AT22028B - Vorrichtung zur Ausnützung der Flußströmung zur Stromaufwärtsbewegung von Schiffen. - Google Patents

Vorrichtung zur Ausnützung der Flußströmung zur Stromaufwärtsbewegung von Schiffen.

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AT22028B
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Franz Haspel
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Franz Haspel
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Ausnützung der Flussströmung zur Stromaufwärtsbewegung von Schiffen. 



   Don Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, mittels welcher die Strömung der Flüsse oder dgl. dazu ausgenützt werden soll, um Schiffe ohne Bedarf an besonderer Betriebskraft stromaufwärts bewegen zu können. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 die Vorrichtung in Draufsicht, Fig. 2 eine
Station derselben in Seitenansicht, Fig. 3 ein dazugehöriges Schiff in Seitenansicht bezw.
Draufsicht bezw. Vorderansicht, Fig. 4 das letztere im Querschnitt nach der Linie   : r. r   der Fig. 3, Fig. 5 dasselbe im Längsschnitt, Fig. 6 eine Einzelheit der Hebevorrichtung in Seitenansicht. 



   Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die Schiffe 1 mit einem nach deren hinterem Ende zu offenen und gegen den übrigen Schiffsraum durch eine Wand ab- geschlossenen   Hohlraum   2 versehen sind, in den das Wasser eindringt und an die tal- abwärts fahrenden Schiffe seine Kraft abgibt. Diese Kraft wird von diesen Schiffen auf eine   endlose, iJber senkrechtstehende, im Flussbett   drehbar angebrachte Haspeltrommeln   8   geführte, endlose Kette 4 übertragen, mit welcher die talabwärts, als auch die talaufwärts fahrenden Schiffe   verkuppelt sind.   



   Die   stromauffahronden   Schiffe sind mit ihrem keilförmig zugeschnittenen Vorderteil gegen die Strömung gerichtet und bieten derselben daher nur einen geringen Widerstand.
Infolgedessen werden dieselben durch die stromabfahrenden Schiffe vermittels der Kette 4 stromaufwärts gezogen. 



   Die Kette 4 ist aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen Gliedern zusammen- gesetzt, von denen jedes mit zwei T-förmigen, nach oben gerichteten Ansätzen 5 versehen ist. Ferner sind die Schiffe auf der einen Seite mit je zwei nach abwärts gerichteten
Haken 6 versehen, mittels welcher die Verkupplung mit der Kette erfolgt. Auf der anderen
Seite der Schiffe ist eine Leiste 7 derart angebracht, dass durch dieselbe ein Hohlraum gebildet wird, welcher sowohl nach unten, als auch nach dem Hinterende des Schiffes zu offen, dagegen an dem nach vorn gerichteten Ende verschlossen ist. Die Schiffe sind ferner mit Haken 14 und an der Unterseite mit Rädern 22 versehen.

   Die   Haspeltrommeln   3 sind zwecks Stützung der Kette 4   mit Ansätzen S   versehen, welche in verschiedenen Höhen an- geordnet sind, zu dem Zwecke, die Kette 4 dem Wasserstand entsprechend auf die Trommeln 3 auflegen zu können. 



     I) ie llaltestation A,   welche neben jeder der Haspeltrommeln angeordnet ist, besteht aus einer mit Schienen versehenen schiefen Ebene 9, auf welche die Schiffe durch eine
Hebevorrichtung gebracht worden. Zu diesem Zwecke sind auf einer Achse 10 zwei Hebe-   arme 11   angebracht, welche durch eine Turbine 12 gedreht werden. Am Ende dieser Arme 11 ist rechtwinklig zu diesen, je ein Daumen 13 angebracht, welcher an der Aussenseite ab- geschrägt ist. Einer dieser Daumen erfasst, sobald eines der Schiffe an der Haspeltrommel   angekommen   ist, dieses an   dem Haken 14, hebt   es, indem er sich in der Richtung des zu- gehörigen Pfeiles dreht und senkt es auf die schiefe Ebene herab. Ehe das Schiff jedoch 
 EMI1.1 
 

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 EMI2.1 
 Sperrblock 18 aufgehalten wird.

   Dieser Sperrblock wird von der Turbine 12 aus durch eine   liegelrl1derUbersetzung   langsam nach abwärts bewegt, und zwar ist die Geschwindigkeit dieser Bewegung derart bemessen, dass der   Sperrblock   den Weg freigibt, sobald die Passagiere durch eine an entsprechender Stelle angebrachte Stiege 19 aus-bezw. ein- 
 EMI2.2 
 
Ausschaltung einer Kupplung 21 zum   Stillstande   gebracht. Das Schiff gelangt nun von der schiefen Ebene auf eine geneigte Schienenstrecke 20, auf welcher es herabrollt, bis dasselbe ins Wasser gelangt und schliesslich selbsttätig sich mit der folgenden Kette verkuppelt. 



