DE2158162C3 - - Google Patents
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- DE2158162C3 DE2158162C3 DE19712158162 DE2158162A DE2158162C3 DE 2158162 C3 DE2158162 C3 DE 2158162C3 DE 19712158162 DE19712158162 DE 19712158162 DE 2158162 A DE2158162 A DE 2158162A DE 2158162 C3 DE2158162 C3 DE 2158162C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H7/00—Brakes with braking members co-operating with the track
- B61H7/02—Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
portwagen- einzeln unter Ausnutzung des Gesamt- Bei der scherenartigen Anordnung der Stützhebel
gewichts jedes Wagens bei praktisch gleich bzw. lassen sich die Feststell- und Entriegelungsmittel in
annähernd gleich lang bleibendem Bremsweg zum einfacher Weise jeweils zwischen den Stützhebeln
Stehen zu bringen, wobei die Beanspruchung der einspannen.
Fahrschienen derart verringert wird, daß keine Ver- 5 Es können als Feststell- und Entriegelungsmittel
formungen oder Beschädigungen eintreten. an sich bekannte, hydraulisch vorspannbare Druck-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfin- federn aufweisende Hubzylinder verwendet werden,
dungsgemäß die Trag- und Führungsrollen an den die nunmehr aber wesentlich kleiner und schwächer
äußeren Abschnitten von an dea Laufwerken gelenkig sind, weil die Belastung der Bremsschuhe durch das
befestigten, begrenzt vertikal schwenkbaren und io Gewicht der Transportwagen erfolgt,
durch die Feststell- und Entriegelungsmittel feststell- Weiterhin wird ger.äß der Erfindung vorgeschla-
baren Stützhebeln gelagert und die Bremsschuhe gen, daß von dem rortsatz ein gegen einen Stütz-
zwischen den TragroHenlagern und gestellseitigen ansatz des La-fwerks abstützbarer Anschlag gebildet
Stützhebeüagern an den Stützhebeln angeordnet sind. wird. Dieser Anschlag wirkt zusammen mit den Fest-
Der Vorteil der Ausrüstung der Transportwagen 15 stell- und Entriegelungsmitteln und sichert somit die
mit der Bremsvorrichtung nach der Erfindung be- Anfangs- oder Ausgangsstellung der Stützhebel, wosteht
zunächst darin, daß durch Absenken des Wagen- bei der Winkel zwischen den divergierenden Stützgestells
alle Bremsschuhe auf den im Wagenbereich hebeln zwischen 120 und 150°, vorzugsweise um
liegenden Fahrschienenabsclinitt gleichzeitig zum 140°, gewählt wird.
Aufsetzen gebracht werden, wobei das Gewicht des a° Als vorteilhaft erweist es sich, wenn in einem
Transportwagens zuverlässig die Bremsschuhe be- Lagerfortsatz des mit dem Bremsschuh versehenen
lastet und die jeweils benötigte Bremskraft wirksam Stützhebels an den Flanschunterseiten der Schiene
werden läßt. Bei diesem Absenken des Transport- anlegbare Gegenbremsbacken befestigt sind. Bei entwagens
unter seiner Last verschwenken sich die sprechend balliger oder bogenförmiger Ausbildung
Stützhebel um die Lagerachsen der Tragrollen. Beim 25 der Reibfläche der Gegenbrsmsbacke bleibt die
Aufsetzen der Bremsschuhe auf die Fahrschienen schlittenartige Führung des Transportwagens auf den
werden infolge der Hebelwirkung die Tragrollen ent- Fahrschienen erhalten, jedoch tritt durch die in der
lastet, gegebenenfalls geringfügig angehoben. Die Längsrichtung versetzten unteren und oberen Bremsvorgesehene
Anordnung des Bremsschuhs an einem backen bzw. Bremsschuhe eine verstärkte Bremsgleichzeitig
der Lagerung von Trag- und Führungs- 30 wirkung ein, deren Größe jedoch abhängig ist von
