DE2348715B2 - Bremseinrichtung fuer das traglaufwerk von haengebahn-transportmitteln im bergbau - Google Patents
Bremseinrichtung fuer das traglaufwerk von haengebahn-transportmitteln im bergbauInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für das Traglaufwerk von Hängebahn-Transportmitteln im
Bergbau, das eine schienenseitig zwangsgeführte Tragkatze aufweist, deren Gestell zugleich Träger einer
Sicherheitsbremse ist die einen an einem Ende gelenkig gelagerten und an dem anderen Ende durch einen
reglergesteuerten Feststeller arretierbaren, längsge
streckten Traghebel aufweist, der zwischen Gelenkla
ger und Feststeller sowohl gegen die Laufschiene andrückba.'e Bremsschuhe trägt als auch mit der Aufhängestelle für das die Last mitführende und die Bremskraft erzeugende Transportmittel versehen ist.
Die Ausrüstung von im Bergbau verwendeten Transportmitteln mit den Traglaufwerken zugeordneten
Sicherheitsbremsen ist beispielsweise aus der DT-OS 21 27 722 bekannt. Die Bremseinrichtung ist dem Laufwerk des Wagens einer Standbahn in solcher Weise
so zugeordnet daß die vom Wagen getragene Last die an
der Fahrschiene wirksame Bremskraft bestimmt. Die bauliche Lösung sieht zunächst an der Wagenunterseite
befestigte vertikalgerichtete, federbelastete Hubzylinder vor, mit welchen im Augenblick der Bremsauslö-
sung die Bremsschuhe gegen die Fahrschiene mit solcher Kraft ausgefahren wurden, daß ein leichtes Anlüften des Wagens eintritt. Theoretisch in Erwägung gezogen ist die Übertragung dieses Prinzips auf die
Transportmittel von für den Bergbau bestimmten Hän
gebahnen. Eine klare praktikable Vorstellung für die
Anwendung der Bremsart bei der Hängebahn liegt aber nicht vor. Die Anwendung des Prinzips nach der
Offenlegungsschrift bereitet bei Hängebahnen Schwierigkeiten.
Eine der vorausgesetzten Bremseinrichtung näherstehende, mit belastbaren, längsgestreckten Traghebeln
versehene Bauart ist in der DT-OS 21 58 162 behandelt. Dieser vorveröffentlichte, ein älteres Recht darstellen-
de Vorschlag sieht hinsichtlich der Ausbildung nur ein für die Wagen einer Standbahn bestimmtes Laufwerk
vor. in welchem der längsgestreckte Traghebel in Kombination
mit einem weiteren Gegenhebel in Scherenanordnung zwischen der Unterseite des Wagens und den
auf der Fahrschiene laufenden Trag- und Führungsrollen angeordnet ist Die Last, und zwar der Wagen, ruht
bei diesem Laufwerk auf dem ikherengelenk. Der
Bremsschuh ist etwa in der M^te der Länge des Tragbebeis
an dessen Unterseite angeordnet und wird im Augenblick der Bremsauslösung auf die Fahrschiene
niedergeschwenkt wobei die im Scherengelenk aufliegende Last des Wagens den Bremsschuh belastet Auch
in diesem Fall ist wieder rein theoretisch die Anwendung des Prinzips bei einer Einschienenhängebahn des
Bergbaues nicht ausgeschlossen worden. Die Realisierbarkeit dieter Absicht erforderte allerdings noch ein
hohes MaB an erfinderischer Leistung.
Eine weitere für Hängebahn-Transportmittel im Bergbau aus praktischer Sicht unbrauchbare Lösung
für eine Sicherheitsbremseinrichtung zeigt die DT-PS 2! 951. Es ist in diesem Fall zwischen dem auf den
Achsbüchsen des Radsatzes eines Eisenbahnwagens aufmontierten Blattfederpaket und dem Rahmen des
Wagens ein kompliziertes Hebelgestänge eingeglieden.
