DE296737C - - Google Patents

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DE296737C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/66Mooring attachments

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum sicheren Ein- und Ausbringen von Luftschiffen mittels auf Rohrschienen geführter Laufkatzen oder Wagen. Die Erfindung besteht darin, daß die als Gleis dienenden Schienen nicht fest mit dem Grund und Boden verbunden sind, sondern gehalten werden durch umlegbare Halter, welche sich beim Anstoß der Laufkatzen selbsttätig öffnen und umlegen und
ίο beim Passieren derselben sich sofort wieder aufrichten und die Führungs- oder Laufschiene von neuem umklammern, so daß beim Transport eine Behinderung in der Führung des Luftschiffes durch die Halter nicht eintreten
!5 kann. Diese Anordnung hat außerdem noch den Vorteil, daß die Anlage sehr leicht ausgelegt und entfernt und an jeder beliebig anderen Stelle ohne besondere Schwierigkeiten wieder aufgestellt werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindüngsgegenstandes dargestellt. Die Fig. ι bis 4 zeigen das Haltersystem für die Rohrschienen in Seitenansicht, Draufsicht und im Querschnitt.
Die Einrichtung besteht aus einer Anzahl Gußgehäuse a, in welchen je zwei Halter für die Schienen oder Gleise c angeordnet sind. Diese Gehäuse α werden zweckmäßig in einem Abstand von etwa 10 bis 20 m zweireihig vor der Halle und in der Breite der Halle auf in den Erdboden eingelassene Betonblöcke oder eingerammte Pfähle aufgesetzt und mittels Schraubenbolzen o. dgl. verankert. In diesen Gehäusen α sind auf den Wellen d je zwei zweiteilige, zweischenklige Halter für die Schienen c derart drehbar gelagert, daß jede Hälfte für sich sowohl in der Längs- wie auch in der Querrichtung ausschwingen kann.
Die Schenkelhälften b und b1 der Halter ' stehen sich zangenartig gegenüber. Die äußeren, mit Ringklauen e und e1 versehenen Schenkelenden besitzen an den inneren, etwas längeren Schenkelenden Gewichte g und g1. Die Auslösung (Öffnung) der Halter erfolgt durch Anstoß der sich auf den Schienen c bewegenden Laufkatzen, wodurch sich die Halter, in den Schlitzen s des Gehäuses α vorwärts gleitend, umlegen und gleichzeitig infolge der keilförmigen Schlitzanordnung und der Wirkung der Gewichte, die zusammenzuschlagen suchen, öffnen. Nach Passieren der Laufkatze richten sich die Schenkelhälften b und 51 des Halters durch die Gewichte g und g1 sofort wieder selbsttätig auf und umschließen die Schienen c mit ihren Klauen e und e1 von neuem, und zwar gezwungen durch den Umstand, daß die Schlitze an dieser in die Senkrechte gependelte Stellung das Geschlossenhalten bzw. Zusammenpressen der Halterhälften erzwingen.
Der Vorgang beim Verholen eines Luftschiffes mittels dieser Einrichtung ist folgender: .
Nachdem eine genügende Anzahl Wagen oder Laufkatzen auf den Schienen c ausgerollt sind, wird das ankommende, sich dem Erdboden nähernde Luftschiff an den herabhän-
genden Halteseilen ergriffen und mit diesen an die Enden der Halteseile m der Laufkatzen oder Wagen befestigt. Hierauf werden die Halteseile m auf Seiltrommeln an den Laufkatzen mehr oder weniger je nach den Windverhältnissen aufgerollt, bis das Luftschiff ohne Gefahr der seitlichen Abweichungen festliegt. Nun werden Seiltrommeln in der Halle in Tätigkeit gesetzt und durch Zugseile die mit
ίο den Seilen entsprechend verbundenen Laufkatzen oder Wagen mit dem Luftschiff in die Halle eingefahren. Hierbei öffnen und schließen sich die Halter der Schienen c beim Anstoß der rollenden Laufkatzen oder Wagen selbsttätig, und zwar büßt die Schiene bei diesem Vorgang an Unterstützung und Festigkeit in ihrer Lagerung nichts ein, da in jedem der Gußgehäuse α immer zwei Halter angeordnet sind, wovon der eine immer die Schiene umklammert, während der andere sich auslösend umlegt und sich dann wieder aufrichtet.
Es könnten Fälle eintreten, daß die Halter für die Schienen mechanisch sowohl geöffnet als auch geschlossen gehalten werden müßten.
Dies ließe sich sehr leicht erreichen durch Anbringen von Kurbeln w, Sperrädern u und u1 mit Klinken ν und v1. Wenn die Umstände es erfordern sollten, ließen sich die gewichtigen Schienen auch durch strammgezogene Drahtseile ersetzen. Für eingleisige Ausführungen der Anlage (etwa im Innern der Halle unter der Dachkonstruktion angebracht, bei Seilbahnen oder sonstigen Beförderungsmitteln) empfiehlt sich die Anwendung von nach unten hängenden Haltern, wie in Fig. 4 veranschaulicht, bei denen die Gewichte g und g1 auf ein Schließen der Halter wirken.
Von besonderem Werte beim Gegenstand der Erfindung sind noch der einfache Auf- und Abbau, die allseitige gute Bewegungsfreiheit der Laufkatzen oder Wagen auf und um den Schienen, welche selbst bei zur Seite drückenden Windstößen nicht kippen oder sich ecken und reiben können, sondern in jeder Lage eine gleich leichte Vorwärtsbewegung zulassen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Einrichtung zum Einfahren von Luft^ schiffen in ihre Hallen und zum Ausfahren aus den Hallen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Luftschiff durch ein Windwerk verbundenen Laufkatzen oder Wagen an Schienen geführt werden, die auf sich öffnenden Haltern so gelagert sind, daß die Laufkatzen sich um die Schienen und an den Schienen bei senkrechter und schräger Richtung des Halteseils frei bewegen lassen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus zwei zweischenkligen Hebeln bestehenden Halter durch Anstoßen der Laufkatzen o. dgl. in der Weise geöffnet werden, daß die oberen Schenkel der Hebel in Schlitze geführt werden, die die Hebel auseinanderbewegen, während das Schließen der Halter bei dem durch Gewichte an den unteren Schenkeln bewirkten Zurückschwingen in den betreffenden Teil der Schlitze erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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