DE19110C - Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Seitenkuppelung für EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE19110C DE19110C DENDAT19110D DE19110DA DE19110C DE 19110 C DE19110 C DE 19110C DE NDAT19110 D DENDAT19110 D DE NDAT19110D DE 19110D A DE19110D A DE 19110DA DE 19110 C DE19110 C DE 19110C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/02—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
- B61G1/04—Operating devices therefor
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. December 1881 ab.
Auf der Stange a, welche den Zughaken für die bis jetzt gebräuchliche ■ Kuppelung trägt, ist
die auf der Oberseite mit mehreren starken Haken b versehene Büchse c verschiebbar angebracht.
An der unteren Seite der letzteren ist die Stange d durch Schrauben befestigt. Das
aus dem Wagen hervorragende Ende der Stange d trägt ein verticales Scharnier e, durch
welches die Stange mit dem Doppelhaken / verbunden ist. Dieser Haken nimmt den Doppelbügel g auf, der durch die Welle K und
das Handrad i von der Seite des Wagens aus gedreht werden kann. Das Ende des Doppelhakens
f ist mit einer Gummischeibe k versehen, welche den Zweck hat, beim Kuppeln
den Stofs des Hakens an den des zweiten Wagens zu vermindern. Die Welle h ist in
den Schleifen / gelagert, so dafs der Doppelhaken / und mit diesem der Doppelbügel g
seitlich gedreht werden können, wodurch selbst in sehr starken Curven die Kuppelung der
Wagen möglich ist.
Die selbstthätige Adjustirung der Kuppelung wird durch folgende Vorrichtung erreicht. Hinter
die Haken b der Büchse c legt sich ein von den Armen m getragener Bojzen «, so dafs sich
die Büchse c nach der Innenseite des Wagens zu bewegen kann, wobei alsdann der Bolzen η
überklinkt, nicht aber nach der Aufsenseite zu. Die Arme m werden in Fig. 1 bis 4 von der
Stange ο getragen, welche in der Mitte des Wagens mit einer gewöhnlichen Feder oder
Gummianzugsvorrichtung verbunden ist. Unterhalb der Arme m geht, eine Welle p quer durch
den Wagen, welche durch Handkurbeln gedreht werden kann. Auf dieser Welle p befinden
sich genau unter den Armen m zwei excentrische
Scheiben r, welche beim Drehen der Stange die Arme m hochheben und so lange
hochhalten, bis die in den Figuren gezeigte Stelle wieder eingenommen wird. (Fig. 3 und 4
zeigen diese Anordnung im vergröfserten Mafsstäbe.) Fernerhin ist die Welle p noch mit
zwei Armen s versehen, welche an ihren Enden eine Rolle t tragen, die sich bei Drehung der
Welle p gegen die Büchse c legt und diese vorschiebt, während die Arme,;« hochgehoben
sind und die Bewegung der Büchse nach vorn nicht mehr behindern. Um die Welle p in der
in den Figuren gezeigten Stellung zu erhalten, kann man an der Seite des Wagens die Welle
hinter der Kurbel mit Sperrrad und Sperrklinke versehen.
Die Kuppelung der Wagen geschieht auf folgende Weise:
Zunächst werden bei beiden Wagen durch Drehung der Welle p die Büchsen c und mit
diesen die Doppelhaken f so weit wie möglich vorgeschoben, alsdann wird der eine Wagen
gegen den anderen vorgerückt und in dem Augenblick, wo die beiden Doppelhaken / zusammenstofsen,
der Doppelbügel g des einen Wagens über den Doppelhaken / des anderen Wagens gelegt. Die beiden Wagen nähern
sich nun noch so> lange, bis die Buffer zusammenstofsen und die Weiterbewegung hemmen.
Hierbei werden die Büchsen c nach der Mitte des Wagens zurückgeschoben und durch den
Bolzen η behindert, wieder vorzugehen. Sobald nun die zusammengedrückten Buffer die Wagen
wieder etwas von einander zu entfernen streben, wird sich der längere Bügel des übergelegten
Doppelbügels fest gegen den oberen Haken des Doppelhakens/ legen und so die Stange d aus
den Wagen herauszuziehen suchen, wobei die Bolzen η wiederum sich fest gegen einen der
Haken b legen und so sämmtliche Theile fest mit einander verbunden werden.
Soll die Kuppelung gelöst werden, so sind durch Drehung der Welle p zunächst die Arme m
des einen Wagens zu heben, so dafs die Büchse c frei wird, worauf durch Drehen an
dem Handrad i der Doppelbügel g leicht zurückgeschlagen werden kann. Der Doppelbügel
g und der Doppelhaken / haben den Zweck, dafs, wenn der längere Bügel bricht,
der kürzere sofort als Nothbügel in Wirkung tritt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Modification einzelner Theile. Die beweglichen Theile sind
bedeutend vereinfacht und unterscheiden sich von der ersten Construction nur dadurch, dafs die
selbsttätige Adjustirung der Kuppelung eine andere Anordnung erhalten hat. Das Hochheben
der Arme m geschieht hier durch Ziehen an einer der Ketten u, welche über Rollen v, die am
Boden des Wagens befestigt sind, nach der Seite des Wagens gehen.
Nach dem Hochheben der Arme m wird das Vorschieben der Büchse c durch die Feder w
bewirkt, und nachdem man alsdann die Arme m wieder herabgelassen, geht die Kuppelung der
Wagen in derselben Weise vor sich, wie bei der ersten Construction.
Eine weitere Vereinfachung ist dadurch erreicht, dafs die Arme m nicht mit einer besonderen
Stange, sondern mit der Stange a verbunden sind, welche Stange den Zughaken
für die bisher gebräuchliche Kuppelung trägt.
Beim Rangiren der Wagen werden die Arme m in der Regel hochgehalten, zu welchem Zweck
die Ketten u an ihren Enden mit einem Ring versehen sind, der in einen entsprechend angebrachten
Haken eingehakt wird. Hierdurch "wird die Kuppelung der Wagen beim Rangiren
eine losere, indem die Büchse c sich bis zu den Begrenzungen, welche durch die Ansätze χ
und y gegeben sind, frei auf der Stange α bewegen kann. Vor Abgang des Zuges werden
an sämmtlichen Wagen die Arme m wieder herabgelassen und durch einen einzigen Stofs
der Maschine sämmtliche Wagen fest verkuppelt, weil die Adjustirung eine selbstthätige ist.
Diese Seitenkuppelungen können an den alten Wagen, die noch die alte Kuppelungsvorrichtung
besitzen, angebracht werden.
Claims (3)
1. Der Doppelbügel g und der Doppelhaken/ in Verbindung mit der Welle h nebst Handrad
z.
2. Die Vorrichtung zur selbsttätigen Adjustirung
der Kuppelung, bestehend aus der Combination der Büchse c, den Stangen α und 0,
den Armen m, Bolzen n, der Stange p mit Handkurbel, den Armen j und Rolle t zum
Vorschieben der Büchse c, sowie der excentrischen Scheiben r zum Heben der
Arme m, Fig. 1 bis 4.
3. Die Vorrichtung zur selbsttätigen Adjustirung der Kuppelung, bestehend aus der Combination
der Büchse c, der Stange a, den Armen m, den Ketten u und der Feder w,
Fig. 5 und 6.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19110C true DE19110C (de) |
Family
ID=295944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19110D Active DE19110C (de) | Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19110C (de) |
-
0
- DE DENDAT19110D patent/DE19110C/de active Active
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