DE683195C - Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse - Google Patents

Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse

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Publication number
DE683195C
DE683195C DES99785D DES0099785D DE683195C DE 683195 C DE683195 C DE 683195C DE S99785 D DES99785 D DE S99785D DE S0099785 D DES0099785 D DE S0099785D DE 683195 C DE683195 C DE 683195C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
safety
shut
depending
relay
Prior art date
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Expired
Application number
DES99785D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Josef Mosch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DES99785D priority Critical patent/DE683195C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE683195C publication Critical patent/DE683195C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • B66D5/02Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
    • B66D5/24Operating devices
    • B66D5/26Operating devices pneumatic or hydraulic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
    • B66D2700/035Fluid operated braking devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse Bei Fördermaschinen muß neben der Fahrbremse, die zum betriebsmäßigen Bremsen dient und meist mit Hilfe eines Druckmittels, wie Dampf oder Druckluft, arbeitet, eine Sicherheitsbremse vorgesehen werden, die vom Druckmittel unabhängig ist. Die Sicherheitsbremse wird gewöhnlich durch ein Fallgewicht gesteuert, .das während des ordnungsmäßigen Betriebes durch den Kolben eines I_üftzylinders und ein Druckmittel in seiner Außerbetriebstellung gehalten wird. Es ist nun nicht erforderlich, für die Fahrbremse wie für die Sicherheitsbremse besondere Bretnsbackensätze vorzusehen. Nach den behördlichen Bestimmungen ist es vielmehr erlaubt, die beiden Bremsen auf die gleichen Bremsbacken wirken zu lassen, sofern nur, das unabhängige Arbeiten beider Bremsen voneinander gewährleistet ist.
  • Bei den Fallgew ichtsbremsen ergeben sich Nachteile daraus, daß beim Auslösen der Bremse infolge der Massenkräfte des Fallgewichtes Spitzenbelastungen mit hohen und pendelnden Bremsdrücken auftreten. Diese Nachteile lassen sich zwar durch Dämpfungseinrichtungen vermindern, die das Absinken des Fallgewichtes der Sicherheitsbremse verzögern und ein sanftes Anlegen der Bremsbacken erreichen. Hierbei muß man jedoch auf einen Schnellkraftschluß, d. h. auf das Erreichen eines genügend hohen Bremsdruckes in der kürzestmöglichen Zeit verzichten.
  • Es ist weiterhin bekannt, bei derartigen Bremsen die Bremsbacken durch eine Hilfskraft ungedämpft anlegen zu lassen und das Bremsgestänge alsdann durch das verzögert folgende Bremsgewicht zu belasten.
  • Schließlich hat man auch bereits den Vorschlag gemacht, bei vereinigten Fahr- und Sicherheitsbremsen die Bremsbacken im Sicherheitsfalle durch eine Hilfskraft ungedämpft anzulegen und erst dann durch das Bremsgewicht einen Bremsdruck hervorrufen zu lassen.
  • Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung, die eine Fahr- und eine Sicherheitsbremse in sich vereinigt, einerseits ein sanftes Anlegen der Bremsbacken im Sicherheitsfall unter Vermeidung der geschilderten Nachteile ermöglicht und andererseits einen Schnellkraftschluß der Bremse im Gefahrfalle erzielt. Dies wird dadurch erreicht, daß in der Umlaufleitung des zwischen dem Fallgewicht und dem Bremshebel angeordr neten. und als kraftschlüssige Verbindung zwischen diesen Teilen dienenden Flüssigkeitskataraktes ein in Abhängigkeit von Betriebsgrößen selbsttätig gesteuertes Absperrglied vorgesehen ist. Die Anordnung macht von den bekannten Anordnungen Gebrauch, Steuerorgane in Abhängigkeit von Betri@ebszuständen zu bringen. Als maßgebende Größen für die Steuerung-des Absperrglieds können z. B. die Beendigung des Anleg der Bremsbacken, der Weg der Förderkord oder die Maschinengeschwindigkeit dienen.
  • Zur Steuerung des Absperrgliedes kann ein Relais dienen, auf das die für die Steuerung maßgebenden Größen-wirken. Der das Relais beeinflussende Steuerstrom- kann zur Steuerung der Sicherheitsbremse und zur Steuerung der zum Anlegen der Bremsbacken dienenden Hilfskraft verwendet werden. Als Hilfskraft kann ein Druckluftzylinder,- z. B:. der Zylinder der Manövrierbremse, oder ein . besonderer Hilfszylinder Verwendung finden. Weiterhin ist es möglich, das Absperrglied von mehreren dieser Betriebsgrößen zugleich beeinflussen zu lassen: Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß im Sicherheitsfall, je nach dem gerade vorhandenen Betriebszustand, der Fördermaschine verschiedene Bremsdiagramme zweckmäßig sind. Ein zu schnelles Anwachsen des Bremsdruckes vor beendetem Anlegen der Bremsbacken kann stoßartige Beanspruchungen hervorrufen und unter Umständen zu Seilrutsch oder, beispielsweise bei TrommeHördermaschinen, zu unzulässigen Beanspruchungen des Seiles führen. Andererseits wird man auch im Sicherheitsfall einen etwas längeren Bremsweg zulassen können, wenn sich die Körbe in der Schachtmitte befinden, während an den Hubenden der Auslaufweg möglichst gering gehalten werden muß. Schließlich können, auch bei verminderter Geschwindigkeit höhere Bremsdrücke zugelassen werden als bei der vollen Geschwindigkeit der Fördermaschine.