DE84854C - - Google Patents

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DE84854C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/16Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger operated by remote control, i.e. initiating means not mounted on vehicle
    • B60T7/18Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger operated by remote control, i.e. initiating means not mounted on vehicle operated by wayside apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1894 ab. Längste Dauer: 10. Dezember 1909.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zur selbstthätigen Absperrung des Dampfes bei Lokomotiven. Im wesentlichen bezweckt die Erfindung, es zu ermöglichen, dafs eine nicht auf dem Zuge befindliche Person letztere zum Stehen bringen kann, indem die Dampfleitung nach den Cylindern abgesperrt wird.
Die Erfindung läfst sich auch vortheilhaft mit Hülfe der heut zu Tage fast allgemeinen Luftbremsen ausführen.
■ Es ist wünschenswerth, dafs es einem Weichensteller bezw. Signalbeamten ermöglicht wird, einen Zug auf eine schnellere Weise zum Stehen zu bringen, als auf die bisher bekannte, d. h. durch Signalisirung vermittelst dem Lokomotivführer sichtbarer Zeichen, zumal leicht solche Umstände herrschen können, welche die Zeichen unsichtbar machen. Auch hängt vielfach die Rettung eines gefährdeten Zuges von der Schnelligkeit ab, durch welche derselbe zum Stillstand gebracht wird, in welchem Falle keine Zeit zum Signalisiren gegeben ist.
Vorliegende Erfindung soll ein schnelles Anhalten des Zuges seitens eines nicht auf demselben befindlichen Beamten ermöglichen, und ist dieselbe auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. i. zeigt eine Ausführungsform der Erfindung im Grundrifs, wobei der vordere Lokomotiventheil in punktirten Linien dargestellt ist.
Fig.. 2 ist eine Seitenansicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine Endansicht,
Fig. 4 ein Detailschnitt durch den zum Bewegen der Drosselklappe dienenden Cylinder,
Fig. 5 eine Seitenansicht der mit der Erfindung ausgerüsteten Lokomotive, und
Fig. 6 und 7 sind Detail-Schnittansichten des Ventils und der Glocke, welche in der später beschriebenen Weise angeordnet sind.
Die Lokomotive ist mit einer Druckleitung / irgend welcher Art versehen, und zwar wird für den Zweck der vorliegenden Beschreibung angenommen, dafs diese die Leitung einer Druckluftbremse sei, welche bei Freigeben des in der Leitung befindlichen Druckes die Bremsung des Zuges verursacht. Ferner ist an der Lokomotive ein Luftbehälter 2 und ein von dem Führer zu handhabendes Luftbremsenventil 3 der üblichen Construction angeordnet.
Der zum Bewegen der Dampfdrosselklappe dienende Hebel 4 ist an einer in der hohlen Kolbenstange 15 eines in geeigneter Stellung an der Lokomotive zu befestigenden Cylinders 12 verschiebbaren Stange 17 angelenkt. Die röhrenförmige Stange 15 bewegt sich in einer Stoffbüchse 16 des Cylinderdeckels, während sein vorderes Ende, durch welchen die Stange 17 hindurchgeht, verschlossen wird. Der Kolben 14 des Cylinders 12 ist durch Federn 20 in der Weise mit dem Cylinderdeckel verbunden, dafs er ungefähr die in Fig. 4 veranschaulichte Stellung einnehmen wird, wenn kein Druck im Cylinder vorhanden
ist. Derselbe ist ferner mit einem kleinen Loch 22 versehen, durch welches ein Ausgleich des Druckes im Cylinder an beiden Seiten des Kolbens stattfindet. Der Cylinder ist durch eine Zweigleitung 13 mit der Druckluftleitung verbunden. Ist die Lokomotive im Gange, so befindet sich der Hebel 4 in der in Fig. 4 punktirt gezeichneten Stellung und der Kolben der Stange 17 liegt gegen den Stöpsel 18 der hohlen Stange 1 5. Wird aus irgend welchen Gründen der Druck rechts vom Kolben 14 (Fig. 4) herabgemindert, so wird derselbe nach rechts getrieben und stellt den Hebel 4 um; hiernach erfolgt ein langsames Ausgleichen des Druckes an beiden Seiten des Kolbens durch das.Loch 22, so dafs der Kolben nach erfolgter Bethätigung langsam durch die Wirkung der Federn 20 in seine Normalstellung zurückbewegt wird.
Die Anordnung des Gestänges 15, 17, ig ermöglicht die freie Bewegung des Hebels 4 durch den Lokomotivführer zu jeder Zeit, ohne den Nothmechanismus zu bethä'tigen.
Am vorderen Ende der Lokomotive werden die Trichter 5 mit der Mündung nach unten gerichtet, dicht über den Schienen 6 angeordnet, von denen jeder einen auf- und abbeweglichen Kolben 7 besitzt, dessen Stange mit einem Hebel 8 versehen ist. Diese Hebel 8 sind an einer quer unter der Lokomotive liegenden drehbaren Welle festgekeilt, so dafs eine Bewegung des Kolbens 7 nach oben eine theilweise Drehung der Welle 9 verursacht. Auf der Welle 9 sitzt ferner eine Curvenscheibe i2a, gegen welche die Stange iia eines Ventils 10 liegt, dessen Gehäuse in einer Abzweigung 11 der Druckluftleitung 1 angeordnet ist. Beim gewöhnlichen Gang der Maschine hält die Curvenscheibe 12a das Ventil fest auf seinem Sitz nieder und somit die Leitung 11,1 geschlossen.
Der Mechanismus wird durch eine auf den Schienen anzulegende Platzpatrone in folgender Weise bethä'tigt. Fährt das vordere Rad der Maschine über die Patrone hinweg, so platzt dieselbe und verursacht dabei eine Lufterschütterung, welche den in der Glocke 5 befindlichen Kolben 7 nach oben treibt und die Welle 9 in der Weise dreht, dafs die Curvenscheibe 12 a die Stange 11a des Ventils ι ο freigiebt, wodurch der in der Leitung befindliche Druck entweichen kann. Gleichzeitig entweicht der im Cylinder rechts vom Kolben 15 befindliche Druck, während der links des Kolbens noch vorhandene Druck letzteren nach rechts (Fig. 4) gegen den Federdruck 20, 20 schiebt, wodurch der Hebel 4 der Drosselplatte bewegt und die Klappe abgesperrt wird.
Obwohl es vortheilhaft erscheint, den Mechanismus in Verbindung mit der Druckleitung einer Luftbremse zu verwenden, so kann derselbe in genau derselben Weise durch eine Sonderdruckleitung bethätigt werden. Auch, kann man andere geeignete Vorrichtungen aufser der Glocke 5 zur Aufnahme der durch die Explosion der Platzpatrone verursachten Erschütterung in Anwendung bringen, ohne aus dem Rahmen der vorliegenden Erfindung herauszutreten.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Ausführungsform des unter Patent Nr. 82021 (Anspruch 1) geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs eine in der Luftdruckbremsen- bezw. in einer anderen Druckleitung hervorgerufene Aenderung des Druckes die Bethätigung einer mit dem Dampfhebel verbundenen Vorrichtung zum Abstellen des Dampfes veranlafst.
  2. 2. Eine Vorrichtung zu dem durch Anspruch 1 geschützten Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dafs nach Oeffnung der Luftdruckleitung durch Platzen des Warnschlages der Kolben (14) eines mit der Druckleitung in Verbindung stehenden Cylinders (12) bewegt und hierdurch die Dampfabsperrung herbeigeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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