DE2750005C3 - Verfahren zum Rangieren schienengebundener Fahrzeuge und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Rangieren schienengebundener Fahrzeuge und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE2750005C3
DE2750005C3 DE19772750005 DE2750005A DE2750005C3 DE 2750005 C3 DE2750005 C3 DE 2750005C3 DE 19772750005 DE19772750005 DE 19772750005 DE 2750005 A DE2750005 A DE 2750005A DE 2750005 C3 DE2750005 C3 DE 2750005C3
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Walter Prof. Dr.-Ing. 6380 Bad Homburg Schmitz
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/04Car shunting or haulage devices with cable traction or endless-chain driving means
    • B61J3/06Car shunting or haulage devices with cable traction or endless-chain driving means with vehicle-engaging truck or carriage
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Rangieren schienengebundener Fahrzeuge, insbesondere Güterwagen, die auf einem Zulaufgleis einer Rangieranlage ungeordnet bereitgestellt und nach einer vorgegebenen Folge sortiert werden sollen, sowie auf eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zum Bilden, Umsortieren und Auflösen von Güterzügen verwendet man im Eisenbahnwesen Rangieranlagen, in denen die Güterwagen bzw. -züge abhängig von ihrem jeweiligen Zielort in bestimmter Weise behandelt werden. Leistungsfähige Rangieranlagen bestehen aus einer sogenannten Einfahrgleisgruppe, in der die einlaufenden Güterzüge bereitgestellt werden, aus dem Ablaufberg und der Weichenverteilzone, in der die zu rangierenden Fahrzeuge auf einzelne Laufziele verteilt werden, aus der sogenannten Richtungsgleisgruppe, in der die laufzielabhängig vorsortierten Fahrzeuge gesammelt werden, aus einer Nachordnungsgleisgruppe, in der die Reihenfolge der in den einzelnen Richtungsgleisen stehenden Fahrzeuge nach betrieblichen Gesichtspunkten umgestellt werden kann und aus einer sogenannten Ausfahrgleisgruppe, in der die aus der Nachordnungsgleisgruppe auslaufenden Güterzüge bis zu ihrem Weitertransport abgestellt werden. Die Installation einer derartigen Rangieranlage ist außerordentlich aufwendig und darüber hinaus auch nur dort möglich, wo ein Gelände in entsprechender Ausdehnung zur Verfügung steht. Da der Rangierbetrieb bei einem vertretbaren Aufwand an finanziellen Mitteln nicht vollständig automatisiert werden kann, entstehen zusätzlich zu den erheblichen Erstellungskosten noch weitere, nicht zu vernachlässigende Betriebskosten, beispielsweise <iir das Abdrücken der Fahrzeuge am Ablaufberg, für das Herausziehen falsch gelaufener Fahrzeuge über die Verteilzone, für das Herausziehen vorsortierter Züge in die Nachordnungsgleisgruppe, für das Nachordnen innerhalb der Nachordnungsgleisgruppe und für das Aufstellen der Güterzüge in der Ausfahrgleisgruppe.
Es sind zwar schon Vorschläge zu einer weitgehenden Automatisierung des Rangierbetriebes durch innerhalb der Rangieranlage umlaufende Transportfahrzeuge gemacht worden (DE-OS 15 30 280); diese Vorschläge mögen zwar auch dazu beitragen, die Betriebskosten einer Rangieranlage zu senken; sie erfordern aber ebenfalls eine großflächige Rangieranlage und darüber hinaus enorme Mittel für die Bereitstellung, Führung und Steuerung der Vielzahl von Transportfahrzeugen, welche den Rangiervorgang automatisieren sollen. Auf die Verwendung von Rangierlokomotiven in den einzelnen Gleisgruppen kann auch hier nicht vollständig verzichtet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Rangieren schienengebundener Fahrzeuge anzugeben, das grundsätzlich unabhängig ist von der Bereitstellung einer großflächigen speziell profilierten Rangieranlage, das aber auch verwendbar ist für nur einzelne Rangierschritte wie zum Beispiel das Nachordnen von Güterwagen. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine funktionsfähige Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens aufzuzeigen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuge durch mehrmaliges Hin- und Herrangieren über ein Weichenkreuz in der Weise behandelt werden, daß in einem ersten Rangiervorgang zunächst zwei Gruppen von Fahrzeugen gebildet werden, von denen die eine in das eine jenseits des Weichenkreuzes liegende Gleis läuft und alle Fahrzeuge eines ersten Teils der vorgegebenen Folge umfaßt und von denen die andere in das jeweils andere Gleis läuft und alle Fahrzeuge eines zweiten Teils der vorgegebenen Folge umfaßt, daß in einem zweiten Rangiervorgang die Fahrzeuge gruppenweise in entgegengesetzter Richtung über das Weichenkreuz geführt