DE637362C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Freigeben von schweren Lasten, insbesondere Schiffsbooten, von ihrer Aufhaengung - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Freigeben von schweren Lasten, insbesondere Schiffsbooten, von ihrer Aufhaengung

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DE637362C
DE637362C DED70716D DED0070716D DE637362C DE 637362 C DE637362 C DE 637362C DE D70716 D DED70716 D DE D70716D DE D0070716 D DED0070716 D DE D0070716D DE 637362 C DE637362 C DE 637362C
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/40Use of lowering or hoisting gear
    • B63B23/58Use of lowering or hoisting gear with tackle engaging or release gear

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Freigeben von schweren Lasten, insbesondere Schiffsbooten, von ihrer Aufhängung, welche aus einem in seiner Mitte an der Aufhängetrosse befestigten Tragstück und zwei an beiäen Seiten desselben angreifenden, an das Boot angelenkten Traghebeln besteht, die durch das Bootsgewicht in Eingriff mit dem Tragstück gehalten werden und beim Aufsetzen des Bootes auf das Wasser durch ihr Eigengewicht unter Freigabe des Tragstückes herabfallen. Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt, und es ist auch vorgeschlagen worden, selbsttätig lösbare Aufhängungen auch für die Auslösung von Hand einzurichten oder sie durch im Boot über Rollen geführte Zugglieder derart miteinander zu verbinden, daß beim Lösen der einen Aufhängung selbsttätig auch die andere ausgelöst
ao wird. Bei diesen bekannten Einrichtungen sind jedoch zum Auslösen bei bestehendem Trossenizug große Reibungen zu überwinden, so daß dieselben insbesondere bei schweren Booten ein leichtes Auslösen von Hand oder ein gegenseitiges Auslösen unter Last nicht gewährleisten können.
Erfindungsgemäß wird nun bei einer selbsttätig lösbaren Aufhängungsvorrichtung der eingangs erwähnten Gattung eine leichte Lösbarkeit bei bestehendem Trossenzug, sei es bei Auslösung von Hand kurz oberhalb der Wasserfläche oder bei selbsttätiger gegenseitiger Auslösung dadurch erreicht, daß an den oberen Enden der an dem Boot angelenkten Traghebel doppelhebelartig ausgebildete Verriegelungsglieder angelenkt sind, die an ihren äußeren Enden als Gegengewichte ausgebildet und mit ihren inneren Enden mit den Enden des nach! Art- eines, Waagebalkens um seinen Aufhängungspunkt an der Aufhängetrosse schwingbar ausgebildeten Tragstückes derart verklinkt sind, daß bei Drehung der Verriegelungsglieder, die bei Aufhören des Trossenzuges selbsttätig erfolgt, aber auch bei bestehendem Trossenzug durch *5 entsprechende Zugkraftausübung an dem äußeren Hebelende des Verriegelungsgliedes bewirkt werden kann, die Eingriffsflächen sich aufeinander unter Lösung der Verriegelung abwälzen können.
Die abwälzbaren Verriegelungsglieder des Erfindungsgegenstandes gewährleisten selbst bei mehrere Tonnen wiegenden Booten nicht nur ein selbsttätiges Auslösen der Aufhängungen beim Aufsetzen des Bootes auf das Wasser, sondern auch eine leichte und sanfte Lösbarkeit unter vollem Trossenzug von Hand oder durch gegenseitige Auslösung.
Beim Zuwasserlassen der Boote bei bewegter See ist dabei die Freigabe beider Bootsenden sichergestellt, sobald eines derselben von einer ' Welle angehoben wird, so'daß eine j
liehe Neigung des Bootes nicht kann. Ferner können die Aufhängungen bei kurz oberhalb der Wasserfläche schwebendem Boote leicht von Hand gelöst werden, um dieses in waagerechter oder leicht geneigter Lage auf die Wasseroberfläche fallen zu lassen.
• Die im Boot über Rollen geführten Zugglieder für die gegenseitige Auslösung der Freigabevorrichtungen verbinden erfkidungsgemäß jeweils das Tragstück der einen Freigabevorrichtung mit einem Verriegelungsglied der anderen Vorrichtung, wobei in den Zuggliedern je eine Slipvorrichtung vorgesehen ist, die nacheinander erst dann ausslipen, wenn das Verriegelungsglied der noch' unter Trossenzug stehenden Freigabevorrichtung in Freigabestellung gedreht ist.
