DE577345C - Von Hand gefuehrte Vorrichtung zum Verschieben von Schienenfahrzeugen mit zwei bei Motorantrieb aufeinander abrollenden Reibraedern zwischen Schiene und Fahrzeug - Google Patents

Von Hand gefuehrte Vorrichtung zum Verschieben von Schienenfahrzeugen mit zwei bei Motorantrieb aufeinander abrollenden Reibraedern zwischen Schiene und Fahrzeug

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DE577345C
DE577345C DE1930577345D DE577345DD DE577345C DE 577345 C DE577345 C DE 577345C DE 1930577345 D DE1930577345 D DE 1930577345D DE 577345D D DE577345D D DE 577345DD DE 577345 C DE577345 C DE 577345C
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vehicle
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PAUL HERMANN MUELLER DR ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/10Car shunting or positioning devices with pinchbar action
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/12Self-propelled tractors or pushing vehicles, e.g. mules

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine von Hand geführte Vorrichtung zum Verschieben von Schienenfahrzeugen mit zwei bei Motorantrieb aufeinander abrollenden Reibrädern zwischen Schiene und Fahrzeug.
Es sind bereits Vorrichtungen dieser Art bekannt mit einem auf den Schienen zu bewegenden Schlitten und einem durch einen Motor bewegten Hebel, welcher ähnlich wie eine Brechstange wirkt, bei dem aber im Gegensatz zu einer Brechstange sämtliche Kräfte durch mehrere Zapfen hindurchgehen, die wegen des sehr beschränkten Raumes unterhalb des Rades nur verhältnismäßig1 dünn ausgeführt werden können. Bei diesen bekannten Vorrichtungen kann auch wegen der ruckartigen Vorwärtsbewegung nur eine geringe Geschwindigkeit entwickelt werden, die den Anforderungen des praktischen Betriebes im allgemeinen nicht genügen wird.
Bei anderen bekannten Vorrichtungen müssen die auf die Reibrollen wirkenden Kräfte, welche recht erheblich sind, von Lagern aufgenommen ' werden, welche wegen des geringen Platzes, der in dem Winkelraum zwischen Rad und Schiene vorhanden ist, nicht ausreichend biemessen werden können und durch welche hohe Reibungsverluste mit starken Abnutzungen hervorgerufen werden.
Den bekannten Vorrichtungen liegt die Annahme zugrunde, daß das Anfahren des zu verschiebenden Schienenfahrzeuges mit den Reibrädern möglich sei. Abgesehen von besonders günstigen Ausnähmefällen ist dieses jedoch, wenn man die Vorrichtung nicht mit sehr starken Antriebsmotoren versehen will, nicht möglich, im besonderen nicht in Kurven oder auf rauhen oder sandigen Schienen, wie sie gerade'bei Anschlußgleisen, über welche oft Fuhrwerke und Fußgänger verkehren, die Regel sind. In allen solchen Fällen wird der Motor zum Stillstand kommen, ehe das Schienenfahrzeug in Bewegung kommt, wenn die Vorrichtung nicht rechtzeitig zurückgezogen wird. Aber auch ein wiederholtes Ansetzen und Zurückziehen der Vorrichtung wird nur ausnahmsweise zum Ziele führen, da der Anfangszustand, in welchem die Vorrichtung wirken soll, beim jedesmaligen Ansetzen wieder der gleiche ist.
Schließlich werden bei den bekannten Vorrichtungen, um einen möglichst großen Anpressungsdruck der Vorrichtung gegen den Laufkranz des zu verschiebenden Fahrzeuges zu erreichen, Hakenstangen über die Wagenachse gehakt und dann gespannt, wobei jedoch diese Hakenstangen auf den rauhen, schmutzigen Achsen große Reibung verursachen. Andererseits sind Vorrichtungen bekannt, bei denen das Reibrollenpaar besonders klein ausgebildet ist, damit es sich selbsttätig in den keilförmigen Raum zwischen dem Rade zu verschiebenden Fahrzeuges und der Schiene hineinzuziehen sucht. Aber hierdurch
