DE36347C - Schlittenbremse für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Schlittenbremse für Eisenbahnfahrzeuge

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Publication number
DE36347C
DE36347C DENDAT36347D DE36347DA DE36347C DE 36347 C DE36347 C DE 36347C DE NDAT36347 D DENDAT36347 D DE NDAT36347D DE 36347D A DE36347D A DE 36347DA DE 36347 C DE36347 C DE 36347C
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DE
Germany
Prior art keywords
shaft
lever
cylinders
arrangement
carriage
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36347D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. MEYER - FRÖHLICH in Basel, Schweiz
Publication of DE36347C publication Critical patent/DE36347C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H7/00Brakes with braking members co-operating with the track
    • B61H7/02Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KbASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Vorliegende Schlittenbremse hat zum Zweck, die Unfälle auf den Eisenbahnen dadurch zu verhüten, dafs aus dem gewöhnlichen Wagen während des schnellsten Laufes augenblicklich ein Schlitten hergestellt werden kann, während die Räder plötzlich von den Schienen gehoben werden und sich in freier Luft nur um ihre Achse bewegen und den während des Laufes erhaltenen Schwung unschädlich machen.
A A sind zwei Schlittenbalkeh, die mit den gewölbten Querbalken B B einen Rahmen bilden, der untere Theil der Längsbalken A ist für den Durchtritt der Räder ausgespart. An den Enden der Querbalken B sind die Arme C angebracht, welche an die Hebel D scharnierartig angreifen. Diese Hebel sind doppelarmig, auf der einen Seite tragen sie die Achslager, auf der anderen Seite die Federn, worauf die ganze Last des Wagens ruht.
In den Lagern J ruht die. Welle K, aufserhalb der Lager ist auf der Welle K auf beiden Seiten je ein Cylinder L angeordnet, der in der Hälfte seiner Länge nur noch einen HaIbcylinder bildet. Auf den Cylindern L ruhen je zwei von den Hebeln D. Behufs Bremsens darf nur die Welle K und mit ihr die Cylinder L gedreht werden; es fallen die Hebel D durch die Last des bei F auf ihnen ruhenden Gewichts "des Wagens von den Cylindern L ab.
Das Abfallen der Hebel D von den Cylindern L kann von dem Maschinenführer, sowie von dem ganzen dienstthuenden Zugpersonal, und zwar auf der ganzen Länge des Zuges durch das Ziehen an einer Leine S bewerkstelligt werden, und zwar so, dafs der hinterste Wagen mittelst Sinkenlassens des Hebels M zuerst fällt. Durch das Sinken des hintersten Wagens wird der Hebel W an demselben durch Berührung der Rolle Q. mit den Schienen bei \ zurückgedrückt, wodurch er auf die Zugstange T einen Zug ausübt; dieser Zug theilt sich dann dem Hebel m des vorhergehenden Wagens mit und setzt die Welle K mit den Cylindern L in eine rotirende Bewegung (gleich derjenigen am hintersten Wagen mittelst des Gewichtes), wodurch dann die Hebel D des zweiten Wagens ebenfalls von den Cylindern L abfallen und den Wagen sinken machen.
Die Wagen sind alle gleich gebaut, die Leine ist aber nur am hintersten Wagen anzubringen.
Auf der Welle K ist der Hebel M fest angebracht; an seinem Ende befindet sich das Gewicht IV, welches schwer genug sein mufs, um die Welle K drehen zu können.
Während der Wagen auf den Rädern läuft, ■ liegt der Hebel M in horizontaler Richtung auf dem Ende des ebenfalls horizontal stehenden Hebels O, an dessen einem Ende die Leine angebunden ist, jedoch nicht an dem Hebel selbst, sondern an dem Ende des in diesem Hebel O scharnierartig eingepafsten Winkelhebels P, der in eine Oeffnung des Hebels M eingepafst ist, um ein unnöthiges Drehen des Hebels O und somit ein durch die Vibrirung des Wagens mögliches Sinken desselben zu verhindern. Die Leine geht dann
über eine Rolle auf das Dach und dann längs des ganzen Zuges bis zur Lokomotive.
Wenn man bei Voraussicht eines Unfalles den ganzen Apparat functioniren machen will, zieht man an der Leine S, wodurch dann zuerst der Winkelhebel P aus der Oeffhung des Hebels M gezogen wird, es kann sich sodann der frei gewordene Hebel O um seine Achse drehen und so den Hebel M, dem er als Stütze gedient, frei machen, so dafs das Gewicht N seine Kraft auf die Welle K ausüben und dieselbe mit den Cylindern L drehen kann. Die Hebel D können dann fallen und entziehen so den Rädern den Stützpunkt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . An Eisenbahnwagen die Anordnung zweier Schlittenbalken A, welche durch gewölbte Querbalken B und Arme C mit den doppelarmigen Hebeln D verbunden sind, welche letztere einerseits die Achslager, andererseits vermittelst der Wagenfedern den Wagen selbst aufnehmen und mit ihrem inneren Ende auf den Halbcylindern L der Welle K gelagert sind.
    In Verbindung mit den Hebeln D in obiger Combination die Anordnung der in Lagern I ruhenden Welle K, auf deren äufsersten Enden die Cylinder L aufgesteckt sind, welche in der äufseren Hälfte ihrer Länge nur Halbcylinder bilden und mit diesem Theil die beiden Hebelenden D tragen.
    In Verbindung mit der Welle K in obiger Combination die Anordnung des mit Gegengewicht N versehenen Hebels M, in dessen Ende der an dem drehbaren Hebelarm O beweglich angebrachte Haken P eingreift, welcher mittelst einer Zugleine 5 aus M ausgelöst werden kann und infolge dessen eine Drehung der Welle K, sowie der Cylinder L durch das Gewicht N und damit eine Senkung der Schlittenbalken A und gleichzeitige Hebung der Wagenräder R bewirken soll.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT36347D Schlittenbremse für Eisenbahnfahrzeuge Expired - Lifetime DE36347C (de)

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