DE515857C - Einrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von elektrisch betriebenen Fahrzeugen miteinem Fahrsperrventil von der Strecke aus - Google Patents
Einrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von elektrisch betriebenen Fahrzeugen miteinem Fahrsperrventil von der Strecke ausInfo
- Publication number
- DE515857C DE515857C DES91713D DES0091713D DE515857C DE 515857 C DE515857 C DE 515857C DE S91713 D DES91713 D DE S91713D DE S0091713 D DES0091713 D DE S0091713D DE 515857 C DE515857 C DE 515857C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lock valve
- travel lock
- lever
- track
- electrically operated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims description 2
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Im Patent 460 473 ist eine Einrichtung zum selbsttätigen Stillsetzen von elektrischen Fahrzeugen
mittels eines Fahrsperrventils von der Strecke aus geschützt, bei der zwischen Fahrsperrventil
und Bremsleitung eine druckluftgesteuerte Schaltvorrichtung angeordnet ist. Bei der Entlüftung des Fahrsperrventils wird die
Schaltvorrichtung entlüftet und hierdurch zunächst die Energiezufuhr abgesperrt und darauf
ίο die Bremsleitung entlüftet, so daß die Bremsen
anziehen.
Gegenstand der Erfindung ist eine vereinfachte Einrichtung für den gleichen Zweck mit wenigen
Zylindern und Druckluft Verbindungsleitungen.
Hierdurch wird ein leichter Zusammenbau sowie eine bequeme Überwachung während des Betriebes
ermöglicht.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung ist die Rückstellung des Energieabschalters von dem
ao Lösen der Bremse abhängig. Hierdurch wird vermieden, daß nach beendetem Bremsvorgang die
Energiezufuhr noch bei anliegenden Bremsbacken eingeschaltet werden kann, was für die
Triebwerksteile des Fahrzeuges nachteilig ist.
Diese Abhängigkeit kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß die Rückstellvorrichtung
für den Energieabschalter an die Bremsleitung unmittelbar angeschlossen ist und bei deren
Wiederauffüllung, d. h. beim Lösen der Bremse, betätigt wird. Wesentlich ist dabei, daß der die
Energie abschaltende Hebel nur beim Öffnen aber nicht beim Schließen des Fahrsperrventils
unter dessen Einfluß steht. Es kann der die Energie abschaltende Hebel an dem Fahrsperrventil
so angeordnet sein, daß durch die Bewegung des Fahrsperrventilkolbens der die Energie abschaltende Hebel auf mechanische
Weise in seine Arbeitsstellung umgelegt wird. Zur Bewegung des die Energie abschaltenden
Hebels in seine Ruhelage ist eine besondere Rückstelleinrichtung vorgesehen, die beispielsweise
aus einem mit Druckluft betriebenen Zylinder besteht, der beim WiederauffüUen der
Bremsleitung durch Druckluft ebenfalls unter Druck gesetzt wird und dessen Kolben bei seiner
durch den steigenden Druck veranlagten Bewegung den energieabschaltenden Hebel in seine
Ruhelage zurückzieht. Dabei können das Fahrsperrventil und der die Energie abschaltende
Hebel mit der Rückstelleinrichtung unmittelbar zusammengebaut sein.
Erfindungsgemäß ist ferner eine Verriegelung für den von der Sperrschiene in Tätigkeit gesetzten
Auslösehebel des Fahrsperrventils vorgesehen. Diese Verriegelung ist mit der Rück-Stelleinrichtung
gekuppelt und hat den Zweck, den Auslösehebel bei Rückwärtsfahrt des Fahrzeuges in seine Ruhestellung zu legen und in
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Alfred Grimm in Berlin-Charlottenburg und Arthur Schubert in Btrlin-Lanhvit\.