welches einen in vertikaler Ebene schwenkbaren Winkelhebel aufweist dessen horizontaler Arm mittels
eines Kniehebelgelenks in der Sperrstellung festlegbar ist und dessen vertikaler Arm an das Gestänge von
Bremsklötzen angreift die umfangsseitig an die Räder des Radsatzes angedrückt werden sollen. Wegen der
Kompliziertheit des Mechanismus und der für erforderlich gehaltenen Anordnung besteht aus Gründen mangelnden
Raumes und mangelnder Betriebssicherheit keine Möglichkeit zur Verwendung bei der Hängebahn
des Bergbaues.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Tragkatzen von Hängebahn-Transportmitteln mit einer zugleich
als Lastaufhängeglied ausgebildeten Sicherheitsbremseinrichtung zu versehen, deren Hebelgestänge in
der Ausbildung und Anordnung einfach ist und für die Unterbringung nur wenig Raum an der Unterseite des
Tragkatzengestells, d. h. im Fahrbereich unterhalb der Laufschiene der Hängebahn, benötigt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß der Traghebel an der aus Traversen
bestehenden Unterseite des Tragkatzengestells an diesem an einem an der Tragkatze festen Aufhängelager
aufgehängt und durch den Feststeller unterhalb der Katze in längsgerichteter Lage festlegbar ist und der
zwischen dem Aufhängelager und der Lastanhängestelle liegende Traghebelabschnitt mit den unteren Enden
von abwärts ziehbaren hebelartigen Haltern von zwei in an sich bekannter Weise zu beiden Seiten der Laufschiene
im Tragkatzengestell gelagerten Bremsschuhen gelenkig gekuppelt ist.
Mit den Mitteln nach der Erfindung wird somit eine für die Traglaufwerke für Hängebahn-Transportmittel
im Bergbau vorteilhafte, sehr stabile und unempfindliche,
wenig Montageraum erfordernde, relativ einfache Bremseinrichtung geschaffen, bei der die angehängte
Last auf möglichst kurzem Wege über einen geschützt unter dem Tragkatzengestell verlegten Traghebel
praktisch verzögerungsfrei und ohne Nachgiebigkeit gegen die Schienenflächen verspannbare Bremsschuhe
betätigt. Keine der zuvor behandelten älteren Konstruktionen offenbart einen solchen raumsparend mit
der Unterseite des Tragkatzengestells verbundenen.
kurz und sicher auf die Bremsschuhe einwirkenden Traghebel bei dem abwärts ziehbare hebelartige Halter
für die Bremsschuhe und eine Lastanhängestelle nur wenig entfernt voneinander im Mittelabschnitt des gestreckten
Traghebels zwischen zwei Festpunkten, und zwar dem Aufhängelager und dem Feststeller, vorgesehen
sind, und das freie Bade des Traghebeis so sicher untergebracht ist daß Störungen durch Fremdeinwirkungen
nicht zu erwarten sind.
Bei besonders schwerer Last kann in der letzten Phase des Abwärtsschwenkens de» Traghebels auch noch
das Gewicht des Traglaufwerkes zur Belastung der Bremsschuhe nutzbar gemacht werden. Beim Aufsetzen
der Bremsschuhe auf die Flansche der Laufschiene werden infolge der Hebelwirkung die Tragrollen entlastet
gegebenenfalls sogar geringfügig angehoben, eventuell sogar gegen die Oberflansche der Laufschiene
abgestützt Die vorgesehene Anordnung der Bremsschuhe an dem am Tragkatzengestell vertikal schwenkbaren
Traghebel ermöglicht die Erzeugung einer verstärkten Bremskraft Je nach dem gewählten Hebelverhältnis
kann am Bremsschuh ein verstärkter Druck erzielt werden, der beispielsweise doppelt so groß wie die
Last ist Es ist ferner vorteilhaft daß mittels eines einzigen Traghebels zugleich die beiderseits der Laufschiene
vorgesehenen Bremsschuhe in Ruhezustand gehalten bzw. in Betriebszustand gebracht werden können,
während der Lastaufhängebereich mittig der Laufschiene liegt und jegliche Verkantungsbeanspruchungen
ausschließt.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Bremseinrichtung nach der Erfindrang ist das freie Ende
des an der Tragkatzenunterseite aufgehängten Traghebels auf einem mittels Hängekonsole ebenfalls an der
Unterseite des Tragkatzengestells aufgehängten, in an sich bekannter Weise von einem Hubzylinder gebildeten
Feststeller aufgestützt
Der Hubzylinder ist in dieser Lage gut überwachbar. Der Traghebel liegt mit seinem freien Ende auf dem
Kolben bzw. dem Kolbenstangenende des Hubzylinders auf. der in diesem gespannten Zustand hydraulisch
verriegelt ist Bei Druckentlastung des Hubzylinders bewirkt die Last das Einschieben, und zwar das Niederdrücken
des Spannkolbens des Hubzylinders.