rollen dienenden Stützhebel ermöglicht die Erzeu- der im Scherengelenk von der Last des Transportgung
einer verstärkten Bremskraft. Außerdem ist es wagens ausgehenden Drehkraft,
vorteilhaft, daß sich gerade im Augenblick der Ab- Bei den zuvor genannten scherenartigen Anordbremsung der Transportwagen einer Standbahn mit nungen der Stützhebel wurde jeweils einer Schere ein seiner Ladefläche etwas näher an die Fahrschiene 35 Hubzylinder zugeordnet. Eine zweckmäßige Ausrückt und damit zum Spurhalten des gebremsten bildung einer Standbahn besteht darin, daß für Wagens beiträgt. Je nach dem gewählten Hebelver- seitenbenachbarte Stützhebel eines zwischen zwei hältnis kann am Bremsschuh ein erheblich größerer, Schienen geführten Laufwerks eine gemeinsame Festbeispielsweise der doppelte. Druck erzielt werden, stell- und Entriegelungsvorrichtung vorgesehen ist. als er normalerweise seitens der Last aufgebracht 40 Diese vereinfachte Ausbildung ist möglich, weil die wird Aus dem auf Rollen fahrenden Transportwagen Feststell- und Entriegelungsvorrichtungen keine die wird im Augenblick der Bremsung ein zwangsgeführ- Bremskraft beeinflussende Vorspannung vorauster. auf Bremsschuhen schleifender Schlitten setzen, da die hier erzeugte Bremskraft vom Gewicht
vorteilhaft, daß sich gerade im Augenblick der Ab- Bei den zuvor genannten scherenartigen Anordbremsung der Transportwagen einer Standbahn mit nungen der Stützhebel wurde jeweils einer Schere ein seiner Ladefläche etwas näher an die Fahrschiene 35 Hubzylinder zugeordnet. Eine zweckmäßige Ausrückt und damit zum Spurhalten des gebremsten bildung einer Standbahn besteht darin, daß für Wagens beiträgt. Je nach dem gewählten Hebelver- seitenbenachbarte Stützhebel eines zwischen zwei hältnis kann am Bremsschuh ein erheblich größerer, Schienen geführten Laufwerks eine gemeinsame Festbeispielsweise der doppelte. Druck erzielt werden, stell- und Entriegelungsvorrichtung vorgesehen ist. als er normalerweise seitens der Last aufgebracht 40 Diese vereinfachte Ausbildung ist möglich, weil die wird Aus dem auf Rollen fahrenden Transportwagen Feststell- und Entriegelungsvorrichtungen keine die wird im Augenblick der Bremsung ein zwangsgeführ- Bremskraft beeinflussende Vorspannung vorauster. auf Bremsschuhen schleifender Schlitten setzen, da die hier erzeugte Bremskraft vom Gewicht
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Bremsvor- des Transportwagens bzw. der mitgeführten Last abrichtung
gemäß der Erfindung besteht bei Verwen- 45 hängig ist.
dun'j von Transportwagen n.it bei den Laufwerks- Die Erfindung ist an Hand einer dargestellten
gestellen vorgesehenen Trag- und Führungsrollen- Bremsvorrichtung näher erläutert. Es zeigt
paaren darin, daß die Stützhebel scherenartig F i g. 1 eine Bremsvorrichtung bei Transportausgebildet sind und mindestens einer der beiden gestellen auf einer Standbahn.
Stützhebel als Halterung des Bremsschuhs ausgebil- 50 F i g. 2 eine Anordnung der Bremsvorrichtung det ist. Bei den scherenartig angeordneten Stütz- gemäß F i g. 1 in einer Crubenstrecke im Querschnitt hebeln ergibt sich eine gute, symmetrische Ausbil- F i g. 3 die Bremsvorrichtung in gelöstem Zustand dung der Laufwerksgestelle und damit eine bessere und
paaren darin, daß die Stützhebel scherenartig F i g. 1 eine Bremsvorrichtung bei Transportausgebildet sind und mindestens einer der beiden gestellen auf einer Standbahn.
