DE2348715C3 - Bremseinrichtung für das Traglaufwerk von Hängebahn-Transportmitteln im Bergbau - Google Patents

Bremseinrichtung für das Traglaufwerk von Hängebahn-Transportmitteln im Bergbau

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DE2348715C3
DE2348715C3 DE19732348715 DE2348715A DE2348715C3 DE 2348715 C3 DE2348715 C3 DE 2348715C3 DE 19732348715 DE19732348715 DE 19732348715 DE 2348715 A DE2348715 A DE 2348715A DE 2348715 C3 DE2348715 C3 DE 2348715C3
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Laszio Dipl.-Berging. 4713 Bockum-Hövel; Anthofer Horst Dipl.-Ing. 4700 Hamm Farkas
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Maschinenfabrik Scharf Gmbh, 4700 Hamm
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Description

Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichiung für da; Traglaufwerk von Hängebahn-Transportmitteln irr Bergbau, das eine schienenseitig zwangsgeführte Trag katze aufweist, deren Gestell zugleich Träger einei Sicherheitsbremse ist, die einen an einem Ende gelen kig gelagerten und an dem anderen Ende durch einer reglergesteuerten Feststeller arretierbaren, längsge streckten Traghebel aufweist, der zwischen Gelenkla ger und Feststeller sowohl gegen die Laufschiene an drückbare Bremsschuhe trägt als auch mit der Aufhän gestelle für das die Last mitführende und die Brems kraft erzeugende Transportmittel versehen ist.
Die Ausrüstung von im Bergbau verwendeten Trans portmitteln mit den Traglaufwerken zugeordnetei Sicherheitsbremsen ist beispielsweise aus der DT-OJ 21 27 722 bekannt. Die Bremseinrichtung ist derr Lauf werk des Wagens einer Standbahn in solcher Weisi zugeordnet, daß die vom Wagen getragene Last die ai der Fahrschiene wirksame Bremskraft bestimmt. Dii bauliche Lösung sieht zunächst an der Wagenunterseiti befestigte vertikalgerichtete, federbelastete Hubzylin der vor, mit welchen im Augenblick der Bremsauslö sung die Bremsschuhe gegen die Fahrschiene mit sol ci.er Kraft ausgefahren wurden, daß ein leichtes Anlüf ten des Wagens eintritt. Theoretisch in Erwägung ge zogen ist die Übertragung dieses Prinzips auf di Transportmittel von für den Bergbau bestimmten Hän gebahnen. Eine klare praktikable Vorstellung für di Anwendung der Bremsart bei der Hängebahn lieg aber nicht vor. Die Anwendung des Prinzips nach de Offenlegungsschrift bereitet bei Hängebahnen Schwie rigkeiten.
Eine der vorausgesetzten Bremseinrichtung nähet stehende, mit belastbaren, längsgestreckten Traghebel versehene Bauart ist in der DT-OS 21 58 162 behandel Dieser vorveröffentlichte, ein älteres Recht darstellen
de Vorschlag sieht hinsichtlich der Ausbildung nur ein für die Wagen einer Standbahn bestimmtes Laufwerk vor, in welchem der längsgestreckte Traghebel in Kombination mit einem weiteren Gegenhebel in Scherenanordnung zwischen der Unterseite des Wagens und den auf der Fahrschiene laufenden Trag- und Führungsrollen angeordnet ist Die Last, und zwar der Wagen, ruin bei diesem Laufwerk auf dem Scherengelenk. Der Bremsschuh ist etwa in der Mitte der Länge des Traghebels an dessen Unterseite angeordnet und wird im ro Augenblick der Bremsauslösung auf die Fahrschiene niedergeschwcnki, wobei die im Scherengelenk aufliegende Last des Wagens den Bremsschuh belastet Auch in diesem Fall ist wieder rein theoretisch die Anwendung des Prinzips bei einer Einschienenhängebahn des Bergbaues nicht ausgeschlossen worden. Die Realisierbarkeit dieser Absicht erforderte al'srdings noch ein hohes Maß an erfinderischer Leistung.
