DE833363C

DE833363C - Bremssicherung bei Gefaellebahnwagen mit Zugseilantrieb

Info

Publication number: DE833363C
Application number: DET3641A
Authority: DE
Inventors: Einar Troeften
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-15
Filing date: 1950-12-15
Publication date: 1952-03-06

Description

Bremssicherung bei Gefällebahnwagen mit Zugseilantrieb Die E=rfindung 1>ezielit sich auf eine Bremssicherung bei Gefällebalinwagen mit. Zugseilantrieb, bei demeinBremsmechanismus derart mit dem Zugseil verbunden ist, daß er eine unwirksame Stellung einnimmt, solange auf das Seil ein Zug ausgeübt wird, der aper bei aufhörendem Zug, z. B. bei Brechen des Seils, automatisch in wirksame Stellung gebracht wird.
Die Erfindung bezweckt, eine besonders einfache und wirksame Sicherun@gsano@dnung zu schaffen und besteht im wesentlichen darin, daß die Pritsche des Wagens mit dem Zugseil verbunden .sowie durch Schrägführungen zum Wagenrahmen derart verschiebbar gelagert ist, daß sie bei einsetzendem Seilzug zum Wagenrahmen in Zugrichtung verschoben wird und bei Aufhören des Seilzuges in entgegengesetzter Richtung in eine tiefere Lage selbsttätig zurückläuft, wodurch. Bremsmittel für den Wagen in Tätigkeit treten. Weitere Merkmale der Erfindung sind im folgenden beschrieben.
Eine -beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt die Zeidhnurng.
Fig. i zeugt den Wagen in Seitenansicht und Fig. 2 den Wagen in Stirnansicht.
Nach dem Beispiel ist der Wagenrahmen 4 mit zwei Radsätzen i i ausgerüstet, deren Räder auf Schienen 12 laufen, die mittels gewöhnlicher Schwellen 13 auf einen BaJhnkörper mit wechselndem Gefälle verlegt sind.
Die Tragfläche bzw. Pritsche 14 dies Wagens ist auf jeder Seite des Rahmens 4 mit längs verlaufenden Tragbanken i versehen, in deren Emden auf der Innenseite Rollen 2 vorzugsweise aui -Kugel,lager drehbar gelagert sind, die sich auf Schieneil3 abstützen, die ihrer;s-eits am Rabmen ,4 in einer soldheil Stellung befestigt sind, daß sie sich vorn Airgriffsende der Zugkraft zum anderen Wagenende zu der durch die Radac'lrsen gelegten Ebene neiigen.
Air den beiden Balken r ist eine Anzahl nach unten ,g:richteter Streben io befestigt, an deren unteren l:rrdeii längs verlaufende, als Bremskufen dienende Balken 9 befestigt sind. Das Zugseil 5 ist bei 6 am olleren Ende eines Ilebelarmes 16 befestigt, dessen unteres Ende auf ein:ni Zapfen 8 schwenkbar im Rahmerl4 gelagert ist. Das eine Lude des I'ritsdiienr-ahinells 1, 1.4 ist durch ein Gelenk 7 o. dgl. mit dem Hebel.ai-ini6 im Punkt 15 verbunden, der verhältnismäßig nahe am Zapfen 8 liegt.
In dir in der Zeichnung gezeigten Lage der Teile wird kein Zug auf das Seil 5 ausgeübt, so daß die Pritsche rd auf den geneigten Schiellen 3 in die Stellung hinuntergerollt ist, in der sich die Bremskufen 9 gegen die Schwellen 13 oder die Unterlage in Bremsstellung betirnd'en.
Wenn Bim Seil 5 ein Zug ausgeübt wird, schwenkt der Hebel 16 in Zug'ric'htung un.d zieht dadurch die Pritsche 1d gegenüber dem Rahmen 4 nach vorn, so -daß die Pritsche durch das Ablaufen der Rollen 2 auf den schrägen S(iliienerl3 angellioben wird. Dadurch lieben sich gleichzeitig die l-)'remskufeli 9 aus ihrer wirksamen Stellung. Durch den Hebelarm 16 wird die Zugkraft an- der Pritsche eillieblich größer als die des Zugseils.
Sollte aus irgend'einerü Grunde der Zug an dem Seil 5 aufhören, z. B. durch Seilbruch, so wird die Pritsche rd freigegeben. Diese rollt da-durch aut@omatisch die schrägen Sdliien,en 3 'hinunter, so daß die Bremskufen in wirksamen Eingriff mit der Unterlage kommen und den Wagen abbremsen.
Damit tatsächlich ein Bremsen des Walgens eintritt, müssen Form und Länge der Kufen 9 dein Gefälle des Bahnkörpers usw. ängepaßt werden. bei eirein Gefälle von o bis 15° können gewöhnlidlve eiserne Balken, Kantholz o. dgl. in genügender Liinge und vorderer Neigung oder Krümmung verwciidet werden. Bei stärkerem Gefälle ''können die Kufen aus einem Material bestehen oder die Breinsflächen mit einem Material belegt sein, das eine sta.iike Bremswirkung verursadht. Die Bremsfläche kann auch mit geeigneten Ungleichmäßigkeiten oller Vorsprümgen ausgerüstet s,-in, um die BremswirIkumg zu steigern. Bei Gefällen von 4o° und darüber ist es notwendig, die Kufen derart auszuführen, daß sie auf dem liahnlk<irper angebrachte Sdhienen o. dgl. umsdliließen küriiieri, und zwar mittels einer au slösbareu I,@lemmv@irrichtttng,-@ die s i li du ch (1,en Züi- des Seils iiitoiiiati,;c!' Öffnet ic r 1 1 und Schließt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brenissicilieruug bei hefiillelra@linw-ageu mit Zugsei,lantrieli, da.dtirch gekennzeichnet, daß die Pritsche des Wagens finit denn Zugseil verbunden sowie durch Sc irägfü'hrungen zum Wagenrahmen derart verschiebbar gelagert ist, daß sie bei eins°tzendeni Seilzug zum Wagenrahinen in Zugrichtung verscIlioben wird und bei :\u,flhören des Seilzuges in entgegengesetzter Richtung in eine tiefere Lage selbsttätig ztiriickllitift, \vodurch Bremsmittel für clen Wagen Tätigkeit treten.
2. Sicherung nach Anspruch i, dadurch ge-' kenuzeicilinet, dalß ]in Pritschenrahmen Roller; (1) gelagert sind, die auf schrägen vorn Zugende zum Wagenende hin ;geneigten, ain #Vagenralhmen angeordireteu Führungsflüchen (3) laufen.
3. Sicherung nach :\nsliru(ylr i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Pritsche auf jeder Seite des Wagens als Kufen o. dgl. ausgebildete Bremsorgane (9) befestigt sind, die durch Verschiebung und Senkung der Pritsche gegenüber dem Wagenrahmen finit der- Unterlage oder dem Balidkörper in lireniseir(le lkrührunig gebracht werden.
Sidli"rtirng nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (5) an (las freie Ende (6) eines iin Wagenrafnien (.f) schw-en @kbar befestigten Hebels ( 16) lrefesti-gt ist, w-üliren(1 die Pritsche (14) dtli-ch ein Gelenk (7) o..dig@l. an den lle'bel (16) verhältnismäßig nallie dessen Schwenkzapfen (8) angreift, so daß der Zug des Seils (5) durch Nebelwirkung auf die Pritsche übertragen wird.
5. Sicherung nach Anspruch 3, dadurch -ekennzeichnet, daß die als Bremsorgane dienenden Xufen (9) aus einem \laterial heste'hen oder niit einem Material belegt sind, welches eine starke Breniswirlkung verursacht.
6. Sicherung nach :@lispruc11l3, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame h'läc'he der Bremskufen (9) niit Vorsprüngen oder Ungleic'hmäßigkeiten verseben ist. um die Bremswirkur>g'zu steigern. ;. Sicherung nach Anspruch 3, dadurch ge-'kenu7eichnet, daß die Bremsorgane auf dem Bahnkörper angebrachte Parallelschienen o. dgl. mittels einer auslösbai-en Kleinmvorricktung umschließen, die 1>ei Breclhen des Seils durcdi die Pritschenversclliiebung zurr `@'ageriralinren selbsttätig in Kleninistellung gel>rac'lit wird.