DE822476C - Kippvorrichtung fuer die Ladebuehne von Mehrseitenkippern, insbesondere von Anhaengern - Google Patents
Kippvorrichtung fuer die Ladebuehne von Mehrseitenkippern, insbesondere von AnhaengernInfo
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- DE822476C DE822476C DEP55636A DEP0055636A DE822476C DE 822476 C DE822476 C DE 822476C DE P55636 A DEP55636 A DE P55636A DE P0055636 A DEP0055636 A DE P0055636A DE 822476 C DE822476 C DE 822476C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P1/00—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
- B60P1/04—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
- B60P1/045—Levelling or stabilising systems for tippers
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- B60P1/30—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element in combination with another movement of the element
- B60P1/34—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element in combination with another movement of the element the other movement being raising or lowering
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Description
- Kippvorrichtung für die Ladebühne von Mehrseitenkippern, insbesondere von Anhängern Mehrseitenkippvorrichtungen, insbesondere für Fahrzeuganhänger, sind bekannt. Bei bekannten Ausführungen erfolgt das Kippen mit Hilfe von mechanisch, hydraulisch o. dgl. betätigten Mitteln, die die Ladebühne um seitliche Gelenke kippen. Es ist auch schon vorgeschlagen, mit Hilfe von gebogenen Schienen, auf denen die Ladebühne ablaufen kann, den Kippvorgang durchzuführen.
- 1)ie bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß die Ladebühne sehr hoch angeordnet sein muß, wenn nicht die Ladebühne schmaler als die Spurweite des Fahrzeuges ausgebildet ist.
- Ein Fahrzeug mit normaler Ladebühnenhöhe würde, als l#-ipper ausgebildet, nur eine geringe Schriiglage der Ladefläche zulassen, und zwar deshalb, weil letztere sich infolge der niedrigen Bauhöhe auf die Reifen der Räder auflegen und so ein weiteres Kippen unmöglich gemacht würde.
- Es hat sich jedoch gezeigt, daB hochliegende Ladebühnen sehr nachteilig sind. Die Bahnhofsrampen z. B. haben eine geringere Höhe als der hochgebaute Kipper. Ein Befahren der hohen Ladebühnen zum Ein- oder Ausladen mit Sackkarren oder sonstigen Transportmitteln ist erschwert. Beim Beladen des Fahrzeugs mit Schüttgütern vom Boden ist ein erheblicher Mehraufwand an Kraft und Arbeitsleistung erforderlich als bei einem Fahrzeug niedrigerer Bauart.
- Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen und einen Kipper zu schaffen, dessen Ladebühne in Ruhestellung nicht höher ist als bei nicht kippbaren Fahrzeugen, bei dem aber trotzdem ein einwandfreies Kippen mit 40 bis 45° Schräglage möglich ist.
- Die Erfindung besteht darin, daß Mittel zum senkrechten Heben und Kippen der Ladebühne vorgesehen sind.
- Neu ist ferner, daß außer den zum Kippen und Heben dienenden Mitteln senkrechte Führungsvorrichtungen vorgesehen sind, die je für sich von der Ladebühne lösbar sind.
- Weitere technische Neuerungen bestehen in der besonderen Ausbildung der Führungsmittel und Hubmittel und der Art ihrer Kupplung und Lagerung.
- Durch diese neuen Ausbildungen wird eine einfache leicht herstellbare Bauart eines Mehrseitenkippers erreicht. Die neue Ladebühne wird zunächst genügend hoch angehoben und kann dann im großen Winkel nach der einen oder anderen Seite gekippt werden. Dabei wird durch die automatische Auslösung der Feststellmittel eine leichte Bedienung erreicht.
- Mit der Erfindung wird ferner erreicht, daß bei über die Räder hinwegragender Breite der Ladebühne diese im Ruhezustande in geringer Höhe über den Rädern gehalten werden kann, so daß ein einfaches Beladen möglich ist. Schließlich wird auch eine günstigere Abfederung der Ladebühne mit Hilfe der Führungsvorrichtungen möglich.
- Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Rückansicht einer Ladebühne in Normalstellung, wobei die strichpunktierte Linie die geringe Kippmöglichkeit eines normalen Fahrzeuges andeutet und Abb.2 in Rückansicht die angehobene Ladebühne und strichpunktiert die gekippte Ladebühne. Die Ladebühne i ist beispielsweise an vier Punkten abgestützt. Dieses geschieht durch die teleskopartig auseinanderziehbaren zylindrischen Rohre oder Hülsen 3, 4, von denen die Hülsen 4 auf der Achse 2 befestigt sind. Je zwei äußere Hülsen 4 können mittels Traversen 4" verbunden und gegeneinander versteift sein.
- Die zylindrischen Hülsen 3, 4 dienen als Führungsvorrichtungen für die Bewegung der Ladebühne in senkrechter Richtung. Die Innenhülsen 3 sind gelenkig und lösbar mittels Bolzen 5 in Lagern i" unter der Ladebühne angeschlossen.
