DE330555C - Vorrichtung zum Verriegeln von Eisenbahnwagentueren - Google Patents

Vorrichtung zum Verriegeln von Eisenbahnwagentueren

Info

Publication number
DE330555C
DE330555C DE1919330555D DE330555DD DE330555C DE 330555 C DE330555 C DE 330555C DE 1919330555 D DE1919330555 D DE 1919330555D DE 330555D D DE330555D D DE 330555DD DE 330555 C DE330555 C DE 330555C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
car doors
hollow shaft
railway car
gear
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919330555D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIEDRICH BRACKHAGE
Original Assignee
FRIEDRICH BRACKHAGE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRIEDRICH BRACKHAGE filed Critical FRIEDRICH BRACKHAGE
Application granted granted Critical
Publication of DE330555C publication Critical patent/DE330555C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/54Automatic securing or unlocking of bolts triggered by certain vehicle parameters, e.g. exceeding a speed threshold

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine in an sich bekannter Weise während der Fahrt von der Wagenachse aus angetriebene Vorrichtung, durch die verhindert werden soll, daß die eine oder andere Tür der Abteile von Eisenbahnpersonenwagen während der Fahrt entweder sich selbsttätig öffnet, falls sie nicht gesichert ist, oder von unbefugter Hand geöffnet werden kann, was in beiden Fällen mit großer Gefahr für die in Betracht kommenden Reisenden verbunden ist.
Die neue Einrichtung besteht im wesentlichen darin, daß bei Drehung der Wagenachse eine Welle in ihrer Längsrichtung dadurch verstellt wird, daß ein von dieser Welle getragener Querstift an der einen oder anderen Abschrägung eines Ausschnitts in einer die Welle umgebenden Hohlwelle entlang gleiten kann und dabei die Längsbewegung der Welle zugleich die Verstellung eines doppelarmigen Hebels sowie von Gestängen, Winkelhebeln und Riegeln herbeiführt, die das Verschließen der Wagen tür en bewirken. Außerdem wird bei der Längsbewegung der Welle eine Feder gespannt, durch die unter Mitwirkung der Hohlwelle beim Stillstand der Wagenachse die Welle in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegt wird und dadurch die Wagentüren wieder entriegelt werden.
Diese Vorrichtung bietet gegenüber einer bekannten Einrichtung, deren Verriegelungsvorrichtung nach Art einer Reibungskupplung arbeitet, abgesehen von einer wesentlichen Vereinfachung, den bedeutsamen Vorteil der größeren Zuverlässigkeit bei erheblich geringerer Abnutzung der die Arbeit verrichtenden Teile.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Querschnitt eines mit der Vorrichtung versehenen Eisenbahnpersonenwagens, der stillstehend gedacht ist;
Fig. 2 zeigt die Lage der Teile, wenn der Wagen fährt,· Fig. 3 ist eine Einzelheit der Vorrichtung.
Auf die Radachse 1 ist ein Zahnrad 2 aufgekeilt, das in ein Zahnrad 3 eingreift, welches von einer parallel zur Achse 1 liegenden Welle 4 getragen wird, an deren anderem Ende ein Zahnrad 5 . angebracht ist (Fig. 1 und 2). Die Welle 4 ist in den Längsschlitzen von senkrechten Trägern 6 gelagert wird und dabei je durch eine Schraubenfeder 7 (Fig. 3) abwärts gedruckt, wodurch ein dauernder Eingriff zwischen den Zahnrädern 2 und 3, auch bei den Erschütj terungen, die beim Befahren der Schienenstöße und Weichen entstehen, gesichert wird.
Das Zahnrad 5 steht seinerseits mit einem Zahnrad 8 in Eingriff, das auf eine Vollwelle 9 aufgekeilt ist, die in dem rechten Träger 6 und einem seitlichen, links befindlichen Träger 10 in ihrer Längsrichtung hin und her beweglich ist. Durch die" Welle 9 ist ein Querstift π hindurchgeführt, der zur Längsverstellung der Welle 9 dienen soll. Zu diesem Zweck ist um die Vollwelle 9 eine Hohlwelle oder Muffe 12 angebracht, die beiderseitig mit einem Ausschnitt versehen ist, der je zwei