Stützhebel als Halterung des Bremsschuhs ausgebil- 50 F i g. 2 eine Anordnung der Bremsvorrichtung det ist. Bei den scherenartig angeordneten Stütz- gemäß F i g. 1 in einer Crubenstrecke im Querschnitt hebeln ergibt sich eine gute, symmetrische Ausbil- F i g. 3 die Bremsvorrichtung in gelöstem Zustand dung der Laufwerksgestelle und damit eine bessere und
Kraftverteilung beim Normalbetrieb auf die Lauf- F i g. 4 die Bremsvorrichtung gemäß F i g. 3 in
und FuhrungMOuVn. Auch ergeben sich wesentliche 55 Bremsstellung.
Vorteile bezüglich der Unterbringung und Anord- Beim Ausführungsbeispiel einer Standbahn weist
nun der Feststell- und Entriegelungsmittel. Auch läßt das Gleisgestänge zwei im Scitenabstand voneinander
sich die Zahl der Bremsschuhe in einfacher Weise angeordnete Schienen 1 U-förmigen Querschnitts auf.
innerhalb eines Laufwerks verändern, falls sich dies Der Querschnitt der Schienen 1 kann auch I-förmig
auf Grund besonderer praktischer Gegebenheiten als 60 sein. Auf diesen Schienen 1 sind Transportwagen 2
notwendig erweisen sollte. zwangsgeführt. Jeder Transportwagen 2 weist einen
Zweckmäßig ist es, wenn die Bremsschuhe jeweils Grundrahmen 3 und mindestens zwei Laufwerke 4
in dem den Tragrollen zunächstliegenden Drittel der auf. Die Laufwerke 4 sind an jeder Wagenseite mit
Stützhebel befestigt sind. Es läßt sich hierbei eine je zwei Tragrollen 5 und je zwei Führungsrollen 6
ausreichende Verstärkung der Bremskraft erreichen 65 versehen. Die Tragrollen 5 laufen auf der oberen
und die Bremsschuhe bleiben außerdem in einem Seite der Schienen 1, während die Führungsrollen 6
Bereich, der ihre Kontrolle zuläßt und auch das Aus- sich von der Seite her an dem Steg der Schienen 1
wechseln nicht erschwert. abwälzen. Jedem Laufwerk 4 sind kufenartige Brems-
schuhe 8 einschließlich ihrer Halterungen sowie Feststell- und Entriegelungsmiüel 7 zugeordnet, welche
auf Stützhebel 15 und 16 einwirken.
Zur Lagerung der Tragrollen S und der Führungsrollen 6 dienen die längsgerichtet angeordneten, verti-
kai verschwenkbaren Stülzhebel 15 und 16. Die beiden' Stützhebel 15 und 16 sind etwa scherenartig
zueinander angeordnet und im Laufwerk 4 in einem gemeinsamen Slützhebellager 17 gelagert. Jedes Laufwerksgestell
weist beidseitig je eine Stützhebelpaarung über der einen wie über der anderen Schiene 1 auf.
Die Tragrollen 5 uind Führungsrollen 6 sind an den äußeren Abschnitten der Stützhebel 15 bzw. 16 vorgesehen.
Die Tragrollen 5 sind auf Tragrollenlagern 18 und die Führungsrollen 6 in starr angesetzten
Lagerfortsätzen 19 auf im wesentlichen senkrecht gerichteten Achsen 20 gelagert. Wenigstens einer der
Stützhebel weist als gelenkige Halterung für den Bremsschuh 8 einen Aufhängebolzen 21 auf. Die
Halterung des Bremsschuhs 8 befindet sich zwischen ao dem l.ügiollenlager 18 und dem Stützhebellager 17.
Der Aufhängcbolzen 21 für den Bremsschuh 8 wird zweckmäßig jeweils in dem den Tragrollen 5 benachbarten
Drittel des zugehörigen Stützhebels 15 angeordnet. »5
Zwischen einem solchen Stützhebelpaar 15,16 ist als Feststell- und Entriegelungsmittel 7 ein insbesondere
mit hydraulisch vorspannbarer Druckfeder ausgerüsteter Hubzylinder vorgesehen. An Stelle des Hubzylinders
könnte auch ein anderes Entriegelungsmittel an sich bekannter Art treten, das durch eine Fernsteuerung
auslösbar ist. Zur Lagerung des Hubzylinuers weist der Stützhebel 15 einen über sein Stützhebellager
17 hinausragenden Fortsatz 22 auf, in dem über einem Bolzen 23 der Hubzylinder gelagert
ist. Das Gegenlager für den Anschluß der Kolbenstange dieses Hubzylinders ist im mittleren Längenahschnitt
des Stützhebels 16 vorgesehen und nimmt einen Lagerbolren 24 auf.
