loslassen des Totmannsknopfes, nach einer bestimmten Zeit den Betrieb unterbricht und gegebenenfalls auch die Bremsen in Tätigkeit setzt, wenn vor dem Ablauf der eingestellten Zeit der eingeleitete Vorgang nicht wieder rückgängig gemacht wird. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer durch ein Klinkwerk bewegten Schaltwalze, die entgegen der Wirkung eines Kraftspeichers verstellt wird. Dieser Kraftspeicher, der durch ein Gewicht oder eine Feder gebildet werden kann, zieht die Schaltwalze bei Außerbetriebsetzung des Klinkwerkes in die Anfangslage zurück.
  • Verwendet man Gewichte oder Federn als Kraftspeicher, so ergeben sich verschiedene Schwierigkeiten, die bei Rückzuggewichten z. B. darin bestehen, daß starke Schläge auftreten, wenn die Schaltwalze in die Anfangslage gelangt. Wird eine Rückdrehfeder angeordnet, so muß sie für einen sehr großen Drehwinke bemessen sein und eine erhebliche Vorspannung besitzen, damit sie die um einen geringen Weg verstellte Walze mit gleicher Sicherheit in die Anfangslage zurückzubringen vermag, wie die etwa bis in die Endlage fortbewegte Walze. Dadurch kann die Feder überbeansprucht und besonders dann, wenn Teile des Werkes schwer gehen, beschädigt werden. Bei Bahnsteuerungen hat man auch bereits durch Luftmotoren angetriebene Rückdrehvorrichtungen angeordnet, die aber nur für die die Motoren steuernden Schaltwalzen Verwendung finden.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der im Patent qq.o oio angeordneten Rückstellvorrichtung durch Verwendung von Druckluft als Kraftspeicher für die Sicherheitsvorrichtung. Beispielsweise kann ein Druckluftmotor mittels einer Zahnstange und eines Zahnrades auf die Schaltwalze einwirken. Diese Vorrichtung arbeitet vollständig gleichmäßig und sanft bei gleichbleibendem Drehmoment. Die Druckluftzufuhr für den Druckmotor kann dabei in einfachster Weise durch ein einziges Ventil zusammen mit der Druckluftzufuhr für den Kolben des Steuerzylinders des Klinkwerkes gesteuert werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Druckluftmotors unter Verwendung des in dem Hauptpatent 4q.o oio und den Zusatzpatenten 4q.o 8io ünd 441499 ausführlich beschriebenen Klinkwerkes und seiner Steuerung dargestellt. Auf der Welle i der mit der Schaltwalze gekuppelten Klinkenräder 2 ist ein Zahnrad 3 befestigt, in welches eine Zahnstange 4 eingreift. An den Enden der Zahnstange sind die beiden Kolben 5 und 6 angeordnet, die in den Zylindern 7 und 8 gleiten. Der Zylinder 7 ist durch eine Entlüftungsöffnung g, deren Größe durch Einfügung von entsprechenden Drosselungen oder Düsen eingestellt werden kann, mit der Außenluft verbunden, der Zylinder 8 steht durch eine Leitung io mit dem Zylinder ii in Verbindung.
  • Solange einer der Druckknöpfe i2 niedergedrückt gehalten wird, ist die Spule des Ventiles 13 erregt und das Ventil auf der Druckluftseite geöffnet, so daß der Zylinder ii unter Druck steht. Der Kolben des Zylinders ii befindet sich dann in seiner oberen Lage; somit ist das Klinkwerk von den dauernd laufenden Nocken abgehoben und kann infolgedessen nicht arbeiten. Die Leitung io und der Zylinder ,8 des Druckluftantriebes stehen ebenfalls unter Druck, so daß die beiden Kolben 6 und 5 in die äußerste Lage nach links gedrückt bzw. in dieser Lage gehalten werden. Durch Loslassen eines der beiden Druckknöpfe 12 wird die Spule des Ventiles 13 aberregt, so daß der Druckzylinder ii mit der Außenluft verbunden wird. Sein Kolben bewegt sich unter dem Einfluß der Feder nach unten in die gezeichnete Stellung und bringt das Klinkwerk 1q. mit dem Nocken in Verbindung. Die Klinken bewegen jetzt die Klinkenräder 2 entgegen dem Uhrzeigersinn. Gleichzeitig werden auch die KoI-ben 5 und 6 mittels der Welle i, des Zahnrades 3 und der Zahnstange 4 in der Pfeilrichtung bewegt, wobei die Luft in den Zylinder 7 durch die Offnung g nachströmen und aus dem Zylinder 8 durch die Leitung io und das oben offene Gehäuse des Zylinders ii entweichen kann. Dabei wird das Klinkwerk 14 erst in Tätigkeit gesetzt, wenn die Leitung io über den Zylinder ii mit der Außenluft verbunden ist, also der Kolben 6 nicht mehr unter Druck steht.
  • Wird während oder nach Beendigung dieses Vorganges einer der Druckknöpfe 12 wieder herabgedrückt, so erhält der Zylinder ii wieder Druckluft zugeführt, der Kolben wird nach oben gedrückt und die Tätigkeit des Klinkwerkes 14 hört auf. Erst nachdem der Kolben seine Aufwärtsbewegung ganz oder fast ganz beendet hat, d. h. wenn das Klinkwerk mit Sicherheit ausgeschaltet ist, kann die Druckluft durch die Leitung io in den Zylinder 8 gelangen. Die Kolben 6 und 5 werden infolgedessen entgegen der Pfeilrichtung bewegt. Daher gehen das Zahnrad 3, die Welle x, die Schaltwalze und die Klinkenräder 2 in die Anfangslage zurück.
  • In beiden Fällen sind also bei Tätigkeit des Klinkwerkes die Klinkenräder entlastet.
  • An Stelle des an Hand der Zeichnung beschriebenen Druckluftantriebes kann auch ein solcher mit einem einzigen vorstehend beschriebenen Druckkolben angeordnet werden, dessen Zahnstange zweckmäßig eine Führung erhält. In diesem Falle kann eine Drosselvorrichtung für die Geschwindigkeitseinstellung entweder in die Leitung io oder in die Entlüftungsöffnung des Zylinders ii gelegt werden. An Stelle des beschriebenen Zahnradgetriebes zwischen dem Luftmotor und der zurückzudrehenden Vorrichtung kann auch ein anderes zweckdienliches Verbindungsmittel, z. B. ein Reibungsgetriebe, eine Kupplung o. dgl. benutzt werden. Die dargestellte Rückdrehvorrichtung bewegt die Klinkenräder natürlich nur bis in die jeweils eingestellte Anfangslage zurück, die zur Regelung der Ausschaltzeit verschieden gewählt werden kann.