Eine weitere für Hängebahn-Transportmittel im Bergbau aus praktischer Sicht unbrauchbare Lösung M für eine Sicherheitsbremseinrichtung zeigt die DTPS 21 951. Es ist in diesem Fall zwischen dem auf den Achsbüchsen des Radsatzes eines Eisenbahnwagens aufmontierten Blattfederpaket und dem Rahmen des Wagens ein kompliziertes Hebelgestänge eingeglie den. welches einen in vertikaler Ebene schwenkbaren Winkelhebel aufweist, dessen horizontaler Arm mittels eines Kniehebelgelenks in der Sperrstellung fv-stlegbar ist und dessen vertikaler Arm an das Gestänge von Bremsklötzen angreift, die umfangsseitig an die Räder des Radsatzes angedrückt werden sollen. Wegen der Kompliziertheit des Mechanismus und der für erforderlich gehaltenen Anordnung besteht aus Gründen mangelnden Raumes und mangelnder Betriebssicherheit keine Möglichkeit zur Verwendung bei der Hängebahn des Bergbaues.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Tragkatzen von Hängebahn-Transportmitteln mit einer zugleich als Lastaufhängeglied ausgebildeten Sicherheitsbremseinrichtung zu versehen, deren Hebelgestänge in der Ausbildung und Anordnung einfach ist und für die Unterbringung nur wenig Raum an der Unterseite des Tragkatzengestells, d. h. im Fahrbereich unterhalb der Laufschiene der Hängebahn, benötigt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß der Traghebel an der aus Traversen bestehenden Unterseite des Tragkatzengestells an diesem an einem an der Tragkatze festen Aufhängelager aufgehängt und durch den Feststeller unterhalb der Katze in längsgerichteter Lage festlegbar isi. und der zwischen dem Aufhängelager und der Lastanhängestelle liegende Traghebelabschnitt mit den unteren Enden von abwärts ziehbaren hebelartigen Haltern von /wei in an sich bekannter Weise zu beiden Seiten der Laufschiene im Tragkatzengestell gelagerten Bremsschuhen gelenkig gekuppelt ist.
Mit den Mitteln nach der Erfindung wird somit eine für die Traglaufwerke für Hängebahn-Transportmittel im Bergbau vorteilhafte, sehr stabile und unempfindliche, wenig Montageraum erfordernde, relativ einfache Bremseinrichtung geschaffen, bei der die angehängte Last auf möglichst kurzem Wege über einen geschützt unter dem Tragkatzengestell verlegten Traghebel praktisch verzögerungsfrei und ohne Nachgiebigkeit gegen die Schienenflächen verspannbare Bremsschuhe betätigt. Keine der zuvor behandelten älteren Konstruktionen offenbart einen solchen raumsparend mit der Unterseite des Tragkatzengestells verbundenen, kurz und sicher auf die Bremsschuhe einwirkenden TraghebeL bei dem abwärts ziehbare hebelartige Halter für die Bremsschuhe und eine Lastanhängestelle nur wenig entfernt voneinander im Mittelabschnitt des gestreckten Traghebels zwischen zwei Festpunkten, und zwar dem Aufhängelager und dem Feststeller, vorgesehen sind, und das freie Ende des Traghebels so sicher untergebracht ist, daß Störungen durch Fremdeinwirkungen nicht zu erwarten sind.
Bei besonders schwerer Last kann in der letzten Phase des Abwärtsschwenkens des Traghebels auch noch das Gewicht des Traglaufwerkes zur Belastung der Bremsschuhe nutzbar gemacht werden. Beim Aufsetzen der Bremsschuhe auf die Flansche der Laufschiene werden infolge der Hebelwirkung die Tragrollen entlastet, gegebenenfalls sogar geringfügig angehoben, eventuell sogar gegen die Oberflansche der Laufschiene abgestützt Die vorgesehene Anordnung der Bremsschuhe an dem am Tragkatzengestell vertikal schwenkbaren Traghebel ermöglicht die Erzeugung einer verstärkten Bremskraft Je nach dem gewählten Hebelverhältnis kann am Bremsschuh ein verstärkter Druck erzielt verden, der beispielsweise doppelt so groß wie die Last ist Es ist ferner vorteilhaft daß mittels eines einzigen Traghebels zugleich die beiderseits der Laufschiene vorgesehenen Bremsschuhe in Ruhezustand gehalten bzw. in Betriebszustand gebracht werden können, während der Lastaufhängebereich mittig der Laufschiene liegt und jegliche Verkantungsbeanspruchungen ausschließt
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Bremseinrichtung nach der Erfindung ist das freie Ende des an der Tragkatzenunterseite aufgehängten Traghebels auf einem mittels Hängekonsole ebenfalls an der Unterseite des Tragkatzengestells aufgehängten, in an sich bekannter Weise von einem Hubzylinder gebildeten Feststeller aufgestützt.
