DE945867C - Hydraulische Fahrbremse fuer bergbauliche Foerdermaschinen - Google Patents

Hydraulische Fahrbremse fuer bergbauliche Foerdermaschinen

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DE945867C
DE945867C DEG7849A DEG0007849A DE945867C DE 945867 C DE945867 C DE 945867C DE G7849 A DEG7849 A DE G7849A DE G0007849 A DEG0007849 A DE G0007849A DE 945867 C DE945867 C DE 945867C
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DE
Germany
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brake
pressure
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valve
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DEG7849A
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English (en)
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Dipl-Ing Heinrich Egen
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • B66D5/02Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
    • B66D5/24Operating devices
    • B66D5/26Operating devices pneumatic or hydraulic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
    • B66D2700/035Fluid operated braking devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Hydraulische Fahrbremse für bergbauliche Fördermaschinen Die Erfindung betrifft eine hydraulische Fahrbremse für bergbauliche Fördermaschinen, die mit einer von einer Pumpe unter Druck gesetzten Flüssigkeit arbeitet und bei der der Flüssigkeitsdruck einen unter Kolbendruck stehenden Vorratsraum füllt.
  • Der Fördermaschinenbetrieb im Bergbau erfordert eine weitgehende Durchbildung der Bremsanlage hinsichtlich der Sicherheit, und die vorliegende Erfindung bezweckt :es, -eine hydraulische Bremsanlage für Fördermaschinen zu schaffen, bei der sämtlichen Erfordernissen der normalen und der 'Sicherheitsbremsung Rechnung getragen wird. Es ist an sich bekannt, die Wirkung des Handbremshebels beim Bremsen durch einen Druckkolben zu verstärken, damit die Tätigkeit der Hand sich im wesentlichen auf einen Steuerungsvorgang der Bremse beschränken kann und möglichst wenig Kraftentfaltung zur Betätigung der Bremse notwendig ist. Hierzu tritt :dann noch eine Einrichtung, mit dereine Sicherheitsbremsung ,ausgelöst werden kann, d. h. eine vollautomatische Bremsung, sofern irgendeine 'Störung an der Bremsanlage oder in der Förderung .auftritt.
  • Erfindungsgemäß füllt der Flüssigkeitsdruck der Pumpe sowohl einen die Handbremsung verstärkenden Druckzylinder als auch einen unter Kolbendruck stehenden Flüssigkeitsvorratsraum. Dabei betätigt das'Sicherheitsbremsgestänge ein Ventil, durch welches der Druckvorratsraum mit dem die Handbremsung verstärkenden Druckzylinder hydraulisch verbunden wird. Durch diese Ausbildung kommt der unter Kolbendruck stehende Flüssigkeitsvorratsraum bei: Betätigung der 'Sicherheitsbremse schnellstens zur Wirkung auf den die Handbremse verstärkenden Druckzylinder, so daß auf diese Weise keine dynamische Wirkung auf das Bremsgestänge ausgeübt wird.
  • Das Verbindungsventil zwischen dem Druckvorratsraum und dem Fahrbremszylinder ist hinter zwei Rückschlagventilen angeordnet, die parallel geschaltet in den Zuleitungen des Fahrbremszylinders und des- Druckvorratsraumes liegen. Einerseits wird hierdurch für die Aufrechterhaltung eines stetigen Druckes im Fahrbremszylinder sowie .im Druckvorratsraum unabhängig von der Pumpenförderung gesorgt, .andererseits kann der durch das Belastungsgewicht über den Druckkolben auf den Druckflüssigkeitsvorratsraum ausgeübte gleichmäßige Druck ohne Zwischenschaltung :der Rückschlagventile auf den Fahrbremszylirnder zur Einwirkung gelangen.
