DE99199C - - Google Patents

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DE99199C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/02Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like
    • B63B23/04Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially horizontal axes, e.g. gravity type
    • B63B23/06Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially horizontal axes, e.g. gravity type with actual pivots
    • B63B23/10Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially horizontal axes, e.g. gravity type with actual pivots with positive drive of the arms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

ku^äiJi Ji ι ciabivh·',-' ■■.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bootsdavit.
Die Erfindung bezieht sich auf Davits zum Aussetzen der Boote, welche derart am Schiffe befestigt sind, dafs sie über die Schiffseite geneigt werden können. An den oberen Enden der Davits sind ausschiebbare Stangen befestigt, welche über hinter den Davits angeordnete Ständer laufen. Längs dieser Stangen laufen die zum Ausschieben derselben und Ausschieben und Einziehen der Davits dienenden Taue, welche an einer Winde so aufgewunden sind, dafs das eine Seil ebenso schnell abgewunden wird, wie das andere aufgewunden wird. Hierdurch bleiben die Taue immer steif geholt, und der Davit kann in jeder Lage festgestellt werden.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung in perspectivischer Ansicht vom Schiff aus gesehen und Fig. 2 zeigt dieselbe in verschiedenen Stellungen längs des Schiffes gesehen. Die Davits b b sind an der Seite, an Deck, an der Reling oder an einem geeigneten Punkt des Schiffes derart -beweglich befestigt, dafs sie senkrecht gegen die Schiffslängsachse ausschwingen können. Sie sind mit einander durch ein Stag α verbunden. Aufserdem wird jeder Davit seitlich von Trossen ax derart gehalten, dafs sie sich nur querab bewegen können. Senkrecht hinter jedem Davit ist in geringer Entfernung ein fester Ständer d angebracht, der oben mit einer Rolle d1 versehen ist, auf welcher die an dem Davit beweglich befestigte Schiebestange e läuft. Letztere trägt an ihrem inneren, freien Ende einen Block i, durch welchen ein Tau f läuft. Das eine Ende dieses Taues, welches über die an dem Ständer d angebrachte Scheibe / läuft, ist an dem Ständer bei h befestigt. Das andere Ende läuft über auf zweckmäfsige Weise auf Deck angebrachte Rollen nach der Winde. In derselben Weise ist ein zweites Tau c angeordnet, welches ebenfalls mit dem einen Ende an dem Ständer d befestigt ist und mit dem anderen Ende durch einen an dem Davit befestigten Block η und über an dem Ständer d angebrachte Scheiben ο nach der Winde geht. Weiter laufen über verschiedene Blöcke und Scheiben Seile g, welche zum Heifsen der Boote dienen. Die Taue f und c sind in verschiedenen Richtungen auf der Winde von einander getrennt aufgerollt. Bei dem Umdrehen der Winde wird daher das eine Seil ebenso schnell abgewunden, . als das andere aufgewunden wird, wodurch die Davits in allen Lagen festgehalten werden. Die Winde kann auch mit zwei Rollen versehen werden, die dann in entgegengesetzten Richtungen rotiren.
Da für Boote mit zwei Davits vier Taljen für das Ausschieben und Einziehen der Davits erforderlich sind, und da zwei der Enden der Taljentaue, deren Länge schon vorher bestimmt ist, an dem Ständer und zwei an der Winde befestigt sind, so werden dadurch wenigstens vier Mann von der Besatzung, welche sonst für die Taljenseile erforderlich wären, erspart und für andere Arbeiten verwendbar.
Für kleinere Boote ist nur ein Davit erforderlich, der dann zweckmäfsigerweise an der Mitte des Bootes innerhalb desselben placirt und übrigens so, wie oben beschrieben, eingerichtet wird.
Die Winde ist mit einer Zahnkuppelung und einem Sperrrad mit dazugehöriger Klinke ver-
sehen, um die Windetrommel ein- und auskuppeln zu können. Wenn das Boot ausgesetzt werden soll, wird die Windetrommel durch die Klinken gesperrt und ausgekuppelt, wonach die Bootsseile g an die Windenocken gelegt werden und das Boot aus den Klampen gehoben wird. Wenn das Boot hoch genug gehoben, ist, wird die Winderolle eingekuppelt und die Auswurfseile f angeholt, wodurch die Davits und das Boot über die Schiffsseite gebracht werden (Fig. 2), während die Boottaue gleichzeitig gefiert werden. Das Boot wird durch umzuklappende Klampen auf einmal gehoben und ausgeschoben, wodurch das Abkuppeln der Winderolle unnöthig wird.
Durch das Neigen der Davits nach innen über das Boot ist das Heben des Bootes aus den Klampen unnöthig, weil das Boot, nachdem die Bootstaljen steif geholt und festgemacht worden sind, beim Ausschieben der Davits in die verticale Lage gehoben wird, worauf die Bootstaljen gefiert werden können.
Wenn das Boot geheifst werden soll, werden die Davits in die entsprechende, nach aufsen geneigte Lage gebracht, die Windetrommel gesperrt und ausgekuppelt, die Bootstaljen an die Windenocken gelegt und eingeholt. Wenn das Boot hoch genug gekommen ist, wird die Windetrommel eingekuppelt und die Davits eingezogen, bis das Boot über den Klampen hängt, worauf es auf seine Stelle niedergelassen wird.
Mittels dieser Anordnung ist es möglich, die Boote an der Luvseite auszusetzen, sogar wenn das Schiff eine beträchtliche Neigung nach der Leeseite hat, ohne andere Handgriffe als die, welche zum Drehen der Winde erforderlich sind.
Die Ständer können durch Streben gestützt werden. Sie können auch durch andere feste Stützen einer anderen Form ersetzt werden, was von den localen Verhältnissen abhängig ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bootsdavit, bei welchem der drehbare Ausleger (b) durch eine starre Stange (e) an der festen Säule (d) geführt ist und vermittels zweier Flaschenzüge (cf) in jeder Lage fll werden kann.
    festgestellt
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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