fährt sich die Vorrichtung unter Umständen fest, wenn das zu verschiebende Schienenfahrzeug in Bewegung gesetzt werden soll. Demgegenüber besteht das Neue -der Erfindung darin, daß am Ende eines der Lagerung der am Rad angreifenden Reibrolle und des Motors dienenden Hebels die auf der Schiene laufende Reibrolle mittels einer mit Spiel, gelagerten Schwinge spiralförmig um die am ίο Rad angreifende Reibrolle bewegbar ist, so daß beim Anfahren des zu verschiebenden Schienenfahrzeuges der Hebel als Brechstange benutzt ist und die auf der Schiene laufende Reibrolle als Auflager für den Hebel dient, und daß die auf der Schiene laufende Reibrolle beim Antrieb durch den Motor den Druck der am Rad angreifenden Reibrolle auf die Schiene überträgt.
Hierdurch ist es möglich, das zu verschiebende Schienenfahrzeug zunächst mittels der bewährten Brechstangenwirkung langsam anzufahren und dabei die Reibung der Ruhe zu überwinden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar
Abb. ι die Vorrichtung in Arbeitsstellung bei Motorantrieb,
Abb. 2 die Vorrichtung in Transportstellung,
Abb. 3 die Lage der Reibrollen für den Fall, daß die Vorrichtung als Brechstange dienen soll,
Abb. 4 dasselbe wie Abb. 3 für den Fall, daß -die Vorrichtung durch den Motor angetrieben wird, und
Abb. 5 den Grundriß zu Abb. 1. An -dem langgestreckten Hebel 2 mit dem Handgriff 3 ist der Motor 4 befestigt, welcher mittels einer Kette 5 die Reibrolle 6 antreibt, die sich gegen das Rad 7 des zu verschiebenden Fahrzeuges legt. Die Achse 8 des Reibrades 6 geht dabei an dem Spurkranze 9 des Rades 7 vorbei, so daß die Verschiebevorrichtung gleich gut auf beiden Schienen, ohne Rücksicht darauf, ob sich der Spurkranz rechts oder links von der Reibrolle 6 befindet, benutzt werden kann.
Das untere Ende des langgestreckten Hebels 2 ist als Brechstange ausgebildet (Abb. 3 und 4). Bei der in Abb. 3 dargestellten Lage der Vorrichtung greift die scharfe Nase 10 des Hebels 2 am Lauf kränze des Rades des zu verschiebenden Fahrzeuges an, während der Hebel 2 sich mittels der Reibrolle 12 auf die Schiene 13 stützt. Dabei sind die Achsen 8 bzw. 14 der Reibrollen 6 bzw. 12- entlastet, denn die Schwinge 15, welche um die Achse 8 schwingen kann, 'hat ein die Achse 8 umgreifendes Auge, welches so viel Spiel hat, daß sich die Reibrolle 12 in eine Rast 16 des Hebels 2 legen kann. Die auf den Handgriff 3 von oben nach unten ausgeübte Kraft wird infolgedessen unmittelbar von dem Hebel 2 über die Reibrolle 12 auf die schiene 13 übertragen, ohne daß die Achse 14 belastet wird. Das um den Berührungspunkt der Reibrolle 12 auf der Schiene 13 sich ergebende Drehmoment kommt an der Nase 10, welche am Laufkranze angreift, derart zur Wirkung, daß »das zu verschiebende Schienenfahrzeug in Bewegung gesetzt wird.
Ist auf die Weise bei dem Schienenfahrzeug die Reibung der Ruhe überwunden, so wird mittels der Zugstange 17, die in die Nähe des Griffes 3 führt, die Schwinge 15, an welcher die Reibrolle 12 gelagert ist, unter Überwindung der Kraft der Feder 18 in die Lage gebracht, welche die Abb. 4 zeigt. In dieser Lage liegen die beiden Reib rollen 6 und 12 aneinander und außerdem die Reibrolle 6 an dem Laufkranz des Rades des zu verschiebenden Schienenfahrzeuges, während gleichzeitig die Reibrolle 12 auf der Schiene ruht. Dabei wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß der Berührungspunkt der Reibrolle 12 auf der Schiene 13 zwischen den beiden Loten liegt, die durch die Achse 8 und durch den Schwerpunkt 19 der ganzen Vorrichtung gehen.
Auf die Weise wird das Gewicht der ganzen Vorrichtung zur Erzeugung des erforderlichen Anpressungsdruckes herangezogen.
