DE1909203A1 - Linearmotorfahrzeugeinrichtung zum Rangieren von Gueterwagen - Google Patents
Linearmotorfahrzeugeinrichtung zum Rangieren von GueterwagenInfo
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- B61G3/06—Knuckle-locking devices
- B61G3/08—Control devices, e.g. for uncoupling
Description
8 MÜNCHEN 32
telefon »aasso. aasig·
A 8569 . 24. Februar I969
EM/Pi/RB/Ha
Firma NIPPON KOKUYU TETSUDO (auch bekannt als Japanese
National Railway) 1, 1-Chome, Marunouehi, Chiyoda-Ku,
Tokyo-To / Japan
National Railway) 1, 1-Chome, Marunouehi, Chiyoda-Ku,
Tokyo-To / Japan
Linearmotorfahrzeugeinrichtung zum Rangieren
von Güterwagen
von Güterwagen
Die Erfindung betrifft allgemein Eisenbahnen und Techniken zum Rangieren von Eisenbahn-Güterwagen und insbesondere
eine neue Linearmotor-Fahrzeugeinrichtung zum Steuern (Beeinflußen) der Geschwindigkeit von Güterwagen, die rangiert worden
sind und freilaufend anrollen, z.B. von einem Ablaufberg, und zum Stoßen von Wagen, die neu zu einem Zug zusammengestellt
werden sollen auf Rangierbahnhöfen. Die Erfindung
ermöglicht eine Modernisierung des Eisenbahn-Gütertransports.
ermöglicht eine Modernisierung des Eisenbahn-Gütertransports.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindimg* Mittel
zum genauen und zuverlässigen Steuern der Elnlaufgesshwindigkeit
von freilaufenden (ungekuppelten) Wagen vorzusehen, derart, daß diese Wagen ohne größere Stoßwirkung an bereits zusammengestellte
Wagen angekuppelt werden können.
Bei der bisher ausgeübten Art der Rangierarbeit wurde die Geschwindigkeit jedes Wagens« der von einem Ablaufberg
abläuft, durch eine Anzahl von Verzögerungsabschnitten beeinflußt. Hierbei wurde der Wagen jedoch gezwungen, mit einer
Einlaufgeschwindigkeit zu laufen, die das Ankuppeln an eine bereits zusammengestellte Wagengruppe ohne größere Stoßwirkung
ermöglicht. Aus diesem Grunde mußte das Zusammenstellen der Wagen vorsichtig bei niedriger Geschwindigkeit erfolgen. Ferner
mußte das Beeinflussen (Steuern) der Wagengeschwindigkeit, weil Geschwindigkeitsunterschiede durch Unterschiede der Windgeschwindigkeit
und der Widerstände beim Ablaufen unterschiedlicher Wagen hervorgerufen werden, durch von Hand bediente
Mittel durchgeführt werden, d.h. es wurde bisher meist die
Wagenbremse durch einen Rangierer bedient.
Die Erfindung sieht eine Einrichtung zum Einbau in
Rangierbahnhöfen vor, bei der jeder Wagen oder jede Wagengruppe,
der bzw. die von einem Ablaufberg abläuft oder durch
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Abstoßen angetrieben wird, mit der maximal zulässigen Geschwindigkeit anlaufen kann und durch ein Fahrzeug gemäß
der Erfindung abgefangen wird, das sich in einer Abfangposition in geeignetem Abstand vor einer bereits zusammengestellten
Wagengruppe befindet, um die Ankunft des anrollenden Wagens zu er*. n. Das Fahrzeug bremst dann den Wagen auf eine vorbestimmte Ausstoß- oder Freigabegeschwindigkeit ab, die geeignet ist für ein Kuppeln ohne Stoß, und gibt dann den Wagen
bei dieser Geschwindigkeit frei» Das Brems- und Schiebfahrzeug kehrt dann sofort in eine neue Abfangposition zurück,
die entsprechend der Länge des ersten abgebremsten Wagens vor der ersten Abfangstelle liegt, um dort die Ankunft des
folgenden Wagens zu erwarten.
