DE719380C - Vorziehvorrichtung fuer Foerderwagen - Google Patents

Vorziehvorrichtung fuer Foerderwagen

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DE719380C
DE719380C DEN42664D DEN0042664D DE719380C DE 719380 C DE719380 C DE 719380C DE N42664 D DEN42664 D DE N42664D DE N0042664 D DEN0042664 D DE N0042664D DE 719380 C DE719380 C DE 719380C
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DE
Germany
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pinion
piston
cable drum
rack
cylinder
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Expired
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DEN42664D
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FRIEDRICH MUELLER MURER
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FRIEDRICH MUELLER MURER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/04Car shunting or haulage devices with cable traction or endless-chain driving means

Description

  • Vorziehvorrichtung für Förderwagen Für das Verschieben von Förderwagenzügen in Grubenstrecken sowie zum Aufschieben von Förderwagen auf Förderkörbe ist ein doppelt wirkender Preßluftzylinder bekannt, der zwei oder mehrere durch eine mechanische Kupplung, z. B. endloses Zugmittel oder Zahnstangengetriebe, gekuppelte Bitnehmer derart gegenläufig bewegt, daß während des Hingangs der eine Mitnehmer und während des Rückgangs der zweite Mitnehmer in der gleichen Richtung bewegt werden, so daß ein Mitnehmer den Förderwagen dem anderen Mitnehmer zutreibt. Dadurch kann man ganze Förderwagenzüge in praktisch stetiger Bewegung halten. Ferner ist bereits vorgeschlagen, in die mechanische Kupplung der beiden Mitnehmer eine Haspeltrommel einzuschalten, während die mechanische Kupplung im übrigen durch eine Zahnstange und ein auf der Welle der Trommel angeordnetes Ritzel gebildet wird.
  • Es ist außerdem bekannt, durch einen Haspel mittels eines Seiles einen Wagenzug durch eine Förderstrecke zu ziehen. Ferner ist bekannt, in ähnlicher Weise zur Regelung des Ablaufes von Güterzügen auf Ablaufbergen zu verfahren. Hierbei erfolgt jedoch eine stetig gleichmäßige Bewegung des Wagenzuges.
  • Außerdem ist es bekannt, einen Wagenzug über eine angemessene Strecke hinweg zu der eigentlichen Fördervorrichtung hinzuziehen. Die eine Mitnehmerbahn bildet hierbei einen der Hauptvorrichtung vorgelagerten festliegenden und nur von der Hauptvorrichtung angetriebenen Vorrichtungsteil. Diese kann einzelne Wagen oder .kürzere Wagenzüge über größere Strecken nicht bewegen. Eine Anordnung dieses Vorrichtungsteiles in größerer Entfernung von der Hauptvorrichtung ist nicht möglich, da dies der Antrieb nicht gestattet. In Fällen, wo das Bedürfnis für einen solchen zusätzlichen Vorrichtungsteil (Zubringer) vorliegt, ist man gezwungen, diesen Vorrichtungsteil mit einem eigenen Antrieb zu versehen, d. h. dieser Vorrichtungsteil wird als selbständige Vorrichtung ausgebildet.
  • Die Erfindung geht nun von dem an sich bekannten Gedanken aus, den Vorschub absatzweise, und zwar immer entsprechend einem Teil der Förderwagenlänge, erfolgen zu lassen. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der bewegliche Teil (Kolben oder Zylinder) des Preßluftantriebes bei seinem Vor- und Rückhub auf ein selbsttätig umsteuerndes Wechselgetriebe arbeitet, so daß eine Seiltrommel, die durch ein. Seil mit dem Förderwagen oder Förderwagenzug verbunden werden kann, stets gleichsinnig angetrieben und das absatzweise Vorziehen des Förderwagens oder Förderwagenzuges unabhängig von dem Achsenabstand des Förderwagens ermöglicht wird. Hierbei werden die Vorzüge der absatzweisen Förderbewegung und die eines Haspeltriebes, welche in dem bequemen Heranholen der Förderwagen bestehen, gemeinsam nutzbar gemacht und dadurch erreicht, daß nunmehr von einer- entlegenen Stelle aus der Wagenzug an .einer Lagerstelle