DE104712C - - Google Patents
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- DE104712C DE104712C DENDAT104712D DE104712DA DE104712C DE 104712 C DE104712 C DE 104712C DE NDAT104712 D DENDAT104712 D DE NDAT104712D DE 104712D A DE104712D A DE 104712DA DE 104712 C DE104712 C DE 104712C
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- Germany
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- underframe
- car body
- brake
- springs
- car
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H13/00—Actuating rail vehicle brakes
- B61H13/20—Transmitting mechanisms
- B61H13/30—Transmitting mechanisms adjustable to take account of variation of vehicle weight
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 %■ Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. März 1898 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Nothbremse für Eisenbahnfahrzeuge, bei welcher
das Gewicht des Wagens und des Wagengestelles auf die Bremse einwirkt. Das Neue besteht darin, dafs nur das Auslösen des
Wagengewichtes und das Zurückdrängen desselben in die Ruhelage mit Hülfe von Prefsluft,
flüssiger Kohlensäure oder dgl. geschieht, während das Festhalten des Wagengewichtes
in gehobener Stellung durch eine Verriegelung erfolgt. Aufserdem werden die Reisenden vor
den Folgen des plötzlichen Ruckes beim Bremsen dadurch bewahrt, dafs der Wagenkasten
nicht fest, sondern in der Längsrichtung beweglich mit dem Untergestell verbunden'
ist.
Fig. ι der Zeichnung stellt eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt, Fig. 3 einen Grundrifs,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 1, Fig. 5 ein Stück Seitenansicht,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Hebevorrichtung im Schnitt und Fig. 7 die Verriegelung im
Schaubilde dar.
Das Untergestell besteht aus einem niedrigen Kasten, welcher an der Vorder- und Rückwand
in üblicher Weise die Buffer und die Kupplung trägt. Dieser Kasten besitzt einen Deckel a,
welcher von Federn getragen wird, und auf welchem der Wagenkasten A ruht. Letzterer
ist in der Längsrichtung beweglich befestigt. Die Achshalter sind verschiebbar mit dem
Untergestell verbunden.
Zwei unter einander durch eine Querverbindung b starr verbundene Riegel c sind aufsen
an den Seitenwänden des Untergestellkastens derart befestigt und geführt, dafs ihnen eine
Längsverschiebung gestattet ist. Durch, die Riegel c wird das Untergestell nebst dem
Wagenkasten in der Ruhestellung (gehobenen Stellung) getragen, indem die horizontale Seite d1
eines stufenförmigen Riegelausschnittes d auf einem am Achshalter befestigten Tragzapfen e
ruht. Die beiden Riegel c werden durch Federn f stets in die Arbeitsstellung gedrängt.
Auf die die beiden Riegel c vereinigende Querverbindung b kann der an der Querverbindung
befestigte Kolben g1 eines Prefsluftcylinders g
entgegen der Wirkung der Federn/ einwirken. Die hierdurch in Richtung des Pfeiles Fig. 5
eintretende Verschiebung der Riegel mufs so grofs sein, dafs die Unterkante d1 in den
Riegeln c ihr Auflager, den Zapfen e, verläfsl. Das Untergestell sammt dem Wagenkasten kann
dann frei fallen und die mit dem Untergestell verbundenen Bremsklötze anlegen.
Die Prefsluftcylinder g werden an die Prefsleitung der Luftdruckbremse angeschlossen, um
die Verriegelungen sämmtlicher Wagen des Zuges gleichzeitig auszulösen.
Um nach erfolgter Bremsung Wagenkasten und Untergestell wieder in die frühere gehobene
Stellung bringen zu können, dient eine ebenfalls mittelst Prefsluft bethätigte Hebevorrichtung.
Dieselbe besteht aus vier an der Unterseite des Untergestellkastens mit ihrer
Achse senkrecht zur Wagenachse angeordneten Prefsluftcylindern /2, deren nach unten heraustretende
Kolben h1 durch Federkraft im Cylinder zurückgehalten werden. Ein innerhalb
des Untergestellkastens angeordneter Druckluftbehälter i kann durch Leitungen k mittelst
eines Hahnes oder Ventiles Z von einer leicht
zugänglichen Stelle mit den Druckcylindern h in Verbindung gesetzt werden. Die in die
Druckcylinder einströmende Luft treibt die Kolben h1 nach unten heraus. Diese stützen
sich gegen die Achsen (Fig. 6) und bewegen die Cylinder und mit diesen das Untergestell
und den Wagenkasten aufwärts. Sobald die Unterkanten d1 der stufenförmigen Ausschnitte
in den Riegeln c über die Tragzapfen e gehoben worden sind, werden die jetzt vollkommen
entlasteten Riegel c durch, die Federn/ in ihre alte Stellung zurückgeführt, und
bei Nachlassen des Druckes in den Druckcylindern legen sich die Unterkanten dl der
stufenförmigen Ausschnitte d wieder auf die Tragzapfen e.
Neben dieser nur im Nothfalle zu benutzenden Bremsvorrichtung sind die Wagen noch
mit einer üblichen Bremsvorrichtung versehen.
In Nothfällen wird also Druckluft in die Druckcylinder g eingeführt und derart die Verriegelung
des Untergestelles in der gehobenen Stellung gelöst (Fig. 2, 3 und 5). Das Wagengewicht
wird also frei und kann auf die Bremsen einwirken.
Der beim plötzlichen Stehenbleiben des Untergestelles infolge der Bremsung entstehende
Ruck wird im Wagenkasten dadurch gemildert, dafs letzterer dem Beharrungsvermögen folgen
und in der Längsrichtung eine Bewegung ausführen kann, indem die ihm innewohnende
lebendige Kraft langsam durch geeignete Mittel (Federn) aufgehoben wird.
Ist der Zug zum Stillstand gebracht, so wird der Hahn / geöffnet und die in die Druckcylinder
h eintretende Druckluft bewirkt in bekannter Weise das Wiederanheben des Untergestelles
sammt dem Wagenkasten. In der höchsten Stellung angekommen, wird es in dieser durch die selbsttätig in die Arbeitsstellung
tretenden Riegel c festgelegt. Der Druckluftkessel i wird wieder mit Druckluft
gefüllt und die Nothbremse ist wieder gebrauchsfertig.
Claims (1)
- Patent-AnSpruch:Eine Bremse mit dem Wagengewichte entsprechendem Bremsdrucke, dadurch gekennzeichnet, dafs der angehobene Wagenkasten im ungebremsten Zustande durch unter der Wirkung von Federn stehende Riegel (c) festgehalten wird und diese zur Freigabe des Wagengewichtes durch einen Druckkolben (g1) ausgelöst werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. ■
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE104712C true DE104712C (de) |
Family
ID=375058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT104712D Active DE104712C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE104712C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143402B (de) * | 1960-01-08 | 1963-02-07 | Ernst Wieger | Bremseinrichtung an wahlweise auf Raupen oder Raedern verfahrbaren Arbeitsmaschinen |
DE1148890B (de) * | 1960-01-08 | 1963-05-16 | Ernst Wieger | Bremseinrichtung an wahlweise auf Raupen oder Raedern verfahrbaren Arbeitsmaschinen |
DE1254170B (de) * | 1960-07-07 | 1967-11-16 | Juenkerather Maschbau Gmbh | Abfederung fuer in Pendelrollenlagern gelagerte Radsaetze von Schienenfahrzeugen |
-
0
- DE DENDAT104712D patent/DE104712C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143402B (de) * | 1960-01-08 | 1963-02-07 | Ernst Wieger | Bremseinrichtung an wahlweise auf Raupen oder Raedern verfahrbaren Arbeitsmaschinen |
DE1148890B (de) * | 1960-01-08 | 1963-05-16 | Ernst Wieger | Bremseinrichtung an wahlweise auf Raupen oder Raedern verfahrbaren Arbeitsmaschinen |
DE1254170B (de) * | 1960-07-07 | 1967-11-16 | Juenkerather Maschbau Gmbh | Abfederung fuer in Pendelrollenlagern gelagerte Radsaetze von Schienenfahrzeugen |
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