<Desc/Clms Page number 1>
Auf Schienen laufende, mit hebbarer Plattform versehene Ladebühne, insbesondere zum Verladen von Strassenfahrzeugen auf Eisenbahnwagen
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Greifarmen vorzusehen, die auch bei Belastung deren Parallelität gewährleistet, Die lösbare Verbindung kann dabei aus einem Hebelsystem bestehen, dessen Mittelgelenk lösbar ist, dessen zweiarmige Hebel um Anlenkpunkte an den Greifarmen schwenkbar sind und von Kolben, die in hydraulischen Zylindern arbeiten, verschwenkt werden. Mit Vorteil wird die Beaufschlagung dieser hydraulischen Zylinder derart mit der Beaufschlagung der Verstellzylinder gekoppelt, dass ohne besondere Überwachung eine Parallelführung der Greifarme automatisch eintritt.
Die Schiebebühne ist dabei insgesamt bis zur Höhe des zweiten Stockes der üblichen Doppelstockwagen hebbar. Die Hebbarkeit kann durch verschwenkbare Stützdreiecke oder Kurbelarme bewirkt werden, die die Laufräder bzw. Laufachsen der Bühne an ihren freien Spitzen tragen und vorzugsweise durch hydraulische Kolben verstellt werden. Die Übernahme-Greifarme sind mit Schuhen verkleidet, die im Querschnitt die Form von Dreiecken besitzen, deren Seiten Bogenform haben, wobei sich die kurzen Seiten der Form der Strassenfahrzeugräder anpassen. An der dem Eisenbahnfahrzeug abgelegenen Schiene der Schie- bebühne können Kippsicherungen angreifen, die an des Bühne angeordnet sind.
Die Heb- und Senkbewegungen der Bühne, die VerschiebbarkeitderÜbernahme-Greifarmpaareund der Greifarme gegeneinander werden vorzugsweise hydraulisch bewirkt, können jedoch auch mechanisch ausgeführt werden. Beispielsweise kann die Querverschiebung der Greifarme durch einen Kettentrieb bewirkt werden, der seinerseits über beliebige Mittel. beispielsweise einen hydramhchen Motor, angetrieben wird.
EMI2.1
net, so dass die Schiebebühne jederzeit etwa über Auflaufflächen von Strassenfahrzeugen befahren werden kann. Es ist jedoch auch daran gedacht, die Schiebebühne von einer Kopframpe aus zu beladen, wobei im allgemeinen Füllstücke gleicher Neigung wie die Auflaufflächen der Bühne zusätzlich eingesetzt werden können.
Diese Füllstücke dienen weniger zur Überbrückung als dazu, die zur Erleichterung der Auffahrt aus der Ebene vorgesehenen Auflaufflächen auszufüllen, so dass von der Kopframpe ohne Niveauuntershied verladen wird, also praktisch die ebene Fläche der Schiebebühne sich genau in Höhe der Kopframpe befindet. Die Schiebebühne wird vorzugsweise selbst angetrieben ausgebildet und trägt eine Vorrichtung zur Erzeugung hydraulischer Energie.
Die Schienen, auf denen die Schiebebühne läuft, können als Sonderschienen ausgebildet sein. Sie haben in jedem Falle die gleiche Spurweite, die bei Bundesba1mg1eisen üblich ist. Der Abstand des Gleises der Schiebebühne vom Gleis des zu be-oder entladenden Fahrzeuges entspricht vorzugsweise dem vorgeschriebenen Mindestabstand zweier Eisenbahngleise. Die Schiebebühne selbst überschreitet - zum ! n- des nach der dem zu beladenden Eisenbahnfahrzeug abgekehrten Seite - die vow : Lriftsmässige Wagenum- grenzung durch einen überkragenden Teil. An der dem zu beladenden Fahrzeug zugekehrten Seite kragt sie so weit über, dass zwischen Schiebebühnen-Plattform und Plattform des zu beladenden Eisenbahnfahrzeuges etwa ein Sicherheitsabstand von 15 mm verbleibt.
Dieser kurze Abstand ist statisch ohne Bedeutung, da er ohne weiteres durch die robust ausgebildeten Greifarme überbrückt wird und beim Ausfahren der Greifarme vor Auflage der Greifarmspitzen auf dem Eisenbahnfahrzeug noch hein nennenswertes Kipp- oder Biegemoment auftritt. Bei Verwendung von Greifarmen, die sich auf den Plattformen über geeignete Mittel abstützen, ist ein derartiger Abstand nicht vorgesehen, da, wie bereits angeführt, in diesem Falle Ansätze im Support auf dem Eisenbahnfahrzeug zur Auflage kommen.
