DE468901C - Vorrichtung zum Fortbewegen von Wagen, insbesondere Eisenbahnwagen - Google Patents

Vorrichtung zum Fortbewegen von Wagen, insbesondere Eisenbahnwagen

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DE468901C
DE468901C DEC39633D DEC0039633D DE468901C DE 468901 C DE468901 C DE 468901C DE C39633 D DEC39633 D DE C39633D DE C0039633 D DEC0039633 D DE C0039633D DE 468901 C DE468901 C DE 468901C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/10Car shunting or positioning devices with pinchbar action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fortbewegen von Wagen, insbesondere Eisenbahnwagen, Straßenbahnwagen u.dgl. und soll dazu dienen, einzelne Wagen oder gleichzeitig mehrere Wagen zu verschieben. Die Vorrichtung selbst soll kein großes Gewicht haben, zur Arbeitsstelle getragen oder gefahren werden können und verhältnismäßig wenig Raum einnehmen. Sie soll beispielsweise auf Eisenbahnstationein, Rangierbahnhöfen, Ausbesserungswerken für Eisenbahnwagen, im Hafenbetrieb, auf Zechen, Fabrikhöfen usw. ein schnelles Verschieben und Rangieren der Wagen ermögliehen und soll die sonst für diesen Zweck verwendeten Lokomotiven oder Traktoren ersetzen. Es soll beispielsweise durch die Verwendung der neuen Vorrichtung zum Rangieren der Wagen auf den Stationen der Nebenbahnen und Kleinbahnen der erforderliche Aufenthalt der Züge auf den Stationen verkürzt, die Lokomotive des Güterzuges von der Rangierarbeit nach Möglichkeit entlastet, das Fahrpersonal und die Lokomotive besser ausgenutzt und die Gesamtfahrzeit der Güterzüge verkürzt werden. Die auf der Schiene bewegliche und zu beiden Seiten des Schienenkopfes geführte Vorrichtung muß auch durch die Weichen, und zwar sowohl in der Richtung der Weichenspitze als in entgegengesetzter Richtung verschoben werden können.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche am Wagenuntergestell befestigt wurden und bei welchen die Verschiebung des Wagens mit Hilfe einer mechanisch, z. B. durch eine Handkurbel, angetriebenen Brechstange erfolgte. Gemäß der Erfindung soll die zur Verschiebung des Wagens dienende Brechstange von einem vom Wagen unabhängigen, auf einer Schiene verschiebbaren Schlitten getragen werden, welcher einen Motor trägt, von dem die Brechstange vermittels eines Exzenters ο. dgl. angetrieben- und der Vorschub des Schlittens bewirkt wird. Die Vorrichtung hat ein verhältnismäßig geringes Gewicht und kann auf der Schiene oder auf jedem Gelände gefahren oder von Hand zur Arbeitsstelle getragen, auf die Schiene gesetzt und leicht von der Schiene wieder abgenommen werden. Die Vorrichtung ist auf einem langen Schlitten befestigt, welcher an einem langen Stiel geführt wird. An diesem Stiel befinden sich die verschiedenen Hebel und sonstigen Vorrichtungen zum, Regulieren und Ingangsetzen des Motors, gegebenenfalls zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Motor und Brechstange und zum Ausrücken der zur Führung des Schlittens auf der Schiene dienenden Seitenflanschen beim Überfahren einer Weiche.
Die Vorschubbewegung des den Brechstangenhebel tragenden Schlittens, welche erforderlich ist, damit die Brechstange dauernd
mit dem Wagenrad des sich vorwärts bewegenden Wagens in Eingriff bleibt, kann auf verschiedene Weise bewirkt werden. Der erforderliche Vorschub des Schlittens kann von Hand erfolgen. Es muß danin vom Arbeiter ein solcher Druck mittels des langen Stieles in der Vorschubrichtung auf den Schlitten ausgeübt werden, daß der Schlitten während des Rückganges des Brechstangenhebels um ίο die ganze Strecke weitergeschoben wird, welche der Wagen -während einer Arbeitsperiode (Vor- und Rückgang des Brechstangenhebels) weitergefahren ist.
Zweckmäßig wird die Vorschubbewegung des Schlittens durch den Antriebsmotor, z. B. mittels eines vom Motor angetriebenen Vorschubrades, bewirkt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. ao Abb. ι ist die Vorderansicht der neuen Vorrichtung, teilweise im Schnitt nach Linie 1-1 des Bildes 2.
Abb. 2 ist der zu Bild 1 gehörige Grundriß.
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 2~3 des Bildes 1, in Richtung der eingezeichneten Pfeile gesehen.