absatnveise, und zwar unabhängig von dem Achsenabstand des Förderwagens, vorbeigezogen werden kann. Die Vorrichtung kann also an einer bequem zugänglichen Stelle der Strecke angeordnet werden, und zwar ohne Rücksicht auf die Lage der Ladestelle. Es ist daher nicht erforderlich, entsprechend der sich von Tag zu Tag ändernden ,Lage der Ladestelle die Vorziehvorrichtung zu verlegen. Da die Vorrichtung ferner unabhängig von dem Achsenabstand der Förderwagen arbeitet, kann man auch ohne Schwierigkeiten in demselben Förderwagenzug Wagen verschiedener Länge und verschiedenen Achsenabstandes bewegen.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. i bis 3 die eine Ausführungsform, und zwar Fig. i und 2 je eine Stellung in Seitenansicht und Fig.3 den Grundriß, Fig. ¢ und 5 eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht und Grundriß und Fig.6 und 7 eine dritte Ausführungsform in Seitenansicht und Grundriß.
  • Gemäß den Fig. i bis 3 sind an dem beweglichen Teil des Preßluftzylinderantriebes i -die Zahnstangen 3 und q. befestigt, die auf den Bahnen 5 geführt sind. Zwischen den Zahnstangen 3 und. q. ist ein Ritzel 6 auf der Welle der Seiltrommel ? gelagert. An der Trommel 7 ist das z. B. am ersten Förderwagen, bei. entkuppelten Wagen aber am letzten Förderwagen eines Wagenzuges angeschlagene Seil 8 befestigt. Die Zahnstangen 3 und 4. arbeiten abwechselnd, und zwar kämmt . die Zahnstange ¢ beim Rückgang (s. Fig. i), die Zahnstange 3 beim Hingang des Kolbens mit dem Ritzel6 (Fig.2). Das Ritzel. und die Seiltrommel ? werden dadurch stets im gleichen Sinne absatzweise gedreht, das Seil dabei aufgewickelt und der Wagenzug jeweils um den Teil eines Förderwagens vorgezogen. Zur Umsteuerung des Eingrills der Zahnstangen haben die Bahnen 5 an einem Ende klappbare Laufflächen 9. Die Laufrollen a der Zahnstangen 3 und ¢ gleiten am Ende des Rückhubes der Kolbenstange bei x von der oberen Lauffläche auf deren Unterseite. Am Ende des Vorhubes drücken dann die Laufrollen a die schwenkbaren Klappen 9 hoch. Nachdem die Laufrollen unter den Klappen 9 hindurchgeschoben sind, fallen die Klappen zurück, so daß beim Rückhub des Kolbens die Laufrollen auf die obere Lauffläche b auflaufen.
  • Es kann den zwei Zahnstangen 3 und a auch je ein besonderes Ritzel zugeordnet sein, mit denen sie ständig im Eingriff sind. Die Ritzel sind dann mit der Antriebswelle der Seiltrommel 17 durch Sperrgetriebe gekuppelt. Die Sperrgetriebe beider Ritzel wirken in der gleichen Drehrichtung. Da die Zahnstangen auf gegenüberliegenden Seiten der Ritzel angeordnet sind, wirkt die eine Zahnstange beim Hingang, die andere Zahnstange beim Rückhub des Kolbens auf die Seiltrommel. Während der Arbeit der einen Zahnstange befindet sich die andere Zahnstange und das zugeordnete Ritzel durch Einwirkung des Gesperres im Leerlauf.
  • Fig. q. und 5 zeigen die Zwischenschaltung einer endlosen Kette i o o. dgl. zum Antrieb der Seiltrommel?. Der Kolbenstangenkopf trägt ausschwenkbare Anschläge i i, 12, von denen der Anschlag i i die Kette i o beim Rückgang, der Anschlag 12 diese beim Hingang des Kolbens in gleicher Richtung mitnimmt.
  • Gemäß Fig. 6 und 7 wird nur eine Zahnstange 13 verwendet. Diese Zahnstange steht mit einem Ritzel i q. ständig in Eingriff, welches in einem aufgehängten Hebel 15 gelagert ist. Beim Hingang des Kolbens drückt die Zahnstange 13 das Ritzel i ¢ gegen das Ritzel 16, auf dessen Welle die Trommel 7 angeordnet ist. Beim Rückgang zieht die Zahnstange das Ritzel i q. gegen das auf einer Vorgelegewelle angeordnete Ritzel17. Auf der Welle dieses Ritzels 17 ist ein größeres Ritzel angeordnet, welches mit einem gleich großen, auf der Trommelwelle angeordneten Ritzel kämmt. Hierdurch wird die Trommel auch beim Rückgang des Kolbens im gleichen Sinne wie beim Hingang des Kolbens gedreht.