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführurigsbeispiel für die Erfindung dargestellt: Die mit der Bremsscheibe i zusammenarbeitenden Bremsbacken 2 stehen über den Bremshebel 3 mit der Kolbenstange 4: des Fahrbremskolbens 5 in Verbindung, der in dem Fahr'-Bremszylinder 6 geführt ist und durch ein Druckmittel bewegt wird. An der Kolben-Stange 4 ist ein Hebel ? mit Hilfe des Langloches B angelenkt, der in dem Punkt 9 dreh-Bar gelagert ist und den Zylinder io eines Flüssigkeitskataraktes trägt. An dem Zylinder io ist eine Umlaufleitung ti mit einem vorn Magneten 12 gesteuerten Absperrglied 13 angebracht: Der Kolben 14 des Flüssigkditskataraktes steht über seine Kolbenstange 15 mit einem Hebel 'r6- in Verbindung; der seinerseits an der den'Lüftkolben 17 mit dem Fallgewicht 18 der Sicherheitsbremse verbindenden Stange ig angelenkt ist. Der Luftkolben 17 ist in dein Luftzylinder 2o geführt und wird durch ein Druckmittel in der `gezeichneten Luftstellung gehalten. Während ZIA, es ordnungsmäßigen Betriebes ist das Ab-- r lied 13 geöffnet und verbindet die durch g 1 `Kolben 14 getrennten Räume 21 und 22 Flüssigkeitskataraktes io. Die,Einrich-' ` tung wirkt so: Beim betriebsmäßigen Bremsen wird cias Druckmittel in den Fahrbreinszylin.der 6 eingelassen und hierdurch über den in der Pfeil-. richtung bewegten"' Fahrbremskolben, die Stange 4., den Bremshebel 3 und die Brems-. backen 2 die auf der Fördermaschinenwelle befestigte Bremsscheibe i verzögert. Der Hebel? folgt hierbei der Bewegung der Stange ¢, während der Kalben 14 die gezeichnete Lage beibehält und. die in dem Räum a r befindliche Flüssigkeit durch die Umlaufleitung i i in den Raum 22 befördert.
  • Im Sieh.erhetsfalle wird zugleich mit dem Öffnen des Auslasses für das Druckmittel im Luftzylinder 2o der Sicherheitsbremse dein Fährbremszylinder 6 Druckmittel zugeführt. Infolge der Massenträgheit des Fallgewichtes und des kleineren Übersetzungsverhältnisses eilt der Kolben 5 der Bewegung des Fallgewichtes voraus und führt ein Anlegen der Bremsbacken herbei. Die Flüssigkeit aus dein- Raum 21 des Flüssigkeitskataraktes wird hierbei zunächst entsprechend dem Fahrbremsvorgang in den Räum 22 gepreßt. Ist jedoch der gewünschte Betriebszustand eingetreten, sind z: B: die Bremsbacken angelegt, so wird durch das Relais 12 das Absperrgliedi3geschlossen. Im gleichen Augenblick übernimmt das Fallgewicht 18 die Erzeugung und Aufrechterhaltung des Bremsdruckes. Die Bremskraft des Fallgewichtes 18 wird hierbei über die Stange i9; den Hebel 16 und die Stange 15 auf den Kolben 14 übertragen und wirkt Über das Flüssigkeitspolster im Raum 22 des Zylinders io auf den Hebel 7 und die Stange 4., die den Bremsdruck auf den Bremshebel 3 und die Bremsbacken 2 überträgt.
  • Die Anordnung kann so getroffen sein, daß die Druckmittelzufuhr zum Fahrbremszylin:der zugleich mit dem Absperrglied abgeschlossen wird. Auf diese Weise wird eine Summierung der Bremsdrücke beider Bremsen -vermieden.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, insbesondere kann die Steuerung der- die Druckmittelzu- und -abfuhr zu dein Fahr- und Sicherheitsbrerriszylinder regelnden- Einrichtungen auf die verschiedenste Art mit der Steuerung des Absperrgliedes des Flüssigkeitskataraktes verbunden und damit den jeweiligen Betriebsverhältnissen an gepaßt werden. Die Entlüftung des Zylinders 2o der Sicherheitsbremse kann beispielsweise sehr stark verzögert werden, ohne das Erreichen des erforderlichen Bremsdruckes zu gefährden, da mit Hilfe des Flüssigkeitskataraktes das Fallgewicht in jeder Stellung kraftschlüssig mit der Bremse verbunden werden kann und alsdann sofort voll wirksam wird. Das Relais 12 und das Absperrglied 13 kann so ausgebildet sein, daß das Schließen des Absperrgliedes nicht auf einmal, sondern nach und nach erfolgt. Die Einrichtung kann so getroffen sein, daß mehrere Impulse erforderlich sind, um das Absperrglied zu schließen. Durch die Erfindung ist es möglich, dem Bremsvorgang im Sicherheitsfalle jeden gewünschten Druckverlauf zu geben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse, bei der im Sicherheitsfall die Bremsbacken .durch eine Hilfskraft ungedämpft angelegt und alsdann durch das Bremsgewicht belastet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umlaufleitung des zwischen dem Fallgewicht und dem Bremshebel (3) angeordneten und als kraftschlüssige Verbindung zwischen diesen Teilen dienenden Flüssigkeitskatäraktes ein in Abhängigkeit von Betriebsgrößen selbsttätig arbeitendes Absperrglied vorgesehen ist. z. Bremse nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrglied (i3) von einem Relais (i2) gesteuert ist, das bei Beendigung des Anlegens der Bremsbacken, in Abhängigkeit vom Weg der Förderkörbe, je nach der Geschwindigkeit der Fördermaschine oder ähnlichen Betriebszuständen anspricht. 3. Bremse nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Relais (i2) beeinflussende Steuerstrom zugleich zur Steuerung des Lüftzylinders der Sicherheitsbremse und der Hilfskraft dient.
DES99785D 1931-07-15 1931-07-15 Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse Expired DE683195C (de)

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