Den besonderen Verhältnissen in Strecken des Bergbaues trägt die weitere Ausgestaltung der Bremseinrichtung
dadurch Rechnung, daß das freie Ende des Traghebels zwischen zwei an der Tragkatzenunterseite
befestigten Seitenschenkeln der Hängekonsole abgeschirmt und geführt ist und daß die als Querwelle oder
Öse ausgebildete Lastaufhängestelle etwa im mittleren Längenabschnitt des gestreckten Traghebels nebel, der
Hängekonsole vorgesehen ist. Auch bei schwankender Last ist in diesem Fall der Traghebel in seiner Fahrstellung
sicher gehalten und fixiert.
In weiterer Ausgestaltung der baulichen Lösung der Bremseinrichtung werden die unteren Enden der hebelartigen
Bremsschuhhalter kreuzgelenkartig mit dem Traghebel verbunden. Die Schwenkbewegungen des
Traghebels werden hierbei nicht gestört und auch die Bremsschuhe stellen sich verkantungsfrei auf die
zweckmäßigste Bremslage gegenüber der Laufschiene der Hängebahn ein.
Baulich ergibt sich eine vorteilhafte Ausbildung bei der Bremseinrichtung dadurch, daß der Traghebel im
Anschlußbereich für die Bremsschuhhalter von einer Querachse durchsetzt ist, die jeweils längsseitig abgeflachte
Endabschnitte aufweist, über die die Hebel der
Bremsschuhhalter mit gegabelten Anschlußenden gesteckt und durch kurze, längsgerichtete Bolzen befestigt
und um diese quer zur Laufschiene schwenkbar sind. Die gute Einstellmöglichkeit der Bremsschuhe und
ihre Halter gewährleistet eine symmetrische Belastung sowie eine gute Kraftübertragung.
Ein weiteres bauliches Ausbildungsmerkmal bei der Bremseinrichtung besteht darin, daß die Halter der
Bremsschuhe als Winkelhebel ausgebildet und außerhalb der Wände des Gestelles der Tragkatze liegen,
wobei sie mit ihren einwärtsgerichteten oberen, die Bremsschuhe tragenden Schenkeln durch Ausschnitte
der Gestellseitenwände hindurchgreifen. Die Winkelkörper mit den Bremsschuhen sind gut überwachbar
und leicht austauschbar angebracht >5
Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht ferner darin, daß die Bremsschuhe unterseitig der einwärtsgerichteten
Schenkel befestigt sind. — Eine weitere Bauart sieht vor, daß die Bremsschuhe am Ende der einwärtsgerichteten
Schenkel gelenkig befestigt und gegen den Steg der Laufschiene gerichtet sind.
Zu einer guten Arbeitsweise trägt dann noch das Merkmal bei, daß die etwa vertikalen Schenkel der
Winkelhebel der Bremsschuhe an der Rückseite gegen längsgerichtete Riegelbolzen abgestützt sind, die in
Konsolen der Gestellseitenwände gelagert sind. Diese Abstützung gewährleistet einerseits die sichere Betriebsstellung
der Bremsschuhe und ihrer Halter und erlaubt dazu ein schnelles, einfaches Auswechseln der
Bremsschuhe im Falle eines zu großen Verschleißes oder aus anderen Gründen.
Die zuletzt genannte Ausbildung kann dadurch weiter verbessert werden, daß an der Rückseite der Winkelhebel
ein Stützfortsatz vorgesehen ist der mit einer keilförmigen Unterseite auf dem Riegelbolzen aufgestützt
und geführt ist Bei der abwärtsgerichteten Zugbewegung des Winkelhebels wird hierbei eine einwärtsgerichtete
verstärkte Andruckkraft des Bremsschuhes erzeugt
Die betriebssichere Arbeitsweise der Bremseinrichtung
kann dadurch unterstützt werden, daß dem Hubzylinder ein lastabhängiges Überlastsichenmgsventü
zum Auslösen der Bremse bei Lastüberschreiten am Traghebel zugeordnet ist Eine andere Lösung sieht
vor, daß dem Hubzylinder ein einstellbares Neigungsventil zum Bremsenauslösen bei Überschreiten einer zu
großen Bahnneigung zugeordnet ist
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 einen kurzen Abschnitt einer Einschienenhängebahn mit einem an zwei Traglaufwerken aufgehängten
Transportmittel,
F i g. 2 em Tragiaurwerk emschBeßüch Bremseinrichtung
iö S&te83osicin\
Fig.3 Je znr Hüfte eine Stirnansicht sowie den vertäuen
Qoersehnia gemäß Lmie HI-HI der Fig.2 so
xäS zu F i g. 2 und 3 eine weitere AosiShnnigsfan:
Die isueB-tfengebahn wast die Laufschiene 1
arf, die einen Miafimgen Qnerschniö besitzt Die Lanfsdnene
kans aber auch IMSrniig ©der anders profffiert
sten ausgebildet. Die an sich bekannten, aus Behältern oder Kabinen sowie Hubbalken bestehenden Transportmittel
können zwei voneinander distanzierte Traglaufwerke aufweisen.