dieser Stellung festzuhalten, so daß der Auslösehebel
die aufgerichtete Sperrschiene an dem Signal nicht berührt und dadurch die ganze Einrichtung
bei Rückwärtsfahrt außer Tätigkeit gesetzt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben, ι ist die Bremsleitung,
2 ein Dreiweghahn, durch den die Leitung 3 mit der Bremsleitung ι verbunden werden
ίο kann. Außerdem gestattet der Dreiweghahn, die
Bremsleitung ι mit der zu den nächsten Wagen führenden Verbindungsleitung 4 zu verbinden
oder die Leitung 3 von der Bremsleitung.i vollständig zu trennen. 5 ist ein zweiter Dreiweghahn,
durch den die Leitung 6 oder die Leitung 3 mit der Außenluft durch die Öffnung 7 in Verbindung
gebracht werden kann. Die Leitung 6 ist an das Fahrsperrventil 8 angeschlossen. 9 ist
ein Kolben, der durch die Ventilfeder 10 auf den Sitz 11 gedrückt wird und die Kammer 12 abdichtet.
13 ist die Kolbenstange. Das Fahrsperrventil hat Entlüftungsöffnungen 14. 15 ist ein
Schieber, der eine Bohrung 16 hat und von einer Schieberrückzugsfeder 17 in der gezeichneten
as Lage gehalten wird. Der Schieber hat an seinem unteren Ende eine öse i8, in die der Fortsatz 19
des Auslösehebels 20 eingreift. Der Auslösehebel 20 ist um den Punkt 21 drehbar, wenn er
in Pfeilrichtung 22 von der Sperrschiene 23 umgelegt wird. Bei Auslösung in der Leergangsrichtung
24 dreht sich der Teilhebel 12 um den Punkt 25 ohne den Auslösehebel mitzunehmen.
26 ist ein Kontakthebel, der um den Bolzen 27 drehbar gelagert ist und von der Spannfeder 28
in der gezeichneten Lage oder in der gestrichelten Lage gehalten wird. Der Kontakthebel 26 ist an
dem Hebel 29 gelagert, der von der Feder 30 um den Drehpunkt 31 nach oben gedreht wird. Der
Hebel greift mit seinem Ende 32 in die Langlochführung 33 der Kolbenstange 34, die zu dem
Rückstellkolben 35, der eine Öffnung 36 hat, gehört. Dieser Doppelkolben 35 bewegt sich in dem
Rückstellzylinder 37 und wird von einer Feder 38 nach unten gedrückt. Der Rückstellzylinder 37
ist mit dem Fahrsperrventil 8 durch die Leitung39 verbunden, die in die Kammer 12 mündet. Der
Kontakthebel 26 ist bei 40 geerdet. 41 ist ein Kontakt, der den von 42 durch das Relais 43
nach den Leitungen 44, 45 fließenden Steuerstrom erdet, wenn sich der Kontakthebel in der
punktiert gezeichneten Lage befindet. Hierdurch wird in an sich bekannter und daher nicht näher
beschriebener Weise die Energiezufuhr zu dem Fahrzeug abgesperrt.
Die beschriebene Einrichtung wirkt so: Beim Überfahren eines auf »Halt« stehenden Signals
wird der Auslösehebel 20 durch die Sperrschiene 23 in Pfeilrichtung 22 umgelegt und um den Drehpunkt
21 gedreht. Hierdurch wird durch den Fortsatz 19 der Schieber 15 herabgezogen. Die
Schieberöffnung 16 gibt die Kolbenstange 13 frei, die in der Bremsleitung unter Druck stehende
Luft schiebt den Kolben 9 vor sich her und bringt durch die Kolbenstange 13 den Hebel 26 in die
punktiert gezeichnete Stellung, in der der Kontakthebel durch die Feder 28 festgehalten wird.
Die Kontaktgabe bewirkt das Abfallen des Relais 43, wodurch die Energiezufuhr zu dem
Fahrzeug abgesperrt wird. Der Kolben 9 gibt nach seiner Bewegung sofort die Entlüftungsöffnungen
14 frei, durch die die Druckluft entweicht, wodurch die Bremsleitung entlüftet wird
und die Bremsen anziehen. Gleichzeitig wird durch die Leitung 39 der Rückstellzylinder entlüftet.