   Nunmehr bewegt sich das Schiff an dieser Kette weiter vorwärts und wird der nächsten Hebevorrichtung zugeführt, welche dasselbe auf eine schiefe Ebene hebt, welche ebenfalls gleichzeitig als Station ausgebildet sein kann. Soll jedoch die schiefe Ebene nicht als Aus-und Einsteigstation ausgebildet sein, so entfällt nur der Sperrblock 18 und der denselben betätigende Mechanismus. In diesem Falle rollt das Schiff, nachdem es von dem
Scherenhebel 16 auf die schiefe Ebene gelangte, sofort auf den Schienen nach abwärts. 



   Die Länge der endlosen Kette und die Entfernung je zweier zusammengehöriger   Haspeltronuneln   ist nach praktischen Bedingungen entsprechend zu wählen, ebenso die
Länge der Schienen und die übrigen Dimensionen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zur Ausnutzung der   Flussstrlimung   zur Stromaufwärtsbewegung von
Schiffen, dadurch gekennzeichnet, dass an über Haspeln (3) geführten Ketten ohne Ende   (4)  
Schiffo   (1)   angekuppelt sind,   deren rüclcwärtiger Teil einen   nach hinten offenen Hohl- raum   (2)   bildet, zu dem Zwecke, dass die durch das in den Hohlraum   (2)   eintretende
Flusswasser stromabwärts getriebenen Schiffe vermittels der Kette   (4)   die an dem anderen
Trum derselben hängenden Schiffe stromaufwärts ziehen.

Claims (1)

  1. 2. Bei einer Vorrichtung nach Anspruch 1, die Anordnung einer an die Umkehrstelle der Kette anschliessenden und mit Schienen versehenen schiefen Ebene (9), auf welche die Schiffe (1) vermittels einer geeigneten Hebevorrichtung gesetzt werden, worauf dieselben längs der schiefen Ebene und einer an diese anschliessenden Schienenbahn (20) ins Wasser gleiten und mit einer anschliessenden Kette (4) ohne Ende selbsttätig verkuppelt und weiter- geführt werden.
    3. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 genannten Haspeln (3), dadurch ge- kennzeichnet, dass dieselben mit mehreren Reihen von die Kette (4) stützenden Ansätzen (8) versehen sind, zu dem Zwecke, die Höhenlage der Kette dem jeweiligen Wasserstande ent- sprechend ändern zu können.
    4. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 genannten Kette ohne Ende, dadurch gekennzeichnet, dass die der Seitenlänge der Haspeln entsprechenden Glieder mit je zwei T-förmigen nach oben gerichteten Ansätzen (5) versehen sind, welche an den Schiffen vor- gesehene Haken (6) erfassen.
    5. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 genannten Schiffe, gekennzeichnet durch am Doden derselben vorgesehene Räder (22), von denen die vorderen tiefer gelagert sind, als die rückwärtigen, zum Zwecke, die zeitweilig auf einer schiefen Ebene befindlichen Schiffe in horizontaler Lage zu erhalten.
    6. Eine Ausführungsform der schiefen Ebene nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen den Schienenweg versperrenden Block (18), welcher von einer die Hebevorrichtung betätigenden Turbine (12) langsam selbsttätig gesenkt wird, zu dem Zwecke, die auf die schiefe Ebene (9) gesetzten Schiffe zwecks Ein- und Aussteigens aufzuhalten und nach einer gewissen Zeit freizugeben.
    7. Eine Ausführungsform der im Anspruch 2 genannten Hebevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer von der Turbine 2 bewegten Achse (10) zwei oder mehrere, mit an der Aussenseite abgeschrägten Daumen (13) versehene Hebearme (11) be- fpstigt sm4, so dass an den Schiffen in geeigneter Weise angebrachte Aufhängehaken (14) bei der Drehung der Hebearme von den Daumen (13) erfasst und die Schiffe gehoben werden. worauf nach einer Drehung von 1800 die Haken (14) von den abgeschrägten Danmennächen abgleiten.
    8. Bei einer Vorrichtung nach Anspruch 2 die Anordnung einer Schere (16), welche durch ein an einem Scherenhebel vorgesehenes Gewicht dz 5) gehoben wird, während an <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 von den Danmen (13) abgleitende und seitlich mit einer, einen nach unten und hinten ebenen Hohlraum bildenden Leiste (7) versehene Schiff mit dieser aufgesetzt wird, worauf das Schiff infolge des Gewichtes (15) langsam auf die schiefe Ebene gesetzt wird. EMI3.2
AT22028D 1904-11-10 1904-11-10 Vorrichtung zur Ausnützung der Flußströmung zur Stromaufwärtsbewegung von Schiffen. AT22028B (de)

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