Um die ganze Verschiebevorrichtung bequem, auch, außerhalb der Schienen und quer zu ihnen bewegen zu können, sind verhältnismäßig große Räder 20 vorgesehen, die an dem Hebel 2 fest oder an einem besonderen Gestell 21 gelagert sind, welches um den Zapfen 22 schwingt. Die Räder 20 werden in den Zeiten, in denen die Verschiebevorrichtung auf der Schiene zur Wirkung kommen soll, mit dem Gestell 21 hochgeklappt und durch eine hakenförmige Befestigung 23 in dieser Lage gehalten.
Zwischen die Welle des Motors 4 und die Reibrolle 6 können außer der Antriebskette 5 noch an sich bekannte beliebige Übersetzungsgetriebe zur Verminderung der hohen Motorumlaufszahl geschaltet sein. no
Die Vorrichtung gestattet, den Motor ständig laufen zu lassen, auch während die Vorrichtung, unter Benutzung der Räder 20, von dem einen Geleise zum anderen gefahren wird oder während der Benutzung der Vorrichtung als Brechstange zum Anfahren des zu verschiebenden Schienenfahrzeuges. Die Leistung des Motors wird nur in Anspruch genommen, wenn die beiden Reibrollen 6 und 12 aneinander und am Laufkranz bzw. an der Schiene 13 liegen (Abb. 4), d. h. in der Zeit, während welcher das zu verschiebende Schie-
nenfahrzeug mit Hilfe der Kraft des Motors 4 vorwärts bewegt wird. Der Bedienungsmann hat in dieser Zeit nur durch Nachdrücken der Vorrichtung dafür zu sorgen, daß die Reibrolle 6 ständig mit dem Laufkranze des Rades 7 in Berührung bleibt.
Die in Abb. 3 und 4 dargestellte Rückzugvorrichtung (Feder 18 und Zugstange 17) für die Schwinge 15 kann auch fortgelassen werden, da die Schwinge 15 mit Reibrolle 12 aus ihrer vorderen Stellung (Abb. 3) in die hintere Stellung (Abb. 4) einfach dadurch gebracht werden kann, daß der Arbeiter die Vorrichtung zurückzieht "und dann einmal ruckweise vorstößt. Ebenso leicht läßt sich die Reibrolle 12 durch ruckartiges Zurückziehen der Vorrichtung aus der hinteren in die vordere Stellung bringen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι . Von Hand geführte Vorrichtung zum
    Verschieben von Schienenfahrzeugen mit zwei bei Motorantrieb aufeinander abrol- !enden Reibrädern zwischen Schiene und Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende eines der Lagerung der am Rad angreifenden Reibrolle (6) und des Motors (4) dienenden Hebels (2) die auf der Schiene laufende Reibrolle (12) mittels einer mit Spiel gelagerten Schwinge (15) spiralförmig uni die am Rad angreifende Reibrolle (6) bewegbar ist, so daß beim Anfahren des zu verschiebenden Schienenfahrzeuges der Hebel (2) als Brechstange benutzbar ist und die auf der Schiene laufende Reibrolle (12) als Auflager für den Hebel (2) dient, und daß die auf der Schiene laufende Reibrolle (12) beim Antrieb durch den Motor (4) den Druck der am Rad angreifenden Reibrolle (6) auf die Schiene überträgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel (2) eine Rast (16) für die auf der Schiene laufende Reibrolle (12) angebracht ist, so daß die Reibrolle (12) in einer Stellung feststellbar ist, bei der sie außer Eingriff mit der vom Motor angetriebenen Reibrolle (6) ist. "
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930577345D 1930-08-31 1930-08-31 Von Hand gefuehrte Vorrichtung zum Verschieben von Schienenfahrzeugen mit zwei bei Motorantrieb aufeinander abrollenden Reibraedern zwischen Schiene und Fahrzeug Expired DE577345C (de)

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DE577345C true DE577345C (de) 1933-05-29

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DE1930577345D Expired DE577345C (de) 1930-08-31 1930-08-31 Von Hand gefuehrte Vorrichtung zum Verschieben von Schienenfahrzeugen mit zwei bei Motorantrieb aufeinander abrollenden Reibraedern zwischen Schiene und Fahrzeug

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1984002119A1 (en) * 1982-12-01 1984-06-07 Rejmyre Maskin Drive apparatus

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