DE352188C - Eisenbahnkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge. Gemäß der Erfindung legt sich ein in wagerechter Ebene schwenkbarer Kuppelbügel in die Rasten eines zungenförmigen Gliedes der Gegenkupplung ein.

Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. ι eine Draufsicht auf die Kupplung; Abb. 2 zeigt die Kupplung in Seitenansicht, z. T. im ίο Schnitt.

An der Wagenstirnwand ist um einen Bolzen in wagerechter Ebene drehbar das Kuppelglied ι gelagert, das einen zungenförmigen Fortsatz 3 trägt. Dieser ist mit mehreren Rasten 2 versehen. Der Schaft des Kuppelkörpers ι wird von einem senkrechten Bolzen 4 durchsetzt, auf dem oberhalb und unterhalb des Körpers 1 je ein Exzenter 5, 6 befestigt ist. Ein nach oben verlängerter Fortsatz 7 des Bolzens 4 trägt ein von Hand zu drehendes Hebelkreuz 8, dessen einzelne umlegbare Arme 9 in eine Sperre 10 eingelegt werden können, wodurch die Exzenter in ihrer jeweiligen Lage gesichert werden.

Jedes der Exzenter 5, 6 ist in einer entsprechenden Aussparung je eines Armes 11, 12 gelagert. Diese Arme bilden zusammen mit dem sie verbindenden Bolzen 13 den eigentlichen Kuppelbügel, der um die Exzenter S, 6 in wagerechter Ebene schwenkbar ist, und der bei Drehung der Exzenter mittels des Hebelkreuzes 8 in seiner Längsrichtung verschoben werden kann.

In einem Längsschnitt 14 jedes der Arme 11,12 greift ein senkrechter Bolzen 15 ein, der in einer Aussparung des Kuppelkörpers 1 geführt ist und unter dem Einfluß einer Feder 16 steht. Diese wirkt unter Vermittlung des Bolzens 15 auf den Kuppelbügel 11, 12, 13 derart ein, daß der letztere sich stets in der in Abb. 1 dargestellten kuppelbereiten Stellung befindet.

■ Ein in dem Kuppelkörper 1 gelagerter federbelasteter Riegel 17 sichert, wenn er in eine Nut 18 der an der Wagenstirnwand befestigten, die Kupplung tragenden Scheibe 19 eintritt, die Kupplung in ihrer Arbeitsstellung.

Fahren zwei .Wagen gegeneinander, so gleiten die Zungen 3 aneinander entlang und schwenken zunächst die gegenüberliegenden Kuppelbügel in- der Richtung der Pfeile A aus. ^r

Unter der Wirkung der Feder 16 kehren sodann die Bügel in ihre Anfangslage zurück und legen sich mit ihren Bolzen 13 in eine der Rasten 2 des Gegengliedes ein.

Werden mittels des Hebelkreuzes 8 die Exzenter 5, 6 nunmehr entsprechend gedreht, so ziehen sie den Bügel in die Rast fest hinein und sichern dadurch die Kupplung.

Durch Drehen der Exzenter in umgekehrter Richtung werden die Bügel in ihrer Längsrichtung nach vorn verschoben, wodurch die Kupplung gelöst wird.

Um die Kupplung unwirksam zu machen, kann sie nach Herausziehen des Riegels 17 aus der Nut 18 in wagerechter Ebene gegen die Stirnwand des Wagens hin verschwenkt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eisenbahnkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß an einem zungenförmigen. mit mehreren Rasten (2) versehenen Kuppelglied ein um einen senkrechten Bolzen (4) in wagerechter Ebene schwenkbarer Kuppelbügel (11, 12, 13) angelenkt ist, der unter dem Einfluß einer ihn in der Kuppelstellung haltenden Feder (16) steht, und dessen Arme (11, 12) mit Hilfe von Exzentern (5, 6) in ihrer Längsrichtung verschoben werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.