DE547245C - Bremseinrichtung fuer Lastkraftwagen - Google Patents

Bremseinrichtung fuer Lastkraftwagen

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DE547245C
DE547245C DEA60560D DEA0060560D DE547245C DE 547245 C DE547245 C DE 547245C DE A60560 D DEA60560 D DE A60560D DE A0060560 D DEA0060560 D DE A0060560D DE 547245 C DE547245 C DE 547245C
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DE
Germany
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lever
braking device
car body
stop lever
vehicle
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Expired
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DEA60560D
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AUTOMOBILINDUSTRIE AG F
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/64Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading the load supporting or containing element being readily removable
    • B60P1/6418Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading the load supporting or containing element being readily removable the load-transporting element being a container or similar
    • B60P1/6427Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading the load supporting or containing element being readily removable the load-transporting element being a container or similar the load-transporting element being shifted horizontally in a fore and aft direction, combined or not with a vertical displacement

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  • Transportation (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. APRIL 1932
• REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 c GRUPPE
Aktiengesellschaft für Automobilindustrie in Prag und Emil Rezler in Pilsen, Tschechoslowakische Republik
Bremseinrichtung für Lastkraftwagen
Zusatz zum Patent 538257
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1931 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 6. September 1930.
ist in Anspruch genommen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine weitere Vervollkommnung der Einrichtung nach Patent 538 257, welche bezweckt, das Anfahren unter den abnehmbaren Wagenkasten ohne besondere Vorsicht des Fahrers zu erleichtern, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Betriebes bedeutend verbessert wird. Das Anfahren unter den Wagenkasten erfordert nämlich eine große Geschicklichkeit des Fahrers, damit der Wagen nicht an den Kasten anstößt und diesen beschädigt oder umwirft.
Das Wesen der Erfindung ist aus den beiliegenden Abbildungen ersichtlich und beruht darin, daß im Augenblicke der richtigen Stellung des Fahrzeuges unter dem Wagenkasten die an sich bekannten Organe zur Entkupplung des Motors und zum Abbremsen des Fahrzeuges durch die Stirnwand des Wagen-
ao kastens betätigt werden, so daß das Fahrzeug augenblicklich zum Stehen kommt.
Ein Beispiel für die Ausführung einer solchen Einrichtung unter Verwendung eines einzigen Wagenkastens ist in den Abb. 1 bis 3 dargestellt, wobei Abb. 1 ein Kraftfahrzeug veranschaulicht, welches mit einer hydraulischen Einrichtung zum Senken des Rahmens nach Patent 538 257 ausgestattet ist. Der hydraulische Druck dieser Einrichtung wird für das selbsttätige Ausschalten der Kupplung und das Bremsen der Hinterräder des Fahrzeuges verwendet, sobald dieses nach vorhergehendem Erniedrigen der Verladefläche ι und des Rahmens 1' eine gewisse, der gewünschten gegenseitigen Lage des Fahrzeuges und des Wagenkastens sehr nahe Stellung einnimmt. In diesem Augenblicke stößt nämlich der Hebel 2 an die vordere Wand des Wagenkastens 3, und die weitere Bewegung des Fahrzeuges verdreht diesen Hebel in Richtung des Pfeiles 4 um den Zapfen 5 in die in Abb. 2 angedeutete Lage, wobei gleichzeitig mittels der Sperrklinke 6 das Sperrad 7 verdreht wird, dessen zu diesem Zwecke eigens ausgebildeten Zähne das Ventil 8 der Druckleitung niederdrücken. Dadurch wird der Durchgang für das Drucköl freigegeben, welches vom Druckzylinder 9 durch die Leitung 10 in die Leitungen 11 und 12 zu strömen beginnt. Das durch die Leitung 11 strö-
mende Drucköl wirkt vermittels des Druckzylinders 13 "auf den Hebel 14 ein, welcher auf der Welle 15 des Fußhebels der Reibungskupplung des Fahrzeugmotors befestigt ist, wodurch die Kupplung ausgeschaltet wird. Gleichzeitig drückt das durch die Leitung 12 strömende Drucköl vermittels des Druckzylinders 16 auf den Bremshebel 17 und bremst dadurch selbsttätig das Fahrzeug in dem Augenblick ab, sobald seine Verladefläche I die richtige Lage gegenüber dem Wagenkasten 3 eingenommen hat. Nun läßt man das Drucköl aus dem Zylinder 9 und dadurch auch aus den Druckleitungen 10, ii, 12 und den Druckzylindern 13 und 16 austreten, wodurch nicht nur die Motorkupplung und die Bremsen, sondern auch die zusammengedrückten Tragfedern des Fahrzeuges gelöst werden, so daß der Rahmen 1' gehoben wird und der ao Wagenkasten auf die Verladefläche 1 zum Aufsitzen kommt. Bei dieser Bewegung drückt der Boden des Wagenkastens 3 (Abb. 2) auf den Hebel 18, der sich auf den Zapfen 19 des Anschlaghebels 2 stützt, wel- «5 eher infolgedessen eine weitere Bewegung in der Richtung des Pfeiles 4 ausführt und mittels der Sperrklinke 6 das Sperrad 7 in die in Abb. 3 angedeutete Stellung verdreht, bei welcher das Ventil 8 der Druckleitung geschlossen ist; der Wagen kann dann nach Entfernen der Stützen 20 mit der Last wegfahren. Nach dem Abladen der Last nimmt der Anschlaghebel 2 durch Einwirkung der Feder 28 wieder seine Anfangsstellung ein.