Der Hubzylinder ist in dieser Lage gut überwachbar. Der Traghebel liegt mit seinem freien Ende auf dem Kolben bzw. dem Kolbenstangenende des Hubzylinders auf, der in diesem gespannten Zustand hydraulisch verriegelt ist Bei Druckentlastung des Hubzylinders bewirkt die Last das Einschieben, und zwar das Niederdrücken des Spannkolbens des Hubzylinders.
Den besonderen Verhältnissen in Strecken des Bergbaues trägt die weitere Ausgestaltung der Bremseinrichtung dadurch Rechnung, daß das freie Ende des Traghebels zwischen zwei an der Tragkatzenunterseite befestigten Seitenschenkeln der Hängekonsole abgeschirmt und geführt ist und daß die als Querwelle oder Öse ausgebildete Lastaufhängestelle etwa im mittleren Längenabschnitt des gestreckten Traghebels neben der Hängekonsole vorgesehen ist. Auch bei schwankender Last ist in diesem Fall der Traghebel in seiner Fahrstellung sicher gehalten und fixiert.
In weiterer Ausgestaltung der baulichen Lösung der Bremseinrichtung werden die unteren Enden der hebelartigen Bremsschuhhalter kreuzgelenkartig mit dem Traghebel verbunden. Die Schwenkbewegungen des Traghebels werden hierbei nicht gestört und auch die Bremsschuhe stellen sich verkantungsfrei auf die zweckmäßigste Bremslage gegenüber der Laufschiene der Hängebahn ein.
Baulich ergibt sich eine vorteilhafte Ausbildung bei der Bremseinrichtung dadurch, daß der Traghebel im Anschlußbereich für die Bremsschuhhalter von einer Querachse durchsetzt ist, die jeweils längsseitig abgeflachte Endabschnitte aufweist, über die die Hebel der
Bremsschuhhalter mit gegabelten Anschlußenden gesteckt und durch kurze, längsgcrichtete Bolzen befestigt und um diese quer zur Laufschiene schwenkbar sind. Die gute Einstellmöglichkeit der Bremsschuhe und ihre Halter gewährleistet eine symmetrische Belastung sowie eine gute Kraftübertragung.
Ein weiteres bauliches Ausbildungsmerkmal bei der Bremseinrichtung besteht darin, daß die Halter der Bremsschuhe als Winkelhebel ausgebildet und außerhalb der Wände des Gestelles der Tragkatze liegen, wobei sie mit ihren einwärtsgerichteten oberen, die Bremsschuhe tragenden Schenkeln durch Ausschnitte der Gestellseitenwände hindurchgreifen. Die Winkelkörper mit den Bremsschuhen sind gut überwachbar und leicht austauschbar angebracht
Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht ferner darin, daß die Bremsschuhe unterseitig der einwärtsgerichteten Schenkel befestigt sind. — Eine weitere Bauart sieht vor, daß die Bremsschuhe am Ende der einwärtsgerichteten Schenkel gelenkig befestigt und gegen den Steg der Laufschiene gerichtet sind
Zu einer guten Arbeitsweise trägt dann noch das Merkmal bei, daß die etwa vertikalen Schenkel der Winkelhebel der Bremsschuhe an der Rückseite gegen längsgerichtete Riegelbolzen abgestützt sind, die in Konsolen der Gestellseitenwände gelagert sind Diese Abstützung gewährleistet einerseits die sichere Betriebsstellung der Bremsschuhe und ihrer Halter und erlaubt dazu ein schnelles, einfaches Auswechseln der Bremsschuhe im Falle eines zu großen Verschleißes oder aus anderen Gründen.
Die zuletzt genannte Ausbildung kann dadurch weiter verbessert werden, daß an der Rückseite der Winkelhebel ein Stützfortsatz vorgesehen ist der mit einer keilförmigen Unterseite auf dem Riegelbolzen aufgestützt und geführt ist. Bei der abwärtsgerichteten Zugbewegung des Winkelhebels wird hierbei eine einwärtsgerichtete verstärkte Andruckkraft des Bremsschuhes erzeugt.
Die betriebssichere Arbeitsweise der Bremseinrichtung kann dadurch unterstützt werden, daß dem Hubzylinder ein lastabhängiges Überlastsicherungsventil zum Auslösen der Bremse bei Lastüberschreiten am Traghebel zugeordnet ist. Eine andere Lösung sieht vor. daß dem Hubzylinder ein einstellbares Neigungsventil zum Bremsenauslösen bei Oberschreiten einer zu großen Bahnneigung zugeordnet ist
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es
F i g. 1 einen kurzen Abschnitt einer Einschienenhängebahn mit einem an zwei Traglaufwerken aufgehängten Transportmittel,
F! g. 2 ein Tragkufwerk einschließlich Bremseinrichtung in Seitenansicht
F i g. 3 je zur Hälfte eine Stirnansicht sowie den vertikalen Querschnitt gemäß linie IH-IU der F i g. 2 so
F i g. 2a und 3a sinngemäß zu F i g. 2 und 3 eine weitere Ausführungsform.
Die Einschienen-Hängebahn weist die Laufschiene auf, die einen I-förmigen Querschnitt besitzt Die Laufschiene kann aber auch U-förmig oder anders profiliert sein: auch können an SteBe einer Schiene jeweils Doppelschienen verwendet werden. An der Laufschiene verfahrbar angehängt sind Traglaufwerke 2 für Transportmittel. Die Traglaufwerke sind im vorliegenden Fall selbst als Tragkatzen für die anzuhängenden Lasten ausgebildet. Die an sich bekannten, aus Behältern oder Kabinen sowie Hubbalken bestehenden Transportmittel können zwei voneinander distanzierte Traglaufwerke aufweisen.
Jedes Tragkatzengestell besteht aus zwei etwa parallelen, längsgerichteten Seitenwänden 3, die unterseitig durch mindestens eine quergerichtete Traverse 4 verbunden sind. In vorgenannten Seitenwänden 3 sind je zwei quergerichtete Achsen 5 gelagert, auf welchen die ίο Tragrollen 6 angeordnet sind. Jeweils zwei Tragrollen 6 sind zueinander gegenüberliegend beiderseits des Schienensteges vorgesehen und laufen auf der oberen Seite des unteren Flansches 7 der Laufschiene 1. jeweils zu den Enden der Seitenwände 3 hin versetzt sind noch die Führungsrollen 8 in entsprechenden Ausschnitten auf etwa vertikalen Achsen gelagert. Diese Führungsrollen 8 wälzen sich von der Seite her an dem Steg der Laufschiene 1 ab.
Der Tragkatze sind kufenartige Bremsschuhe 9 einschließlich Halter 10 zugeordnet In jeder Seitenwand des Tragkatzengestells ist im Bereich zwischen zwei Tragrollen 6 ein Bremsschuh 9 vorgesehen. Mit Bezug auf den Querschnitt (F i g. 3) besitzen die beiderseits der vertikalen Symmetrieebene der Laufschiene 1 vorgesehenen Hälften der Tragkatze einschließlich Trag- und Führungsrollen und Bremsschuhe einen spiegelsymmetrischen Aufbau.
Die Bremsschuhe 9 sind mittels ihrer Halter 10 an mindestens einem mit dem Tragkatzengestell 3,4 vertikai schwenkbar verbundenen Traghebel 11 angebracht. Der Traghebel 11 kann aus zwei Seitenteilen 11' bestehen, die durch einen traversenartigen Zwischenkörper 12 starr miteinander verbunden sind Diese größere Breite des Traghebels verstärkt letzteren insbesondere gegenüber Torsionsbeanspruchungen, die seitens der Last oder der Bremsschuhe hervorgerufen werden: auch ergibt sich durch diese größere Breite des Traghebels eine bessere Lagerung für die verschiedenen Achsen und Wellen.
Der Traghebel 11 ist einarmig; er ist längsgerichtet unterseitig des Tragkatzengestells mit dem einen Ende an dem Aufhängelager 13 aufgehängt. Die Achse des Aufhängelagers 13 ist in abwärtsgerichteten, gabelartig angeordneten Konsolen 14 der Bodentraverse 4 des Tragkatzengestells gelagert Das andere, entgegengesetzt gerichtete Ende 15 des Traghebels 11 arbeitet mit einem Hubzylinder 16 zusammen, welcher eine Feststell- und Entriegelungsvorrichtung bildet, die in an sich bekannter Weise an das Hydraufik-Leitungs- und Pum- pensystem eines Transportmittels des Transportzuges angeschlossen ist das seitens eines ebenfalls bekannten Fliehkraftreglers geschwindigkeitsabhängig gesteuert ist Der Hubzylinder 16 ist in einer Hängekonsole unterseitig des Tragkatzengestells gelagert Die Hängekonsole weist zwei Seitenschenkel auf, zwischen wel chen das Ende 15 des Traghebels 11 abgeschirmt und geführt ist Der in der Aufhängekonsole i7 auf einer Traverse der letzteren aufgestützte bzw. gelagerte Hubzylinder weist einen untersettig beaufschlagten *> Spannkolben 18 auf, der mit einem aufwärtsgerichteten Stutzfortsatz aus dem Zylinder herausragt Das Ende des Traghebels 11 liegt auf dem Stützfortsatz des Kolbens auf. Bei beaufschlagtem und gesperrtem Hubzylinder ist somit der Traghebel in horizontaler Lage f estge-•5 stellt
Die Lastanhängestelle 19 für die Last P ist durch eine Querweue oder eine entsprechende öse gebildet die etwa im mittleren Längenabschnitt des Traghebels
vorgesehen ist. Die Längenabschnitte des Hebels zwischen dem Aufhängelager 13 und der Lastanhängestelle 19 einerseits, sowie dieser Lastanhängestelle 19 und der Stützachse 20 am Hebelende 15 andererseits, sind etwa gleich groß. Die Anschlußstelle für die Bremsschuhe 9 und deren Halter 10 ist in dem zwischen dem Aufhängelager 13 und der Lastanhängestelle 19 liegenden Zwischenabschnitt des Traghebels U vorgesehen. Der Traghebel weist hierzu eine Querachse 21 auf. Die Querachse hat längsseitig abgeflachte Endabschnitte, über die die Körper der Bremsschuhhalter 10 mit gegabelten Anschlußenden 22 gesteckt und durch kurze, längsgerichtete Bolzen 23 befestigt und um diese quer zur Laufschiene 1 ausschwenkbar sind. Die Bremsschuhhalter sind somit kreuzgelenkartig mit dem Traghebel verbunden.
Die Halter 10 der Bremsschuhe 9 sind als Winkelkörper ausgebildet und von außen her an die Seitenwände 3 der Tragkatzengestelle angesetzt. Die Winkelkörper der Halter 10 sind mit einwärtsgerichteten oberen Schenkeln 24 durch Ausschnitte 25 der Seitenwände 3 hindurchgesteckt. An diesem Schenkel 24 sind die Bremsschuhe 9 gegebenenfalls austauschbar befestigt. Die Ausschnitte 25 weisen eine so große Höhe auf, daß die Schenkel 24 bei der Vertikalschwenkung des Traghebels 11 die Bremsschuhe 9 mit Sicherheit auf die Laufflächen der Laufschiene 1 aufdrücken können. Die vertikalen Schenkel 26 der Winkelkörper der Bremsschuhhalter sind an der Rückseite gegen längsgerichtete Riegelbolzen 27 abgestützt. Die Riegelbolzen sind in kleinen Konsolen 28 der Seitenwände 3 gelagert.
Bei normalem Betriebszustand ist der Hubzylinder 16 hydraulisch beaufschlagt, so daß der Stützfortsatz des Kolbens 18 hochgefahren ist und die Stützachse 20 des Traghebels 11 in hochgehaltener Stellung fixiert ist. Diese hochgehaltene Stellung des Traghebels 11 gewährleistet, daß die Bremsschuhe 9 der Sicherheitsbremsvorrichtung von der Laufschiene, und zwar dem unteren Flansch 7, abgehoben sind. Sobald ein dem Transportmittel oder dem Transportzug zugeordneter Fliehkraftauslöser, gegebenenfalls auch ein geschwindigkeitsabhängiger Bremsauslöser anderer Art, die untere Druckkammer des Hubzylinders 16 entlastet bewirkt die aufgehängte Last P eine sofortige Abwärtsbewegung des Traghebels 11. Im gleichen Augenblick ziehen die an dem Traghebel 11 gelenkig gelagerten Halter 10 die Bremsschuhe 9 oder auch entsprechende Bremsschuhe auf den Flansch 7 der Laufschiene. Der Hebelübersetzung entsprechend kann dann von der angehängten Last eine Selbstbremsung des Traglaufwerkes bzw. der Tragkatze 2 erfolgen. In Abhängigkeit von der gewählten Hebelübersetzung kann eine große
Bremskraft erzeugt werden, die aber immer lastabhängig bleibt. Bei besonders schweren Lasten kann der Fall eintreten, daß der Stützpunkt der Bremsschuhe die Schwenkstelle für den Traghebel 11 bildet, so daß von dem Aufhängelager 13 ausgehend die Tragkatze einschließlich der Tragrollen angelüftet wird. In Grenzfällen können die Tragrollen 6 an die oberen Flansche der Laufschiene anlaufen und dadurch zur Verstärkung der Bremskraft in der Endphase beitragen, to Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 2 und 3 sind die Bremsschuhe 9 unterseitig der einwärtsgerichteten Schenkel 24 der als Winkelkörper ausgebildeten Halter 10 befestigt. Die Bremsschuhe werden bei Abwärtsschwenkung des Last-Aufhängehebels 11 auf die Flanschinnenseite 7 der Laufschiene aufgestützt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 2a und 3a ist der Bremsschuh 9 jeweils endseitig des einwärtsgerichteten Schenkels 24 des als Winkelkörper ausgebildeten Halters 10 angeordnet und mit diesem durch eine kurze, längsgerichtete Achse gelenkig verbunden. Der Halter 10 hat an der Rückseite einen Stützfortsatz 29, dessen Unterseite derart schräg auswärts geneigt ist, daß eine Keilfläche entsteht, die auf dem Riegelbolzen 27 aufgestützt und geführt ist. Bei der Entriegelung des Traghebels 11 werden die Halter 10 abwärts gezogen, wobei sich die Keilflächen der Stützfortsätze 29 zwangsweise nach einwärts verschwenken und die Bremsschuhe 9 gegen den Steg der Laufschiene 1 andrücken. Die Bremsschuhe können auch so ausgebildet sein, daß sie winkelig zueinander stehende Bremsflächen aufweisen, die zugleich gegen den Steg und die Flanschinnenseite 7 anpreßbar sind.
Dem Hubzylinder 16 wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ein lastabhängiges Überlastsiche· rungsventil zugeordnet. Dieses ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Das Ventil kann sich am Hubzylinder selbst befinden oder in der Druckzuleitung vorgesehen sein. Dieses Ventil ist in eine solche Wirkverbindung mit dem Traghebel 11 gebracht, daß es bei Lastüberschreiten am Traghebel zwangläufig geöffnet wird. Bei entlastetem Hubzylinder schwenkt der Traghebel 11 sofort abwärts und schließt die Bremseinrichtung.
Es ist ferner eine Ausrüstung des Hubzylinders mii einem einstellbaren Neigungsventil zum Bremsenauslö sen vorgesehen. Dieses Ventil ist ebenfalls nicht ge zeichnet Die Betätigungselemente bei diesem Nei gungsventil gleichen sich normalerweise selbst aus, se daß bei zu großer Schrägstellung der Tragkatze (etwj 30° und mehr) ein zwangsweises Öffnen der Druckzu leitung zum bzw. beim Hubzylinder erfolgt. Auch ii diesem Falle wird die zuvor beschriebene Bremsein richtung sofort lastabhängig wirksam.