Auch aus der Kammer 47 des Rückstell-Zylinders kann die Luft durch die im Rückstellkolben
35 befindliche Öffnung 36 entweichen. Ist der Druck weit genug gesunken, daß die Spannung
der Ventilfeder 10 überwiegt, so wird der Kolben 9 auf seinen Sitz 11 zurückgeschoben,
und die Luftaustrittsöffnungen 14 werden abgesperrt. Die Feder 17 zieht den Schieber 15
wieder nach oben.
Soll die Bremsung aufgehoben werden, so wird durch den Führer des Fahrzeuges Luft in die
Bremsleitung wieder eingelassen. Diese strömt durch die Leitung 6, die Kammer 12, das Rohr 39
in den Rückstellzylinder und drückt zunächst den Rückstellkolben 35 entgegen der Spannung
der Rückstellfeder 38 nach oben, wodurch durch den Mitnehmer 33 der Hebel 29 nach oben gezogen
wird. Hierdurch wird der Kontakt 41 geöffnet, und der Kontakthebel 26 nimmt die gezeichnete
Stellung wieder ein, in der er durch die Feder 28 festgehalten wird. Diese Bewegung ist
möglich, da sich bereits der Kolben 9 in der gezeichneten Stellung wieder befindet. Inzwischen
hat die Schieberrückzugsfeder 17 auch den Schieber in die gezeichnete Stellung zurückgezogen,
so daß die Kolbenstange 13 auf dem Schieber nunmehr aufsitzt. Der in der Kammer 47 des
Rückstellzylinders ansteigende Druck wird sich allmählich soweit vergrößern, bis er den Druck
in der Kammer 50 erreicht. Dieser steigende Druck und die Kraft der Feder 38 werden den
Kolben 35 nach unten bewegen und den betriebsbereiten
Zustand wiederherstellen, sobald die Summe der Kräfte der Feder 38 und der Luftdruck
in der Kammer 47 größer ist als der Druck in der Kammer 50.
Um bei Rückwärtsfahrt, die bei elektrischen Triebwagenzügen sehr viel vorkommt, das häufige
Umlegen des Auslösehebels durch die Sperrschiene 23 in der Leerrichtung zu vermeiden und
die dadurch bewirkte Abnutzung zu verhindern, ist erfindungsgemäß eine Feststellvorrichtung
vorgesehen, die es gestattet, den Auslösehebel in waagerechte Lage zu bringen, so daß bei Rückwärtsfahrt
die auf »Halt« stehenden Signale den Auslösehebel nicht in der Leerrichtung umlegen
können. Diese Vorrichtung besteht aus einer Klinke 51, die um den Drehpunkt 52 drehbar ist.
An ihrem Ende ist sie durch die Stange 53 mit dem Hebel 29 zwangsläufig verbunden. Der Auslösehebel
20 wird in Richtung 24 von Hand umgelegt, bis ihn die Klinke 51 mit der vorspringenden
Nase 54 festhält. Sobald sich das Fahrzeug wieder in Vorwärtsfahrt befindet, wird durch den
Führer durch Umstellen des Dreiweghahnes 5 die Auslösevorrichtung zunächst entlüftet und
dann wieder mit Druckluft aufgefüllt. Hierbei geht, wie oben beschrieben, der Rückstellkolben 35
nach oben und nimmt den Hebel 29 mit, der durch die Stange 53 die Klinke 51 anhebt und
dadurch den Auslösehebel freigibt, der in die gezeichnete Lage durch die Feder 60 zurückgebracht
wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum selbsttätigen Stillsetzen von elektrisch betriebenen Fahrzeugen mit einem Fahrsperrventil von der Strecke aus nach Patent 460 473, wobei ein Energieabschalter vom Fahrsperrventil in Tätigkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellung des Energieabschalters von dem Lösen der Bremse abhängig ist.