Das Laufwerk 4 weist Stützansätze 25 am. die je nach Anordnung des Stützhebelpaars als Anlage für
die Oberseite des Fortsatzes 22 des Stützhebels 15 dienen (F i g. 4). In dieser Stellung ist der hubzylinder
verriegelt und die Ausgangsstellung der Stützhebel 15 und 16 fixiert. Der Bremsschuh 8 ist ausreichend
weit von der Lauffläche der Schiene 1 abgehoben. Der von den beiden Stützhebeln 15 und
16 eingeschlossene, zur Schiene 1 weisende Winkelbereich ist groß, jedoch wesentlich kleiner als 180°.
Die an den Endbereichen der Srützhebel 15 und 16 vorgesehenen, lösbar befestigten Lagerfortsätze 19
erhalten zweckmäßig eine solche Ausbildung, welche die gegebenenfalls gelenkige Befestigung von Gegenbremsbacken
26 ermöglicht. Die Gegenbremsbacken 26 weisen eine konvex gebogene Oberfläche auf.
Diese Gegenbremsbacken 26 befinden sich mit ihrer Reibfläche bei normalem Fahrbetrieb in einem ausreichenden
Abstand von der Unterseite des Flansches der Schiene 1. Beim Entriegeln des Hubzylinders mit
Hilfe eines Fliehkraftauslösers 14 drückt der Transpotvwagen
2 im Bereich der Laufwerke 4 die Stützhebellager 17 abwärts und schwenkt dabei die Stützhebel
15 und 16. um die Tragrollenlager 18. Dabei setzen die für den Stützhebel vorgesehenen Bremsschuhe
8 auf die Schiene 1 auf und heben sogar die Tragrollen 5 von der Schiene 1 ab. Dabei werden die
an den Stützhebelenden vorgesehenen Gegenbremsbacken 26 gegen die unteren Flanschseiten der
Schiene 1 gehoben und bilden damit ein Schwenkwiderlager für den Stützhebel 15, was zu einer dem
Hebelverhältnis entsprechenden Verstärkung der Bremskraft am Bremsschuh 8 und an der Gegenbremsbacke
26 führt. Die Bremskraft bleibt abhängig vom Gewicht des Transportwagens und seiner Last
Die erzielte Bremskraftverstärkung wirkt sich besonders in Gefällestrecken vorteilhaft aus, so daß auch
hier unmittelbar nach der Auslösung der Bremsvorrichtung jeder Wagen sicher und schnell zum Stehen
gebracht wird.
Am Wagen sind Hydropumpen 9 und ein zum Auslösen der Hubzylinder dienender, mit geringem
Druck beaufschlagter hydraulischer Steuerkreis 10 vorgesehen, in den die Fliehkraftauslöser 14 oder
geschwindigkeitsabhängige Bremsauslöser eingegliedert sind. Die Leitungsabschnitte dieses Steuerkreises
10 weisen im Bereich der Enden der Transportwagen 2 Kupplungsvorrichtungen 11 mit Rückschlagventilen
auf. Entweder unmittelbar oder unter Zwischenschalten eines Verbindungsstücks 12 können
die Leitungsabschnitte der Transportwagen miteinander verbunden werden. Die Hubzylinder weisen
ein eigenes Hydrauliksystem auf, das über Mehrwegeventile an den Steuerkreis 10 anschließbar ist.
Mittels einer Handpumpe werden die Hubzylinder gespannt. Das Auslösen sämtlicher Hubzylinder erfolgt
dagegen durch jeden beliebigen Auslöser an einem der Transportwagen 2 oder eines hierfür gesonderten
Auslösewagens über den Steuerkreis 10.