Nachfolgend wird die Erfindung mit Hilfe von Ausführungsbeispielen an Han vos Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen stellen dar :
Fig. 1 die Seitenansicht einer Schiebebühne mit aufgefahrenem, dreiaclisigem Strassenfahrzeug ; Fig. 2 die Vorderansicht gemäss Fig. 1 ; Fig. 3 die Draufsicht auf Fig. l, wobei von dem Strassenfahrzeug zur besseren Übersichtlichkeit lediglich die Räder. gestrichelt dargestellt sind ; Fig. 4 die Schiehebühne mit aufgesetztem Strassenfahrzeug im Zustand grösster Erhebung ; Fig. 5 eine Stirnansicht nach Fig. 4 mit ausgefahrenen Greifarmen, die das dargestellte Fahrzeug in einen Doppelstockwagen einbringen ;
Fig. 6 einen schematischen Querschnitt durch eine Anordnung mit abgestützten Greifarmen in ausgefahrenem Zustand, wobei die Greifarme noch nicht angehoben sind ; Fig. 7 eine Seitenansicht zu Fig. 6 ; Fig. 8 eine Fig. 6 entsprechende Ansicht mit angehobenen Greifarmen ; Fig. 9 eine Seitenansicht zu Fig. 8 ; Fig. 10 eine Draufsicht zu den Fig. 6 und 8, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit von einer Darstellung des Strassenfahrzeuges abgesehen wurde.
Auf dem Gleis 1 kann die Schiebebühne 2 mit den Auflaufflächen 3 verfahren werden. Zu diesem Zweck sind Laufräder 4 kleineren Durchmessers vorgesehen, die bzw. deren Laufachse an den freien Enden 5 von Stützdreiecken 6 gelagert sind. Die Stützdreiecke 6 sind bei 7 am Rahmen der Schiebebühne 2 angelenkt. Am dritten Eckpunkt 8 der Stützdreiecke 6 ist eine Kolbenstange'-''welenkt, die anderseits
<Desc/Clms Page number 3>
am Kolben 10 angelenkt ist, der in einem hydraulischen Horizontalzylinder 11 gleitet, welcher am Rahmen der Schiebebühne 2 befestigt ist.
An der überkragenden Längskante 28 der Schiebebühne 2 sind doppelt wirkende hydraulische Greifarme 12 befestigt, die aus einem inneren Rohr 13 und einem äusseren Rohr 14 bestehen. Im Rohr 14 ist eine Kolbenstange 15 angeordnet, die einen Kolben 16 an ihrem Ende trägt. Die Greifarme 12 sind jeweils paarweise angeordnet, vorzugsweise werden ein Paar am vorderen und ein Paar am hinteren Ende der Schiebebühne vorgesehen ; es können jedoch auch beispielsweise drei Greifarmpaare vorgesehen sein.
Die Greifarme sind untereinander durch Verstellzylinder 17, 17'verbunden, wobei mit 17 der der
Mitte der Schiebebühne zu angeordnete Zylinder bezeichnet ist und mit 17'der Zylinder an der überkragenden Längskante 28. Während die'Zylinder 17'stets an der Längskante 28 verbleiben, wandern die Zylinder 17 beim Ausfahren der Greifarme mit dem auswandernden Aussenrohr 14.
Die äusseren Zylinder 14 tragen schuhförmige Verkleidungen 18, die im Querschnitt etwa Dreiecksform besitzen, wobei die langen Seiten 19 schwach gekrümmt sind und die kurzer Seiten 20 sich in ihrer Krümmung den Rädern 21, 22,23 der zu verladenden Fahrzeuge anpassen.
Bei einem andern in den Fig. 6-10 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Greifarme 12 auf Supporten 31 zusammengefasst, welche in Fahrzeuglängsrichtung verschieblich sind. Die Supporte 31 tragen Arme 32, welche beispielsweise durch einen Kettentrieb 33 in Fahrzeugquerrichtung verschoben werden können. Zwischen den Armen 32 ist eine Welle oder ein wellenähnlich ausgebildeter Verstellzylinder 17a angeordnet, auf dem Büchsen 34 vorzugsweise hydraulisch in Längsrichtung verstellbar sind. Die Büchsen sind weiterhin um ihre Längsachse verschwenkbar. An ihnen sind drehfest Hebel 35 angeordnet, die an den geneigten Enden 36 der Greifarme 12 angelenkt sind. Um die gleiche Achse des Gelenkes zwischen den Hebeln 35 und den geneigten Enden 36 der Greifarme sind Gelenkarme 37 verschwenkbar, welche die Laufrollen 38 tragen.
