DE576428C - Fahrzeugkupplung - Google Patents

Fahrzeugkupplung

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Publication number
DE576428C
DE576428C DEA53729D DEA0053729D DE576428C DE 576428 C DE576428 C DE 576428C DE A53729 D DEA53729 D DE A53729D DE A0053729 D DEA0053729 D DE A0053729D DE 576428 C DE576428 C DE 576428C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling
electrical
mechanical
vehicles
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA53729D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Balke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA53729D priority Critical patent/DE576428C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE576428C publication Critical patent/DE576428C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G5/00Couplings for special purposes not otherwise provided for
    • B61G5/06Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables
    • B61G5/10Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables for electric cables

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIB 15. MAI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oe GRUPPE
Allgemeine Eiektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Fahrzeugkupplung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1928 ab
Zum Verbinden beispielsweise der Steuerstromleitungen mehrerer Schienenfahrzeuge sind elektrische Kupplungen im Gebrauch, die beim Schließen der mechanischen Kupplung unmittelbar durch mechanische Antriebsmittel, ζ. Β. Hebel, Wellen u. dgl., geschlossen werden und bei denen beim Entkuppeln das. Öffnen der elektrischen Kontakte vor dem Lösen der mechanischen; Kupplung erfolgt. Man hat zu diesem Zwecke bereits vorgeschlagen, in den Antrieb der Leitungskupplung für den elektrischen Strom einseitig wirkende Wellenkupplungen (Mitnehmerkupplungen) einzubauen. Diese Ausführungsform ermöglicht die Mitnahme der elektrischen Kuppelglieder jedoch nur dann, wenn das Antriebsgestänge im Sinne des Schließens der Kontakte bewegt wird, während im umgekehrten Sinne eine Mitnahme nicht erfolgt.
Gemäß der Erfindung wird nun im Antrieb zwischen der mechanischen Kupplung der Fahrzeuge und der Leitungskupplung für den elektrischen Strom eine nach Belieben lösbare, in beiden Drehrichtungen wirksame Wellenkupplung vorgesehen. Die Lösung der zwangsläufigen Verbindung zwischen den mechanischen und den elektrischen Kuppelteilen kann entweder gleichzeitig mit der Lösung der mechanischen Kupplung erfolgen, aber auch, wie an sich bekannt, unabhängig von dieser vorgenommen werden, wenn der Strom auch bei mechanisch noch gekuppelten Fahrzeugen unterbrochen werden soll. Der bewegliche Teil der z. B. als in beiden Drehrichtungen wirkende Klauenkupplung ausgebildeten Wellenkupplung steht, wie an sich ebenfalls bekannt, unter dem Einfluß eines Kraftspeichers, welcher diese Kupplung zu schließen sucht. Auch auf den beweglichen Teil der Leitungskupplung für den elektrischen Strom wirkt ein Kraftspeicher vorzugsweise in Gestalt einer einzigen Feder, die die Leitungskupplung jedoch in bekannter Weise zu lösen trachtet. Der Vorteil der genannten Wellenkupplung besteht darin, daß mit demselben Kraftspeicher, der zum Öffnen der elektrischen Leitungskupplung dient, unter Umständen auch die Antriebsteile der Kupplung in die Anfangslage zurückgebracht werden können, bzw. daß beim Bruch dieses Kraftspeichers das Öffnen der Leitungskupplung beim Auseinanderziehen der gekuppelten Wagen durch die freigegebenen, infolge des Eigengewichtes zurücksinkenden Antriebsglieder allein übernommen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine Seitenansicht,
Abb. 2 einen Grundriß der neuen Kupplung.
Auf dem Gehäuse 1 der mechanischen Kupplung sind zwei senkrecht nach oben verlaufende Stützen 2 befestigt, in deren Schlitzen 3 der elektrische Kuppelkopf 4 mittels Bolzens o. dgl. längsverschiebbar gelagert ist. Unterhalb der
*) Von dem Patetitsucher ist als der Erfinder angegeben morden:
Hermann BaIke in Berlin.
mechanischen Kupplung, am Lagerteil 5, ist die Schürze 6 gelenkig befestigt. Diese bildet mit dem Hebel 7 einen doppelarmigen Hebel, der über das Gestänge 8 und den Hebel 9 auf die Welle 10 einwirken kann, wenn die lösbare Klauenkupplung 11 (Abb. 2) eingerückt ist. Der mit dem lose auf der Welle 10 drehbaren Hebel 9 verbundene Teil der Kupplung 11 ist auf der Welle 10 in der Längsrichtung nicht verschiebbar, dagegen ist die andere Hälfte dieser Kupplung so eingerichtet, daß sie auf der Welle 10 längsverschiebbar, aber nicht drehbar gelagert ist. Eine Feder 12 wirkt auf die Kupplung 11 so ein, daß sie die Kupplung 11 in Eingriff zu bringen und geschlossen zu halten sucht. Die Welle 10 ist unterhalb des elektrischen Kuppelkopfes 4 durch die Stützen 2 durchgeführt, so daß sie durch zwei Hebel 13 beiderseits auf den elektrischen Kuppelkopf 4 einwirken kann. Auf die Welle 10 wirkt eine Torsionsfeder 14 ein, welche die Welle 10 im Uhrzeigersinne zu drehen und dadurch den Kuppelkopf 4 in die dargestellte Ausgangslage zu bringen sucht.
Die Wirkungsweise der Kupplung ist folgende: Beim Gegeneinanderfahren zweier Fahrzeuge wirkt der Stößel 15 der zweiten (nicht mit abgebildeten) mechanischen Kuppelhälfte auf die Schürze 6 ein und dreht diese nebst Hebei 7 entgegen dem Uhrzeigersinne. Das Gestänge 8 erfährt dadurch eine Aufwärtsbewegung und dreht den Hebel 9 und mittels der Kupplung 11 die Welle 10 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinne. Dadurch werden auch die Hebel 13 in gleicher Richtung mitgenommen, so daß der elektrische Ruppelkopf 4 in den Führungen 3 vorgeschoben, d. h. vom Beschauer nach links bewegt wird; Bolzen 16 des elektrischen Kuppelkopfes 4 verschiebt sich hierbei in einem Längsschlitz des Hebels 13. Zu gleicher Zeit kann eine gegenläufige Bewegung des gegenüberliegenden (nicht dargestellten) Kuppelkopfes herbeigeführt werden. Jedenfalls wird durch die Vorschubbewegung des einen oder beider Kuppelköpfe 4 die elektrische Steuerstromverbindung hergestellt.
Um die elektrischen Kuppelköpfe 4 in die
Anfangslage zurückgelangen zu lassen, genügt es, die Kupplung 11 auszurücken, die Welle ro wird dadurch freigegeben und kann unter dem Einfluß der Feder 14 oder eines in gleicher Richtung wirkenden Kraftspdehers eineDrehung im Uhrzeigersinne ausführen und durch Hebel 13 und Bolzen 16 den elektrischen Kuppelkopf 4 in die dargestellte Anfangslage bringen. Das Lösen der Kupplung 11 kann auf verschiedene Art erfolgen, beispielsweise durch einenAntriebsteil, welcher gleichzeitig die mechanische Kupplung löst oder mit dem Löseglied für diese zusammenarbeitet und mit ihm angetrieben wird. In diesem Falle wird ein Zurückführen der elektrischen Kuppelköpfe 4 in die Ausschaltlage auch dann bewirkt, wenn die mechanische Kupplung zwar schon gelöst ist, aber die Fahrzeuge noch so nahe zusammen stehen, wie es bei geschlossener mechanischer Kupplung der Fall war. Ein Mitfahren abgekuppelter Fahrzeuge durch eine etwaige Aufrechterhaltung der Steuerstromverbindungen an der Kupplung ist demnach gänzlich ausgeschlossen. Die Kupplung 11 kann auch durch einen besonderen Handhebel oder durch Fernsteuerung z. B. vom Führerstande aus gelöst werden, wenn es beispielsweise erwünscht ist, die Steuerstromverbindungen bei geschlossener mechanischer Kupplung zu unterbrechen. Die Bedienung der Kupplung 11 kann schließlich mittelbar durch beliebige an sich bekannte Mittel, z. B. Elektromagnete, pneumatische Einrichtungen u. dgl., erfolgen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Fahrzeugkupplung, bei deren Schließen unmittelbar durch mechanische Antriebsmittel, insbesondere Hebel und Wellen, auch die Leitungskupplung für den elektrischen Strom geschlossen wird und bei der beim Entkuppeln das Lösen der elektrischen Kontakte vor dem Lösen, der mechanischen Kupplung der Fahrzeuge erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß im Antriebe zwischen der mechanischen Kupplung der Fahrzeuge und der Leitungskupplung für den elektrischen Strom eine nach Belieben lösbare, in beid^j^rghrichtungen wirksame Wellen^ a 95 Jkupplung^il) vorgeseherTiit " *
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (13, 4) der elektrischen Leitungskupplung unter dem Einfluß eines einzigen Kraftspeichers (Feder 14) stehen, der die elektrische Kupplung zu lösen sucht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA53729D 1928-03-28 1928-03-28 Fahrzeugkupplung Expired DE576428C (de)