Jedes Tragkatzengestell besteht iaus zwei etwa parallelen,
längsgerichteten Seitenwänden 3, die unterseitig durch mindestens eine quergerichtete Traverse 4 verbunden
sind. In vorgenannten Seitenwänden 3 sind je zwei quergerichtete Achsen 5 gelagert, auf welchen die
Tragrollen 6 angeordnet sind. Jeweils zwei Tragrollen 6 sind zueinander gegenüberliegend beiderseits des
Schienensteges vorgesehen und laufen auf der oberen Seite des unteren Flansches 7 der Laufschiene 1. Jeweils
zu den Enden der Seitenwände 3 hin versetzt sind noch die Führungsrollen 8 in entsprechenden Ausschnitten
auf etwa vertikalen Achsen gelagert. Diese Führungsrollen 8 wälzen sich von der Seite her an dem
Steg der Laufschiene 1 ab.
Der Tragkatze sind kufenartige Bremsschuhe 9 einschließlich Halter 10 zugeordnet In jeder Seitenwand
des Tragkatzengestells ist im Bereich zwischen zwei Tragrollen 6 ein Bremsschuh 9 vorgesehen. Mit Bezug
auf den Querschnitt (F i g. 3) besitzen die beiderseits der vertikalen Symmetrieebene der Laufschiene 1 vorgesehenen
Hälften der Tragkatze einschließlich Trag- und Führungsrollen und Bremsschuhe einen spiegelsymmetrischen
Aufbau.
Die Bremsschuhe 9 sind mittels ihrer Halter 10 an mindestens einem mit dem Tragkatzengestell 3,4 vertikal
schwenkbar verbundenen Traghebel 11 angebracht. Der Traghebel 11 kann aus zwei Seitenteilen 11' bestehen,
die durch einen traversenartigen Zwischenkörper 12 starr miteinander verbunden sind. Diese größere
Breite des Traghebels verstärkt letzteren insbesondere gegenüber Torsionsbeanspruchungen, die seitens der
Last oder der Bremsschuhe hervorgerufen werden; auch ergibt sich durch diese größere Breite des Traghebels
eine bessere Lagerung für die verschiedenen Achsen und Wellen.
Der Traghebel 11 ist einarmig; er ist längsgerichtet unterseitig des Tragkatzengestells mit dem einen Ende
an dem Aufhängelager 13 aufgehängt Die Achse des Aufhängelagers 13 ist in abwärtsgerichteten, gabelartig
angeordneten Konsolen 14 der Bodentraverse 4 des Tragkatzengestells gelagert Das andere, entgegengesetzt
gerichtete Ende 15 des Traghebels 11 arbeitet mit einem Hubzylinder 16 zusammen, welcher eine Feststell-
und Entriegelungsvorrichtung bildet, die in an sich bekannter Weise an das Hydraulik-Leitungs- und Pumpensystem
eines Transportmittels des Transportzuges angeschlossen ist das seitens eines ebenfalls bekannten
Fliehkraftreglers geschwindigkeitsabhängig gesteuert ist Der Hubzylinder 16 ist in einer Hängekonsole 17
unterseitig des Tragkatzengestells gelagert Die Hängekonsole weist zwei Seitenschenkel auf, zwischen welchen
das Ende 15 des Traghebels 11 abgeschirmt and geführt ist Der in der Aafhängekonsole 17 auf einer
Traverse der letzteren aufgestützte bzw. gelagerte Hubzylinder weist einen tmterseMg beaufschlagten
Spannkoiben 18 auf, der mh einem anfwärtsgerichteten
Stützfortsatz ans dem Zylinder heransragt Das Ende des Traghebels 11 Begt auf dem StöSfertsatz des £©1-beas
auf. Bei beaufschlagtem and gesperrtem HabzyBn-
ä tfcagtae 2 für Transfegenden
sdbst oäi$ tla#a&seB @r die CTzahäBgenden La-DieUstanfaäDgestelle
19 fflr die Last Fist darcheme
QuerweSe oder eine entsprechende Öse gebSdet, die
etwa im itfleu Längena&scannt des Tragttebefc ff
vorgesehen ist. Die Längenabschnitte des Hebels zwischen dem Aufhängelager 13 und der Lastanhängestelle
19 einerseits, sowie dieser Lastanhängestelle 19 und der Stützachse 20 am Hebelende 15 andererseits, sind
etwa gleich groß. Die Anschlußstelle für die Bremsschuhe 9 und deren Halter 10 ist in dem zwischen dem
Aufhängelager 13 und der Lastanhängestelle 19 liegenden Zwischenabschnitt des Traghebels 11 vorgesehen.