Auf -der Schiene 4 ist ein Schlitten 5 verschiebbar, welcher zur Vergrößerung des Reibungswiderstandes an seiner Auflagefläche mit einem Reibungsbelag oder Bremsbelag 6 versehen sein kann. Der Schlitten trägt einen Verbrennungsmotor 7, auf dessen Achse 8 ein Kettenrad 9 sitzt, welches bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zum Antrieb der Vorrichtung dient. Statt des Kettenantriebes kann auch ein Zahnradantrieb, Riemenantrieb o. dgl. gewählt werden, und es kann eine ausrückbare Kupplung oder ein Vorgelege oder ein Wechselgetriebe eingebaut und dadurch eine verschiedene oder während des Betriebes veränderliche Übersetzung zwischen Antriebsmotor und Vorrichtung erzielt werden. Der Schlitten 5 kann, wie aus Bild 1 ersichtlieh ist, mit seinem vorderen zungenförmigen Ende unter das Wagenrad 10 geschoben; werden. Im vorderen Ende des Schlittens ist ein doppelarmiger Hebel 11 um einen Zapfen 12 drehbar gelagert, an dessen vorderem Ende das Druckstück 13 angelenkt ist. Das hintere Ende des Heb eis 11 trägt eine Rolle 14 und wird durch eine (nicht gezeichnete) Feder mit dieser Rolle 14 gegen ein im Schatten s gelagertes Exzenter 15 angepreßt. Auf der Welle 16 des Exzenters 15 sitzt ein Kettenrad 17, welches mittels der Keitte 18 vom Ket-: tenrado. angetrieben wird. Auf der gleichen Welle 16 sitzt ein gleiches Kettenrad 19, welches mittels einer Kette 20 ein im Schlitten 5 auf einer Welle 21 gelagertes Kettenrad 22 antreibt. Auch an dieser Stelle könnte eine Zahnradübertragung oder eine andere Kraftübertragung benutzt werden. Auf der Welle 21 ist ein Vorschubrad 23 befestigt, welches mit Abflachungen 24 versehen ist. Die Zahl der Abflachungen entspricht der Übersetzung zwischen den Wellen 16 und 21. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kettenrad 22 dreimal so groß wie das Kettenrad 19. Dementsprechend ist das Vorschubrad 23 mit drei Abflachungen 24 versehen. Steht eine Abflachung 24 der Schieneinoberfläche gegenüber, so steht das Rad 23 nicht im Eingriff mit der Oberfläche der Schiene 4, und es findet daher kein Transport statt. Das Exzenter 15 und das mit den Abflachungen 24 versehene Vorschubrad 23 sind so gegeneinander 'eingestellt, daß bei der Aufwärtsbewegung des Druckstückes 13 eine Abflachung 24 des Vorschubrades 23 gegenüber der Schienenoberfläche liegt, und daß während der Abwärtsbewegung des Druckstükkes 13 der Transport des Schlittens 5 durch das Vorschubrad 23 stattfindet. Auch das Rad 23 wird an seiner Oberfläche zweckmäßig mit einem. Reibungsbelag oder Bremsbelag versehen. Statt des mit Abflachungen 24 versehenen Vorschubrades 23 kann auch ein Vorschubrad ohne Abflachungen verwendet werden, welches bei jeder Aufwärtsbewegung des Druckstückes 13 gleichfalls angehoben und bei jeder Abwärtsbewegung des Druckstückes 13 gegen die Schiene 4, z. B. mittels Kniehebels, angepreßt wird.
Der Arbeitsvorgang bei der dargestellten Vorrichtung ist also der folgende: Ist die Vorrichtung, wie in Abb. 1 dargestellt ist, an das Wagenrad 10 so weit herangeschoben, daß das Druckstück 13 an der Lauffläche des Wagens 10 anliegt, und stehen· das Exzenter 15 und das Vorschubrad 23 in den gezeichneten Stellungen, dann wird bei der Inbetriebsetzung des Motors 7 das Druckstück 13 in die punktiert gezeichnete Lage gehoben und dadurch das Wagenrad 10 bis in die punktiert gezeichnete Lage vorgeschoben. Hat das Exzenter ι s eine halbe Umdrehung ausgeführt, dann wird das Druckstück 13 von der Lauffläche des Wagenrades 10 abgehoben. Zur gleichen Zeit üegt 'eine nicht abgeflachte Stelle des Vorschubrades 23 auf der Schienenoberfläche auf, und ies wird der Schlitten 5 etwa mit gleicher Geschwindigkeit, wie der rollende Wagen sich fortbewegt, vorgeschoben, so daß das inzwischen niederg.esenkte Druckstück 13 wieder zur Anlage an die Lauffläche des Wagenrades 10 kommt, also stets mit dem Rad des rollenden Wagens in Anlage bleibt. Dann wiederholt sich das Spiel von neuem.
Zur leichteren Führung ist die Vorrichtung mit einem langen, gekröpften Handhebel 25
versehen, an welchem die Teile zur Regulierung und Ingangsetzung des Motors und zur Bedienung etwa eingebauter Kupplungen oder Wechselräder angebracht sind. Zur seitlichen Führung der Vorrichtung auf der Schiene und zur Ermöglichung des Durchfahrens von Weichen dient die folgende Vorrichtung :
Am vorderen Ende des Schlittens io sind auf beiden Seiten vorstehende Führungslappen 26 angebracht, welche sich nach vorn trichterförmig erweitern und das Wagenrad 10 auf beiden Seiten umfassen. Am hinteren Ende des Schlittens 5 sind auf beiden Seiten um den Zapfen 27 aus der gezeichneten herabhängenden Lage (s.Abb. 1) nach oben klappbare Laschen 28 gelagert, welche in ihrer heruntergeklappten Stellung den Kopf der Schiene 4 auf beiden Seiten umfassen und