werden, wobei jede Gruppe in zwei Teilgruppen aufgegliedert wird, von denen die einen diejenigen Fahrzeuge beinhalten, die innerhalb der beiden Gruppen einem in bezug auf die vorgegebene Folge jeweils ersten Teil der Folge zugeordnet sind und in dem einen jenseits des Weichenkreuzes liegenden Gleis gesammelt werden und von denen die anderen die übrigen Fahrzeuge der Gruppen aufnehmen und in dem anderen jenseits des Weichenkreuzes liegenden Gleis gesammelt werden, daß in einem dritten Rangiervorgang die in den Gleisen stehenden Teilgruppen im Wechsel, beginnend bei der Teilgruppe, in der sich das erste bzw. letzte Fahrzeug des zu bildenden Güterzuges befindet, in umgekehrter Richtung über das Weichenkreuz geführt werden, wobei die Teilgruppen in entsprechender Weise in je zwei Untergruppen aufgegliedert und in unterschiedlichen Gleisen gesammelt werden und so fort, bis die vorgegebene Fahrzeugfolge durch wechselweises Zusammenführen der in den Gleisen stehenden Fahrzeuge erreichbar ist Solche Fahrzeuggruppen, bei denen die Fahrzeuge in der vorgegebenen Fahrzeugfolge aufeinanderfolgen, werden in den folgenden Rangiervorgängen zweckmäßig als in sich geschlossene, nicht trennbare Abteilungen behandelt
Für die Durchführung dieses Verfahrens wird nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, im Zulaufgleis der Rangieranlage ein Magazin für die Aufnahme einer Vielzahl von in den Gleisen und über das Weichenkreuz verfahrbaren Transportfahrzeugen für die zu rangierenden Fahrzeuge vorzusehen, aus dem die Transportfahrzeuge spätestens während des ersten Rangiervorganges nacheinander auslaufen, um sich an die vorüberlaufenden Fahrzeuge bzw. Fahrzeuggruppen selbsttätig anzukuppeln und um die zur Realisierung der vorgegebenen Fahrzeugfolge erforderlichen Rangiervorgänge über das Weichenkreuz auszuführen; in dieses Magazin sollen die Transportfahrzeuge nach Abschluß des Rangierbetriebes und Trennung von den rangierten Fahrzeugen selbsttätig wieder zurückkehren. Zum Verfahren der Transportfahrzeuge in der Rangieranlage sind nach einer Ausgestaltung der Erfindung in den an das Weichenkreuz anschließenden Gleisen und im Bereich des Weichenkreuzes in aneinandergrenzenden Wegstrecken umlaufende Transportbänder verlegt, an die die Transportfahrzeuge zum Durchführen der
Rangiervorgänge ankuppelbar und zum in Förderrichtung jeweils nächsten Transportband verfahrbar sind.
Zum Hin- und Herschieben der Fahrzeuge über das Weichenkreuz sind die Antriebe der Transportbänder reversierbar auszuführen. Eine zentrale Steuereinrichtung sorgt dafür, daß die Transportfahrzeuge zum Durchführen der einzelnen Rangiervorgänge nacheinander an die umlaufenden Transportbänder angekuppelt und nach Durchführung des Rangiervorganges wieder von diesen entkuppelt werden. Die Transportfahrzeuge bleiben bis zur Beendigung des Rangierbetriebes mit den Güterwagen gekuppelt, an die sie zu Beginn des Rangierbetriebes angekuppelt wurden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Aufbau der erfindungsgemäßen Rangieranlage,
Fig.2 eine Erläuterung des erfindungsgemäßen Rangierverfahrens,
F i g. 3 das Ankuppeln einer Fahrzeugachse an ein Transportfahrzeug,
F i g. 4 die Ausbildung der in den Gleisen verlegten Transportbänder,
Fig.5 in der Seitenansicht diejenigen Einrichtungen eines Transportfahrzeuges, über die dieses mit den Transportbändern kuppelbar ist,
F i g. 6 in Gleisrichtung gesehen ortsfeste Einrichtungen zum Kuppeln und Entkuppeln eines Transportfahrzeugs mit einem umlaufenden Transportband,
F i g. 7 schematisch den Schaltzustand mehrerer ortsfester Kupplungseinrichtungen einer Rangieranlage zum gleichzeitigen Transport mehrerer Güterwagen und
F i g. 8 mögliche Anordnungen von Transportbändern im Bereich des Weichenkreuzes.
F i g. 1 zeigt die Außenanlage einer nach der Erfindung konzipierten Rangieranlage. Diese besteht aus einem Weichenkreuz W und vier angrenzenden Gleisen A, B, C und D. Das Weichenkreuz W wird gebildet aus zwei Weichen, deren spitze Seiten einander zugekehrt sind; die beiden Weichen können direkt oder über ein Gleisstück miteinander verbunden sein. Die in der Zeichnung links liegenden Gleise A und B mögen Zulaufgleise sein, in denen zu rangierende Güterwagen in beliebiger Reihenfolge bereitgestellt werden. Diese Gleise weisen Magazine MA bzw. MB auf, in denen eine Vielzahl von über das Weichenkreuz und die anschließenden Gleise verfahrbaren Transportfahrzeugen bereitgehalten werden, mit deren Hilfe die Güterwagen in der Rangieranlage verfahrbar sein sollen.
