DE133402C - - Google Patents
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- DE133402C DE133402C DENDAT133402D DE133402DA DE133402C DE 133402 C DE133402 C DE 133402C DE NDAT133402 D DENDAT133402 D DE NDAT133402D DE 133402D A DE133402D A DE 133402DA DE 133402 C DE133402 C DE 133402C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B43/00—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for
- B63B43/02—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking
- B63B43/10—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking by improving buoyancy
- B63B43/14—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking by improving buoyancy using outboard floating members
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVs 133402 KLASSE 65«.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung dient dazu, Schiffe beim Leckwerden schwimmfähig
zu erhalten und beim Auffahren auf Sandbänke oder Felsen wieder flott zu machen.
Zu diesem Zwecke sind an den Aufsenwä'nden des Schiffes Luftkissen zwischen hebelartigen
Trägern angeordnet, welche um einen etwa in Wasserspiegelhöhe belegenen Zapfen am Schiffskörper
drehbar gelagert sind und durch geeignete Vorrichtungen niedergesenkt und heraufgezogen werden können, derart, dafs dieselben
mit den Luftkissen bei Gefahr auf dem Wasser, sonst aber hochgezogen gegen die Schiffswandung anliegen. Dabei werden die im
Nothfalle herabgelassenen Träger durch angelenkte und mitbewegte Streben abgestützt,
welche ihre selbsttätige Hochbewegung, durch
Wellengang verhindern, und die aufserdem durch eine Winde oder dergl. derart zu beeinflussen
sind, dafs die Träger und daher auch die Luftkissen noch weiter abwärts geprefst
werden können, um einen festgefahrenen Schiffskörper zu heben und, wieder flott zu
machen.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. ι durch einen Querschnitt und
in Fig. 2 durch die Oberansicht dargestellt. Fig. ι zeigt auf der einen Seite die hochgezogene
und auf der anderen Seite die niedergelassene Rettungsvorrichtung.
An den Aufsenwänden des Schiffes sind etwa in Wasserspiegelhöhe um Zapfen 1 drehbar die
Träger 2 befestigt, welche bei 3 mit den Streben 4 gelenkig verbunden sind. Das
andere Ende der Streben 4 ist in einer U-förmigen, an der Schiffswandung festsitzenden
Führungsschiene 5 mittelst Laufrolle und Schlitzführung oder dergl. in der Höhenrichtung
lose verschiebbar und wird bei herabgelassenem Träger durch eine Sperrvorrichtung 6 (Schnappfeder
oder dergl.) in der unteren Stellung festgehallen. Zwischen den Trägern 2 sind zweckmäfsig
mittelst Hanftaue die Luftkissen 7 befestigt, welche am besten aus Gummi hergestellt
und mit Drahtgeflecht oder starken Hanfnetzen überzogen werden. Ketten 8, welche alle freien
Trägerenden mit einander verbinden, halten die Träger und Luftkissen in der gegebenen unteren
Stellung zusammen. An diesen freien Trägerenden sind aufserdem Ketten 9 befestigt, welche
bei hochgezogenen Trägern und Luftkissen innerhalb eines Zwischenbodens nach einer
gemeinsamen Stelle 10 hinführen und hier derart befestigt sind, dafs sie alle mit einem Male
ausgelöst werden können. Zu diesem Zwecke können die Ketten 9 beispielsweise mittelst je
eines Ringes auf einen gemeinsamen Zapfen aufgestreift sein, der durch einfache. Verschiebung
oder Drehung entfernbar ist, hierbei die Ringe freigiebt und ein Nothsignal zum Ertönen
bringt. Die Träger 2 können gleichzeitig dazu benutzt werden, um an ihnen ablösbar
die Rettungskähne 11 zu befestigen. Endlich ist im Innern des Schiffes für jede
Strebe 4 eine Vorrichtung 12 angebracht, durch welche die Streben in der Schiene 5 zwangsweise
noch weiter herabgedrUckt werden können, als sie durch den Niederfall der Träger und
Luftkissen herabgeführt werden. Zu diesem Zwecke kann, beispielsweise ein nach Art einer
Winde mittelst Handkurbel bewegtes und durch einen Sperrkegel gegen Rückgang gesichertes
Zahnstangengetriebe vorgesehen sein.
Im Falle der Gefahr werden die Ketten 9 freigemacht. Infolge dessen fallen die schräg
gegen die Schiffswand anliegenden Träger 2 und Luftkissen 7 vermöge Eigenschwere auf
den Wasserspiegel nieder, wobei die inneren Enden der Streben 4 in den Führungsschienen 5
mit herabgleiten und in der tiefsten Stellung von den Sperrvorrichtungen 6 festgelegt werden.