Das· die an dem Boot angelenkten Traghebel tragende Verbindungsstück ist erfindungsgemäß an dem Boote mittels einer senkrecht zu den Gelenkbolzen der Traghebel angeordneten waagerechten Achse befestigt, so daß eine kardanische Aufhängung gebildet wird, welche die Freigabevorrichtung gegen eine schädliche Beeinflussung durch Neigungen des Bootes schützt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt die neue Einrichtung in schaubildlicher Darstellung.
Fig. 2 und 3 zeigen in Seitenansicht und in Draufsicht eine waagerecht angeordnete Vorrichtung zum selbsttätigen Auslösen der Haltvorrichtung eines Rettungsbootes. Fig. 4 und 5 zeigen in einer Seitenansicht und in Draufsicht eine senkrecht angeordnete selbsttätige Auslösevorrichtung.
Fig. 6, 7 und 8 zeigen die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung in verschiedenen Arbeits-Stellungen.
Die neue Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem waagebalkenartigen Träger 1, der an seinen beiden Enden mit je einem hakenartigen Vorsprung 2 versehen ist. An dem Träger 1 greift mittels der Schwenkachse 4 der Bügel 3 an, an dem das Aufhängemittel (Trosse) 3a befestigt ist.
Mit den hakenförmigen Vorsprängen 2 verhaken sich die schwenkbar angeordneten Glieder 5. Durch die an den Gliedern 5 angebrachten Auslader 7 werden jene zwecks Freigabe der Vorsprünge 2 verschwenkt, wenn kein senkrechter Zug auf sie ausgeübt wird. Die Achsen 6 sind an den Enden von Lenkerpaaren 8, 8 befestigt, welche an einem Verbindungsstück 10 befestigt sind. Das Verbindungsstück 10 kann mittels der an ihm vorgesehenen Augen 12 am Deck 11 des Rettungsbootes o. dgl. befestigt werden, f,.;·',Handelt es sich wie bei dem auf der Zeich- £au,iig dargestellten Ausführungsbeispiel um i-Jeme Loslösevorrichtung für ein Rettungsboot, dann müssen zwei Apparate der beschriebenen Form angeordnet werden. Einer wird vorn und der andere hinten am Boot befestigt, wobei diese Einrichtungen untereinander in Verbindung stehen.
An dem einen Lenkerpaar 8 ist der Sicherheitsbügel 13, 13 befestigt. Der Sicherheitsbügel ist mit hakenförmigen Enden 14 ver- sehen, die mit den an dem anderen Lenkerpaar 8 vorgesehenen Stiften 15 zusammenwirken. Durch diese Sicherheitsbügel 13 werden die Verhakungsorgane miteinander verbunden, um während des Herablassens o. dgl. ein zufälliges Loshaken der Teile zu vermeiden.
Wenn der Sicherheitsbügel in die entsicherte Lage geführt ist, treten die Vorrichtungen, wenn das Boot bei ruhigem Wetter das Wasser berührt, infolge der Aufhebung des senkrecht wirkenden, durch das Verbindungsstück 10 auf die Lenker 8 übertragenen und hierdurch die Glieder 5 mit dem Enden 2 am Träger 1 verhakenden Gewichts in Tätigkeit.
Wenn infolge des Auftriebes des Bootes das Gewicht aufhört, auf die Glieder 5 zu wirken, können diese infolge des auf sie durch die Auslader 7 wirkenden Übergewichts um ihre Achsen 6 auswärts schwingen, und die Arme 8 werden um die Drehzapfen 9 nach außen schwenken, wodurch der Träger 1 freigegeben wird.
Die Schwenktätigkeit des Lenkers 8 wird durch die Vorsprünge 16, die an dem Träger 1 befestigt sind, gefördert,, indem sie mit den entsprechenden Seiten der Lenker 8 zusammentreffen.