  • Der Fa:hrbremskolb,en, der den Handbremshebel in der Wirkung verstärkt, wird seinerseits durch ein Zusatzgewicht in der Bremsstellung gehalten, das gleichzeitig das vom Bremshebel betätigte Ventil des Fahrbremszylinders in Abschlußlage drückt. Durch diese Ausbildung wird eine stetige Regelung des Klotzdruckes beim Bremsen und Lösen der Bremse, je nach der iStellung des Handhebels, erzielt. Auch ergibt sich aus dieser Anordnung eine leichte Bedienung der Bremsanlage.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem nachstehend an Hand der Zeichnung erläuterten, schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Eine Bremsstange i o führt zu den Bremsen _ und betätigt diese lösend und bremsend. Diese Bremsstange wird von der Flüssigkeitszahnradpumpe i i aus betätigt. Die befinden sich in einem Block 12. Die Flüssigkeit gelangt von der Pumpe aus über zwei Rückschlagventile 13 und 14 über eine zwecks Drosselung der Flüssigkeit verengte Leitung 15 in den Ventilraum 16, von hier aus über eine Leitung 17 in den Druckzylinder 18 des Fahrbremskolbens i9, der über eine Kolbenstange 2o die durch den Handhebel 21 der Bremse eingeleitete Bremsbewegung im Druck verstärkt. Der Handbremshebel 21 ist seinerseits an dem Schaft 22 eines Ventils 23 im Ventilraum 16 angelenkt. Das Ventil 23 im Raum 16 ist ein- Drosselventil und verschließt bei einer Versclüebung des Schaftes 22 nach links eine Leitung 24, die- vom Raum 16 aus rückwärts in den Flüssigkeitstank 25 gerichtet ist. -Durch eine Feder 26 wird das Ventil 23 im 'Sinne des öffnens bewegt.
  • Gleichzeitig mit dem Handbremshebel 21 sitzt ein Lenker 27 .am Schaft 22 des Ventils 23, an dessen anderem Ende ein Winkelhebel 28 angelenkt ist. Der Winkelhebel 28 ist an seinem oberen Ende mit dem Ende der Bremsstange i o gelenkig verbunden. Er trägt ein Zusatzgewicht 29, welches an dem abgewinkelten Ende des Winkelhebels 28 frei nach unten hängt. Am oberen Ende des Winkelhebels 28 greift das Gestänge 30 der Sicherheitsbremseinrichtung :ein. Dwese kann z. B. von Hand oder auch durch einen Luftmagneten betätigt werden. Bei ihrer Betätigung wird der Winkelhebel 28 und damit der Lenker 27, die Bremsstange io sowie die Kolbenstange 2o derart angehoben, daß der Gelenkpunkt 3 i des Handbremshebels 2 i an der Kolbenstange 2o ausrastet, so daß der Handbremshebel 21 frei beweglich ist und .dIe Bremsung nicht mehr beeinflussen kann. Die Hebel 28, 27 bilden mit dem unteren Teil des Bremshebels 2 i und der Kolbenstange 2o ein Gelenkviereck. Über das Rückschlagventil 14 gelangt zusätzlich Druckflüssigkeit aus der Pumpe i i über die Leitung 32 in den Druckvorratsraum 33. Dieser steht unter dem Druck eines Kolbens 34. Der Druck wird durch ein Gewicht 35 erzeugt, das über einen Winkelhebe136 und eine Kolbenstange 37 auf den Druckkolben 34 einwirkt und auf diesen einen über seinen gesamten Weg im Zylinder 33 gleichbleibenden Druck ausübt. Dieser Druck überträgt sich auf die Flüssigkeit im Vorratsraum 33, der ;sich seinerseits über die Leitung 32 .auf das Rückschlagventil 14 und eine Leitung 38 auswirkt. Die Kolbenstange 37 ist über den Gelenkpunkt des Winkelhebels 36 hinaus. nach links verlängert und trägt hier ein Langloch 39. In diesem gleitet ein Anschlag 40 an der Bremsstange io. Ist .also das Gewicht 35 in Tiefstlage und der Kolben 34 gänzlich in den Zylinderraum 33 eiregeschoben, so schlägt das linke Ende des Langloches 39 an den Anschlag 4o an und zieht die Bremsstange i o nach rechts, d. h. im Sinne des Bremsens.
