DE849748C

DE849748C - Seilgreifer, vorzugsweise Einseilgreifer

Info

Publication number: DE849748C
Application number: DESCH3837A
Authority: DE
Inventors: Fritz Mende
Original assignee: Scheidt Wilhelm Maschinenfabrik KG
Current assignee: Scheidt Wilhelm Maschinenfabrik KG
Priority date: 1950-09-07
Filing date: 1950-09-07
Publication date: 1952-09-18

Description

Seilgreifer, vorzugsweise Einseilgreifer, mit Glockenentleerung oder 'Reißleine ermöglichen es nicht, in jeder beliebigen Höhe und in jedem beliebigen Stand den Greifer zu entleeren.
Die Erfindung betrifft einen Seilgreifer, vorzugsweise einen Einseilgreifeir, mit Oberflasche sowie Unterflasche und besteht darin; daß die Unterflasche als Nachlaufkatze mit einseitig in' Lastrichtung wirkendem Sperrgetriebe ausgebildet und mit einem die Greiferschalen bewegenden Zug- oder Druckmittel (Zugstange, Kette, Spindel usw.) verbunden ist. Vorteilhaft wird der Seilgreifer so gebaut, daß im Greiferkopf ein Zug- oder Druckmittel (Zahnstange mit Gelenk) geführt und mit einer an die Greiferschalen angelenkten Traverse vielseitig beweglich verbunden ist und daß auf das Zug- oder Druckmittel eine Nachlaufkatze mit Sperrgetriebe wirkt. Dabei kann die Betätigung des Sperrgetriebes durch ein Bremsluftgerät über eine Bremse erfolgen, wobei Puffer am Greiferkopf einen etwaigen Stoß aufnehmen, der durch unrichtiges Schalten oder aus sonstigen Gründen entstehen kann.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des Greifers werden an Hand der Zeichnung erläutert, die als Beispiel eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wiedergibt.
Es zeigt: Abb. i einen Einseil-Mehrschalen-Greifer in Seitenansicht, Abb.2 ein Sperrgetriebe mit Bremse in vergrößertem Maßstab aus der Nachlaufkatze und Abb. 3 eine einfache Magnetsperre.
Der Greifer besteht aus dem Greiferkopf 9 mit an Stangen io angelenkten Greiferschalen ii, der Oberflasche 5 und der Unterflasche 4. Letztere ist nach der Erfindung als Nachlaufkatze mit Sperrgetriebe i ausgebildet. Am Greiferkopf ist außerdem die Zugstangenführung 6 für eine Zugstange 3 angebracht, die mit einer Traverse 12, an der die Greiferschalen i i angelenkt sind, durch ein Gelenk vielseitig beweglich in Verbindung steht. Die Zugstange 3 kann mehrseitig verzahnt sein. Um den Greifer in jeder Höhe und in jedem Stand entleeren zu können, ist das Sperrgetriebe i in eine Unterflasche 4 eingebaut. Dieses Sperrgetriebe wird durch ein Bremsluftgerät 2 über eine Bremse 7 vom Führerstand aus betätigt. Durch das Sperrgetriebe, das auf eine Zahnstange 3, Spindel oder Kette wirkt, können die Greiferschalen i i unter der Bremswirkung eines elektrischen Bremsapparates langsam geöffnet werden. Beim Schließen tritt das Sperrgetriebe nicht in Aktion, weil in einem Stirnrad eine Sperreg eingebaut ist, welche die Zugstange 3 nur in der Lastrichtung sperrt. Die Nachlaufkatze 4, in der das Sperrgetriebe eingebaut ist, läuft an der Zugstange herunter und wird gleichzeitig durch diese gegen Drehen gehalten. Die Nachlaufkatze kann in jeder beliebigen Stelle auf der Zugstange durch das Sperrgetriebe arretiert werden. Am Greiferkopf halten Federpuffer einen etwaigen Stoß auf, der durch unrichtiges Schalten des Bremsluftgeräts eintreten könnte. Wird bei leichtem Schüttgut auf einen Motorbremslüfter verzichtet oder läßt die Stromart nur die Anordnung eines Bremslüftmagnets 8 zu, so wird der Greifer durch hydraulische Bremszylinder zum ruhigen Öffnen gezwungen (Abb. 3). Der Greifer kann auch in der Art gebaut werden, daß das Sperrgetriebe im Greiferkopf stationiert wird.

Claims

pATENTANSPI;ÜCI1C: i. Seilgreifer, vorzugsweise Einseilgreifer, mit Oberflasche und Unterflasche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterflasche (4) als Nachlaufkatze mit einseitig in Lastrichtung wirkendem Sperrgetriebe (i) ausgebildet und mit einem die Greiferschalen (i i) bewegenden Zug- oder Druckmittel (3) (Zugstange, Kette, Spindel usw.) verbunden ist.
2. Seilgreifer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Greiferkopf (9) ein Zug-oder Druckmittel geführt und mit einer an die Greiferschalen (Zahnstange 3 mit Gelenk) angelenkten Traverse (12) vielseitig beweglich verbunden ist sowie auf das Zug- oder Druckmittel eine Nachlaufkatze (4) mit Sperrgetriebe (i) wirkt.
3. Seilgreifer nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine Zahnstange mit durch einen Bremsmagnet betätigte Sperrklinke.
4. Seilgreifer nach den Ansprüchen z bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von Federpuffern am Greiferkopf zur A.bdämpfung von Stoßbeanspruchungen der Nachlaufkatze.