DE21461C - Transportwagen für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Transportwagen für EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE21461C DE21461C DENDAT21461D DE21461DA DE21461C DE 21461 C DE21461 C DE 21461C DE NDAT21461 D DENDAT21461 D DE NDAT21461D DE 21461D A DE21461D A DE 21461DA DE 21461 C DE21461 C DE 21461C
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- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims 1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F7/00—Rail vehicles equipped for use on tracks of different width
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pusher Or Impeller Conveyors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
NOLL1SCHe WAGGONFABRIK in WÜRZBURG.
Transportwagen für Eisenbahnfahrzeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. April 1882 ab.
Der Transporteur läuft aus einer Schmalspurbahn und besteht aus einem Rahmen, dessen
Langträger, in normaler Spurweite von einander gelegen, zur Aufnahme des Güterwagens als
obere Gurtung Eisenbahnschienen haben, deren Oberkanten 400 mm über Schienenoberkante der
Secundärbahnen liegen.
Die Langträger des Transporteurs ruhen in den Punkten α auf zwei zweiachsigen Unterwagen
und gestatten letzteren in diesen Punkten beim Durchlaufen der Curven so viel Spiel, dafs
die Unterwagen-Mittellinien sich radial zu den Curven stellen können, wodurch ein leichtes
Durchfahren der Curveri ermöglicht wird.
Der nur 400 mm betragende Höhenunterschied der Schienen des Transporteurs zu denen
seiner Bahn ist deswegen so gering bemessen, damit die Anlage des Schienenstranges der
Secundärbahn auf dem Bahnhof der Vollbahn keine Schwierigkeiten bietet und der Schwerpunkt
der zu transportirenden Last möglichst tief gelegen ist.
Der in" der Zeichnung dargestellte Mechanismus hat den Zweck, den aufzufahrenden Güterwagen
automatisch zu arretiren, wenn seine Mitte mit der Mitte des Transporteurs zusammenfällt. :
Der Apparat würde sehr einfach herzustellen sein, wenn man dem verschiedenen Radstande
der Güterwagen nicht Rechnung tragen müfste; der Radstand der meisten zweiachsigen Güterwagen
wird zwischen 3 und 4 m betragen und sind diese Grenzen hier angenommen.
Haben die vorderen auflaufenden Güterwagenräder um die halbe Länge des kleinsten, bei
-_ Güterwagen vorkommenden Radstandes (3A m)
ME f *
die Mitte des Transporteurs passirt, so springen vier Hemmschuhe yyx zwischen die Räder auf
die Schienen, von denen die zwei vorderen y dem ersten weiter vorschreitenden Güterwagen-Räderpaar
in der Bewegung folgen, während die hinteren zwei Hemmschuhe yx dem zweiten
Räderpaar des Güterwagens entgegengleiten.
Die zwei Querführungsstangen Zz1 der vorderen
und hinteren Hemmschuhpaare sind, die eine bei η an dem oberen, die andere bei Ti1
an dem unteren Kettentheil zweier um die verzahnten Kettenrollen b c d e laufenden Ketten
ohne Ende befestigt, so dafs die vier Hemmschuhe in jeder Stellung stets gleichen Abstand
von der Mitte des Transporteurs haben.
Die Fortbewegung der Hemmschuhe von der Mitte des Transporteurs nach den Enden wird
bewirkt durch die in der Zeichnung angegebenen Schraubenfedern 0O1.
Hat nun der auf dem Transporteur weiterlaufende Güterwagen mit der Mitte seines Radstandes
die Mitte des Transporteurs erreicht (gleichviel welchen Radstand der Güterwagen
zwischen 3 und 4 m hat), so stellen sich in demselben Moment die dem zweiten Paar auflaufenden
Rädern des Güterwagens entgegengleitenden hinteren Hemmschuhe der weiteren Fortbewegung des Güterwagens entgegen, so
dafs letzterer in dieser Stellung auf dem Transporteur festgehalten wird.
Um das rechtzeitige Herausspringen der vier Hemmschuhe zu bewirken, sind an dem Transporteur
neben den Schienen je ein Lineal Zf1
auf jeder Seite mit Parallelführung derartig aufgehängt, dafs beim leeren Transporteur Oberkante
Lineal in der Länge ppx mit Oberkante
Schienen bündig ist; Pp1, Hegt um 40 mm
tiefer.
Die vorspringenden Ränder der !Räderbandagen des auffahrenden Güterwagens drücken
dieses Lineal um ihren Vorsprung abwärts; dadurch wird die an der Verlängerung des Lineals
nach der Mitte des Transporteurs zu angebrachte Sperrklinke g, welche beim leeren Transporteur
in ein Sperrrädchen h eingreift, ausgelöst; das Sperrrädchen, fest mit der Achse /,
auf welcher die Kettenrollen b c sitzen, verbunden, wird frei und läfst die Drehung der Achse
und somit die Auseinanderbewegung der vier Hemmschuhe durch die Spiralfedern ο O1 zu.
Damit die Hemmschuhe nicht vorzeitig in, Bewegung kommen, sind zwei solcher Lineale
mit genau gleichem Mechanismus diagonal am vorderen und hinteren Ende des Transporteurs
angebracht.
Läuft das erste Räderpaar des Güterwagens über das der Laderampe zunächst gelegene
Lineal, so wird die eine Sperrklinke g ausgelöst; die zweite Sperrklinke gx des an dem der
Rampe entgegengesetzten Ende des Transporteurs angebrachten Lineals wird erst dann frei
und läfst die Bewegung des Mechanismus zu, wenn das erste Räderpaar des auflaufenden
Güterwagens um' den halben angenommenen kleinsten Radstand die Mitte des Transporteurs
überschritten und das zweite Lineal heruntergedrückt hat.
Dies ist gleichzeitig der richtige Moment für die Radstände zwischen 3 und 4 m der zu
transportirenden Güterwagen, in welchem die Hemmschuhe zwischen die Räder springen
müssen.
Damit die Hemmschuhe den Schienenstrang des zum Auffahren des Güterwagens vorbereiteten
Transporteurs frei lassen, werden dieselben in zurückgeschobenem Zustande durch Führungen q r nach der Mittellinie des Transporteurs
bewegt; die Führungen sind deshalb nach einwärts gebogen, so dafs die Hemmschuhe
dieser Richtung folgen müssen und sich vom Schienenstrange genügend entfernen.
Das Zurückbewegen der Hemmschuhe in diese Stellung geschieht seitlich des Transporteurs
durch eine auf die Welle i aufsteckbare Kurbel t, welche gleichfalls mit einer Sperrklinkeneinrichtung
versehen ist.
Wird der Transporteur vor die Rampe gefahren, so öffnet er den Schienenstrang der
Rampe, indem der Zugapparat u. des Transporteurs gegen die Stange ν des auf der Rampe
befindlichen Hemmschuhmechanismus drückt, durch Ueberwindung des Schraubenfederdruckes
die Stange ν und die mit ihr verbundene Zugstange w zurückschiebt und schliefslich durch
die Stange w die Hemmschuhe χ von dem Schienenstrange fortbewegt.
Gleichzeitig läuft der Transporteur mit seinen vorstehenden Schienenenden auf die Rampe auf,
bildet die Fortsetzung des Schienenstranges und wird durch einen elastisch abwärtsbeweglichen,
an der Rampe befestigten Haken k in dieser Stellung gehalten.
Die Auslösung dieses Hakens in dem Moment, in welchem der Güterwagen auf dem Transporteur
arretirt wird, läfst sich mit demselben oben beschriebenen Linealmechanismus bewirken,
indem der Hemmschuh über diesem Lineal drehbar derartig an seiner Führungsstange
angebracht wird, dafs er die in der Zeichnung angegebene Stellung annimmt vermöge eines
kleinen Uebergewichtes γ seines der Mitte des Transporteurs zugewendeten Theiles, und erst
von dem ihm entgegenlaufenden zweiten Räderpaar des Güterwagens mit seiner Schneide λ auf
die Schiene gedrückt, also gezwungen wird, eine drehende Bewegung in diesem Sinne zu machen.
Mit dieser Drehung um seine Achse / drückt der Hemmschuh mittelst des an ihm angebrachten
Hebels m das unter ihm befindliche Lineal um weitere 30 mm abwärts.
Das abgebogene Ende α des Lineals theilt diese Abwärtsbewegung dem Haken k mit, wodurch
der letztere ausgelöst und der Transporteur frei wird.
Zweck dieses durch den auffahrenden Wagen selbstthätigen Lösens des Transporteurs von der
Rampe ist, im richtigen Moment den Stofs zu mildern, den der in seiner Bewegung plötzlich
gehemmte Güterwagen auf ersteren ausübt, indem er seine Bewegung dem im Augenblick
des Stofses frei werdenden Transporteur mittheilt und gleichzeitig dadurch den Pferden das
Anziehen erleichtert.
Soll der Transporteur behufs Herunterfahrens des Güterwagens an die Rampe anfahren, so
müssen die vier Hemmschuhe vermittelst der Kurbel um ein paar Schlag zurückgezogen werden
und diese Stellung vermittelst des an der Kurbel angebrachten Sperrklinkenmechanismus
so lange behalten, bis der Transporteur in den Haken an der Rampe sich eingehängt hat; denn
werden die Hemmschuhe nicht ein wenig zurückgezogen, so liegen dieselben an die Räder des
Güterwagens fest an und der Haken an der Rampe kann wegen des durch die in dieser
Stellung befindlichen Hemmschuhe heruntergedrückten Lineals nicht einfallen.
Der geeignete Moment für das theilweise Zurückdrehen der Hemmschuhe ist das zum
Anfahren des Transporteurs an die Rampe nothwendige Ausspannen der Pferde.
Ist der Transporteur so vorbereitet, so macht derselbe beim Anfahren den Rampenschienenstrang
durch Seitwärtsdrücken der auf demselben befindlichen Hemmklötze frei und hängt sich in dem Rampenhaken k . fest; es ist nun
zum Abfahren des Güterwagens auf die Rampe
nur noch nothwendig, durch die Kurbel die
vier Hemmschuhe vollends in ihre ganz zurückgezogene Stellung zu bringen.
Diese Stellung der Hemmschuhe während des Abfahrens des Wagens zu behalten, dazu dient
wiederum der an der Kurbel befindliche Sperrklinkenmechanismus .
Als Bremsvorrichtung ist eine je zweiklötzige Druckbremse über jedem Unterwagen derartig
angebracht, dafs dieselbe von hinten durch einen während der Fahrt einzusteckenden Druckhebel
β leicht bedient werden kann.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Die automatische Vorrichtung zum Arretiren des Güterwagens auf dem Transporteur, bestehend :a) aus den beiden Linealmechanismen, Fig. 6: gekröpftes Lineal /, Parallelführungen 7Γ, Sperrklinken g;b) aus dem Hemmschuhmechanismus, Fig. 5, 6 und 7: Kettenrollenwelle i mit Kettenrollen, Ketten, Sperrrädchen und Kurbel, Führungsstange O mit Schraubenfedern, Traversen Z mit auf ihnen nach der Transporteurmitte zu beweglichen Hemmschuhen y, Zwangschienen q als Hemmschuhführungen.Die automatische Vorrichtung zum Abhängen des Transporteurs von der Laderampe im Moment der Arretirung des Güterwagens auf dem Transporteur, Fig. 6, bestehend aus den Druckhebeln m, den Hemmschuhen y, um die Achsen / durch einen Druck auf die Schneide λ drehbar, der Nase α des gekröpften Lineals/, und dem Rampenhaken k. Die automatische Vorrichtung zum Freimachen und Schliefsen des Rampenschienenstranges durch das An- und Abfahren des Transporteurs zur und von der Laderampe, Fig. 2, bestehend aus der Druckstange υ mit Schraubenfeder, den Hemmschuhen χ mit den Zugstangen w und ihren Führungsstangen ψ, sowie den zugehörigen Führungsund Befestigungstheilen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE21461C true DE21461C (de) |
Family
ID=298143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT21461D Active DE21461C (de) | Transportwagen für Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE21461C (de) |
-
0
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