  • An das Rückschlagventil i3 schließt sich außer der Drossel i 5 eine Leitung 4i an. Diese endigt in einem Zylinder 42. Im Zylinder 42 endigt außerdem die Leitung 3 8 vom Rückschlagventil 14 aus, außerdem geht von dem Zylinder aus eine Leitung 43 zurück in den Flüssigkeitstank 2 5. In dem Zylinder 42 ist ein Kolbenschieber 44 mit einer Kolbenstange 45 verschiebbar. Unter dem Einfluß einer Feder 46 wird der Kölben 44 mit der 'Stange 45 nach links verschoben. Der Kolbenschieber 44 steht mit seiner freien Fläche unter dem Druck der Flüssigkeit .aus der Pumpe i i. Bei einem gewissen Druck, wie z. B. in der Zeichnung dargestellt, gibt der Kolben 44 die Leitung 43 frei, so daß bei geschlossenen Rückschlagventilen 13 und 14 die Druckflüssigkeit über die Leitung 43 in den Tank 25 zurückgelangen kann. Wird der Kolben 44 der Stange 45 nach links verschoben, so treten die Leitungen 41 und 38 über den Zylinderraum 42 miteinander in Verbindung. Dies hat zur Wirkung, daß der Druck im Vorratsraum 33 über die Leitung 32, 38, 41, die Drossel 15, den Ventilraum 16 auf den Zylinderraum i 8 des Fahrbremskolbens i 9 einwirkt und damit die Bremse betätigt.
  • Die Steuerung des Kolbenschiebers 44 in seiner Stellung erfolgt :einerseits durch die Druckflüssigkeit in Verbindung mit Feder 46, andererseits über einen Winkelhebel 47 und eine 'Stange 48 von dem Gelenkpunkt zwischen dem Lenker 27 und dem Winkelhebel 28 aus. Die Kolbenstange 45 ist über ein Langloch 49 gelenkig mit dem Winkelhebel 47 verbunden, so daß der Kolbenschieber 44 bei gewissen Bewegungen durch die Arbeit des Winkelhebels 28 nicht gestört wird.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Ist die Pumpe i i außer Betrieb, so ist das Gewicht 3 5 abwärts, gefallen und belastet die Bremszugstange i o. Das Zusatzgewicht 29 des Kolbens i 9 liegt ebenfalls in Tiefstlage und hält über das von dem Winkelhebe128, dem Handbremshebel2i, der Kolbenstange 2o und dem Lenker 27 gebildete Gelenkviereck den Fahrbremsdruckkolben i 9 in der Bremslage und das Drosselventi123 verschlossen. Wird nun die Pumpe in Gang ,gesetzt, so bringt sie durch das Rückschlagventil 13 und den Drosselventilraum 16 Druck auf den Fahrbremszylinder 18. Ferner wird Druck über das Rückschlagventil 14 auf den Flüssigkeitsvorratsraum 33 über die Leitung 32 gegeben. In gleichem Maße, wie das Gewicht 35 entlastet und angehoben wird, kommt die Fahrbremse zur Wirkung. Durch den steigenden Druck wird der federbelastete Kolbenschieber ¢q. entsprechend zurückgedrückt, und zwar beim Höchstdruck bis in die dargestellte Lage. In dieser gibt er den Rückflußkanal 43 frei und begrenzt so den Druckanstieg in der Vorrichtung.