entgegengesetzt verlaufende schräge Ebenen 13 bildet, über die der Stift π gleiten kann. Dabei ist die Hohlwelle oder Muffe 12 nicht seitlich -verschiebbar und sie ist schwerer drehbar als die Vollwelle 9, so daß diese sich bei Entriegelung in der Hohlwelle 12 lose drehen kann. Diese Hohlwelle kann zu einem bestimmten Zeitpunkte mittels eines Zahnrades 14 in Umdrehung gesetzt werden, das beispielsweise durch eine Dynamomaschine für elektrisches Licht angetrieben werden kann. Je nach Yqt- oder Rückwärtsbewegung des Eisenbahnwagens gleitet der Stift 11 auf der einen oder anderen schrägen Ebene 13 am Ausschnitt der Hohlwelle oder Muffe 12, so daß in dem einen Falle wie in dem anderen die Volhvelle 9 nach rechts verschoben wird, um dadurch von der Stellung in Fig. ι nach der Lage in Fig. 2 zu gelangen. Dabei wird eine um die A^ollwelle 9 herum angeordnete Schraubenfeder 15 gespannt, so daß bei Freigabe der Vollwelle 9 diese stets selbsttätig wieder in ihre ursprüngliche Stellung gelangt. In einer Hohlkehle oder Ringnut 16 der Vollwelle 12 greift ferner ein Bügel 17, der in der Lage ist, mittels einer Verbindungsstange 18 einen doppelarmigen Hebel 19 zu verstellen, der seinerseits mittels beiderseitiger 'Gestänge 20, 21 und Winkelhebel 22, 23 die Riegel 24, 25 hin und her bewegen kann, durch die die Wagentüren 26, 27 gesichert oder entsichert werden können.
Aus dem Obigen ist die Wirkungsweise der
den Gegenstand der Erfindung bildenden Sicherheitsvorrichtung leicht zu ersehen.
Mit der Wagenachse dreht sich zugleich das Zahnrad b, das seine Bewegung auf die von der Welle 4 getragenen Zahnräder 4 und 5 überträgt. Letzteres Zahnrad setzt das Zahnrad 8 in Umdrehung und mit ihm die Völlwelle 9. Dadurch gleitet der Stift 9 auf der entsprechenden schrägen Eibene 13 der Hohlwelle 12, wodurch die Welle 9 nach rechts verschoben wird. Dabei steht die Hohlwelle 12 augenblicklich fest, d. h. sie dreht sich nicht, und es wird zugleich die Druckfeder 15 gespannt. Infolge der Rechtsbewegung der Welle 9 wird der Bügel 17 samt dem Doppelhebel 19 und den Gestängen und den Winkelhebeln sowie den Riegeln 20, 2.1, 22, 23, 24, 25 entsprechend verstellt, wodurch die Wagentüren geschlossen werden. Erst jetzt dreht sich die bisher ruhende Hohlachse 12.
Sobald die Radachse 1 sich langsam bewegt, daß sie bald stillsteht, oder bei gänzlichem Stillstand derselben bringt die Schraubenfeder 15 die Welle 9 in die ursprüngliche Lage zurück und infolge Verstellung der verschieden damit verbundenen Teile wird der. Türverschluß aufgehoben. Um letzteres zu ermöglichen, muß entweder das Zahnrad 3 mit einem Freilauf ausgerüstet sein, damit es sich rückwärts drehen kann, oder das Zahnrad 14 muß sich irgendwie um ein bestimmtes Stück weiter drehen, damit der Stift 11 in dem Ausschnitt 13 der Hohlwelle 12 zurückgleiten kann.
Diese Teildrehung der Hohlwelle 12, die im richtigen Zeitpunkte einzusetzen hat, kann auf mechanischem Wege oder z. B. durch eine elektrische Schaltvorrichtung bewirkt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Verriegelung von ,Eisenbahnwagen tür en, bei der der Antrieb der Verriegelungsvorrichtung während der Fahrt von der Wagenachse aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehung der Wagenachse (1) eine Welle (9) in ihrer Längsrichtung dadurch verstellt wird, daß ein von dieser Welle getragener Querstift-(11) an der einen oder anderen Abschrägung (13) eines Ausschnitts in einer die Welle (9) umgebenden Hohlwelle (12) entlang gleitet und dabei die Längsbewegung der Welle (9) zugleich die Verstellung eines doppelarmigen Hebels (19) sowie von Gestängen, Winkelhebeln und Riegeln (20, 21, 22, 23, 24, 25) herbeiführt, die das Verschließen der Wagentüren bewirken, wobei außerdem bei der Längsbewegung der Welle (9) eine Feder (5) gespannt wird, durch die unter Mitwirkung der Hohlwelle (12) beim Stillstand der Wagenachse (1) die Welle (9) in ihre ursprüngliche Lage zurückibewegt wird und dadurch die Wagentüren wieder entriegelt werden. ·
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919330555D 1919-08-30 1919-08-30 Vorrichtung zum Verriegeln von Eisenbahnwagentueren Expired DE330555C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE330555T 1919-08-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE330555C true DE330555C (de) 1920-12-17