Bei schlechtem Wetter kann es vorkommen, daß die zwei Vorrichtungen der beschriebenen Art nicht gleichmäßig arbeiten, weil das eine Ende des Bootes von einer Woge getragen wird, so daß die an jener von der Woge^getragenen Seite des Bootes angeordnete Auslösevorrichtung in die Freigabestellung geführt wird und das Boot dadurch eine einseitige Aufhängung erhält, was außerordentlich gefährlich für die Besatzung des Bootes ist.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, sind die selbsttätigen Loslösevorrichtungen untereinander so verbunden, daß die eine Einrichtung die andere beeinflußt.
Das Verbindungsmittel dieser Vorrich- iao tungen ist der Art des Bootes angepaßt. Bei Booten, bei denen der mittlere Raum frei-
bleibt, kann man die Übertragungsmittel waagerecht anordnen, wohingegen bei Beobachtungsbooten z. B., deren mittlerer Schiffsraum teilweise unzugängig ist, die Übertra-S gungsmittel senkrecht angeordnet werden müssen.
Die waagerechte Übertragungseinrichtung wird von zwei Vorrichtungen gebildet, die je aus einer Schiene 17 besteht, die parallel zur Längsachse des Schiffes angeordnet ist und deren Enden 18 durch Kette oder Seil 19 mit einem der Glieder 5 verbunden ist, die an dem Heck des Schiffes angeordnet sind. Das Seil 19 wird durch eine Spannschraube gestrafft. Die Schiene 17 wird in den Führungen 21, die mit ihren Platten 21 a auf dem Boden des Bootes befestigt sind, längs verschiebbar gehalten. Auf der Schiene 17 ist ein Haken- 22 mittels des Achszapfens 22a an-
ao gebracht. Die freien Enden 23 des Hakens 22 können in eine metallische Scheide eingeführt werden, wodurch der Haken in der geschlossenen Stellung gehalten wird. Diese Scheide 24 ist mit zwei Lappen 25 versehen, welche, wenn die Schiene 17 durch Freigabe des am vorderen Teil des Bootes angreifenden Trägers 1 durch das Seil 27 zurückgezogen wird, mit einem Anschlag 26 zusammenwirken, wodurch die freien Enden des Hakens 22 freigegeben werden und dieser unter dem weiteren Zuge des Seiles 27 zur Ausschwingung gebracht wird, so daß der Haken schließlich die am Seil 27 befestigte Öse 28 freigibt.
Wird also der am Bug des Bootes angeordnete Träger 1 durch eine das besagte Schiffsteil tragende Woge von den an ihm angreifenden Verhakungsgliedern frei gemacht, dann wird das vordere Schiffsteil, wenn es in das Tal der besagten Woge hineingelangt, einen senkrechten Zug auf das Seil 27, welches an dem Träger 1 durch eine Öse 28a befestigt ist, ausüben, wodurch in der oben geschilderten Weise die Schiene 17 mittels des von der Scheide 24 festgehaltenen Hakens in ihren Führungen verschoben wird. Wenn hierbei die an dem Gleitstück 24 vorgesehenen Vorspränge 25 auf den Anschlag 26 auftreffen, bleibt das Gleitstück stillstehen, während bei der weiteren Bewegung der Schiene 17 durch das Seil 27 der Haken 22 aus dem Gleitstück 24 herausgezogen wird. Der so frei gewordene Haken schwingt nunmehr unter dem Zuge des Seiles 27 um i8oo; um seine Achse 22a und gibt dadurch auch den Träger 1 vollkommen frei.
Während des besagten Teiles der Verschiebung der Schiene 17 übt das nach dem hinteren Teil des Bootes führende Seil 19 auf den Auslader 7 des Gliedes 5, an welchem! es befestigt ist, einen Zug aus, wodurch das betreffende Glied S zur Ausschwingung um seine Achse 6 gebracht und einer der hakenartigen Vorsprünge 2 des am Heck des Bootes befestigten Trägers 1 freigegeben wird. Dieser Träger 1 verliert dadurch das Gleichgewicht und schwingt um seine Achse 4, wodurch auch das zweite Glied 5 freigegeben wird. Das hintere Ende (Heck) des Bootes wird nun nicht mehr durch das Lauftau (Trosse 3a) gehalten und kommt auch mit dem Wasser in Berührung, indem sich das Seil 27 strafft, welches den betreffenden Träger ι mit der zweiten Schiene 17 verbindet. Hierdurch wird diese Schiene verschoben, so daß auch deren Haken 22 freigegeben wird, was schließlich die Befreiung auch des am Bug des Bootes angebrachten Trägers 1 zur Folge hat.