  • Um die Bremse zu lösen, wird -der Handhebel 21 am oberen Ende im Sinne der Zeichnung nach links verschoben. Da sein mittlerer Drehpunkt 3 i durch die unter Flüssigkeitsdruck stehende Kolbenstange 20 festgehalten wird, zieht .sein unterer Drehpunkt den Ventilschaft 22 des Drosselventils 23 langsam zurück und gibt dadurch den in dem Ventilraum 16 vorhandenen Druckentsprechend der 'Stellung des Handbremshebels 2 i in den Abflußkanal 2 q. frei. Der Druckabfall wirkt sich gleichzeitig auf - den Fahrbremszylinder i 8 aus, derart, daß der Kolben i9 sich nach links bewegen läßt und die Fahrbremse gelöst wird. Ferner überträgt sich der Druckabfall über das Rückschlagventil i 3 wieder auf die Pumpe i i, die jetzt gegen einen entsprechend geringeren Druck die durch das Drosselventil 23 in den Abflußkanal2q. abfließende Flüssigkeit fördert. Der Druckabfall zwischen dem Drosselventil 23 und der Pumpe i i wird jedoch durch das drosselnde Leitungsstück 15 begrenzt. Die Drosselung dieses Leitungsstückes kann so eingestellt sein, daß der Förderdruck der Pumpe i i einen bestimmten Wert nicht unterschreitet. Der in dem Flüssigkeitsvorratsraum 33 vorhandene volle Druck wird durch das Rückschlagventil 1q. aufrechterhalten, so daß das Gewicht 35 trotz des Druckabfalles im Fahrbremszylinder i 8 in Hochlage bleibt. Ist bei völlig geöffnetem Drosselventil 23 der Druck in dem Ventilraum i 6 völlig abgefallen, so wird der Fährbremskolben i 9 durch den Handbremshebel 2 i aus der Bremsstellung vorgeschoben, und die Bremsklötze werden dabei gelöst. Hierbei entweicht die im Fahrbremszylinder 18 vorhandene Flüssigkeit durch den Ventilraum 16 in den Abflußkanal 24.
  • Beim Bremsen von Hand werden durch das Zurückziehen des Handbremshebels 21 zunächst der Fahrbremskolben i9 und damit auch die Bremsstange io zurückgezogen, da der untere Drehpunkt des Handbremshebels 21 durch die entsprechend vorgespannte Feder 26 festgehalten wird. - Sobald indessen die Bremsklötze zur Anlage kommen, wird der Widerstand der Feder 26 überwunden und das Drosselventil l23entsprechend dem Hub des Handbremshebels z i geschlossen. In gleichem Maße steigt nun der Flüssigkeitsdruck im Ventilraum 16 und damit auch im Fahrbremszylinder 18 an. Da letzterer vorher von Hand gefüllt war, braucht die Pumpe i i hierbei nicht mehr Flüssigkeit zu fördern als jeweils noch durch den Drosselkanal 15 gedrückt wird. Die beschriebene Anordnung bringt daher den Vorteil eines geringen Leistungsbedarfes der Pumpe i i mit sich.
  • Bei den Bewegungen des Handbremshebels 21 wird das Zusatzgewicht 29 durch das erwähnte Gelenkviereck 2o, 21, 27, 28 jeweils mit angehoben oder gesenkt. Sobald der Maschinist den Handbremshebel 21 losläßt, zieht das Zusatzgewicht 29 die Bremsstange io selbsttätig in Bremsstellung.
  • Bei jeder Vollbremsung wird ferner der Druckflüssigkeitsvorratsraum 33 über das Rückschlagventil i ¢ ,aufgefüllt, sofern etwa Leckverluste eingetreten sein sollten.
  • Eine Sicherheitsbremsung kann entweder durch Anheben der Stange 3o von Hand oder mit Hilfe .eines Lüftmagneten erfolgen. Dabei wird die Kolbenstange 2o am mittleren Drehpunkt 3 i des Handbremshebels --i ausgerastet bzw. gelöst. Dadurch kann das Zusatzgewicht 29 unabhängig von der Stellung des Handbremshebels 21 die Bremsstange i o im Sinne der Bremsung betätigen und das Drosselventil 23 über den Lenker 27 und den Ventilschaft 22 schließen. Gleichzeitig wird nun aber über die Stange 48 und den Winkelhebel ¢7 der Kolbenschieber ¢q. nach links verschoben, und zwar so weit, daß .er den .Kanal 38 freigibt. Dadurch wird der Druckflüssigkeitsvorratsraum 33 über die Leitung ¢i und den Drosselkanal i 5 mit dem Ventilraum 16 sowie dem Fahrbremszylinder 18 verbunden. Inzwischen sind aber die Bremsklötze infolge der Wirkung des Zusatzgewichtes 29 bereits zur Anlage gekommen, so daß das Gewicht 35, welches den Kolben 34 im Vorratsraum 33 betätigt, nicht herunterfällt, vielmehr, ohne Arbeit zu leisten, seinen Druck auf den Fahrbremskolben i 9 und damit auf die Bremszugstange io überträgt. Auf diese Weise wird ein Schließen der Fahrbremse in etwa 0,2 Sekunden erreicht, ohne daß das Gewicht 35 in die Bremszugstange io stoßartig hineinfällt. Kommt das Gewicht 3 5 nunmehr durch irgendwelche Leckverluste langsam zum Absinken, so legt es sich über den Winkelhebel 36 und das linke Ende des Langloches 39 langsam gegen den Anschlag ¢o an der Bremszugstange i o.