Gemäß der Erfindung 1st, kurz zusammengefaßt, eine Linearmotor-Fahrzeugelnrichtung angeordnet, für den Hangierbetrieb von Eisenbahnwagen auf Gleisen, die gekennzeichnet
ist durch folgende Kombination: |
Eine Fahrzeugfahrbahn, die zwischen den Schienen angeordnet ist und in Längsrichtung wenigstens einen
Metallbauteil aufweist, der als Reaktionsschiene dient, und ein Glied zum Zuführen elektrischer En-*eig.e;
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Ein mit Rädern versehenes Fahrzeug, das längs dieser
Fahrbahn verfahrbar 1st und einen Linearmotor aufweist zum Zusammenwirken mit 4er Reaktionsschiene
zum Antrieb des Fahrzeugs;
Eine Brems- bzw. Schiebevorrichtung zum Abfangen von
Wagenrädern auf den Gleisschienen zum Ausüben einer Brems- oder Schiebekraft auf die Räder und zum Freigeben der Räder;
Eine automatische Steuereinrichtung« die in Abhängigkeit von Informationssignalen arbeitet« die von Teilen
der Brems- und Schiebevorrichtung abgeleitet sind; Fahrzeugräder, um die Kommandos für das Arbeiten des
Iilnearmotors zu übertragen;
Ein Brems- und Schiebegestänge, das entsprechend einem
vorherbestimmten Programm arbeitet; Die ganze Einrichtung hat keine Teile« die den Wagenlauf über die Einrichtung hinweg behindern, wenn sich
das Brems- und Schlebegestänge in zurückgezogenem Zustand befindet.
Des weiteren werden durch die Erfindung Ranglerverfahren
vorgeschlagen in Verbindung mit dem Gebrauch der Brems- und Schiebefahrzeugelnrichtung, Insbesondere zum schnellen, sicheren
und zuverlässigen Ankuppeln anlaufender Wagen an bereits zu-
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samraengestellte Wagen und zum Bewegen einer Gruppe von vorher
geordneten und zusammengekuppelten Wagen auf ein Zugzusammenstellgleis.
Das Wesen, Prinzip und der Gebrauch der Erfindung gehen
klarer aus der folgenden eingehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung hervor in Verbindung
mit der Zeichnung, auf der gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Auf/der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 einen Grundriß eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung, in dem die Brems- und Schiebeeinrichtung sowie Schienenteile veranschaulicht
sind;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1; Fig. J5 eine Stirnansicht mit einigen Teilen im
Querschnitt, rechtwinklig zu Fig. 1 und 2.
_ein
Mit A ist allgemein/Wagenrangierfahrzeug nach der Erfindung bezeichnet, von dem fast alle Teile (achsmittig) zwischenSchienen
1 eines Schienenstranges zum Rangieren von Güterwagen angeordnet sind. Das Fahrzeug A ist abgestützt durch
Tragräder 5* die auf einer Plattform J abrollen, und mit
FUhrungsrollen 4 versehen, die vertikale Achsen haben und l&ngsFührungsschienen 2 abrollen, die aus Aluminium-Winkelprofilen
bestehen.
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Die Führungsschienen 2 dienen zusätzlich als Zuführungsschienen für elektrische Energie, und die Plattform 3 als
Linearmotor-Reaktionsschiene, und ferner als dritte Schiene zum Zuführen der Energie. Anstatt dass die Führungsrollen 4
die zusätzliche Funktion von elektrischen Energiekollektoren haben, kann auch ein besonderer Energiekollektor benutzt werden,
ohne eine prinzipielle Änderung mit sich zu bringen. Die Tragräder 5 werden zusätzlich als Energieabnehmer gebraucht.
Das rechte und linke Ende des Fahrzeugs, wie es in Figuren 1 und 2 dargestellt ist, sind im weiteren als das
vordere bzw. hintere Ende bezeichnet. Das Fahrzeug A hat einen
Rahmen A1, der einen Linearmotor 6 trägt, welcher nahe dem
vorderen Ende desselben befestigt ist, ferner vordere und hintere Brems- bzw. Schiebehebel 7 und 7a an der linken und
rechten Seite (obere und untere Seite in Fig. 1), z. B. insgesamt vier Brems- und Schiebehebel, die seitlich auswärts
bewegt und einwärts zurückgezogen werden können,und einen Brems- und Schiebehebel-Antriebsmechanismus.
Die vier Brems- bzw. Schiebehebel 7 und 7a sind, von
oben gesehen, symmetrisch rechts und links zur Längsmittellinie des Fahrzeugs A angeordnet und an der Vorder- und Hinterseite
des Fahrzeugs symmetrisch zu dessen Längsmittelpunkt.
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Der Bremshebel-Antriebsmechanismus weist im wesentlichen
vier RUokzugsfedern 8 und 8a auf (vorn und hinten, rechts
und links)« vier Bremshebel-Tragarme 9 und 9&, vier Bremshebel-Betätigungsarme
Io und loa, zwei Schubstangen 11 und 11a (vorn und hinten), zwei hydraulische (Öldruck-)Zylinder-Kolbens
anismen 12 und 12a zum Ausüben einer mechanischen Kraft für die Betätigung der Bremshebel, vier Stoßdämpfer-Zylinder
13 und 13a und eine Zufuhr- und Steuereinrichtung
14 für das hydraulische Druckmittel zum Betätigen der Brems-
und Schiebehebel 7 und 7a und der Hebeltragarme 9 und 9a.
Nahe dem hinteren Ende des Fahrzeugs A ist eine Überwachungseinrichtung
angeordnet, z.B. eine Anzeigeeinrichtung
15 zum Ablesen der Geschwindigkelts- und Distanzsignale (in
Abhängigkeit von der Drehung eines Tragrades 5) und zum Kombinieren dieser Signale mit Signalen der Tragarme 9 und
9a, um Steuerbefehle zum Anlassen und Betrieb des Fahrzeugs
zu übertragen, zum Betätigen der Brems- und Schiebehebel 7 ™
und Ja. in Ausschwenk- bzw. Rückzugsrichtung, und um ein Rückführen
des Brems- und Sohiebefahrzeugs durch den Linearmotor zu bewirken, wie später beschrieben ist.
Das oben beschriebene Fahrzeug A und die an ihm befestigten
Teile sind von gedrängter Bauart, insbesondere in
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ihrer vertikalen Dimension, wobei nur die Brems- und Schiebehebel 7 und 7a und ein Teil des Hebel-Betätigun^gsmechanisraus1
leicht über die obere Fläche der Schienen 1 hinausrage-n, und wodurch die Führungsschienen 2 und die Tragplatte j5 direkt auf
die Tragfläche (die Schwellen) für die Schienen 1 gelegt werden können. Daher kann die Einrichtung nach der Erfindung
nicht nur in neue, sondern auch in bereits vorhandene Gleise eingebaut werden.
Die Bremseinrichtung arbeitet in folgender Weise. Unter
Bezugnahme auf Figuren 1 und 2 sei angenommen, daß eine Gruppe von bereits ausgesonderten, nicht dargestellten Wagen im Stillstand
ist in einer Position vor dem Vorderende (links entsprechend der Darstellung in Figuren 1 und 2) des Brems- und
Schiebefahrzeugs A, das in einem gewissen Abstand rechts von der Wagengruppe angehalten worden ist und die Ankunft eines
ebenfalls nicht dargestellten Wagens erwartet, der von einem Ablaufberg her anrollt oder auf andere Weise angetrieben ist
und sich dem Bremsfahrzeug A und der Wagengruppe von rechts nähert.
In diesem Fall ist die vordere (linke) Schubstange 11
in ihrer zurückgezogenen Lage in dem hydraulischen Zylinder 12, und die Bremshebel-Betätigungsarme 10 sind eingeschwenkt, wo-
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bei die Breiti3hebel 7 sich innerhalb der Schienen 1 in Stellungen
befinden, in denen sie den Durchlauf von Wagenrädern nicht behindern
können. Andererseits ist die hintere (rechte) Schubstange 11a aus döra hydraulischen Zylinder 12a nach außen vorgeschoben
worden, wobei die Betätigungsarm 10a sich in ihrer
Spreizlage und die Bremshebel 7a in ihrem ausgeschwenkten Zustand auf den Schienen 1 (wie in Fig. 1 dargestellt) befinden
und so die Ankunft dö3 angetriebenen 'etagens von rechts erwarten.
Wenn dieser von rechts kommende Wagen gegen die Hebel
7a stößt , drehen sich letztere um ihre auf den Tragarmen 9a
angeordnete Gelerikzapfen, und die Wagenräder laufen in eine Stellung links der Hebel 7a ein. Die Hebel 7a werden durch die
Rückzugsfedern 8a in ihre Anfangsstellung zurückgedreht, worauf
das Bremafahrzeug A ein Steuerkomnando für Vorwärtsbewegung erhält,
und der Linearmotor 6 erregt wird.