Das auf diese Weise freigegebene Boot kann sich nun entfernen, und die Träger können zu einer weiteren Freimachung (Zuwasserlassung) eines Rettungsbootes o. dgl. herangezogen werden.
Es ist zu bemerken, daß das Aushaken (Loslösen) des Bootes an seinem vorderen Ende, weil dieses beispielsweise ziuersi mit der Woge in Berührung kommt, vollkommen gefahrlos ist, weil infolge der. oben beschriebenen Verbindung innerhalb einer Grenze von wenigen Zentimetern, also fast gleichzeitig, auch schon die Aushakung am Heck erfolgt.
Die soeben erläuterte Anordnung kann aber bei Booten, bei denen der mittlere Schiffsraum, wie das beispielsweise bei Beobachtungsbooten oft der Fall ist, unzugängig ist, keine Anwendung finden. Bei dieser Art von Booten ist man gezwungen, die Vorrichtungen vertikal am Bug und Heck anzuordnen.
Jede dieser Einrichtungen besteht aus einem Wagen 29, der mit den Rollen 30 und einem Vorsprung 31 versehen ist. Der Wagen 29 kann sich in einer Führungsschiene 32 senkrecht bewegen, die aus einer auf einem Sockel 33 befestigten U-förmig profilierten Schiene besteht. Der Sockel 33 ist auf dem Boden des Schiffskörpers befestigt.
. Auf dem Sockel 33 ist eine ebenfalls U-förmig profilierte Rollenführung 34 par- no allel zur Schiene 32 angeordnet. Diese U-förmige Führung 34 ist dazu bestimmt, den vom Wagen 29 getragenen Auslöser in einer solchen Stellung zu halten, daß die öse 28 des nach· dem Träger 1 führenden Seiles 27 von der Klaue 35 festgehalten wird. Die Klaue 35 ist in, einer öffnung 36 des Hebels 37 angebracht, der mittels des Schwenkzapfens 38 am Wagen 39 befestigt ist.
An dem Ende desi Hebels 37 ist eine Rolle 39 gelagert, die bei der Verschiebung des Wagens in der Führungsschiene 34 rollt.
Der Wagen 29 ist durch ein Seil 19 mit der am anderen Bootsende liegenden. Verhakungseinrichtung verbunden. Dieses Seil 19 ist an dem unteren Teil des Wagens 29 befestigt und über die Rollen 40 geführt. ■ Auf der ganzen Länge des Schiffskörpers liegt das Seil innerhalb eines an den Spanten des Schiffskörpers befestigten Rohres.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist to folgende:
Wenn der beispielsweise am vorderen mit α bezeichneten Teil des Bootes angeordnete Träger 1 (vgl. Fig. 7) von seinenVerhakungs·- gliedern durch eine Woge frei wird, bewirkt das Gewicht des Schiffskörpers einem Zug im festgehaltenen Seil 27, wodurch der Wagen 29 gezwungen wird, sioh in seiner Führung 32 in Richtung des Pfeiles χ zu bewegen. Die Rolle 39, die am Ende des Hebels 37 vorgesehen ist, rollt gleichzeitig in der Führung 34, bis sie das Ende dieser Führung erreicht (vgl Fig. 7). In diesem Moment kann der Hebel 37 um seine Achse 38 schwingen, wodurch die Klaue 35 in eine senkrechte Stellung gebracht wird. Die Schlaufe 28, in die die Klaue 35 eingegriffen hatte, wird dadurch frei gelassen, so daß der vordere Teil des Schiffes vollkommen frei von seiner Aufhängung wird'.
Sobald der Wagen beginnt, sich von seiner Ausgangsstellung zu bewegen, zieht das an seinem unteren Ende befestigte Seil 19 am Gliede 5 der an dem mit b bezeichneten hinteren Ende (Heck) des Bootes angeordnete Verhakungseinrichtung, um den einen hakenartigen Vorsprung 2 frei zu machen, worauf sich schließlich durch das dabei; stattfindende Abkippen des Trägers 1 auch noch der zweite hakenartige' Vorsprung selbsttätig frei macht. Das Boot ist damit von seiner Aufhängevorrichtung befreit und schwimmt auf dem Wasser, und die Wagen 29 gehen wieder in ihre Ausgangsstellung1 zurück (vgl. Fig. 8).