  • Ein weiteres Einfallen des Gewichtes 3 5 könnte dadurch bewirkt werden, daß der Förderdruck der Pumpe i i unter den durch die Drosselleitung 15 eingestellten Wert abfällt. Dies könnte z. B. beim Abstellen der Pumpe i i oder bei einer 'Störung der Pumpenanlage eintreten. In solchem Fall wird der Schieberkolben 44 unter dem Druck seiner Feder 4.6 so weit nach links verschoben, daß .er zunächst den Kanal 38 freigibt und dann unter der Wirkung des aus dem Druckflüssvgkeitsraum überströmenden Druckes durch weitere Bewegung nach links über das Gestänge 47, 48 und den Winkelhebel 28 die Kolbenstange 20 .aus dem Handbremsliebe12i ausrastet. Hierdurch wird in gleicher Weise, wie oben beschrieben, -eine 'Sicherheitsbremsung ausgelöst.
  • Um nun die 'Sicherheitsbremsung wieder zu lösen, wird der Handbremshebel 21 in Fahrbremgstellung, also im 'Sinne der Figur, nach rechts -gezogen. Die Kolbenstange 20 klinkt dann an dem mittleren Drehpunkt 31 des Handbremshebels 21 wieder ein. Der Fahrbremszylinder 18 wird in gleicher Weise wieder gefüllt, wie der Druckflüssigkeitsraum 33, durch den das Gewicht 3 5 wieder in Hochlage gelangt. Das Lösen der Sicherheitsbremsung durch das Gewicht 35 und den Druckflüssigkeittsvorratsraum 33 kann also nur bei angezogener Fahrbremse geschehen. Außerdem ist es nicht möglich, daß die Wirkung von Fahr- und 'Sicherheitsbremsung sich addieren.
  • Die beschriebene hydraulische Fahrbremse hat nur geringe Abmessungen und eine sehr gedrungene Bauart. Der Betriebsdruck ist stets gleich. Es ist eine stetige Regelung des Bremsklotzdru@ckes beim Bremsen und Lösen je nach 'Stellung des Handbremshebels 21 möglich.
  • Beteiner `Sicherheitsbremsung tritt eine schnelle Schließwirkung ein, ohne daß das die Sicherheitsbremsung bewirkende Gewicht herabfällt und :etwa eine dynamische Wizkung auf das Bremsigestänge ausübt. Hierzu ist es gewährleistet, daß die 'Sicherheiltsbremsung .auch bei Drosselung an der Pumpenanlage voll zur Entfaltung kommt. Die Antriebsleistung, die zur Betätigung der Bremsanlage erforderlich ist, ist infolge der beschriebenen Anordnung außerordentlich niedrig, zudem ist die Bedienung äußerst :eifach.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Fahrbremse für bergbauliche Fördermaschinen, die mit einer von :einer Pumpe unter Druck gesetzten Flüssigkeit arbeitet und bei der der Flüssigkeitsdruck :einen unter Kolbendruck stehenden Flüssigkeitsvorratsraum füllt, dadurch gekennzeichnet; daß der Flüssigkeitsdruck der Pumpe (i i) sowohl einen die Handbremsung verstärkenden Druckzylinder (18) als auch einen unter Kolbendruck (34) stehenden Flüssigkeitsvorratsraum (33) füllt und daß das 'Sicherheätsbremsgestänge (30) ein Ventil betätigt, durch welches der Druckvorratsraum (33) mit dem die Handbremsung verstärkenden Druckzylinder (18) hydraulisch verbunden wird.