Hierzu 3 Blatt Z«chnimgen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Bremseinrichtung für das Traglaufwerk von Hängebahn-Transportmitteln im Bergbau, das eine S schienenseitig zwsngsgeführte Tragkatze aufweist, deren Gestell zugleich Träger einer Sicherheitsbremse ist, die einen an einem Ende gelenkig gelagerten und an dem anderen Ende durch einen reglergesteuerten Feststeller arretierbaren, längsge- to streckten Traghebel aufweist, der zwischen Gelenklager und Feststeller sowohl gegen die Laufschiene andrückbare Bremsschuhe trägt als auch mit der Aufhängestelle für das die Last mitführende und die Bremskraft erzeugende Transportmittel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Traghebel (U) an der aus Traversen (4) bestehenden Unterseite des Tragkatzengestells an diesem an einem an der Tragkatze festen Aufhängelager (13) aufgehängt und durch den Feststeller (16) unterhalb der Katze in längsgerichteter Lage festlegbar ist, und der zwischen dem Aufhängelager (13) und der Lastanhängestelle (19) liegende Traghebelabschnitt mit den unteren Enden von abwärts ziehbaren hebelartigen Haltern (10) von zwei in an sich bekannter Weise zu beiden Seiten der Laufschiene (1) im Tragkatzengestell gelagerten Bremsschuhen (9) gelenkig gekuppelt ist.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daä freie Ende (15) des an der Tragkatzenunterseite (4) aufgehängten Traghebels (11) auf einem mittels Hängekonsole (17) ebenfalls en der Unterseite des Tragkatzengestells aufgehängten, in an sich bekannter Weise von einem Hubzylinder gebildeten Feststeller (16) aufgestützt ist.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (15) des Traghebels (11) zwischen zwei an der Tragkatzenunterseite befestigten Seitenschenkeln der Hängekonsole (17) abgeschirmt und geführt ist und daß die als Querwelle oder öse ausgebildete Lastaufhängestelle (19) etwa im mittleren Längenabschnitt des gestreckten Traghebels (11) neben der Hängekonsole (17) vorgesehen ist.
4. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der hebelartigen Bremsschuhhalter (10) kreuzgelenkartig mit dem Traghebel (11) verbunden sind.
5. Bremseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Traghebel (11) im Anschlußbereich für die Bremsschuhhalter (10) von einer Querachse (21) durchsetzt ist, die jeweils längsseitig abgeflachte Endabschnitte aufweist, über die die Hebel der Bremsschuhhalter (10) mit gegabellen Anschlußenden (22) gesteckt und durch kurze, längsgerichtete Bolzen (23) befestigt und um diese quer zur Laufschiene schwenkbar sind.
6. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (10) der Bremsschuhe (9) als Winkelhebel ausgebildet sind und außerhalb der Wände (3) des Gestells der Tragkatze (2) liegen, wobei sie mit ihren einwärtsgerichteten oberen, die Bremsschuhe tragenden Schenkeln (24) durch Ausschnitte (25) der Gestellseitenwände (3) hindurchgreifen.
7. Bremseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschuhe (9) unterseitig der einwärtsgerichteten Schenkel (24) befestigt sind.
8. Bremseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschuhe (O) am Ende der einwärtsgerichteten Schenkel (24) gelenkig befestigt und gegen den Steg der Laufschiene (1) gerichtet sind.
9. Bremseinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet daß die etwa vertikalen Schenkel (26) der Winkelhebel der Bremsschuhe an der Rückseite gegen längsgerichtete Riegelbolzen (27) abgestützt sind, die in Konsolen (28) der Gestellseitenwände (3) gelagert sind.
10. Bremseinrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite der Winkelhebel (10) ein Stützfortsatz (29) vorgesehen ist, der mit einer keilförmigen Unterseite aul dem Riegelbolzen (27) aufgestützt und geführt ist.
11. Bremseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hubzylindei (16) ein lastabhängiges Überlastsicherungsventi! zum Auslösen der Bremsen bei Lastüberschreiten am Traghebel (11) zugeordnet ist.
12. Bremseinrichtung nach den Ansprüchen 1 unc i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hubzylindei (16) ein einstellbares Neigungsventil zum Bremsen auslösen bei Überschreiten einer zu großen Bahn neigung zugeordnet ist.
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