Claims (5)

  1. PATrNTANSPRÜCIIE: i. Sicherheitsvorrichtung für elektrische Bahnbetriebe unter Verwendung eines Kraftspeichers, der die vom Klinkwerk angetriebene Welle in die Anfangslage zurückdreht, wenn einer der Totmannsknöpfe niedergedrückt wird nach Patent 44o oio, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftspeicher ein Luftmotor (5, 6) angeordnet ist.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhr für den Auslösezylinder (ii) des Klinkwerkes (2) und für den Rückdrehzylinder (8) des Luftmotors (5, 6) durch ein gemeinsames Ventil (ii) gesteuert wird.
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Zylinder (8) des Luftmotors (5, 6) während der Vorwärtsbewegung des Klinkwerkes (2) entlastet sind.
  4. 4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Zylinder (8) des Luftmotors (5, 6) während der Vorwärtsbewegung des Klinkwerkes (2) mit der Außenluft verbunden sind.
  5. 5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführung (io) zum Rückdrehzylinder (8) derart gesteuert wird, daß die Luft auf den Rückdrehkolben (6) nur dann eine die Bewegung herbeiführende Kraft ausübt, wenn die Klinken außer Eingriff mit den Klinkenrädern sind. 6. = Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (io) zum Rückdrehzylinder (8) in einer solchen Höhe im Auslösezylinder (ii) mündet, daß erst dann die Verbindung des Rückdrehzylinders (8) mit dem Auslösezylinder (ii) hergestellt wird, wenn das Klinkwerk (2) außer Eingriff mit den Klinkenrädern ist.
DEA55611D 1928-10-18 1928-10-18 Sicherheitsvorrichtung fuer elektrische Bahnbetriebe Expired DE492158C (de)

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