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Rangierverfahrens ist angenommen, daß der Rangieranlage nach F i g. 1 über das Gleis A insgesamt 32 Güterwagen in beliebiger Form zugeführt werden. Diese Güterwagen werden in Fig.2 durch Quadrate und ihr Platz innerhalb des nach Beendigung des Rangiervorganges zu bildenden Zugverbandes durch eine Nummer gekennzeichnet So bedeutet z. B. in der obersten Zeile der Fig.2, daß der erste dem Gleis A zugeführte Güterwagen an neunter Stelle des zu bildenden Güterzuges stehen soll, der zweite Wagen die 16. Stelle einnehmen und der dritte Wagen die drittletzte Position des Güterzuges bilden solL
In einem ersten Rangiervorgang R1, der in F i g. 2 durch Pfeile neben den Gleisen der Rangieranlage symbolisch angedeutet ist, werden die zu rangierenden Güterwagen in zwei Gruppen von Fahrzeugen aufge-
spalten. Die eine dieser Gruppe läuft in das jenseits des Weichenkreuzes liegende Gleis C und umfaßt alle Fahrzeuge eines ersten Teils der Folge, in der die Fahrzeuge nach Beendigung des Rangierbetriebes aufgereiht sein sollen, und die zweite Gruppe von Fahrzeugen läuft in das Gleis D und umfaßt alle Fahrzeuge eines zweiten Teils der vorgegebenen Folge. Im Gleis C werden alle Güterwagen gesammelt, die im vorderen Teil des zu bildenden Güterzuges stehen, also die Positionen »1« bis »16« einnehmen und im Gleis D alle Güterwagen, die den hinteren Teil des Güterzuges mit den Positionen »17« bis »32« bilden. Die Trennung der Fahrzeuge in zwei Gruppen erfolgt dadurch, daß die auf die Gleise C und D führende Weiche des Weichenkreuzes, abhängig davon, welche Position die als nächste über sie hinweglaufende Abteilung innerhalb des zu bildenden Güterzuges einnehmen soll, in die eine bzw. andere Schaltstellung umgesteuert wird.
Nachdem die zu rangierenden Güterwagen im ersten Rangiervorgang in zwei Gruppen aufgegliedert worden sind, werden diese Gruppen je für sich einem zweiten Rangiervorgang unterworfen. Dabei mögen zunächst die Güterwagen, die im Gleis C aufgestellt sind, behandelt werden. In diesem zweiten Rangiervorgang Ä2/1 werden die aus dem Gleis C zugeführten Güterwagen in zwei Teilgruppen aufgeteilt, von denen die eine in das Gleis A und die andere in das Gleis B läuft. In das Gleis A mögen diejenigen Güterwagen laufen, die bezogen auf die angestrebte Reihenfolge des zu bildenden Zuges innerhalb der zu rangierenden Gruppe einem ersten Teil der Folge (Positionen »1« bis »8«) zugeordnet sind und in das Gleis B mögen die übrigen Wagen dieser Gruppe laufen. Die im Gleis C stehenden Güterwagen werden nun ihrerseits einem zweiten Rangiervorgang R 2/2 unterworfen. Dabei sollen diejenigen Fahrzeuge, welche innerhalb der zu rangierenden Gruppe dem jeweils ersten Teil (Positionen »17« bis »24«) der anzustrebenden Folge zugeordnet sind, in das Gleis A laufen, in das zuvor auch diejenigen Fahrzeuge gelaufen sind, die innerhalb der zuvor rangierten Gruppe dem vorderen Teil der zu bildenden Fahrzeugfolge zugeordnet sind. Die übriger Fahrzeuge (Positionen »25« bis »32«) werden über das Weichenkreuz dem Gleis B zugeführt.
In einem sich an den zweiten Rangiervorgang anschließenden dritten Rangiervorgang werden nun die in den Gleisen A und B stehenden Teilgruppen im Wechsel in umgekehrter Richtung über das Weichenkreuz geführt, wobei die Teilgruppen in entsprechender Weise in je zwei Untergruppen aufgegliedert und in unterschiedlichen Gleisen gesammelt werden, in einem Rangiervorgang R 3/1 wird zunächst die als letzte in das Gleis B eingelaufene Teilgruppe mit den am Schluß des zu bildenden Güterzuges stehenden Güterwagen 25 bis 32 behandelt Diejenigen Güterwagen, die innerhalb der zu rangierenden Teilgruppe dem hinteren Teil der zu bildenden Folge zugeordnet sind (Position »29« bis »32«), laufen in das Gleis D, und diejenigen Güterwagen, die dem vorderen Teil der zu rangierenden Gruppe zugeordnet sind (Position »25« bis »28«), laufen in das Gleis C Anschließend wird die als letzte in das Gleis A gelaufene Teilgruppe in einem Rangiervorgang R 3/2 behandelt Auch diese Teilgruppe wird in zwei Untergruppen aufgegliedert, von denen diejenige welche dem jeweils hinteren Teil der Teilgruppe zugeordnet ist (Position »21« bis »24«), in das Gleis L läuft, während diejenige, die dem vorderen Teil der Teilgruppe zugeordnet ist (Positionen »17« bis »20«), in
das Gleis Cläuft. In entsprechender Weise werden dann auch die übrigen beiden Teilgruppen der Gleise B und A behandelt, wodurch sich insgesamt vier Untergruppen mit je vier Fahrzeugen für die beiden Gleise C und D ergeben.