Der Traghebel weist hierzu eine Querachse 21 auf. Die Querachse hat längsseitig abgeflachte Endabschnitte,
über die die Körper der Bremsschuhhalter 10 mit gegabelten Anschlußenden 22 gesteckt und durch kurze,
längsgerichtete Bolzen 23 befestigt und um diese quer zur Laufschiene 1 ausschwenkbar sind. Die Bremsschuhhalter
sind somit kreuzgelenkartig mit dem Traghebel verbunden.
Die Halter 10 der Bremsschuhe 9 sind als Winkelkörper ausgebildet und von außen her an die Seitenwände
3 der Tragkiitzengestelle angesetzt Die Winkelkörper
der Halter 10 sind mit einwärtsgerichteten oberen Schenkeln 24 durch Ausschnitte 25 der Seitenwände 3
hindurchgesteckt. An diesem Schenkel 24 sind die Bremsschuhe 9 gegebenenfalls austauschbar befestigt.
Die Ausschnitte 25 weisen eine so große Höhe auf. daß die Schenkel 24 bei der Vertikalschwenkung des Traghebeis
11 die Bremsschuhe 9 mit Sicherheit auf die Laufflächen der Laufschiene 1 aufdrücken können. Die
vertikalen Schenkel 26 der Winkelkörper der Bremsschuhhalter sind an der Rückseite gegen längsgerichtete
Riegelbolzen 27 abgestützt. Die Riegelbolzen sind in kleinen Konsolen 28 der Seitenwände 3 gelagert
Bei normalem Betriebszustand ist der Hubzylinder 16 hydraulisch beaufschlagt so daß der Stützfortsatz
des Kolbens 18 hochgefahren ist und die Stützachse 20 des Traghebels 11 in hochgehaltener Stellung fixiert ist
Diese hochgehaltene Stellung des Traghebels 11 gewährleistet daß die Bremsschuhe 9 der Sicherheitsbremsvorrichtung von der Laufschiene, und zwar dem
unteren Flansch 7, abgehoben sind. Sobald ein dem Transportmittel oder dem Transportzug zugeordneter
Fliehkraftauslöser, gegebenenfalls auch ein geschwindigkeitsabhängiger Bremsauslöser anderer Art die untere
Druckkammer des Hubzylinder 16 entlastet bewirkt die aufgehängte Last Feine sofortige Abwärtsbewegung
des Traghebels 11. Im gleichen Augenblick ziehen die an dem Traghebel 11 gelenkig gelagerten Halter
10 die Bremsschuhe 9 oder auch entsprechende Bremsschuhe auf den Flansch 7 der Laufschiene. Der
Hebelübersetzung entsprechend kann dann von der angehängten Last eine Selbstbremsung des Traglaufwerkes
bzw. der Tragkatze 2 erfolgen. In Abhängigkeit von der gewählten Hebelübersetzung kann eine große
Bremskraft erzeugt werden, die aber immer lastabhängig bleibt. Bei besonders schweren Lasten kann der Fall
eintreten, daß der Stützpunkt der Bremsschuhe die Schwenkstelle für den Traghebel 11 bildet so daß von
dem Aufhängelager 13 ausgehend die Tragkatze einschließlich der Tragrollen angelüftet wird. In Grenzfällen
können die Tragrollen 6 an die oberen Flansche der Laufschiene anlaufen und dadurch zur Verstärkung der
Bremskraft in der Endphase beitragen.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.2 und 3
sind die Bremsschuhe 9 unterseitig der einwärtsgerichteten Schenkel 24 der als Winkelkörper ausgebildeten
Halter 10 befestigt. Die Bremsschuhe werden bei Abwärtsschwenkung des Last-Aufhängehebels U auf die
Flanschinnenseite 7 der Laufschiene aufgestützt
Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 2a und 3a ist der Bremsschuh 9 jeweils endseitig des einwärtsgerichteten
Schenkels 24 des als Winkelkörper ausgebildeten Halters 10 angeordnet und mit diesem durch eine
kurze, längsgerichtete Achse gelenkig verbunden. Der Halter 10 hat an der Rückseite einen Stützfortsatz 29.