  • Das Überführen des Hin- und Rückhubes des Kolbens in eine gleich gerichtete Drehbewegung der Tromme17 kann auch in anderer Weise :erfolgen. In allen Beispielen ist die Bewegung der Seiltrommel von der Kolbenstange abgeleitet. In Fällen, wo der Zylinder gegenüber der feststehenden Kolbenstange das Arbeitsglied bildet, werden die Mitnehmer i i, 12 bzw. die Zahnstangen mit diesem gekuppelt. Auch können mehrere nebeneinander angeordnete Zylinder den Antrieb bilden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorziehvorrichtung für Förderwagen, bei der Vor- und Rückhub eines oder mehrerer doppelt wirkender Preßluftzylinder für das absatzweise Fortbewegen von Förderwagen dient, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (Kolben oder Zylinder) des Preßluftantriehes bei seinem Vor- und Rückhub auf ein selbsttätig umsteuerndes Wechselgetriebe (i¢, 16, 17) arbeitet, so daß eine Seiltrommel (7), die durch ein Seil (8) mit dem Förderwagen oder Förderwagenzug verbunden werden kann, stets gleichsinnig angetrieben und das absatzweise Vorziehen des Förderwagens oder Förderwagenzuges unabhängig von dem Achsenabstand des Förderwagens ermöglicht wird.
  2. 2. Vorziehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegte Teil (Kolben oder Zylinder) des Preßluftantriebes mit der Seiltrommel (7) durch ein Zahnstangenpaar (3, q.) gekuppelt ist, von dem die eine (3) oberhalb eines mit der Seiltrommel (7) in Antriebsverbindung stehenden Ritzels (6) angeordnet ist und nur beim Vorhut des Kolbens oder Zylinders mit dem Ritzel (6) kämmt, während die andere, unterhalb des Ritzels (6) angeordnete Zahnstange (q.) nur beim Rückhub des Kolbens oder Zylinders mit dem Ritzel (6) in Eingriff steht.
  3. 3. Vorziehvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zahnstange des Zahnstangenpaares (3, q.) mit einem besonderen auf der Antriebswelle der Seiltrommel -sitzenden und mit dieser Welle durch Sperrgetriebe gekuppelten Ritzel ständig kämmt, wobei die Sperrgetriebe beider Ritzel in gleicher Drehrichtung wirken und die Zahnstangen auf gegenüberliegenden Seiten der Ritzel angeordnet sind, so daß die eine Zahnstange beim Hingang, die andere Zahnstange beim Rückgang mit der Welle der Seiltrommel gekuppelt ist. q..
  4. Vorziehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (Kolben oder Zylinder) des Preßluftantriebes mit der Seiltrommel (7) durch ein endloses Zugmittel (Io) (Kette o. dgl.) gekuppelt ist, das durch ausschwenkbare Anschläge (11, 12) beim Vorhut des Kolbens oder Zylinders von diesem in. dem einen Trum, beim Rückhub des Kolbens oder Zylinders in dem anderen Trum mitgenommen wird.
  5. 5. Vorziehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (Kolben oder Zylinder) des Preßluftantriebes mit der Seiltrommel (7) durch eine einzige Zahnstange (13) gekuppelt ist, die mit einem pendelnd aufgehängten Ritzel (14) ständig kämmt und daß dieses Ritzel (14) beim Hingang der Zahnstange (13) von dieser gegen ein mit der Seiltrommel (7) in Antriebsverbindung stehendes Ritzel (16) gedrückt und beim Rückgang der Zahnstange (13) von dieser gegen das Ritzel (i7) einer durch Zwischenrad mit der Seiltrommelwelle gekuppelten Vorgel@egewelle gezogen wird.
DEN42664D 1938-11-15 1938-11-15 Vorziehvorrichtung fuer Foerderwagen Expired DE719380C (de)

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DE (1) DE719380C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859752C (de) * 1942-04-08 1952-12-15 Gewerkschaft Duesterloh Ziehvorrichtung fuer Foerderwagen in Grubenstrecken
DE1169980B (de) * 1958-02-10 1964-05-14 Hauhinco Maschf Vorschubeinrichtung fuer Grubenfoerderwagen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859752C (de) * 1942-04-08 1952-12-15 Gewerkschaft Duesterloh Ziehvorrichtung fuer Foerderwagen in Grubenstrecken
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