In manchen Fällen kann an Stelle des Hydrauliksystems zum Betätigen der Hubzylinder beispielsweise
ein mechanisches, oder hydromechanisches Spannsystem vorgesehen werden.
Während des Bremsens laufen die in den Enden der Srützhebel 16 gelagerten Tragrollen 5 auf den
Schienen 1 ohne Andruck. Die Hubzylinder sind völlig entspannt und behindern deshalb das Andriikken
der im Stützhebel 15 gelagerten Bremsbacke 8 nicht. Sofern im Hubzylinder eine hydraulisch vorspannbare
Druckfeder angeordnet ist, dient diese lediglich im Augenblick des Auslösens zum schnellen
Einleiten der Abwärtsverschwenkung des Stützhebeis 15. Da der Hubzylinder lediglich als Feststell- und
Entriegelungsmittel 7 dient, kann er in seiner Abmessung verhältnismäßig klein gehalten sein. Bei
entsprechender Hebelausbildung können mehrere Stützhebel eine gemeinsame Feststell- und Entriegelungsvorrichtung
7, das heißt einen Hubzylinder, erhalten.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsforrn können die Gegenbremsbacken 26 auch mit ebener
Oberfläche versehen sein. Die Gegenbremsbacken 26 erhalten dann beispielsweise durch eine Kugelpfanne
und/oder einen Bolzen ein einstellbares Aufnahmelager.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Bremsvorrichtung für an Schienen geführte,
insbesondere mittels Seilbahnhaspel gezogene 5
Wagen einer Förderbahn, bei der auf die Schienen absetzbare, vom Fahrzeuggewicht beaufschlagbare
kufenartige Bremsschuhe einschließ- Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für
lieh ihrer Halterungen und gesteuerten Feststell- an Schienen geführte, insbesondere mittels Seilbahn-
und Entriegelungsmittel bei den jeweils Trag- und io haspel gezogene Wagen einer Förderbahn, bei der
Führungsrollen aufweisenden Laufwerken vor- auf die Schienen absetzbare, vom Fahrzeuggewicht
gesehen sind, dadurch gekennzeichnet, beaufschlagte kufenartige Bremsschuhe einschließlich
daß die Trag- und Führungsroüen (5 und 6) an ihrer Halterungen und gesteuerten Feststell- und
den äußeren Abschnitten von an den Laufwer- Entriegelungsmittel bei den jeweils Trag- und Funken
(4) gelenkig befestigten, begrenzt vertikal 15 rungsrollen aufweisenden Laufwerken vorgesehen
schwenkbaren und durch die Feststell- und Ent- sind.
riegelungsmittei (7) feststellbaren Stützhebeln (15 Bei den Wagen bzw. entsprechenden Fahrgestellen
und 16) gelagert und die Bremsschuhe (8) zwi- handelt es sich um solche, die hauptsächlich in den
sehen den TragroJlenlagern (5) und gestellseitigen engen Grubenstrecken für den Materialtransport und
Stützhebellagern (17) an den Stützhebeln (15) 20 für die Personenbeförderung dienen und dabei an
angeordnet sind. Fahrschienen U-förmigen bzw. I-förmigen Quer-
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, da- Schnitts zwangsgeführt sind, damit bei den unverdurch
gekennzeichnet, daß die Stützhebel (15 und meidbaren Unregelmäßigkeiten im Verlauf des Schie
16) scherenartig ausgebiidet sind und mindestens nenwegs und in Streckenabschnitten mit starkem
einer der beiden Stützhebel als Halterung des 25 Gefälle Fahrzeugentgleisungen vermieden werden.
Bremsschuhs (8) ausgebildet ist. Insbesondere in Augenblicken der Gefahr, wenn die
3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei einem Zug vorgesehenen Sicherheitseinrichtungen
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschuhe (8) automatisch, und zwar in Abhängigkeit von einem
jeweils in dem den Tragrollen (5) zunächstliegen- Fahrgeschwindigkeitsauslöser, in Tätigkeit gesetzt
den Drittel der Stützhebel befestigt sind. 30 werden. Züge der genannten Gattung werden in den
4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, da- Förderstrecken des Bergbaus meistens mittels Seildurch
gekennzeichnet, daß die Feststell- und bal.nrnaschinen über einen mehr oder weniger großer
Entriegelungsmittel (7) zwischen den Stützhebeln Streckenabschnitt gezogen. In betriebsmäßig günstiger
(15 und 16) eingespannt sind. verlaufenden breiten Strecken können die zu einen·
5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 4, da- 35 Zug zusammengestellten Transportwagen auch vot;
durch gekennzeichnet, daß als Feststell- und einer schienengebundenen Antriebsmaschine gezogen
Entriegelungsmittel (7) an sich bekannte, hydrau- werden.
lisch vorspannbare Druckfedern aufweisende Verwendet werden an Schienen zwangsgeführte
Hubzylinder vorgesehen sind. Wagen auch bei Hängebahnen, insbesondere F.in-
6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 5, da- 40 Schienenhängebahnen, wobei die Fahrschienen an
durch gekennzeichnet, daß innerhalb jeder dem Streckenausbau aufgehängt sind. Bei den hier
scherenartigen Hebclanordnung einer oder beide bevorzugt mit den Sicherheitsbremsvorrichtungen
Stützhebel einen über sein Stützhebellager (17) ausgerüsteten Schienenfahrzeugen handelt es sich um
hinausragenden Fortsatz (22) iür den Angriff des diejenigen von Standbahnen, das heißt einer Flur-Hubzylinders
aufweisen, dessen Gegenlager (24) 45 förderungsvorrichtung, bei der jeweils aus zwei beim
mittleren Längenabschnitt des anderen Stütz- nachbauen Schienen bestehende Gleisgestänge auf
hebeis angeordnet ist. der Streckensohle verlegt sind.
7. Bremsvorrichtung nach Anspruch 6, da- In manchen Fällen wurde es für ausreichend gedurch
gekennzeichnet, daß von dem Fortsatz (22) halten, einem aus mehreren Wagen zusammengestellein
gegen einen Stützansatz (25) des Laufwerks (4) 50 ten Zug einen Bremswagen bzw eine Bremskatze
abstützbarer Anschlag gebildet wird. zuzuordnen. Bremskatzen und Bremswagen setzen
8. Bremsvorrichtung nach einem der An- voraus, daß mit den hier vorgesehenen Bremsbacken
spräche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in besonders hohe Bremskräfte erzeugt werden, die in
einem Lagerfortsatz (19) des mit dem Brems- manchen Fällen das Verbiegen und Beschädigen der
schuh (8) versehenen Stützhebels (15) an Flansch- 55 Fahrschienen nicht ausschließen. Bekannt ist aber
Unterseiten der Schiene (1) anlegbare Gegen- auch die Ausrüstung der Transportwagen mit mehbremsbacken
(26) befestigt sind. reren Einzelbremsen, die über an den Fahrzeugen
9. Bremsvorrichtung nach einem der An- angebrachte Fliehkraftregler im Augenblick einer Gesprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für fahr, insbesondere bei einer nicht gewünschten Geseitenbenachbarte
Stützhebel (15 und 16) eines 60 schwindigkeitsüberschreitung, infolge Zerreißens des
zwischen zwei Schienen (1) geführten Lauf- Zugseils ausgelöst werden, wobei sich jeder Wagen
werks (4) eine gemeinsame Feststell- und Ent- selbst abbremst.
riegelungsvorrichtung (7) vorgesehen ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
10. Bremsvorrichtung nach Anspruch 8, da- insbesondere unter schwierigen Bedingungen in
durch gekennzeichnet, daß die Gegenbremsbacke 65 Strecken des Bergbaus zum Einsatz kommenden
(26) eine konvex gebogene Oberfläche· aufweist. Transportwagen mit einer besonderen Bremvorrich-
11. Bremsvorrichtung nach Anspruch 8, da- tung der eingangs genannten Art auszurüsten, die es
durch gekennzeichnet, daß die Gegenbremsbacke mit möglichst geringem Aufwand erlaubt, die Trans-
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Legal Events
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