- 2. Einrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung (37) an die Bremsleitung (6) unmittelbar angeschlossen ist.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung (37) mit einem Sperrteil (15) für das Fahrsperrventil und mit der Sperrung (54) des Auslösehebels gekuppelt ist.
- 4. Einrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Energieabschalter (26) nur beim Öffnen aber nicht beim Schließen des Fahrsperrventils unter dessen Einfluß steht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91713D DE515857C (de) | 1929-05-17 | 1929-05-17 | Einrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von elektrisch betriebenen Fahrzeugen miteinem Fahrsperrventil von der Strecke aus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91713D DE515857C (de) | 1929-05-17 | 1929-05-17 | Einrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von elektrisch betriebenen Fahrzeugen miteinem Fahrsperrventil von der Strecke aus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515857C true DE515857C (de) | 1931-01-17 |
Family
ID=7516689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES91713D Expired DE515857C (de) | 1929-05-17 | 1929-05-17 | Einrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von elektrisch betriebenen Fahrzeugen miteinem Fahrsperrventil von der Strecke aus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515857C (de) |
-
1929
- 1929-05-17 DE DES91713D patent/DE515857C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE515857C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von elektrisch betriebenen Fahrzeugen miteinem Fahrsperrventil von der Strecke aus | |
DE1274455B (de) | Druckluftbremsanlage fuer Anhaenger | |
DE954006C (de) | Steuereinrichtung fuer eine schnellschliessende Druckluftbremse insbesondere fuer Schachtfoerdermaschinen und Aufzuege | |
DE945867C (de) | Hydraulische Fahrbremse fuer bergbauliche Foerdermaschinen | |
DE337094C (de) | Sicherheitsbremse oder vereinigte Sicherheitsmanoevrierbremse fuer Foerdermaschinen | |
DE2524236C2 (de) | Sicherheitseinrichtung für eine Gleitschutzeinrichtung für druckmittelbetätigte Bremsen | |
DE2708273B1 (de) | UEberwacheinrichtung fuer Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen | |
AT121711B (de) | Fahrsperre für Fahrzeuge. | |
DE832860C (de) | Zuendschloss mit Einrichtung zur Sicherung gegen Diebstahl an Kraftfahrzeugen mit OEdruckbremsen | |
DE1201196B (de) | Mit einem Druckmittel betriebene Bremsanlage fuer Fahrzeuge | |
DE1605260C3 (de) | Steuereinrichtung für elektropneumatische Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen | |
DE949092C (de) | Druckmittel- oder Elektrobremseinrichtung fuer Fahrzeuge und Zuege, insbesondere Kraftwagenzuege | |
DE552842C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von Fahrzeugen | |
DE2936637C2 (de) | Handbremsventil für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen | |
DE84854C (de) | ||
DE506637C (de) | Kolbendampfmaschinenanlage mit nachgeschalteter Abdampfturbine | |
DE932648C (de) | Druckluftbremsanlage mit Notbremsvorrichtung fuer Omnibusse und Lastzuege | |
DE361501C (de) | Selbsttaetige UEberwachungsvorrichtung fuer Schienenbahnen und -fahrzeuge | |
DE77181C (de) | Vorrichtung zur Steigerung des Bremsdruckes bei Luftdruckbremsen | |
DE131923C (de) | ||
DE956764C (de) | Kombinierte Druckluft- und Magnetschienenbremsanlage | |
DE467952C (de) | Schnellausloesevorrichtung fuer Druckmittelbremsen | |
DE595368C (de) | Zugbeeinflussung nach dem Punktsystem | |
DE517562C (de) | Druckluftbremsvorrichtung fuer Eisenbahnwagen u. dgl. | |
DE621958C (de) | Umsteuervorrichtung fuer eine mit einer Kolbendampfmaschine verbundene Abdampfturbine |