Die oben beschriebenen Anordnungen ermöglichen ein sehr leichtes Zuwasserbringen eines besetzten Bootes und vermeiden die schwierige Manövrierung, die das Zuwasserbringen bei schlechtem Wetter verursacht.
Sie gestatten die selbsttätige Loslösung irgendeiner Last, sobald der senkrechte Zug der Haltemittel aufhört zu wirken.
Sie gestatten in gleicher Weise die selbsttätige Loslösung einer Last, die an zwei Enden gehalten wird, wobei, sobald! die Loslösung an dem einen Ende stattfindet, das Absetzen der Last an derjenigen Stelle erfolgt, die sie schwebend erreicht hat.
Sie gestatten die Loslösung einer Last nach' Belieben in mäßiger Höhe oberhalb der Abfallstelle durch Lösung eines der Glieder der Haltevorrichtung.
Diese Vorrichtung behält nach jeder selbsttätigen Auslösung ihre alte Sicherheit, wobei der hauptsächlichste Teil der Vorrichtung unberührt bleibt.
Hieraus folgt, daß man eine oder zwei der Lösevorrichtungen verwenden kann und daß man ihre Gestalt ebenso ändern kann wie die der Haltevorrichtung (Aufhängevorrichtung).

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum selbsttätigen Freigeben von schweren Lasten, insbesondere Schiffsbooten, von ihrer Aufhängung, bestehend aus einem in seiner Mitte an der Aufhängetrosse befestigten Tragstück und zwei an beiden Seiten desselben angreifenden, an das Boot angelenkten Traghebeln, die durch das Bootsgewicht in Eingriff mit dem Tragstück gehalten werden und beim Aufsetzen des Bootes auf das Wasser durch ihr Eigengewicht unter Freigabe des Tragstückes herabfallen, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Enden der Traghebel (8) doppelhebelartig ausgebildete Verriegelungsglieder (S) angelenkt sind, die an ihren äußeren Enden als Gegengewichte ausgebildet und mit ihren inneren Enden mit den .Enden des nach Art eines Waagebalkens um seinen Aufhängepunkt (4) schwingbar ausgebildeten Tragstückes derart verklinkt sind, daß bei Drehung der Verriegelungsglieder, die bei Aufhören des Trossenzuges selbsttätig erfolgt, aber auch bei bestehendem Trossenzug1 durch entsprechende Zugkraft- ausübung· an dem äußeren Hebelende des Verriegelungsgliedes bewirkt werden kann, die Eingriffsflächen sich aufeinander unter Lösung der Verriegelung abwälzen können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die an beiden Bootsenden vorgesehenen Freigabevorrichtungen durch im Boot? über Rollen geführte Seilzüge o. dgl. Zugglieder derart miteinander verbunden sind, daß bei Auslösung der einen Vorrichtung selbsttätig auch die andere ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß je1 ein Seilzug das Tragstück der einen Freigabevorrichtung mit dem Verriegelungsglied der anderen Vorrichtung verbindet, wobei in den Seilzügen je eine Slipvorrichtung vorgesehen ist, die nacheinander erst dann ausslipen, wenn das Verriegelungsglied der noch unter Trossenzug stehenden Freigabevorrichtung in Freigabestellung gedreht ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß; der Haken der in den Seilzügen angeordneten Slipvorrichtung an einem im Boot verschiebbar
    geführten Träger angeordnet ist und von der entsprechend lang bemessenen ortsfesten Führung des Trägers so lange in Schließlage gehalten wird, bis das •■Verriegelungsglied der noch unter Trossenzug stehenden Freigabevorrichtung· in Freigabestellung gedreht ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Traghebel (8) tragende Verbindungsstück (10) an; dem Boote mittels einer waagerechten, zu den Gelenkbolzen (9) der Traghebel senkrecht angeordneten Achse befestigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED70716D 1935-05-24 1935-07-14 Vorrichtung zum selbsttaetigen Freigeben von schweren Lasten, insbesondere Schiffsbooten, von ihrer Aufhaengung Expired DE637362C (de)

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