An den dritten Rangiervorgang schließt sich ein vierter Rangiervorgang an, in dem die in den Gleisen C und D stehenden Fahrzeuggruppen in noch kleinere Einheiten aufgegliedert werden. Dieser vierte Rangiervorgang beginnt von demjenigen Gleis aus, in dem die Fahrzeuge stehen, welche die Spitze des neu zu bildenden Güterzuges bilden sollen. Diese Fahrzeuggruppe aus insgesamt vier Fahrzeugen (Positionen »1« bis »4«) wird in zwei Einheiten zu je zwei Fahrzeugen aufgegliedert, wobei die eine diejenigen Fahrzeuge umfaßt, die innerhalb der rangierten Gruppe an vorderer Stelle stehen (Positionen »1« und »2«) und die andere diejenigen Fahrzeuge, die innerhalb der zu rangierenden Gruppe das Ende bilden (Positionen »3« und »4«). In entsprechender Weise wird dann die erste in Gleis D stehende Fahrzeuggruppe behandelt und ebenfalls in zwei Teilgruppen aufgegliedert. Die Teilgruppe mit den im zu bildenden Güterzug weiter vorne stehenden Güterwagen (Positionen »5« und »6«) wird in das Gleis A geleitet, in das auch die vorderen Fahrzeuge der zuvor rangierten Fahrzeuggruppe gelangt sind; diejenigen Fahrzeuge der zu rangierenden Fahrzeuggruppe, welche in dem zu bildenden Güterzug weiter hinten stehen (Positionen »7« und »8«), laufen in das Gleis B. Entsprechend werden in weiteren Rangierschritten R 4/2 und R 4/1 die übrigen in den Gleisen C und D stehenden Fahrzeuggruppen behandelt, wodurch sich insgesamt sechzehn Gruppen zu je zwei Fahrzeugen ergeben, von denen nach Beendigung des vierten Rangiervorganges acht Zweiergruppen im Gleis A und acht Zweiergruppen im Gleis Ästehen.
Im anschließenden fünften Rangiervorgang werden nun diese Zweiergruppen in gleicher Weise behandelt, wie bereits mehrfach erläutert. Als erste wird in einem Rangiervorgang R 5/1 diejenige Zweiergruppe, deren Fahrzeuge den Schluß des zu bildenden Güterzuges bilden sollen, über das Weichenkreuz auf die Gleise C und D verteilt, dann in einem Rangiervorgang R 5/2 die erste im jeweils anderen Gleis stehende Zweiergruppe, dann die nächste im Gleis B stehende Zweiergruppe und so fort, bis sämtliche Zweiergruppen in Einzelfahrzeuge aufgeteilt sind. Im Gleis C stehen dann die Güterwagen mit ungerader Stellenzahl innerhalb der vorgegebenen Reihenfolge und im Gleis D die Güterwagen mit gerader Stellenzahl. Durch wechselweises Zusammen- so führen der in den Gleisen C und D stehenden Güterwagen entsteht der Güterzug in der Wagenfolge, die vor Beginn des Rangierbetriebes aufgabenmäßig festgelegt worden ist
In dem vorstehend näher beschriebenen Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß alle zweiunddreißig Fahrzeuge auf zweiunddreißig vorgegebene Positionen umzusetzen sind. Hierzu sind die Güterwagen insgesamt sechs Rangiervorgängen zu unterwerfen. Im tatsächlichen Rangierbetrieb ist anzunehmen, daß die Fahrzeuge nicht derartig fein sortiert werden müssen, sondern daß es beispielsweise ausreicht, sie in Gruppen von vier oder acht Fahrzeugen aufzugliedern, von denen jede Gruppe einem bestimmten Zielbahnhof zuzuordnen ist Bei einer weniger feinen Aufgliederung der Güterwagen werden selbstverständlich auch weniger Rangiervorgänge als bei einer sehr feinen Aufteilung erforderlich. Die Anzahl der insgesamt durchzuführenden Rangiervorgänge richtet sich danach, wie genau die Wagenfolge innerhalb eines zu bildenden Güterzuges vorgegeben wird.
Wenn z. B. aus einer gegebenen Fahrzeugfolge nur eine einzige oder einige wenige an beliebiger Stelle stehende Fahrzeuggruppen oder Einzelfahrzeuge selektiert werden sollen, so ist dies ohne Schwierigkeiten durch nur einen einzigen Rangiervorgang möglich, durch den die zu selektierenden Fahrzeuge in das eine und alle übrigen Fahrzeuge der Fahrzeugfolge in das andere jenseits des Weichenkreuzes liegende Rangiergleis verfahren werden.
Für die Optimierung des Rangierbetriebes kann in zweckmäßiger Weise eine elektronische Datenverarbeitungsanlage eingesetzt werden. Diese bestimmt aus der ihr zuvor übermittelten Einiaufwagenfoige und der vorgegebenen Reihenfolge, in der die Güterwagen nach Beendigung des Rangierbetriebes aufgestellt sein sollen, welche Fahrzeuge bzw. Fahrzeuggruppen während der einzelnen Rangiervorgänge in das eine oder andere Rangiergleis laufen sollen. Wenn bei einem Rangiervorgang eine Fahrzeuggruppe oder innerhalb dieser Gruppe bzw. innerhalb benachbarter Gruppen eine Teilgruppe gebildet werden kann, in der die Reihenfolge der Fahrzeuge bereits der vorgegebenen Reihenfolge entspricht, so braucht diese Gruppe in evtl. folgenden Rangiervorgängen nicht weiter aufgelöst zu werden; sie kann vielmehr beibehalten und im weiteren Rangierbetrieb als in sich geschlossene, nicht teilbare Abteilung behandelt werden. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel werden durch den dritten Rangiervorgang drei Fahrzeuggruppen gebildet, in der die vorgegebene Fahrzeugfolge bereits erreicht ist; es sind dies die Gruppen mit den Fahrzeugen 13 bis 16,17 bis 20 und 25 bis 28. Werden diese Gruppen als in sich geschlossene Abteilungen behandelt, so wirkt sich dies auf die zeitliche Dauer des Rangierbetriebes und damit auf die Leistungsfähigkeit der Rangieranlage positiv aus.