Bei der Verwendung von zwei Wagenkasten wird die beschriebene Einrichtung z. B. nach den Abb. 4, 5 und 6 ausgeführt. In diesem Falle werden am Fahrzeuge zwei solche Einrichtungen angebracht. An dem Doppelhebel 28 (Abb. 4) der vorderen Einrichtung ist unten ein Seil oder Zugband befestigt, welches mit dem anderen Ende an einem Hebel 29 der Sperrklinke 23 in der rückwärtigen Einrichtung verbunden ist. Das Seil 25 ist derart gespannt, daß bei der Anfangsstellung des Doppelhebels 28 die Sperrklinke 23 immer außer Eingriff ist, so daß sich der Anschlaghebel 22 der rückwärtigen Einrichtung beim Berühren der ersten Wagenkasten 21 nach unten drehen kann und an dessen Boden gleitet, ohne daß hierbei das Klinkenrad 24 und das geschlossene Ventil 8 der rückwärtigen Einrichtung betätigt wird. Die Rückwärtsfahrt wird so lange dauern, bis das Fahrzeug durch Anstoßen des Anschlaghebels 28 der vorderen Einrichtung an den Wagenkasten 21 in der eingangs für Abb. i, 2 und 3 beschriebenen Weise zum Stehen gebracht wird. Beim Heben der Verladefläche 1 des Fahrzeuges in der bekannten Weise nimmt der vordere Anschlaghebel 28 die in Abb. 5 angegebene Lage ein, wobei sich das Ventil 8 der vorderen Einrichtung wieder schließt und das Seil 25 - durch die erfolgte Rückwärts drehung des unteren Armes des Anschlaghebels 28 entspannt wird. Hierdurch kommt die Schaltklinke 23 der rückwärtigen Einrichtung in Eingriff mit dem Klinkenrad 24. Fährt nun nach erfolgtem Senken der Verladefläche 1 durch die Druckzylinder 9 in der bekannten Weise das Fahrzeug unter den zweiten Wagenkasten 26, so wird nach erfolgtem Anschlagen des rückwärtigen Anschlaghebels 22 an den Kasten 26 das Klinkenrad 24 durch die Schaltklinke 23 verdreht; hierbei wird das Ventil 8 der Druckleitung 10 geöffnet, so daß das Drucköl durch die Leitung 11 in den Druckzylinder 13 gelangt und über den Hebel 14 auf die Welle 15 des Fußhebels der Reibungskupplung wirkt. Gleichzeitig gelangt das Drucköl durch die Leitung 12 in den Druckzylinder 16 und drückt auf den Bremshebel 17 in derselben Weise, wie es für die Abb. i, 2 und 3 vorher beschrieben wurde.
Nach erfolgtem Abladen des rückwärtigen Kastens 26 würde das Abladen des vorderen Kastens 21 der Anschlaghebel 22 der rückwärtigen Einrichtung dem Wegfahren des Fahrzeuges hinderlich sein. Es ist daher der rückwärtige Anschlaghebel 22 mit einem einseitig federnd nachgiebigen Gelenk 27 versehen, so daß er sich unter dem Wagenkasten 21 (Abb. 6) umlegt und nach dem Wegfahren des Fahrzeuges wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt.
Bei der Verwendung von drei Wagenkästen erhält der Anschlaghebel 22 noch eine Verlängerung nach unten, wie sie der Anschlaghebel 28 besitzt und die Schaltklinke der dritten Einrichtung; noch einen Hebel wie 29, an welche das zweite Seil oder Zugband befestigt wird. Ebenso erhält der Anschlaghebel der dritten Einrichtung das einseitige Gelenk 27 wie der Anschlaghebel 22.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Bremseinrichtung für Lastkraftwagen nach Patent 538 257, gekennzeichnet durch einen Hebel (2), welcher mit einer Schalteinrichtung für die Reibungskupplung und die Bremsen der Laufräder des Kraftfahrzeuges verbunden ist.
  2. 2. Bremseinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß der Hebel als ein unter Feder wirkung drehbar am Fahrzeugrahmen (1') gelagerter Anschlaghebel (2) ausgebildet und mittels einer Schaltklinke (6) und eines Klinkenrades (7) mit einem Ventil (8) einer Druckflüssigkeitsleitung (10, 11, 12) derart verbunden ist, daß er (2) kurz vor dem Erreichen der gewünschten Stellung - des
    Wagenkastens (3) gegenüber dem unter diesem anfahrenden Fahrgestell durch die vordere Stirnwand des Wagenkastens (3) verdreht wird und daß dadurch mittels der Druckflüsigkeit die Reibungskupplung ausgeschaltet und die Bremsen angezogen werden.
  3. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den Anschlaghebel (2) wirkender Hilfshebel (18) vorgesehen ist, welcher beim Aufsitzen des Wagenkastens (3) auf die gehobene Verladefläche (1) des Kraftfahrzeuges den Anschlaghebel (2) niederdrückt und dadurch mittels des Klinkenrades (7) das Ventil (8) der Druckflüssigkeitsleitung schließt.
  4. 4. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer Anschlageinrichtungen entsprechend der Anzahl der verwendeten abnehmbaren Wagenkästen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA60560D 1930-12-20 1931-02-03 Bremseinrichtung fuer Lastkraftwagen Expired DE547245C (de)

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