DE558921C

DE558921C - Selbsttaetige Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE558921C
Application number: DER81883D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN ROCKINGER FA
Current assignee: JOHANN ROCKINGER FA
Publication date: 1932-09-13

Description

Beim Befahren von scharfen Straßenkrümmungen ergeben sich bei bekannten Anhängerkupplungen vielfach Ausbrüche des Kupplungsgehäuses oder auch Verbiegungen des Kupplungsbolzens durch, die Anhängerdeichsel. Um dies zu vermeiden, sind Anhängerkupplungen bekannt, bei welchen das Kupplungsgehäuse in waagerechter Richtung in der Kupplungsgabel um den Kupplungsbolzen xo schwenkbar angeordnet und durch Federn in der mittleren Lage gehalten wird.

Um nun bei derartigen Anhängerkupplungen eine starre Verbindung zwischen dem Kupplungsgehäuse und der Kupplungsgabel beim Einführen der Anhängerdeichsel herzustellen und so das letztere zu erleichtern, wird gemäß· der Erfindung die Nabe dieses schwenkbaren Kupplungsgehäuses mit einer Rast versehen, in welche der Auslösungshebe] des Kupplungsbolzens bei angehobenem Kupplungsbolzen eingreift.

Eine Ausführungsform einer solchen Anordnung ist in

Fig. ι in Ansicht auf das Kupplungsmaul, in Fig. 2 im Längsschnitt durch die Kupplung und in

Fig. 3 im Grundriß dargestellt. Hierbei ist α das Kupplungsgehäuse, das mittels seiner Nabe α¹ in der Kupplungsgabel b des einen der miteinander zu kuppelnden Fahrzeuge in waagerechter Richtung schwenkbar gelagert ist. Die Nabe«¹ des Kupplungsgehäuses « und die Kupplungsgabel b sind mit sich deckenden Bohrungen versehen, durch welche der Kupplungsbolzen c (Fig. 2, strichpunktiert) hindurchtreten kann. Hierdurch besteht die Möglichkeit, daß das Kupplungsgehäuse beim Befahren von Straßenkrümmungen nach rechts und links ausschlagen kann (Fig. 3, strichpunktiert). Das Kupplungsgehäuse« ist hierbei beiderseitig durch Federnd und Gelenkarme e mit der Kupplungsgabel b verbunden. Diese Federn oder statt dessen auch am Gehäuse angebrachte Federstifte haben das Bestreben, das Kupplungsgehäuse « stets in seine mittlere Lage zurückzuführen.

Um nun eine starre Verbindung zwischen dem Kupplungsgehäuse« und der Kupplungsgabel b beim Einführen ' der Anhängerdeich- sei herzustellen, ist die Nabe«¹ des Kupplungsgehäuses mit einer Rast/ versehen, in welche bei angehobenem Kupplungsbolzen c der Auslösungshebel g eingreift, der, an der !Kupplungsgabel b bei gi drehbar und unter dem Einfluß, einer Feder h stehend, beim Einführen der Anhängerdeichsel in das Kupplungsgehäuse ö die Auslösung des Kupplungsbolzens in bekannter Weise herbeizuführen hat.

Wird nun Hebel g beim Einführen der Anhängerdeichsel in das Kupplungsgehäuse a durch deren Kupplungsöse zurückgedrückt, so tritt er aus der Rast/ der Nabe«¹ des Kupplungsgehäuses« aus. Der Kupplungsbolzen c fällt in bekannter Weise durch die Bohrungen der Kupplungsgabel & und des Kupplungsgehäuses «, und die Kupplung ist geschlossen.

Da das Kupplungsgehäuse« nunmehr beweglich ist, so kann sich der Anhänger bis zu einem rechten Winkel zur Fahrzeuglängsachse einstellen, ohne daß ein Ausbrechen des Schutzgehäuses oder starke Biegungsbeanspruchung des Kupplungsbolzens verursacht werden würden. Die Federnd führen das Kupplungsgehäuse stets wieder in die mittlere Lage zurück.

Claims

Patentanspruch:

Selbsttätige Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge, bei welcher das Kupplungsgehäuse in der Kupplungsgabel um den senkrecht verschiebbaren und in der angehobenen Stellung zu sperrenden Kupplungsbolzen schwenkbar angeordnet ist und durch Federn o. dgl. in der mittleren Lage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (α¹) des Kupplungsgehäuses («) g₀ mit einer Rast (/) versehen ist, in welche der Auslösungshebel (g·)- des Kupplungsbolzens (c) bei angehobenem Kupplungsbolzen eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen