DE444146C

DE444146C - Drehkran mit Ausgleichsbunker

Info

Publication number: DE444146C
Application number: DEM87843D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Publication date: 1927-07-18

Description

Drehkran mit Ausgleichsbunker. Um beim Verladen von Schüttgut mittels Greifer o. dgl. eine gewisse Ausgleichsmöglichkeit zu schaffen, d. h. einen ungestörten Greiferbetrieb ohne Rücksicht auf die zeitliche Übereinstimmung mit der Abbeförderung des Gutes durch Eisenbahnwagen, Hängebahnen o. dgl. zu ermöglichen, hat man in dem feststehenden Krangestell von Drehkranen bereits Vorratsbunker vorgesehen, die vom Greifer gefüllt werden und deren Inhalt nach Wunsch in die Fördergefäße abgezogen werden kann. Auch ist es hierbei bereits bekannt, einen zum Auffüllen des Bunkers vorgesehenen Einlauftrichter in dem drehbaren Teil des Kranes derart im Bereich der Ausladebewegung des Drehkranes anzubringen, daß hierdurch eine gesonderte Fahrbewegung des Kranes, um den Greifer bis zum Trichtereinlauf zu bringen, erübrigt wird, wobei der Trichter die Drehbewegung des Kranes mitmacht und somit auch in jeder Schrägstellung des Kranes unmittelbar vom Greifer erreicht werden kann, während das Gut unter Vermittlung des zentral gelegenen Vorratsbunkers in entsprechenden Zeitabständen in die Abbeförderungsgefäße oder auf den Ladeplatz rutscht.
Die Erfindung steht nun in einer weiteren Vervollkommnung einer solchen Ausgleichsbunkereinrichtung bei Drehkränen, indem sie unter Zugrundelegung eines Wippkranes von dem Gedanken ausgeht, eine solche Ausgleichseinrichtung zu einer vom Maschinenführer leicht bedienbaren Wägevorrichtung auszubilden. Dies wird in der Weise erreicht, daß der Ausgleichsbunker aus dem festen Teil des Kranes in den drehbaren verlegt wird und hier mittels eines von Hand oder auch von einem Elektromotor gesteuerten Verschlusses abgeschlossen werden kann, während in dem festen Teil des Krangestells der die. Umfüllung vermittelnde Trichter zentrisch angeordnet ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in Abb. i im Aufriß wiedergegeben, während Abb. 2 den Ausgleichsbunker in Verbindung mit der Wägevorrichtung erkennen läßt.
Bei der in Abb. i dargestellten Ausführung wird auf dem Portalgerüst io der Wippdrehkran i i und der Bunker 14 um eine gemeinsaure Achse drehbar angeordnet, und zwar indem sie beide auf einer kreisförmigen Rollenbahn i8 umlaufen. Durch Verschwenken des Auslegers 12' wird der am Auslegerende hängende Greifer 13 mit Einziehen des Wippkranes in die innere Stellung unmittelbar über den Bunker 14 gebracht und entleert, und zwar gleichgültig, ob der Ausleger i2' in einer Lage senkrecht zur Ufermauer oder schräg dazu arbeitet. Unter Vermittlung eines zentrisch angebrachten Trichters i9 wird beim öffnen des Verschlusses 15 das Schüttgut nach Wunsch in die Fördergefäße, hier Eisenbahnwagen 16' übergeführt, womit auch für das Abziehen des Schüttguts aus dem Bunker die jeweilige Stellung des Bunkers 14 im Raum gleichgültig wird.
Die Abb. 2 zeigt, wie der Bunker 14 in geeigneter Weise gleich zum Wiegen des Schüttguts benutzt werden kann, ohne daß durch das zur Bewegung des Bunkerverschluses nötige Gestänge eine störende Beeinflussung des Wiegevorganges bedingt wäre. Der Bunker ruht hier auf den doppelarmigen Hebeln 20 und 21, die mittels der Druckstangen 22 ihre Kraftanteile auf den Waagebalken 23 übertragen, wobei durch das Schiebegewicht 24 die Ausgleichung vorgenommen wird. Zur Beeinflussung des Bunkerverschlusses 15 ist mit dem Bunker 14 der Elektromotor 25 verbunden, der mittels Schnecke und Schneckenrad 26 den Schieber 15 bedient. Infolge der Stromzuführung durch biegsame Kabel oder durch Schleifkontakte wird die störende Beeinflussung des Wiegevorganges vermieden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wippdrehkran mit Ausgleichsbunker, dessen Einlauföffnung durch einfaches Einziehen des Wippkranes in sein inneres Ende erreicht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß - der Ausgleichsbunker auf dem Drehgestell des Kranes angeordnet und durch Lagerung in den doppelarmigen Hebeln (2o, 21), die sich mit Druckstangen (22) gegen den Waagebalken (23) abstützen, unmittelbar zu einer vom Führerhaus zu bedienenden Wägevorrichtung ausgebildet ist.