ao dadurch das hintere Ende des Schlittens 5 führen. Diese Laschen hängen entweder durch ihr Eigengewicht frei herunter oder werden durch eine Feder nach unten gezogen oder gedruckt. Außerdem besteht die Möglichkeit, jede der beiden Laschen 28 durch ein getrenntes/am Handhebel 25 entlanggeführtes Seil oder Kette 29 bzw. 30 oder durch eine Gestängeordnung von Hand nach oben zu klappen. Soll mit der Vorrichtung eine Weiche durchfahren werden, so wird unmittelbar vor der Weiche die auf der Außenseite des Gleises liegende Lasche 28 entweder selbsttätig oder von Hand angehoben und hinter der Weiche wieder gesenkt.
Es können auch am vorderen Ende des j Schlittens solche aufklappbaren Laschen an- !
gebracht und in gleicher Weise betätigt wer- 1
den. · = '
Dk ganze Vorrichtung hat nur ein verhält- j
nismäßig geringes Gewicht und kann daher leicht auf die Schiene aufgesetzt und von der Schiene abgehoben und an eine andere ; Stelle getragen werden. Um die Vorrichtung j auch auf, dem Gelände fahren zu können, j sind an einem am Schlitten 5 schwenkbar J gelagerten Hebel 31 zwei Lauf räder 32 be- j festigt, welche die in Abb. 1 ausgezogen ge- | zeichnete Stellung einnehmen, wenn der Schlitten auf der Schiene 4 auf ruht, und welche in die in Abb. 1 punktiert gezeichnete Lage nach unten geklappt werden können, j wenn die Vorrichtung auf dem Gelände ge- ! fahren werden soll. Der Hebel 31 und die 1 Lauf räder 32 werden in ihren beiden End- Stellungen durch (nicht gezeichnete) Sperr- [ vorrichtungen oder Federn gesperrt gehalten, j Die Räder ,32 können auch mit einer Antriebsvorrichtung versehen und vom Motor 7 angetrieben werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Fortbewegen von Wagen, insbesondere Eisenbahnwagen, mit Hilfe einer an einem Wagenrad angreifenden Brechstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechstange (11, 13) von einem vom Wagen unabhängigen, auf einer Schiene (4) verschiebbaren Schlitten (ζ) getragen wird, welcher einen Motor {γ) trägt, von dem die Brechstange (11, 13) mittels eines Exzenters o. dgl. (16) angetrieben und der Vorschub des Schlittens (5) bewirkt wird.
    ~" 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des Schlittens (5) mit Hilfe eines vom Motor angetriebenen, auf der Schiene (4) laufenden Rades (23) während des Rückganges der Brechstange (11, 13) erfolgt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubrad (23) eine Umdrehung während einer Anzahl Hinundherbewegungen des Brechstangenhebels (11) ausführt und eine entsprechende Zahl von Abflachungen (24) trägt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (5) mit einem langen von Hand zu führenden. Stiel (25) versehen ist, an dem die Hebei zur Bedienung des Motors, einer Kupplung oder sonstigen Einrichtungsich befinden.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubrad (23) während des Arbeitshubes des das Druckstück (13) tragenden Hebels (11) von der Schiene abgehoben und während des Rückganges des Hebeis (11) ah die Schiene angepreßt wird.
    6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (5) an seinem vorderen Ende mit zwei das Wagenrad (10) auf beiden Seiten umfassenden Führungsplatten (26) versehen ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (5) an seinem hinteren und erforderlichenfalls auch an seinem vorderen Ende mit je zwei aufklappbaren Laschen (28) versehen ist, welche den Kopf der Schiene (4) auf beiden Seiten umfassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC39633D 1927-04-06 1927-04-06 Vorrichtung zum Fortbewegen von Wagen, insbesondere Eisenbahnwagen Expired DE468901C (de)

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DEC41762D DE481700C (de) 1927-04-06 Vorrichtung zum Fortbewegen von Wagen, insbesondere Eisenbahnwagen
DEC39633D DE468901C (de) 1927-04-06 1927-04-06 Vorrichtung zum Fortbewegen von Wagen, insbesondere Eisenbahnwagen
DEC41185D DE479020C (de) 1927-04-06 1928-03-14 Vorrichtung zum Fortbewegen von Wagen, insbesondere Eisenbahnwagen

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DE (1) DE468901C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092053B (de) * 1957-11-14 1960-11-03 Eugen Hauser Vorrichtung zum Fortbewegen von Schienenfahrzeugen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092053B (de) * 1957-11-14 1960-11-03 Eugen Hauser Vorrichtung zum Fortbewegen von Schienenfahrzeugen

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