An den Achsen der Laufrollen 38 sind Kolbenstangen 39 angelenkt, deren Kolben 40 in hydraulischen doppeltwirkenden Zylindern 41 arbeiten, welche an den Greifarmen angelénktund vor- zugsweise in deren Hohlraum untergebracht sind.
Etwa im vorderen Drittel der Greifarme 12 sind an Ansätzen 42 zweiarmige Hebel 43 angelenkt, deren Innenteile beispielsweise durch Haken oder ähnliche Verbindung 44 kuppelbar sind. Die Aussenteile der Hebel 43 greifen an Kolbenstangen 45 an, welche Kolben 46,47 tragen, die in Kuppelzylindern 48, 49 arbeiten. Die Kuppelzylinder sind vorzugsweise im Innenraum der Greifarme 12 an Gelenkpunkten 50, 51 angelenkt.
Die Greifarm-Paare bzw. die Supporte sind durch vorzugsweise hydraulische Verstellzylinder 24, 24* mit Kolbenstangen 25, 25'verbunden, wobei die Zylinder 24 und die Kolbenstangen 25 an der dem Eisenbahnfahrzeug zugekehrten Seite angeordnet sind.
Die Verschiebebühne 2 ist mit einem Bedienungsstand 26 versehen, von dem erstens der eigene Antrieb, zweitens die Längsverschiebung der Greifarm-Paare, drittens die Verstellung des Abstandes der Greifarme eines Paares untereinander und viertens das Aus- und Einfahren der Greifarm-Paare gesteuert wird.
Zur Erhöhung der Sicherheit können noch zusätzlich Kippsicherungen 27 angeordnet sein, die die Achsen29 der Schiebebühne kippsicher mit der Schiene verbinden, die dem zu beladenden Eisenbahnfahrzeug abgelegen ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Ladebühne ist wie folgt :
In völlig abgesenktem Zustand der Verschiebebühne2 wird das Fahrzeug, beispielsweise ein dreiachsiger Anhänger 29, auf die Ladebühne 2 aufgefahren, wobei der Motorwagen oder die Zugmaschine und schliesslich auch die Räder des Fahrzeuges selbst die schuhförmigen Greifarme 18 ohne weiteres überrollen. Die Greifarme sind eingefahren und werden nunmehr beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-5 mit Hilfe der Zylinder 17, 17'und der Zylinder 24, 24'in Wagenlängsrichtung so verfahren, dass sie ein Einzelrad, beispielsweise 23, von beiden Seiten einschliessen und die Räder 21, 22 einer Doppelachs zwischen den beiden Rädern abstützen (Fig. 1 hinterer Teil).
Wird die Zueinanderbewegung beim Einzelrad bzw. die Auseinanderbewegung bei Rädern von Doppelachsen noch um ein geringes fortgesetzt, so wird das zu verladende Fahrzeug geringfügig so weit angehoben, dass die Räder den Boden der Schiebebühnen-Plattform nicht mehr berühren. Durch das Zusammenbewegen der Greifarme pressen sich diese unter die Gummireifen der Räder und heben dabei die Gummireifen und somit das gesamte Strassenfahrzeug ab, so dass beim Quertransport des Strassenfahrzeuges keine Reibung zwischen Reifen und Boden entsteht.
Nunmehr werden durch Betätigung der hydraulischen Querverschiebung die schuhförmigen Verkleidungen 18 auf den Aussenzylindern 14 gegebenenfalls nach Anheben der gesamten Verschiebebühne auf
<Desc/Clms Page number 4>
die erforderliche Höhe ausgefahren und verschieben das Fahrzeug quer zu seiner Längsrichtung auf das Eisenbahnfahrzeug. Sind die schuhförmigen Verkleidungen 18 voll ausgefahren, hat also das Fahrzeug 29 die beabsichtigte Lage im Verhältnis zum Eisenbahnfahrzeug 30 erreicht, werden durch Betätigung der Zylinder 17, 17'die schuhförmigen Verkleidungen 18 soweit auseinander bzw. bei den Rädern von Doppelachsen zusammengefahren, dass das zu verladende Fahrzeug abgesetzt wird.