- Zum Heben und Kippen der Ladebühne dienen mechanische, elektrische oder durch hydraulische oder pneumatische Druckmittel zu betätigende Hubvorrichtungen 7. Bei dem Ausführungsbeispiel sind diese gelenkig mittels Bolzen 8, 9 in Lagern i6 und 2a an der Ladebühne i bzw. an der Achse 2 gelagert.
- Die Führungen 3, 4 können zugleich zur Abfederung der Ladebühne dadurch Verwendung finden, daß die zylindrischen Hülsen 3 durch in den Hülsen 4 befindliche Schraubenfedern 6 gegen die Achse 2 abgestützt sind.
- Es sind ferner selbsttätig arbeitende Feststellmittel, beispielsweise unter Federwirkung stehende Bolzen io vorgesehen. Bei dem Ausführungsbeispiel sitzen diese an Blattfedern ioQ, welche an den äußeren zylindrischen Hülsen 4 befestigt sind. Der Bolzen io faßt bei jeder Hülse in eine Bohrung i i der äußeren Hülse 4 und liegt in normaler Stellung der Ladebühne an der inneren Hülse 3 an.
- Wird die Ladebühne in die in Abb.2 gezeichnete Stellung gehoben, so schnappen die Feststellbolzen io infolge Federwirkung ioa selbsttätig in entsprechende Bohrungen 12 der inneren Hülse 3 ein oder fassen unter die Unterkante der Hülse 3 und stellen diese somit in ihrer obersten Stellung gegenüber der äußeren Hülse 4 fest.
- Die Wirkungsweise des Kippers ist folgende: Die normale Ladehöhe a des Kippers ist die in Abb. i gezeichnete. Soll die Ladebühne gekippt werden, so wird erfindungsgemäß die Ladebühne zunächst senkrecht um eine zusätzliche Höhe b, wie in Abb.2 dargestellt, angehoben. Die Ladebühne ist hierbei beiderseits fest über die Bolzen 5 mit den zylindrischen Hülsen 3 verbunden. Ein Kippen ist somit nicht möglich. Ist die in Abb. 2 gezeigte oberste Stellung erreicht, d. h. die Ladebühne um die Höhe b senkrecht angehoben, so schnappen die Feststellbolzen automatisch in die Bohrungen 12 der inneren Hülsen 3 ein und arretieren diese gegenüber den äußeren Hülsen 4. Nunmehr werden auf der einen Seite die Verbindungsbolzen 5 zwischen Ladebühne und den inneren Hülsen 3 der Führungsvorrichtung gelöst, und durch Weiterbetätigung der Hubvorrichtung erfolgt sodann der Kippvorgang bis zu einer Schrägstellung der Ladebühne von etwa 45°. Die Hubvorrichtung 7 ist am Lagerbock i6 der Ladebühne und Lagerbock 2" der Achse bzw. des Fahrgestells angelenkt, damit sie sich entsprechend schräg einstellen kann.
- Nach erfolgter Entladung wird die Ladebühne zunächst mittels der Hubvorrichtung 7 wieder in Horizontallage gebracht und auf der betreffenden Fahrzeugseite die innere Hülse wieder mit der Ladebühne gekuppelt. Sodann werden die Feststellbolzen io gelöst und dadurch die starre Verbindung zwischen äußeren und inneren zylindrischen Hülsen 3, 4 aufgehoben. Die Ladebühne kann nunmehr bei Weiterbetätigung der Hubvorrichtung 7 gesenkt und in Normalstellung gebracht werden. In dieser Stellung ist die Ladebühne gegenüber der Achse 2 durch die Schraubenfedern 6 federnd gelagert.
- Die Führung der Ladebühne in senkrechter Richtung kann außer den in der Zeichnung dargestellten Teleskoprohren auch durch verstellbare Stangen, Schienen, Profileisen o. dgl., geschehen. Die Auslösung der Kuppelbolzen 5 ebenso wie der Arretierbolzen io kann gegebenenfalls automatisch von einer Stelle des Fahrzeuges aus geschehen; beispielsweise können die Bolzen 5 einer Fahrzeugseite miteinander durch Zugorgane o. dgl. verbunden sein, so daß sie gleichzeitig zum Entkuppeln gelöst werden können.
- Es ist auch möglich, als Arretierbolzen unter Wirkung von Schraubenfedern stehende verschiebbare Bolzen anzuordnen, die in den äußeren Zylinder geführt und durch Zugorgane verbunden sind, so daß man durch Anziehen der Zugorgane gleichzeitig die Bolzen von mehreren Führungsvorrichtungen betätigen kann.
- Als Arretiermittel oder auch zum Heben der Ladebühne können in die als Druckzylinder ausgebildeten zylindrischen Hülsen 4 selbst hydraulische oder pneumatische Druckmittel eingeführt werden. Verwendet man flüssige Druckmittel, so können diese zugleich als Arretiermittel beim Anheben dienen, da der Abfluß der Druckmittel aus den Druckzylindern durch Drosselventile regelbar ist. Es wäre also möglich, das Anheben der Ladebühne durch Druckmittel über die Druckzylinder 3, 4 zu bewirken und dann anschließend das Kippen der Ladebühne durch andere Mittel vorzunehmen. Dabei wäre es nicht notwendig, das Kippen mit Hilfe von den hydraulisch betätigten Hebern 7 zu bewirken; es könnten auch mechanisch betätigte Kippmittel zur Anwendung gelangen.