Nachdem vorstehend das erfindungsgemäße Rangierverfahren in seinem Grundprinzip näher erläutert ist, soll im nachfolgenden dargelegt werden, auf welche Weise die Güterwagen in besonders zweckmäßiger Weise zwischen den Gleisen hin- und herbewegt werden können. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind hierzu zwischen bzw. auf den Gleisen verfahrbare Transportfahrzeuge vorgesehen, die in den Zulaufgleisen der Rangieranlage in Magazinen bereitgehalten werden. Die Transportfahrzeuge laufen spätestens während des ersten Rangiervorganges aus dem Magazin des jeweiligen Zulaufgleises aus und kuppeln sich selbsttätig mit den zu rangierender. Güterwagen. Sie bleiber, mit diesen Güterwagen gekuppelt, bis diese in der vorgegebenen Folge aufgestellt sind. Auf welche Weise dies erreicht wird, ist nachstehend näher erläutert
In F ϊ g. 3 ist in schematischer Darstellung ein durch Schienen G angedeutetes Zulaufgleis zu sehen, über das die zu rangierenden Fahrzeuge in die Rangieranlage einlaufen. Zwischen den Schienen G sind im Bereich eines nicht dargestellten Magazines für die Aufnahme von Transportfahrzeugen T gesonderte Hilfsschienen HS verlegt, auf denen die Transportfahrzeuge mittels Laufrollen LR geführt sind. Die Transportfahrzeuge T können entweder aus einem unterirdischen Magazin beispielsweise durch Federkraft abgestoßen werden und über die Hilfsschienen HS bis in eine Position vorrücken, in der sie in Eingriff kommen können mit den zu rangierenden Güterwagen; es ist aber auch möglich, daß die Transportwagen in oberirdischen Magazinen
innerhalb des Profilfreiraumes der Güterwagen bereitstehen und von einer nicht weiter dargestellten Steuereinrichtung aus nacheinander entgegen der Förderrichtung des Rangiervorganges wirksam geschaltet werden. Eine zweckmäßige Ausführungsform der Transportfahrzeuge sieht vor, daß jedes Transportfahrzeug hierzu vordere Transportarme TA ausfährt, die von innen her über die Schienen G des Gleises fassen. Gegen diese Transportarme TA laufen die Spurkränze eines zu fassenden Radsatzes RS, wenn dieser sich in freiem Lauf dem Transportfahrzeug so weit genähert hat, daß die Kupplung von Transportfahrzeug und Güterwagen erfolgen kann. Über weiter nicht dargestellte Sensoren erkennt das Transportfahrzeug T die kuppelreife Position des Radsatzes und veranlaßt daraufhin das Ausfahren rückwärtiger Transportarme TA*, welche sich hinter die Spurkränze des zu kuppelnden Radsatzes RS legen. Die Transportfahrzeuge sind mit seitlich ausfahrbaren, mit Führungsrollen versehenen Auslegern versehen, über die sie auf den Schienen G des Gleises laufen. Damit sind die Transportfahrzeuge T nach dem Ankuppeln an die zu rangierenden Güterwagen unabhängig von den im Gleis verlegten Hilfsschienen HS im Gleis verfahrbar. Die Hilfsschienen HS enden deshalb auch in einer gewissen Entfernung vor dem Magazin, wie dies in F i g. 3 angedeutet ist.
Zum Verfahren der Transportwagen und der mit ihnen gekuppelten Güterwagen dienen in den an das Weichenkreuz anschließenden Gleisen und im Bereich des Weichenkreuzes in aneinandergrenzenden Wegstrecken umlaufende Transportbänder, an die die Transportfahrzeuge zum Durchführen von Rangiervorgängen ankuppelbar und zum in Förderrichtung jeweils nächsten Transportband verfahrbar sind. Eine Teilansicht eines derartigen Transportbandes TB ist in F i g. 4 dargestellt Bei dem Transportband handelt es sich um einen flachen Kettentrieb, der aus einzelnen Lamellen L gebildet wird. Die Lamellen sind durch Stifte ST gelenkig miteinander verbunden und weisen Ausnehmungen A auf, über die die Transportfahrzeuge mit dem Transportband kuppelbar sind. Die Lamellen jedes Transportbandes laufen in einer horizontalen Ebene innerhalb des Gleises, wobei das jeweils in Förderrichtung laufende Trum in der Mitte des Gleises und das rücklaufende Trum außermittig umläuft Die Lamellen des Transportbandes sind auf Rollen R gleitend gelagert, die ihrerseits an den Innenschenkeln eines U-förmigen Führungsträgers FTangeordnet sind.
Auf welche Weise die Transportfahrzeuge an die Transportbänder ankuppelbar sind, ist nachfolgend anhand der F i g. 5 und 6 näher erläutert
Fig.5 zeigt in der Seitenansicht ein mit einem Radsatz RS eines zu verfahrenden Güterwagens gekuppeltes Transportfahrzeug T. Dieses Transportfahrzeug greift mit seinen Transportarmen TA und TA * vor bzw. hinter den Spurkranz des zu fördernden Radsatzes ÄS und stützt sich über Führungsrollen FR auf den Schienenköpfen des Rangiergleises ab. An dem Transportwagen Tsind oberhalb des im Gleis verlegten Transportbandes zwei Schwingenpaare SW gelenkig angeordnet Diese Schwingenpaare ruhen auf Rollen RO, die ihrerseits auf im Gleis angeordneten ortsfesten Steuerschienen 5 laufen. Diese Steuerschienen sind in Fig.5 nur schematisch angedeutet Sie können in Pfeilrichtung bedarfsweise ausgelenkt oder aber entgegen der Pfeilrichtung abgesenkt werden und bewegen dabei die über die Rollen RO auf ihnen geführten Schwingenpaare SW. An den Schwingenpaaren sind nach unten weisende Haken H angebracht, die bei abgesenkter Steuerschiene in eine Ausnehmung A Udes unter dem Transportwagen geführten Transportbandes einfallen und so den Transportwagen mit dem Transportband kuppeln.
Diese Zusammenhänge werden durch die Darstellung der F i g. 6 verdeutlicht. Dort ist der auf den Schienen gleitende Radsatz RS zu sehen und ein unterhalb des
ίο Radsatzes laufendes Transportfahrzeug T. Die Transportarme TA 'des Transportfahrzeugs sind ausgefahren und liegen hinter den Spurkränzen des Radsatzes. Auch die Führungsrollen FR des Transportfahrzeugs befinden sich in der Wirkstellung und stützen das Transportfahrzeug auf den Schienen ab. Ferner sind die hinteren Rollen ÄOeines Schwingenpaares SWzu sehen. Dieses Schwingenpaar trägt den Haken H, der in eine Ausnehmung AU des Transportbandes TB eingefallen ist. Der Haken H kommt mit dem Transportband in Eingriff, wenn eine unterhalb des zu fördernden Güterwagens ortsfest angeordnete Steuerschiene S abgesenkt ist. Wird die Steuerschiene 5 dagegen ausgeschwenkt, so zieht sie über die Rillen RO und die Schwingenpaare SW des über sie hinweglaufenden Transportfahrzeugs den Haken H aus der Ausnehmung Λ ty des Transportbandes TB heraus und löst damit die Verbindung zwischen Transportfahrzeug Γ und umlaufendem Transportband TB. Das Absenken der Steuerschienen zum Kuppeln von Transportwagen und Transportband während des ersten Rangiervorganges erfolgt zur Vermeidung von Stoßen zweckmäßigerweise dann, wenn die Vorrückgeschwindigkeit des Transportfahrzeugs der Umlaufgeschwindigkeit des Transportbandes angepaßt ist. Dies läßt sich beispielsweise durch ortsfeste Geschwindigkeitsmeßeinrichtungen für die Güterwagen feststellen.
In Fig.7 ist schematisch dargestellt, in welcher Stellung sich die entlang der Rangiergleise angeordneten Steuerschienen S befinden, wenn einige Güterwagen zu transportieren sind, andere dagegen noch stehen. Dabei ist angenommen, daß die im Gleis verlegten Transportbänder TB eine räumliche Ausdehnung in Förderrichtung von nur einigen Metern haben. Erreicht ein mit einem Transportband gekuppeltes Transportfahrzeug das Ende eines Transportbandes, so gleitet der Haken seiner jeweils vorderen Schwinge aus der Ausnehmung des Transportbandes, in die er bisher eingriff, heraus und fällt beim Weitertransport des Transportfahrzeuges über den noch eingefallenen
so Haken seiner rückwärtigen Schwinge in eine Ausnehmung des in Förderrichtung folgenden Transportbandes ein. Auf diese Weise ist ein nahtloses Vorrücken der Transportfahrzeuge und der mit ihnen gekuppelten Güterwagen während des Rangiervorganges gewährleistet In dem in Fig.7 dargestellten Beispiel ist zu sehen, daß die ortsfesten Steuerschienen 5 in denjenigen Abschnitten, in denen die Güterwagen zu transportieren sind, abgesenkt sind und sich damit in Wirkstellung befinden und in denjenigen Bereichen, in denen Güterwagen noch nicht zu bewegen sind, angehoben sind. Zum aufeinanderfolgenden Transportieren der Güterwagen in Förderrichtung von links nach rechts werden die Steuerschienen 5 entgegen der Förderrichtung schrittweise nacheinander abgesenkt wodurch die
ω mit den Transportfahrzeugen fest gekuppelten Güterwagen sich nacheinander in Richtung auf das Weichenkreuz in Bewegung setzen.
F i g. 8 zeigt mögliche Anordnungen der Transport-
bänder im Bereich des Weichenkreuzes. Dort, wo die Spitzen der das Weichenkreuz bildenden Weichen zusammenlaufen, ist ein zentrales Transportband TBA vorgesehen. Dort, wo sich die Fahrwege der über die Weiche laufenden Güterwagen trennen, beginnen weitere Transportbänder 7"SS bzw. TBC, von denen die zulaufenden Transportfahrzeuge übernommen werden. Die folgenden Transportbänder TBDbzw. TBEkönnen entweder stumpf oder überlappend an die vorausgehenden Transportbänder angrenzen. Welcher dieser beiden Anordnungen der Vorzug zu geben ist, muß sich bei der technischen Erprobung des Anmeldungsgegenstandes herausstellen. In jedem Falle ist es erforderlich, dort wo die Laufwege von Fahrzeugen veränderbar sein sollen, jeweils gesonderte Transportbänder vorzusehen.
Bei dem vorstehend näher geschilderten Ausführungsbeispiel sind zum Transport von Güterwagen im Gleis verfahrbare Transportfahrzeuge vorgesehen, die über ortsfeste Steuerschienen bedarfsweise an umlaufenden Transportbänder ankuppelbar sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle einer Vielzahl kurzer Transportbänder einige wenige längere Transportbänder in den Rangiergleisen zu verlegen. Wichtig ist, daß beispielsweise durch Verwendung relativ kurzer Steuerschienen dafür gesorgt ist, daß die Transportfahrzeuge nahezu an jedem Punkt der Rangieranlage an Transportbänder an- bzw. abkuppelbar sind. Anstelle von Transportfahrzeugen, die an umlaufende Transportbänder angekuppelt werden, können auch Transportfahrzeuge mit Eigenantrieben verwendet sein.
Zum rechtzeitigen Umstellen der Weichen des Weichenkreuzes beim Rangieren von Güterwagen ist es erforderlich, in einer zentralen Steuereinrichtung jederzeit den Fahrort der einzelnen Transportfahrzeuge bestimmen zu können. Dies kann beispielsweise durch Achszählung oder durch Kurzschließen von Meldestromkreisen durch die Transportfahrzeuge erfolgen.
Wenn die Güterwagen nach dem Passieren des Weichenkreuzes in ein Rangiergleis laufen, ist es erforderlich, die Transportfahrzeuge spätestens dann stillzusetzen, wenn die Güterwagen auf in dem betreffenden Gleis bereits stehende Güterwagen auflaufen. Auch hierzu können Achszähl- oder Gleisfreimeldeeinrichtungen verwendet werden. Es ist aber auch möglich, die Antriebe der Transportbänder mit Einrichtungen zu versehen, die beim Überschreiten eines vorgegebenen Drehmomentes ansprechen und dann den Antrieb des betreffenden Transportbandes bis zum Reversieren während des folgenden Rangiervorganges abschalten. Zum Durchführen des nächsten Rangiervorganges werden dann die Antriebe der Transportbänder entgegen ihrer Abschaltrichtung wieder schrittweise nacheinander angeschaltet, dann allerdings in umgekehrter Drehrichtung. Dabei ist angenommen, daß die Transportfahrzeuge mit den Transportbändern gekuppelt bleiben. Werden dagegen zum Stillsetzen von Transportfahrzeugen Steuerschienen angehoben und damit die Verbindung zwischen den Transportfahrzeugen und den Transportbändern gelöst, so können die Transportfahrzeuge nach dem Reservieren der Antriebe auch durch aufeinanderfolgendes Absenken der Steuerschienen entgegen der Förderrichtung des einzuleitenden Rangiervorganges nacheinander wieder an die Transportbänder angekuppelt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Rangieren schienengebundener Fahrzeuge, insbesondere Güterwagen, die auf einem Zulaufgleis einer Rangieranlage ungeordnet bereitgestellt und nach einer vorgegebenen Folge sortiert werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuge durch mehrmaliges Hin- und Herrangieren über ein Weichenkreuz (Wm Fig. 1) in der Weise behandelt werden, daß in einem ersten Rangiervorgang (RX in Fig.2) zunächst zwei Gruppen von Fahrzeugen gebildet werden, von denen die eine in das eine jenseits des Weichenkreuzes liegende Gleis (z. B. C) läuft und alle Fahrzeuge (1 bis 16) eines ersten Teils der vorgegebenen Folge umfaßt und von denen die andere in das jeweils andere Gleis (D) läuft und alle Fahrzeuge (17 bis 32) eiaes zweiten Teils der vorgegebenen Folge umfaßt, daß in einem zweiten Rangiervorgang (R 2/1, R 2/2) die Fahrzeuge gruppenweise in entgegengesetzter Richtung über das Weichenkreuz geführt werden, wobei jede Gruppe in zwei Teilgruppen aufgegliedert wird, von denen die einen diejenigen Fahrzeuge (1 bis 8; 17 bis 24) beinhalten, die innerhalb der beiden Gruppen einem in bezug auf die vorgegebene Folge jeweils ersten Teil der Folge zugeordnet sind und in dem einen jenseits des Weichenkreuzes liegenden Gleis (A) gesammelt werden und von denen die anderen die übrigen Fahrzeuge (9 bis 16; 25 bis 32) der Gruppen aufnehmen und in dem anderen jenseits des Weichenkreuzes liegenden Gleis (B) gesammelt werden, daß in einem dritten Rangiervorgang (R 3/1, R 3/2) die in den Gleisen stehenden Teilgruppen im Wechsel, beginnend bei der Teilgruppe, in der sich das erste (1) bzw. letzte (32) Fahrzeug des zu bildenden Güterzuges befindet, in umgekehrter Richtung über das Weichenkreuz geführt werden, wobei die Teilgruppen in entsprechender Weise in je zwei Untergruppen (29 bis 32 und 25 bis 28; 21 bis 24 und 17 bis 20; 13 bis 16 und 9 bis 12; 5 bis 8 und 1 bis 4) aufgegliedert und in unterschiedlichen Gleisen (D, C) gesammelt werden und so fort (R 4/1, Λ 4/2; Ä5/1, Λ 5/2), bis die vorgegebene Fahrzeugfolge durch wechselweises Zusammenführen der in den Gleisen stehenden Fahrzeuge erreichbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß solche Fahrzeuggruppen, bei denen die Fahrzeuge in der vorgegebenen Fahrzeugfolge aufeinanderfolgen, in den folgenden Rangiervorgängen als in sich geschlossene, nicht trennbare Abteilungen behandelt werden.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zulaufgleis (z. B. A) der Rangieranlage ein Magazin (MA) für die Aufnahme einer Vielzahl von in den Gleisen (A bis D) und über das Weichenkreuz f H^verfahrbaren Transportfahrzeugen (7)für die zu rangierenden Fahrzeuge vorgesehen ist, aus dem die Transportfahrzeuge spätestens während des ersten Rangiervorganges nacheinander auslaufen, um sich an die vorüberlaufenden Fahrzeuge bzw. Fahrzeuggruppen selbsttätig anzukuppeln und um die zur Realisierung der vorgegebenen Fahrzeugfolge erforderlichen Rangiervorgänge über das Weichenkreuz auszuführen, und in das sie nach Abschluß des Rangierbetriebes und Trennung von den rangierten Fahrzeugen wieder zurückkehren.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den an das Weichenkreuz anschließenden Gleisen und irn Bereich des Weichenkreuzes in aneinandergrenzenden Wegstrecken umlaufende Transportbänder (TB) verlegt sind, an die die Transportfahrzeuge (T)zum Durchführen der Rangiervorgänge ankuppelbar und zum in Förderrichtung jeweils nächsten Transportband verfahrbar sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Transportbänder (TB) auslenkbare Steuerschienen (S) angeordnet sind, die in Wirkstellung auf Kupplungseinrichtungen der in ihrem Wirkungsbereich befindlichen Transportfahrzeuge (T) einwirken und diese mit den Transportbändern kuppeln.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtungen der Transportfahrzeuge (T) aus in entsprechende Ausnehmungen (A U) der Transportbänder (TB) einrastbaren Haken (H) bestehen und daß die Haken an dem einen Ende von Schwingen (SW) angebracht sind, die über die Steuerschienen (S) betätigbar sind und dabei die Haken mit den zugehörigen Transportbändern kuppeln bzw. entkuppeln.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportfahrzeuge mit beim Auslaufen aus dem Magazin ausfahrbaren vorderen Transportarmen (TA) versehen sind, die sich vor die Räder eines ein Transportfahrzeug überlaufenden Fahrzeugs legen und das Transportfahrzeug vorwärts bewegen, daß die Transportfahrzeuge mit rückwärtigen Transportarmen (TA *) versehen sind, die nach dem Auflaufen eines Fahrzeugrades auf die vorderen Transportarme ausfahrbar sind und sich hinter die Räder des zu rangierenden Fahrzeugs legen und daß längs des Zulaufgleises wirksame Geschwindigkeitsmeßeinrichtungen vorgesehen sind, v/eiche bei Gleichlauf von Transportfahrzeug und Transportband über die Steuerschienen (S) die Kupplung von Transportfahrzeug und Transportband veranlassen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Führen der Transportwagen (T) im Zulaufgleis Hilfsschienen (HS) verlegt sind, auf denen die aus dem Magazin ausrückenden Transportwagen laufen, bis sie sich beim Ausfahren von mit Fuhrungsrollen (FR) versehenen Auslegern auf den Schienen (G) des Zulaufgleises abstützen und auf diesen weiterlaufen und daß die Transportfahrzeuge nach Beendigung des Rangierbetriebes ihre Ausleger und Transportarme wieder einziehen und über die Hilfsschienen in das Magazin zurücklaufen.
9. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe der Transportbänder für das Rangieren in unterschiedlichen Richtungen reversierbar sind.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Steuereinrichtung vorgesehen ist, die bei jedem Rangiervorgang die Steuerschienen derjenigen Gleise, aus denen Fahrzeuge abgezogen werden sollen, schrittweise entgegen der Förderrichtung des jeweiligen Rangiervorganges in die Wirkstellung lenkt und die zuvor wirksamen Steuerschienen der jeweils gegenüberliegenden Gleise entsprechend dem Füllungsgrad dieser Gleise ebenfalls entgegen der jeweiligen Fördeirrichtung schrittweise unwirksam schaltet.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Gleise ortsfeste Meideeinrichtungen für die Ortung der Fahrzeuge innerhalb der Gleise vorgesehen sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe der Transportbänder mit Einrichtungen versehen sind, die beim Oberschreiten eines vorgegebenen Drehmomentes ansprechen und den Antrieb bis zum Reversieren während des folgenden Rangiervorganges abschalten.
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