  2. 2. Fahrbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsventil (44) zwischen Druckvorratsraum (33) und dem Fahrbremszylinder (18) hinter zwei Rückschlagventilen (13, 14) angeordnet ist, clie parallel geschaltet in den Zuleitungen des Fahrbremszylinders (18) und des Druckvorratsraumes (33) liegen.
  3. 3. Fahrbremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrbremskolben (i9), der den Handbremshebel (21) in der Wirkung verstärkt, seinerseits -in der Bremsstellung durch ein Zusatzgewicht (29) ,gehalten wird, welches gleichzeitig das vom Handbremshebel (21) betätigte Drosselventil (23) des Fahrbremszylinders (18) in Abschlußlage :drückt.
  4. 4. Fahrbremse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das überdruckventil :aus einem unter Federdruck (46) stehenden Kolbenschieber (44) besteht, der gleichzeitig das Verbindungsventil zwischen dem- Druckflüssigkeitsvorratsraum (33) und dem Fahrbremsdruckzylinder (18) bildet, und daß die Kolbenstange (45) des Kolbenschiebers (44) beim Abfallen des Flüssigkeitsdruckes der Pumpe (i i), durch den Druck der 'Schieberfeder (46) betätigt, über einen Anschlag (47, 49) das )Sicherheitsbremsgestänge (3o) und damit die 'Sicherheitsbremsung auslöst.
  5. 5. Fahrbremse nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Handbremshebel (21) einem durch Federdruck (26) in Offenlage gehaltenen Drosselorgan (22, 23) für den die Handbremsung verstärkenden Druckzylinder (18) angelenkt und an einem Hebelarm gelenkig mit der Kolbenstange (2o) des Fahrbremsdruckzylinders (18) verbunden ist.
  6. 6. Fahrbremse nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (i 9) des Druckzylinders (18) der Fahrbremse durch ein Zusatzgewicht (29) in Bremslage gezogen wird, welches gleichzeitig .schließend ,auf das dem Fahrbremsdruckzylinder (18) zugehörige Drosselorgan (23) :einwirkt.
  7. 7. Fahrbremse nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das den Druckzylinder (18) der Fahrbremse in Bremslage haltende und stein Drosselorgan (23) Schließende Zusatzgewicht (29) über einen Gelenkhebel (28) und einen Lenker (27) einerseits mit der Kolbenstange (2o) des Fahrbremsdruckkolbens (i 9), andererseits mit dem Schaft (22) des Drosselorgans (23) nach Art eines Gelenkvilerecles verbunden ist.
  8. 8. Fahrbremse nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Handbremshebel (21) durch Betätigung des Sicherheitsbremsgestänges (3o) von der Bremse gelöst wird, derart, daß bei Sicherheitsbremsung das am Druckkolben (i 9) der Fahrbremse angreifende Gewicht (29) unbeeinflußt durch den Handbremshebel (21) zunächst den die Bremse betätigenden Kolben (i 9) in Bremslage zieht und dann das Drosselorgan (23) des Druckzylinders (18) der Fahrbremse schließt. In' Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.- 337 094, 337 547; AEG-Druckschrift »AEG Hauptschacht-Fördermaschinen Brems!einrichtung«, 13/i259; W. P h i 1 i p p i , »Elektrische 'Steuermaschinen«, 192I, 'S. I76.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090412B (de) * 1955-11-05 1960-10-06 Georg Schoenfeld Bedienungsgestaenge fuer die Fahr- und Sicherheitsbremsen an Foerdermaschinen und Haespeln in Bergwerken
DE1208860B (de) * 1963-09-28 1966-01-13 Siemens Ag Druckmittelbetaetigte, einachsige Fahr- und Sicherheitsbremse, insbesondere fuer Foerdermaschinen

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