Family

ID=6191124

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919330555D Expired DE330555C (de) 1919-08-30 1919-08-30 Vorrichtung zum Verriegeln von Eisenbahnwagentueren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE330555C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4668899A (en) * 1985-11-08 1987-05-26 Allan R. Ide Overhead garage door lock for use with automatic opener

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4668899A (en) * 1985-11-08 1987-05-26 Allan R. Ide Overhead garage door lock for use with automatic opener

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3004082C2 (de) Einrichtung zur Steuerung der Schwenkbewegung eines Radsatzes eines Schienenfahrzeuges in einer Kurve
DE330555C (de) Vorrichtung zum Verriegeln von Eisenbahnwagentueren
DE3141024A1 (de) "verfahren und vorrichtung zur umwandlung einer durch schwingen einer masse erzeugten energie in eine kontinuierlich sich drehenden antriebskraft, insbesondere zum betrieb eines kraftfahrzeuges"
DE644547C (de) Antriebs- und Lenkvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Gleiskettenfahrzeuge
DE452370C (de) Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit doppelter Fahrtrichtung
DE576428C (de) Fahrzeugkupplung
DE561090C (de) Einrichtung zum wahlweisen OEffnen und Schliessen in verschiedenen Ebenen liegender Tueren
DE1263063B (de) Spitzenverschluss fuer auffahrbare und nicht auffahrbare Eisenbahnweichen
DE2208751A1 (de) Richtungsgleistransporteinrichtung
DE686339C (de) Sicherung fuer die Kupplung einer Grubenlokomotive
DE338254C (de) Motorpflug mit Lenkrahmen, umlaufenden und hochklappbaren Werkzeugen
DE2327048B2 (de) Antrieb für die Lastgabel eines Regalbedienungsgerätes
DE684874C (de) Sicherung fuer die Kupplung einer Grubenlokomotive
DE729561C (de) Vorrichtung zum AEndern der Spurweite von Schienenfahrzeugen
DE429293C (de) Fahrbarer Drehkran
DE468902C (de) Vorrichtung zur Fortbewegung von Wagen, insbesondere Eisenbahnwagen
DE601202C (de) Hydraulische Vielfachsteuerung, vorzugsweise fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge
DE600355C (de) Vorrichtung zum Anheben oder seitlichen Verschieben des Zwaengrollentragrahmens fuerGleisrueckmaschinen
DE527809C (de) Vorrichtung zum Ruecktransport des Wagens an Kartenloch- oder Druckmaschinen
DE366729C (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen zwangsweisen Schliessen und Verriegeln der Tueren eines Eisenbahnwagens
DE934476C (de) Vorzieh- oder Aufschiebeeinrichtung fuer Foerderwagen
DE464576C (de) Winde
DE577345C (de) Von Hand gefuehrte Vorrichtung zum Verschieben von Schienenfahrzeugen mit zwei bei Motorantrieb aufeinander abrollenden Reibraedern zwischen Schiene und Fahrzeug
DE411359C (de) Doppelzungenweiche fuer Haengebahnen
DE448259C (de) Rangiermotor fuer Eisenbahnwagen mit Reibungsrollenantrieb