Das Fahrzeug A holt dann die Wagenräder ein, welche
die Hebel 7a pasalert haben/und infolge eines entsprechenden,
z.B. von den Hebeltragarmen 9 abgeleiteten Steuerbefehls schiebt der vordere hydraulische Zylinder 12 die Sohubstange 11 au3,
um die vorderen Hebo^ltragarme zu spreizen und die Brems- und
Schiebehebel 7 auf die Schienen 1 zu sohwenken. Die Hebel 7
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greifen dann an den Wagenrädern an. Dann wird auf den Linearmotor 6 ein Bremsmoniönt ausgeübt, um über die Hebel 7 eine
Bremskraft auf die Wagenräder zu übertragen.
Wenn die Geschwindigkeit des Brems- und Schiebefahrzeugs
eine bestimmte niedrigere GröOe erreicht, werden die
Hebel 7 eingezogen, und das Brem3- und Schiebefahrzeug wird
gestoppt, und zwar infolge eines Steuerimpulses der Einrichtung 15 zum Freigeben dec Wagsns. Ferner wird das Bremsfahrzeug
Λ durch den Linearmotor 6 in umgekehrter Richtung (nach rückwärts bzw. nach rechts) in Bewegung gesetzt, damit
C3 zu dem ersten 'Wagonabfangpunkt zurückläuft und dann Über
diesen Punkt um eine Strejke hinausläuft, die der Länge des
ersten Wagens (Länge zwischen den Kupplungen) entspricht, der in der oben beschriebenen Weise abgebremst worden ist.
Diese Strecke wird durch die Vorrichtung I5 bestimmt und durch
die Anzahl der Umdrehungen der Räder . Das Brerosfahrzeug A
hält dann an der Abfangstelle für den zweiten Wagen an, um die Ankunft des nachfolgenden Wagens zu erwarten.
Wenn die Geschwindigkeit eines ankommenden Wagens groß 1st, und die Räder der nachfolgenden zweiten Wagenaohee an
den Bremahebel-Tragaimen 9a vorbeirollen, bevor das Brems-
und Schiebefahrzeug A, das duroh einen Stauerbefehl der Hebel-Tragarmo
9.a in Bewegung gesetzt worden ist, an den vorderen
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Wagenrädern angreifen kann, welche an den Hebeln 7& vorbeigerollt
sind, wird der gleiche Vorgang, wie er oben beschrieben ist, in Bezug auf die Räder der nachfolgenden zweiten
Wagenachse ausgeführt, um dadurch den Wagen abzubremsen und wieder freizulassen.
Wenn die Geschwindigkeit eines ankommenden Wagens kleiner ist als die durchschnittliche Ablauf- bzw. Abstoßgeschwindigkeit,
wird diese Wagengeschwindigkeit durch die Vorrichtung 15 er- . " faßt in Übereinstimmung mit einem Signal von den Hebeltrag- ;
armen 9a, und das Fahrzeug A stößt den Wagen mittels der Hebel 7a
an und beschleunigt ihn bis zu der spezifischen Geschwindigkeit. Eine Gegenstrombremsung wird dadurch auf den Linearmotor 6
ausgeübt, und das Fahrzeug A führt seinen Rücklauf in der vorher beschriebenen Welse aus.
Ein anderes Merkmal der Bremsfahrzeugeinrichtung nach
der Erfindung besteht darin, daß es in der folgenden Weise ge- g
braucht werden kann, um Züge durch Zusammenfügung oder Neugruppierung der Wagen zusammenzusetzen, die geordnet worden
sind.
Es ist angenommen, daß sich links von dem Fahrzeug A ι eine (nicht dargestellte) Gruppe von Wagen befindet, die be- !
reits geordnet worden sind und sich im Stillstand befinden, ;
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und daß diese Wagen auf ein Zugzusammenstellgleis (nicht dargestellt) durch das Fahrzeug A gedrückt werden sollen.
Die Schubstange 11 des vorderen hydraulischen Zylinders des Fahrzeugs A ist zurückgezogen, um die Hebeltragarme 9
gegeneinander zu bewegen und die vorderen Hebel 7 einwärts und frei von den Schienen 1 zurückzuziehen. Andererseits
wird die hintere Schubstange 11a aus dem hydraulischen Zylinder 12a herausgeschoben, um den Tragarm 9a in die ausgeschwenkte
Lage zu bringen undüie hinteren Hebel 7& über
die Schienen 1 zu schwenken.