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DEA53729D DE576428C (de) 1928-03-28 1928-03-28 Fahrzeugkupplung

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DEA53729D DE576428C (de) 1928-03-28 1928-03-28 Fahrzeugkupplung

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DE576428C true DE576428C (de) 1933-05-15

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ID=6939139

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DEA53729D Expired DE576428C (de) 1928-03-28 1928-03-28 Fahrzeugkupplung

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DE (1) DE576428C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016736B (de) * 1955-01-18 1957-10-03 Scharfenbergkupplung Gmbh Automatische mechanische Mittelpufferkupplung mit Betaetigungsvorrichtung fuer die elektrischen Kabelkupplungen fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge
DE1021407B (de) * 1954-10-07 1957-12-27 Scharfenbergkupplung Gmbh Selbsttaetige Kabelkupplung in Zusammenarbeit mit einer automatischen mechanischen Mittelpufferkupplung fuer Schienenfahrzeuge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021407B (de) * 1954-10-07 1957-12-27 Scharfenbergkupplung Gmbh Selbsttaetige Kabelkupplung in Zusammenarbeit mit einer automatischen mechanischen Mittelpufferkupplung fuer Schienenfahrzeuge
DE1016736B (de) * 1955-01-18 1957-10-03 Scharfenbergkupplung Gmbh Automatische mechanische Mittelpufferkupplung mit Betaetigungsvorrichtung fuer die elektrischen Kabelkupplungen fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge

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