- Zur Arretierung könnten gegebenenfalls auch innerhalb der Zylinder 4 angeordnete Feststellbolzen dienen.
- An Stelle der Schwenkbarkeit der Hubvorrichtung 7 wäre es auch möglich, die Hubvorrichtung über eine Gleitführung an der Ladebühne angreifen zu lassen.
- Schließlich ist es möglich, die Arretierbolzen io so auszubilden, daß sie in gesenkter Stellung der Ladebühne diese festlegen, so daß die Federung ausgeschaltet wird.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kippvorrichtung für die Ladebühnen von Mehrseitenkippern, insbesondere von Anhängern, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum senkrechten Heben und Kippen der Ladebühne (i) vorgesehen sind.
- 2. Kippvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer der zum Heben und Kippen dienenden Hubvorrichtung (7), die beispielsweise hydraulisch arbeiten kann, senkrechte Führungsvorrichtungen vorgesehen sind, die je für sich von der Ladebühne (i) lösbar sind.
- 3. Kippvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungen teleskopartig auseinanderz.iehbare rohrförmige Hülsen (3, 4) dienen, deren verschiebbarer Teil unter der Ladebühne (i) in Lagern (i") mittels lösbarer Kuppelbolzen (5) gelenkig befestigt ist.
- 4. Kippvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Führungsmittel, beispielsweise verschiebbaren zylindrischen Hülsen (3) in ausgefahrener Stellung Feststellmittel (io) vorgesehen sind.
- 5. Kippvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Teile der Führungsmittel gegenüber den Achsen (2) abgefedert sind.
- 6. Kippvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartig ineinander verschiebbaren zylindrischen Hülsen (3, 4) Schraubenfedern (6) aufweisen, durch die die verschiebbaren Zylinder (3) abgefedert sind.
- 7. Kippvorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmittel, beispielsweise durch Druckmittel betätigte Heber (7), am Fahrgestell bzw. der Achse (2) und der Ladebühne (i) gelenkig angeordnet sind. B. Kippvorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelbolzen (5) u. dgl. für -die Führungen (3, 4) bzw. die Arretiervorrichtung für die Feststellung der Führungen beispielsweise die Bolzen (io), gemeinsam auslösbar sind. g. Kippvorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (3, 4) zugleich als Hubmittel, beispielsweise als hydraulische Heber, ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP55636A DE822476C (de) | 1949-09-22 | 1949-09-22 | Kippvorrichtung fuer die Ladebuehne von Mehrseitenkippern, insbesondere von Anhaengern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP55636A DE822476C (de) | 1949-09-22 | 1949-09-22 | Kippvorrichtung fuer die Ladebuehne von Mehrseitenkippern, insbesondere von Anhaengern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE822476C true DE822476C (de) | 1951-11-26 |
Family
ID=7387902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP55636A Expired DE822476C (de) | 1949-09-22 | 1949-09-22 | Kippvorrichtung fuer die Ladebuehne von Mehrseitenkippern, insbesondere von Anhaengern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE822476C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1115141B (de) * | 1955-02-18 | 1961-10-12 | Herbert A Rendel | Schwerlastfahrzeug |
EP0330776A1 (de) * | 1988-03-01 | 1989-09-06 | Hubert T. Kleysen | Anhängerkonstruktion mit absenkbarer Ladefläche |
DE9403229U1 (de) * | 1994-02-26 | 1994-04-28 | Wilhelm Wellmeyer Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, 49196 Bad Laer | Nutzfahrzeug mit kippbarem Aufbau |
FR2721562A1 (fr) * | 1994-06-27 | 1995-12-29 | Pascal Godfrind | Benne basculante pour le transport de matériaux. |
DE102012018575A1 (de) * | 2012-09-20 | 2014-03-20 | Scheuerle Fahrzeugfabrik Gmbh | Schwerlast-Transportfahrzeug mit einem Fahrgestell und einem nur durch Hydraulikzylinder mit dem Fahrgestell verbundenen Lastauflagebett |
-
1949
- 1949-09-22 DE DEP55636A patent/DE822476C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102012018575A1 (de) * | 2012-09-20 | 2014-03-20 | Scheuerle Fahrzeugfabrik Gmbh | Schwerlast-Transportfahrzeug mit einem Fahrgestell und einem nur durch Hydraulikzylinder mit dem Fahrgestell verbundenen Lastauflagebett |
DE102012018575B4 (de) * | 2012-09-20 | 2015-05-28 | Scheuerle Fahrzeugfabrik Gmbh | Schwerlast-Transportfahrzeug mit einem Fahrgestell und einem nur durch Hydraulikzylinder mit dem Fahrgestell verbundenen Lastauflagebett |
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