Wenn sich die Hebel 7 und 7a in dieser Lage befinden, wird der Linearmotor mit Energie versorgt, um das Fahrzeug
zu beschleunigen und vorzuschieben. Wenn die Hebel 7& die nächsten Räder des nächsten Wagens berühren, wird das
Arbeiten des Linearmotors fortgesetzt, wodurch die Wagengruppe auf das Zugzusammenstellgleis gedrückt (gestossen)
werden kann.
In diesem Fall, wenn angenommen wird, daß die oben erwähnten Stoßdämpfer IJa unzureichend sind, einen Kontakt
mit den Wagenrädern ohne einen Übermäßigen Stoß durchzuführen, werden die vorderen Hebeltragärme 9 vorher gespreizt. Darauf,
wenn diese Arme an den nächsten Wagenrädern angelfen, wird
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ein Steuersignal übertragen» um eine Bremswirkung des Linearmotors zu veranlassen, wodurch der Stoß zwiscehen den Hebeln
7 und den Wagenrädern weiter herabgemindert werden kann*
Wenn die Anzahl der Wagen, die ausgesondert worden und im Stillstand sind, groß ist, ist es möglich, den Arbeitsgang
des Stoßens einer entsprechenden Anzahl von Wagen auf ein Zugzusammenstellgleis zu wiederholen, anstatt alle Wagen
in einem Arbeitsgang auf das Zusammenstellgleis zu stoßen. Durch die Wahl einer solchen Arbeitsdurchführung ist es möglich,
Brems- und Schiebefahrzeuge von wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit auszuwählen.
Wie oben beschrieben, sieht die vorliegende Erfindung eine Brems- und Schiebefahrzeugeinrichtung vor, durch die
Güterwagen, die mit hohen Geschwindigkeiten anrollen, sicher und zuverlässig ohne Beeinflussung durch die Verschiedenheit
der Windgeschwindigkeit und des Widerstandes beim Wagenlauf f an eine Gruppe anderer Güterwagen angekuppelt werden können,
die bereits aussortiert sind und sich im Stillstand befinden. Die Erfindung erlaubt eine wesentliche Vergrößerung der Anlaufgeschwindigkeiten
von Güterwagen und eine Steigerung der Sortierarbeit auf Verschiebebahnhöfen.
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Ferner können mittels des gleichen. Brems- und Schiebefahrzeugs, das zum Abbremsen und Kuppeln gebraucht wird. Gruppen
von Güterwagen, die bereits geordnet worden sind und stillgestanden haben, wirtschaftlich auf ein Zugzusammenstellgleis
gestoßen werden. Daheyermöglicht die Erfindung eine Rationalisierung
und Automatisierung aller Phasen von Wagen-Ranglerarbeiten.
Eine weitere wichtige Eigenschaft der Erfindung ist, wie bereits erwähnt, dass diese Abbrems- und Schiebeeinrichtung
nicht nur in neu verlegte, sondern auch in längst vorhandene Gleise ohne weiteres eingebaut werden kann.
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Claims (5)
1.J Linearmotor-Brems- und Schiebefahrzeugeinrichtung
zum Rangieren von Wagen auf Eisenbahngleisen,
gekennzeichnet durch folgende Kombination: |
eine Brems- und Schiebefahrzeugfahrbahn (2, 3)> die parallel, längs und zwischen den Gleisschienen
(1) angeordnet und so gestaltet ist, daß kein Teil von ihr das Wagengleis stört;
die Brems- und Schiebewagenfahrbahn hat wenigstens einen Metall-Bauteil, der als
Linearmotor-Reaktionsschiene wirkt, und einen Bauteil zum Zuführen elektrischer Energie;
ein mit Rädern versehenes Fahrzeug, das durch diese Fahrbahn abgestützt und geführt ist,
hat einen Linearmotor (6) für den Betrieb
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in Zusammenwirken mit der Reaktionsschiene, ferner eine Einrichtung zum Überführen von
Brems- und Schiebegliedern (7, 7a) auf die Gleisschienen zum Abfangen und Ausüben
einer Brems- oder Antriebskraft auf die Wagenräder und zum Zurückziehen der Brems-
und Schiebeglieder von den Schienen (1), eine Antriebseinrichtung zum Betätigen der Brems-
und Schiebegliederj
eine Steuereinrichtung, die automatisch arbeitet in Abhängigkeit von Steuersignalen,
die durch Teile des Brems- und Schiebehebelgestänges bzw. die Fahrzeugräder ausgelöst
werden, um Kommandosignale für den Antrieb des Linearmotors und des Brems- und Schiebehebelgestänges
zu übertragen entsprechend einem vorherbestimmten Programm;
das Fahrzeug ist derart ausgebildet, daß keiner seiner Teile einen Eisenbahnwagen
hindert, über das Brems- und Schiebefahrzeug hinwegzufahren, wenn die Brems- und Schiebehebel
zurückgezogen sind.