dessen Unterseite derart schräg auswärts geneigt ist daß eine Keilfläche entsteht die auf dem Riegelbolzen
27 aufgestützt und geführt ist Bei der Entriegelung des Traghebels 11 werden die Halter 10 abwärts gezogen,
wobei sich die Keilflächen der Stützfortsätze 29 zwangsweise nach einwärts verschwenken und die
Bremsschuhe 9 gegen den Steg der Laufschiene 1 andrücken. Die Bremsschuhe können auch so ausgebildet
sein, daß sie winkelig zueinander stehende Bremsflächen aufweisen, die zugleich gegen den Steg und die
Flanschinnenseite 7 anpreßbar sind.
Dem Hubzylinder 16 wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ein lastabhängiges Überlastsicherungsventil
zugeordnet Dieses ist in der Zeichnung nicht dargestellt Das Ventil kann sich am Hubzylinder
selbst befinden oder in der Druckzuleitung vorgesehen sein. Dieses Ventil ist in eine solche Wirkverbindung
mit dem Traghebel 11 gebracht daß es bei !.astüberschreiten
am Traghebel zwangläufig geöffnet wird. Bei entlastetem Hubzylinder schwenkt der Traghebel 11
sofort abwärts und schließt die Bremseinrichtung.
Es ist ferner eine Ausrüstung des Hubzylinders mil einem einstellbaren Neigungsventil zum Bremsenauslö
sen vorgesehen. Dieses Ventil ist ebenfalls nicht ge zeichnet Die Betätigungselemente bei diesem Nei
gungsventil gleichen sich normalerweise selbst aus, »
daß bei zu großer Schrägstellung der Tragkatze (etwi
30° und mehr) ein zwangsweises öffnen der Druckzu
leitung zum bzw. beim Hubzylinder erfolgt Auch ii diesem Falle wird die zuvor beschriebene Bremsein
richtung sofort lastabhängig wirksam.
■h·.^
Claims (1)
- Patentansprüche:!. Bremseinrichtung für das Traglaufwerk von Hängebahn-Transportmitteln im Bergbau, das eine schienenseitig zwangsgeführte Tragkatze aufweist, deren Gestell zugleich Träger einer Sicherheitsbremse ist, die eisen an einem Ende gelenkig gelagerten und an dem anderen Ende durch einen reglergesteuenen Feststeller arretierbaren, längsgestreckten Traghebel aufweist der zwischen Gelenklager und Feststeller sowohl gegen die Laufschiene andrückbare Bremsschuhe trägt als auch mit der Aufhängestelle für das die Last mitführende und die Bremskraft erzeugende Transportmittel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Traghebel (II) an der aus Traversen (4) bestehenden Unterseite des Tragkatzengestells an diesem an einom an der Tragkatze festen Aufhängelager (13) aufgehängt und durch den Feststeller (16) unterhalb der Katze in längsgerichteter Lage festiegbar ist, und der zwischen dem Aufhängelager (13) und der Lastanhängestelle (19) liegende Traghebelabschnitt mit den unteren Enden von abwärts ziehbaren hebelartigen Haltern (10) von zwei in an sich bekannter Weise zu beiden Seiten der Laufschiene (1) im Tragkatzengestell gelagerten Bremsschuhen (9) gelenkig gekuppelt ist2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das freie Ende (15) des an der Tragkatzenunterseite (4) aufgehängten Traghebels (11) auf einem mittels Hängekonsole (17) ebenfalls an der Unterseite des Tragkatzengestells aufgehängten, in an sich bekannter Weise von einem Hubzylinder gebildeten Feststeller (16) aufgestützt ist3. Bremseinrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet daß das freie Ende (15) des Traghebels (11) zwischen zwei an der Tragkatzenunterseite befestigten Seitenschenkeln der Hängekonsole (17) abgeschirmt und geführt ist und daß die als Querwelle oder öse ausgebildete Lastaufhängestelle (19) etwa im mittleren Längenabschnitt des gestreckten Traghebels (II) neben der Hängekonsole (17) vorgesehen ist.4. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der hebelartigen Bremsschuhhalter (10) kreuzgelenkartig mit dem Traghebel (11) verbunden sind.5. Bremseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Traghebel (U) im Anschlußbereich für die Bremsschuhhalter (10) von einer Querachse (21) durchsetzt ist, die jeweils längsseitig abgeflachte Endabschnitte aufweist, über die die Hebel der Bremsschuhhalter (10) mit gegabelten Anschlußenden (22) gesteckt und durch kurfce, längsgerichtete Bolzen (23) befestigt und um diese quer zur Laufschiene schwenkbar sind.6. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet daß die Halter (10) der Bremsschuhe (9) als Winkelhebel ausgebildet sind und außerhalb der Wände (3) des Gestells der Tragkatze (2) liegen, wobei sie mit ihren einwärtsgerichteten oberen, die Bremsschuhe tragenden Schenkeln (24) durch Ausschnitte (25) der Gestellseitenwände (3) hindurchgreifen.7. Bremseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch eekennzeichnet. daß die Bremsschuhe (9) unterseitig der einwärtsgerichteten Schenkel (24) befestig sind.a Bremseinrichtung nach Anspruch 6. dadurclgekennzeichnet daß die Bremsschuhs (9) am Endtder einwärtsgerichteten Schenkel (24) gelenkig be festigt und gegen den Sieg der Laufschiene (1) ge richtet sind.9. Bremseinrichtung nach Anspruch 7 oder 8. da durch gekennzeichnet daß die etwa vertikalei Schenkel (26) der Winkelhebel der Bremsschuhe ai der Rückseite gegen längsgerichtete Riegelbolzei (27) abgestützt sind, die in Konsolen (28) der Ge stellseitenwände (3) gelagert sind.10. Bremseinrichtung nach den Ansprüchen 8 unc is 9, dadurch gekennzeichnet daß an der Rückseit« der Winkelhebel (10) ein Stützfortsatz (29) vorgese hen ist der mit einer keilförmigen Unterseite au dem Riegelbo'zer« (27) aufgestützt und geführt ist11. Bremseinrichtung nach den Ansprüchen 1 unc 2. dadurch gekennzeichnet daß dem Hubzylindei(16) ein lastabhängiges Oberiastsrcherungsventii zum Auslösen der Bremsen bei Lastüberschreiten am Traghebel (U) zugeordnet ist12. Bremseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und Z dadurch gekennzeichnet, daß dem Hubzylindei(16) ein einstellbares Neigungsventil zum Bremsenauslösen bei Überschreiten einer zu großen Bahnneigung zugeordnet ist
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348715 DE2348715C3 (de) | 1973-09-28 | Bremseinrichtung für das Traglaufwerk von Hängebahn-Transportmitteln im Bergbau | |
FR7425189A FR2245878B1 (de) | 1973-09-28 | 1974-07-19 | |
BE146936A BE818081A (fr) | 1973-09-28 | 1974-07-25 | Dispositif de freinage pour mecanisme de roulement sur rails debogies |
GB3990174A GB1450639A (en) | 1973-09-28 | 1974-09-12 | Trolley for an overhead conveyor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348715 DE2348715C3 (de) | 1973-09-28 | Bremseinrichtung für das Traglaufwerk von Hängebahn-Transportmitteln im Bergbau |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2348715A1 DE2348715A1 (de) | 1975-04-17 |
DE2348715B2 true DE2348715B2 (de) | 1976-08-12 |
DE2348715C3 DE2348715C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2245878A1 (de) | 1975-04-25 |
FR2245878B1 (de) | 1979-05-25 |
GB1450639A (en) | 1976-09-22 |
DE2348715A1 (de) | 1975-04-17 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |