DE2012832A1

DE2012832A1 - Anordnung zur Fernbetätigung einer an einem Fahrzeugaufbau gehaltenen Schiebetür

Info

Publication number: DE2012832A1
Application number: DE19702012832
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 3171 Ribbesbuttel B60j 5 00 Kramer
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1970-03-18
Filing date: 1970-03-18
Publication date: 1971-09-30
Also published as: US3735531A; FR2084586A5

Description

VOLKSWAGEFWERK Aktiengesellschaft

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Unsere Zeichen: K 898

1704/Hu/La 17. 3. 7Ü

Beschreibung

Anordnung zur Fernbetätigung einer an einem Fahrzeugaufbau gehaltenen Schiebetür

Me Erfindung betrifft eine Anordnung zur Fernbetätigung einer unter Verwendung schienenartiger Führungselemente an einem Fahrzeugaufbau gehaltenen Schiebetür. Die Verwendung von Schiebetüren im Rahmen von Kraftfahrzeugen, insbesondere kleinen Kastenlieferwagen, ist aus einer Vielzahl von Anwändungsfällen bekannt. Hinsichtlich der Patentliteratur sei an dieser Stelle nur auf die Deutsche Patentschrift 1 274 462, 68a - 91, verwiesen, in der auch eine besonders zweckmäßige Führung unter Verwendung eines TJ-förmigen Bügels zum Herausschwenken der Schiebetür vor Beginn der Schiebebewegung aus der Ebene der Fahrzeugseitenwand beschrieben ist. Es sei aber darauf hingewiesen, daß die Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen nicht auf eine bestimmte Ausführungsform der Füh-

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rung und der Verriegelung einer derartigen Schiebetür beschränkt ist. Beispielsweise läßt sich die Erfindung auch dann mit Vorteil anwenden, wenn nicht, wie bei der Anordnung nach der genannten Patentschrift, zunächst ein Herausschwenken der Schiebetür aus der Ebene der Seitenwand des Fahrzeugaufbaues erzeugt wird, sondern wenn - ähnlich wie bei einem Eisenbahn-Güterwagen die Schiebetür von vornherein etwas gegenüber der Seitenwand des Fahrzeuges versetzt gehalten ist.

Wie aus den letzten Bemerkungen ersichüLifeh, ist die Anwendung der Erfindung auch nicht beschränkt auf Kraftfahrzeuge, wenn dort auch das bevorzugte Anwendungsgebiet liegen dürfte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Fernbetätigung einer in dieser Weise geführten Schiebetür zu schaffen, die insbesondere mit einem Elektromotor ausgerüstet ist. Diese Fernbetätigung soll zentral beispielsweise vom Fahrer- oder Beifahrersitz aus erfolgen können. Insbesondere aus Gründen der Zugänglichkeit des Innenxaumes des Fahrzeuges auch nach Unfällen, bei denen die Fernbetätigung ausfällt oder die zugehörigen Hebel und Knöpfe nicht zugänglich sind, ist es erforderlich, diese Fernbetätigung so auszulegen, daß im Notfall auch eine Betätigung von außerhalb des Fahrzeuges erfolgen kann, und zwar insbesondere ein öffnen der Tür.

Eine die genannte Aufgabe unter Berücksichtigung der letzterwähnten Umstände lösende Anordnung der oben beschriebenen Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeich-

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net, daß im Bereich des oberen oder unteren Randes einer der Schiebetür zugeordneten öffnung im Fahrzeugaufbau ein Haken unter dem Einfluß von Antriebsmitteln in Richtung der Verschiebebewegungen der Schiebetür bewegbar geführt ist, der zum fernbetätigen Schließen der Schiebetür hinter eine quer zur Richtung der Verschiebebewegungen verlaufende Mitnahme an der Schiebetür greift, und daß am Aufbau ein derart in den Weg eines Hebelarmes an dem Haken ragender Anschlag vorgesehen ist, daß nach dem Schließen der Schiebetür der Haken außer Eingriff mit der Mitnahme ist.

Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet also das fern- ™

betätigte Schließen der beispielsweise an der Seitenwand eines Kleinlieferwagens geführten Schiebetür, wobei infolge der Aufhebung der Verbindung zwischen den zur Fernbetätigung beispielsweise mittels eines Motors dienenden Antriebsmitteln einserseits und der Schiebetür andererseits nach Beendigung der Schließbewegungc die Möglichkeit gegeben ist, ohne großen Kraftaufwand die Tür von außen zu öffnen. Zum Halten der Tür in ihrer Schließstellung wird man also zweckmäßigerweise an sich bekannte Verriegelungsmittel zusätzlich zu den Mitteln zur Fernbetätigung der Schiebetür vorsehen, wie sie beispielsweise in der zitierten Deutschen Patentschrift μ 1 274 462 angegeben sind; diese Verriegvlungsmittel lassen sich ebenfalls zentral beispielsweise vom Fahrersitz aus betätigen.

Venn auch bisher das fernbetätigte S_chließen der Schiebetür in den Vordergrund gestellt wurde, schließt dies verständlicherweise nicht as, daß ι auch zum fernbetätigten Öffnen einer Schiebetür ein Haken und eine entsprechend angeordnete Mitnähme vorgesehen sein können. In

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der Regel wird man eine Schiebetür mit Mitteln sowohl zum fernbetätigten Öffnen als auch zum fernbetätigten Schließen ausrüsten; jedoch lassen sich auch Sonderfälle denken, in denen man nur die Mittel zum Schließen oder nur die Mittel zum Öffnen unter Verwendung eines Motors oder dergleichen vorsieht.

Me Mitnahme, die mit dem Haken zusammenwirkt, kann beispielsweise durch eine Ausnahme in der Schiebetür gebildet sein, in die der Haken einfällt. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird ein Eingriff in die eigentliche Tür dadurch vermieden, daß die Mitnahme durch einen Bolaen an der Schiebetür gebildet ist.

Der Anschlag kann durch eine am Aufbau vorgesehene Führung für den Hebelarm gebildet sein, die den Haken schließlich aus seiner Betriebsstellung herausschwenkt.

Als hinsichtlich der Montage und der Freihaltung der Türöffnung besonders günstige Lösung hat sich eine solche erwiesen, bei der der Haken in einer horizontalen Ebene um eine senkrechte Schwenkachse schwenkbar gelagert ist und während des Schließens der Schiebetür unter dem Einfluß von Federn stehend hinter den senkrecht angeordneten Bolzen greift, und bei der der Anschlag und der Hebelarm derart angeordnet sind, daß sie zusammen ein dem von den Federn ausgeübten Drehmoment entgegengesetztes Moment bezüglich der Schwenkachse auf den Haken ausüben. Im Prinzip bildet der Haken mit seinem Hebelarm hier einen zweiarmigen Hebel, wobei der eine Hebelarm unter der Wirkung der Feder und der andere Hebelarm am Ende der Schließbewegung der Schiebetür unter dem Einfluß des Anschlags stehen.

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Man wird dem Haken eine Auflaufschräge zur selbsttätigen Verbindung mit der Mitnahme geben. Wenn also nach dem unter Ausnutzung der erfindungsgemäßen Anordnung durch Fernbedienung erfolgten Schließen der Schiebetür und Aufheben der Verriegelung zwischen Haken und Mitnahme die Tür von außen oder generell ohne Verwendung der Fernbetätigungsmittel geöffnet worden ist, läßt man beispielsweise durch Umpolung des als Antriebsmotor dienenden Elektromotors den Haken selbsttätig nachlaufen, bis er mit seiner Auflaufschräge auf die Mitnahme, beispielsweise den Bolzen, aufgelaufen ist und sich wieder hinter die Mitnahme gelegt hat.

Als Antriebsmittel können im übrigen an sich bekannte Mittel Anwendung finden, wobei sich die Auswahl danach richten wird, ob, wie im Falle der Konstruktion nach der Deutschen Patentschrift 1 274 4-62, zunächst ein Herausschwenken der Schiebetür aus der Ebene der Seitenwand erfolgt oder von vornherein eine geradlinige Schiebebewegung durch die Führungsmittel erzwungen wird. Im erstgenannten Fall kann man mit Vorteil mit dem Haken oder einem mit ihm verbundenen Teil ein Glied nach Art einer Fensterkurbel/zusammenwirken lassen, daß bei Betätigung der Kurbel der Haken in seiner Führung verschoben wird. Infolge seiner Biegsamkeit läßt sich dieses Glied in einer der anfänglichen Schwenkbewegung der Schiebetür folgenden Führung verlegen. Es besteht auch die Möglichkeit, statt eines Elektromotors hier eine echte Kurbel, daß heißt einen Handantrieb, vorzusehen, der beispielsweise in der Wand im Bereich des Fahrers oder des Beifahrers angeordnet ist. Ist dagegen die Schiebetürführung für eine geradlinige Verschiebebewegung ohne anfängliche Schwenkbewegung ausgelegt, so können die Antriebsmittel fBrner eine Schraub-

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spindel enthalten, die eine Gewindebohrung in dem - drehgesicherten - Haken oder einem mit ihm verbundenen Teil durchsetzt.

Sowohl das Glied nach Art eines Kurbelbetriebes als auch die Schraubenspindel können mit Vorteil innerhalb einer Führung für den Haken verdeckt verlaufen^

Die Erfindung wird im folgenden anhand des figürlich dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Dabei zeigt Figur 1 die Innenansicht einer Schiebetür mit den erfindungsgemäßen Mitteln zur Farnbetätigung, während Figur 2 in Draufsicht die für die Erfindung wesentlichen Teile zur Fernbetätigung der Schiebetür erkennen läßt. Auf eine Wiedergabe der Teile zur Führung und zur Arretierung der Schiebetür wurde verzichtet, da diese an sich bekannt sind und beispielsweise der mehrfach genannten Deutschen Patentschrift 1 274 4^2 entnommen werden können.

Figur 1 zeigt eine seitlich am Aufbau eines Kleinlieferwagens angeordnete Schiebetür 1, die in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Fenster 2 versehen ist. Bei 3 sind Mittel zur Arretierung der Tür in ihrer geschlossenen Lage erkennbar.

Im Bereich ihrer vorderen oberen Kante trägt die Schiebetür den als Mitnahme dienenden Bolzen 4» der auch in der Draufsicht nach Figur 2 erkennbar ist. Wie Figur 2 ferner zeigt, ist der Bolzen 4 ^auf einem stegartigen Fortsatz 5 an der Tür senkrecht verlaufend gehalten, der zugleich Aufgaben im Rahmen der Führung der Schiebetür lösen kann.

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OfllQlNAL INSPECTED

In einer Führungsschiene 6, die im Fahrzeugaufbau im Bereich der oberen Kante einer der Schiebetür 1 zugeordneten Türöffnung gehalten ist, ist unter dem Einfluß eines nicht dargestellten, mit einem Antriebsmotor in Verbindung stehenden Gliedes, wie einer Schraubenspindel, der Schlitten 7 verschiebbar gelagert, der um die Schwenkachse 8 in einer horizontalen Ebene schwenkbar den Haken 9 trägt. Der Haken 9 greift unter der Wirkung der Doppelschenkelfeder 10 hinter den Bolzen 4, ^s° daß er über den Bolzen 4 und den stegartigen Fortsatz 5 die Schiebetür bei Bewegungen in Richtung nach links mitnimmt. Es handelt sich dabei um Schließbewegungen der Schiebetür. Zum fernbetätigten Öffnen der Tür ist der Schlitten 7 ^mi"t der Anlagefläche 11 versehen, durch die Bewegungen der Schiebetür in Figur 2 in Richtung nach rechts ausgelöst werden.

Der allgemein mit 9 bezeichnete Haken ist erfindungsgemäß als zweiarmiger Hebel bezüglich der Schwenkachse 8 ausgeführt; er enthält nämlich den Hebelarm 12, mit dem er gegen Ende der Schließbewegung der Schiebetür gegen den fest am Aufbau angeordneten Anschlag 13 läuft, so daß dann der Haken 9 aus seiner ausgezogenen Stellung entgegen der Wirkung der Feder 10 in sehe strichpunktierte Lage 9a geschwenkt wird. In dieser Lage gibt er den Bolzen 4 frei, so daß die Tür von außen geöffnet werden kann.

Im Bereich seiner vorderen Kante ist der Haken 9 ^mi"t der Auflaufschräge 14 versehen, so daß er sich automatisch wieder hinter den Bolzen 4 legt, wenn er entsprechende Nachlaufbewegungen auf uhrt.

Statt mittels der mit 11 bezeichneten Anlagefläche kann

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ORfQfNAL INSPECTED

man eine selbsttätige Öffnung der Schiebetür auch dadurch erzielen, daß man einen weiteren Haken vorsieht, der aber in entgegengesetzter Richtung wirkend angeordnet ist. In diesem Falle hat man also eine Fernbetätigung sowohl zum Öffnen als auch zum Schließen der Tür, die sich jeweils nach Beendigung der Bewegung
"abschaltet" und dadurch die Möglichkeit gibt, die jeweils entgegengesetzte Bewegung von Hand auszuführen.

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ORIGINAL INSPECTED

Claims

VOLKSWAGENWERK Aktiengesellschaft

WoI fs burg
Unsere Zeichen: K 898
1704/Hu/l.a

Ansprüche

1J Anordnung zur fernbetätigung einer, unter Verwendung schienenartiger Führungselemente an einem Fahrzeugaufbau gehaltenen Schiebetür, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich, des oberen oder unteren Randes einer der Schiebetür (1) zugeordneten Öffnung im Fahrzeugaufbau ein Haken (9) unter dem Einfluß von Antriebsmitteln in Sichtung der Verschiebebewegungen der Schiebetür (1) bewegbar geführt ist, der zum fernbetätigten Schließen der Schiebetür (1) hinter eine quer zur Richtung der Verschiebebewegungen verlaufende Mitnahme (4) an der Schiebetür (1) greift, und daß am Aufbau ein derart in den Weg eines Hebelarmes (12) an dem Haken (9) ragender Anschlag (13) vorgesehen ist, daß nach dem Schließen der Schiebetür (1) der Haken (9) außer Eingriff mit der Mitnahme (4) gebracht ist.

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2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme durch einen Bolzen (4) an der Schiebetür (1) gebildet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch eine Führung für den Hebelarm gebildet ist.

4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

daß der Haken (9) in einer horizontalen Ebene schwenkbar gelagert ist und um eine senkrechte Schwenkachse (8) während des Schließens der Schiebetür (1) unter dem Einfluß von Federn (1O) stehend hinter den senkrecht angeordneten Bolzen (4) greift, und daß der Anschlag (1J) und der Hebelarm (12) derart angeordnet sind, daß sie zusammen ein dem von den Federn (1O) ausgeübten Drehmoment entgegengesetztes Moment bezüglich der Schwenkachse (8) auf den Haken (9) ausüben.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (9) eine Auflaufschräge (14) zur selbsttätigen Verbindung mit der Mitnahme (4) aufweist*

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 Ms 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel eine Schraubenspindel enthalten, die eine Gewindebohrung im Haken (9) oder einem mit ihm verbundenen Teil durchsetzt.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß die AnMebsmittel ein mit dem Haken (9) oder einem mit ihm verbundenen Teil in Ver-

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bindung stehendes Glied nach Art einer Fensterkurbel enthalten.

Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindel bzw. die Kurbel innerhalb einer Führung (6) für den Haken (9) verläuft.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel ferner einen Antriebsmotor enthalten«

10.Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Haken (9) ein Teil (11) verbunden ist, das zum fernbetätigten Öffnen der Schiebetür (1) mit der Mitnahme (4) in entgegengesetzter Richtung wie der Haken (9) zusammenwirkt.

.Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß auch zw& fernbetätigten Öffnen der Schiebetür eine Haken-Mitnahme-Anordnung und ein Anschlag vorhanden sind*

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