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- ORIGINAL INSPECTED
2. Brems- und Schiebefahrzeugeinrichtung nach
Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale;
das Brems- und Schiebegestänge hat zwei Paare von Brems- und Schiebehebeln (7, 7a),
die auf die Eisenbahnschienen (1) hinauf schwenkbar und von diesen hinweg zurückziehbar
sind; {
die Brems- und Schiebehebelpaare wirken in
ihrer Wirklage in entgegensetzten Richtungen auf die Wagenräder ein und sind unabhängig
voneinander betätigbar in Abhängigkeit von Kommandosignalen einer Steuereinrichtung (15)*
wodurch ein Wagenrad durch einen der beiden Brems- und Schiebehebel (7* 7a) in die
eine Richtung des Fahrweges gedrückt werden ^ kann.
3. Brems- und Schiebefahrzeugeinrichtung nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen und längs bereits vorhandenen Gleisschienen eingebaut werden kann ohne jede bzw. ohne eine größere Änderung
der Schienen, Schwellen und dazugehörige Teile e
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4. Verfahren zum Rangieren bzw. Kuppeln von Eisenbahnwagen mittels der Brems- und Sehiebefahrzeugeinrichtung
nach einem der Ansprüche 1 -.3, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
das Positionieren des Brems- und Schiebefahrzeug s an einem geeigneten Abfangpunkt
zwischen einem oder mehreren bereits aussortierten, auf einem Gleis haltenden Wagen und einem freien Wagen* der auf dem
betreffenden Gleis angekuppelt werden soll;
das Vortreiben des freien Wagens isa Freilauf zu einem oder zu mehreren bereits
aussortierten (geordneten) Wagen hln$
das automatische Beeinflussen der Bewegung des anrollenden Wagens mit dem Brems- und
Schiebefahrzeug entsprechend einem gewählten Arbeitsprogramm durch Abfangen des Wagens
mittels des Brems- unö Sehiebegestinges*
das an den Wagenrädern angreift;
das Fahren des Brems - rniä Sehi©befa!srs©ugs
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zusammen mit dem Eisenbahnwagen nach dem bereits einrangierten Wagen hin, wobei die
Geschwindigkeit des anrollenden Wagens auf eine vorherbestimmte Geschwindigkeit herabgesetzt
wird;
das Freigeben des Wagens bei der herabgesetzten Geschwindigkeit;
das Einfahren des Brems- und Schiebefahrzeugs in entgegengesetzter Richtung bis
zu einem zweiten Abfangpunkt, um die Ankunft eines zweiten freilaufenden Wagens abzuwarten,
der angekuppelt werden soll;
das Wiederholen der Arbeitsoperation in Bezug auf den zweiten oder weitere freilaufende Wagen.
5. Verfahren zum Einrangieren bzw. KuppeIi von
Eisenbahnwagen mittels der Brems- und Schiebeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Brems- und Schiebegestänge in Wirkstellung ge-
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bracht wird, um mit den entsprechenden Rädern einer Gruppe von ausgesonderten Wagen in Kontakt zu kommen und gegen
sie zu stoßen, daß eine Antriebskraft durch den Linearmotor hervorgerufen wird, und dadurch die Wagengruppe
auf ein Zugzusammenstellgleis bewegt wird.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP1107268A JPS4819961B1 (de) | 1968-02-23 | 1968-02-23 |
Publications (3)
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DE1909203A1 true DE1909203A1 (de) | 1969-09-11 |
DE1909203B2 DE1909203B2 (de) | 1978-05-18 |
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ID=11767760
Family Applications (1)
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FR (1) | FR2002541A1 (de) |
GB (1) | GB1256562A (de) |
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-
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- 1969-02-18 GB GB1256562D patent/GB1256562A/en not_active Expired
- 1969-02-24 FR FR6904636A patent/FR2002541A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-02-24 DE DE19691909203 patent/DE1909203C3/de not_active Expired
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FR2002541A1 (de) | 1969-10-17 |
JPS4819961B1 (de) | 1973-06-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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