Nunmehr werden die Kolben 16 gegenläufig beaufschlagt, so dass die Greifarme wieder eingezogen werden und die Schiebebühne ist zu erneuter Verwendung bereit.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6-10 wird bei einem Entladevorgang vom Schienenfahrzeug auf die Ladebühne zunächst dieselbe auf die gleiche Höhe gebracht wie das Schienenfahrzeug, sodann werden die Supporte 31 derart in Fahrzeuglängsrichtung verschoben, dass die Greifarme 12 die gewünschte Stellung einnehmen. Die Greifarme 12 werden so weit verstellt, dass sie ein Einzelrad umfassen bzw. zwischen ein Doppelrad ohne weiteres eingeführt werden können. Sollen die Greifarme 12 dabei ein Einzelrad umfassen, wird die lösbare Hebelverbindung 43 gelöst. Nunmehr werden die Greifarme 12 mit Hilfe des Kettentriebes 33 in abgesenktem oder geringfügig angehobenen : Zustand ausgefahren, bis sie die in Fig. 6 dargestellte Lage einnehmen.
Gegebenenfalls nach Kupplung der Hebel 43 werden nun die Greifarme im Falle eines Einzelrades aufeinander zu und im Falle eines Doppelrades voneinander weg so lange bewegt. bis sie mit ihren gekrümmten Flächen 20 dicht an den Rädern des Strassenfahrzeuges anliegen. Nunmehr werden die Zylinder 41 beaufschlagt, so dass die Kolben 40 eingezogen werden und die Laufrollen 38 relativ zu den Greifarmen 12 verschwenkt, die Greif arr. ie 12 und mit ihnen das Fahrzeugrad anheben. Der Reibungswiderstand bei Verschiebung des Fahrzeuges nunmehr auf die Ladebühne wird dabei gering sein. An dem vorderen Teil der Supporte 31 können Ansätze 52 vorgesehen sein, die auf dem Eisenbahnfahrzeug zur Auflage kommen. Die Ansätze 52 können jedoch auch klappbar oder lose angeordnet sein.
Durch die Betätigung des Kettentriebes 33 wird nunmehr das Fahrzeug auf die Verschiebeplattform herübergezogen, die Greifarme12 werden abgesenkt und das Fahrzeug kann gegebenenfalls nach Verschiebung der Ladebühne abrollen.
Mit Hilfe der Zylinder 11 und der darin gleitenden Kolben 10, deren Kraft durch die Kolbenstangen 9 über den Anienkpunkt 8 auf die Stützdreiecke 6 überuagen wird, ist die Höhe der Verschiebebühne 2 über Schienenoberkante bis zu einer Höhe verstellbar, die der Höhe der oberen Plattform von Doppelstockwa- gen, beispielsweise 2, 20 m, entspricht. Es kann also, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt, ein Fahrzeug im Oberstock von Doppelstockwagen abgesetzt werden.
Die Höhenverstellbarkeit der Schiebebühne hat sich auch als besonders zweckmässig da erwiesen, wenn auf Fahrzeuge verschiedener Höhe verladen werden soll bzw. wenn die Schiebebühne ein Fahrzeug von einer Kopframpe übernehmen muss. Im letztgenannten Falle kann entweder so vorgegangen werden, dass das Ende der geneigten Auflauffläche 3 in die Höhe der Kopframpe gebracht wird, oder aber es werden keilförmige Füllstücke eingelegt, deren Neigung gleich der Neigung und Auflaufflächen 3 ist, so dass eine glatte Auffahrt von der Kopframpe möglich ist, ohne dass eine Steigung zu überwinden wäre.
Wie bereits ausgeführt, können die Greifarme selbst entweder völlig biegungssteif ausgebildet sein, so dass sie in der Lage sind, ohne Abstützung auf dem Eisenbahnfahrzeug das Strassenfahrzeug zu heben und zu tragen. Vorzugsweise werden dabei die Unterseiten der Greifarme kufenartig mit abgerundetem Querschnitt und abgerundeter Spitze ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, die Greifarme nur in sich selbst steif auszubilden, wobei sie sich durch geeignete Mittel, beispielsweise wie in den Fig. 6-10 dargestellt, Laufrollen, gegen die Schiebebühne bzw. das Eisenbahnfahrzeug abstützen. Es können auch beide Massnahmen verbunden werden. Weiterhin ist auch daran gedacht, die Unterseite der Greifarme mit Gleitmitteln zu versehen, die in zwei zueinander senkrechten Richtungen, nämlich Fahrzeuglängs- und Querrichtung, wirksam sind.
PATENTANSPRÜCHE :
EMI4.1
von Strassenfahrzeugen auf Eisenbahnwagen, bei der das Fahrzeug mittels paarweise zusammenwirkender. die Fahrzeugräder untergreifender Organe von der Unterlage abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Plattform (2) der Ladebühne mindestens zwei Paare etwa paralleler Greiforgane (12) derart beweglich angeordnet sind, dass sie paarweise in der Längsrichtung der Ladebühne und senkrecht dazu, sowie einzeln, zur Veränderung ihres Abstandes innerhalb jedes Paares, verschiebbar sind.