Der Niederfall vollzieht sich schnell, aber ohne Plötzlichkeit, weil die herabgleitenden Strebenenden
als Bremse wirken. Verliert das durch Zusammenstofs leck gewordene Schiff seine Schwimmfähigkeit, so wird es durch die
schwimmenden Luftkissen über Wasser gehalten, und das Ganze kann, wenn, auch langsam,
fortbewegt werden. Dabei helfen die an den Trägern etwa angebrachten Rettungskähne
mittragen.
Fährt sich ein Schiff auf Felsen oder Sandbänke fest, so werden die Träger und Luftkissen
gleichfalls herabgelassen und alsdann die inneren Strebenenden durch dieVorrichtungeni2
in den Führungsschienen 5 noch weiter niedergedrückt. Dadurch werden die Luftkissen und
gegebenenfalls die Rettungskä'hne gegen den Wasserspiegel, geprefst, wodurch wiederum der
zwischen ihnen befindliche Schiffskörper gehoben wird, so dafs nunmehr mit Hülfe der
Luftkissen weiter gefahren werden kann, bis wieder gutes Fahrwasser erreicht ist. Hierauf
werden die Träger 2 nach Ausrückung der Druckvorrichtungen 12 und der Sperrvorrichtungen
6 unter Vermittelung von Tauen durch eine Anzahl Trommelwinden, welche über das Schiff vertheilt sind und von Hand oder von
einer Schiffsmaschine alle gleichzeitig gedreht werden, wieder emporgehoben, wobei sich die
Streben 4 und alsdann die Träger 2 in das Profil der Schiene 5 einlegen. Man befestigt
jetzt die freien Enden der Halteketten 9 wieder an der gemeinsamen Auslösungsstelle 10, löst
die Taue der Windetrommeln ab und hat dadurch das Schiff wieder in den ursprünglichen
Zustand gesetzt.
Die Vorrichtung kann auch so ausgeführt
werden, dafs die Luftkissen 7 in einigem Abstande von einander zwischen je zwei besonderen
Trägern 2 angeordnet werden und unabhängig von einander einzeln niedergelassen und heraufgezogen werden können. Auch
kann bei dieser Anordnung die Niederlassung von einer gemeinsamen oder gruppenweise von
zwei, drei oder mehr Stellen 10 aus bewirkt werden.
Claims (4)
1. Rettungsvorrichtung für Schiffe, dadurch gekennzeichnet,
dafs an den Aufsenwänden des Schiffes um einen etwa in Wasserspiegelhöhe belegeneri Zapfen (1) drehbar
Luftkissen (7) mittelst hebelartiger Träger (2) angebracht sind, die von Ketten (9) in der
gehobenen Stellung gehalten werden, beim Auslösen der Ketten aber vermöge ihres Eigengewichts mit den Luftkissen auf den
Wasserspiegel niederfallen und . in dieser Stellung durch angelenkte, in Führungsschienen
(5) mit herabgleitenden und unten durch eine Sperrvorrichtung (6) festgelegten Streben (4) gegen Auftrieb festgehalten werden
und so einen seiner Schwimmfähigkeit beraubten Schiffskörper zu tragen vermögen.
2. Eine Ausführungsform der Rettungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die
Halteketten (9) der Kissenträger (2) an einer gemeinsamen Stelle (10) derart befestigt sind,
dafs sie durch eine einzige Handlung alle mit einem Male ausgelöst werden, um bei
Gefahr alle Rettungskissen (7) zugleich in Thätigkeit setzen zu können.
3. Eine Ausführungsform der Rettungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die
freien Gleitenden der Trägerstreben (4) in
• den Führungsschienen (5) durch Druckvorrichtungen (6) zwangsweise noch etwas tiefer
als durch freien Niedergang herabgedrückt werden können, um die Rettungskissen (7)
gegen den Wasserspiegel zu pressen und dadurch einen festgefahrenen Schiffskörper behufs
Abbringung etwas anheben zu können.
4. Eine Äusführungsform der Rettungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher
Rettungsboote (11) an den freien Enden der Kissenträger (2) ablösbar befestigt sind und
bei Gefahr mit den Kissen (7) herabgelassen werden, um das Schiff tragen zu helfen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE133402C true DE133402C (de) |
Family
ID=401605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT133402D Active DE133402C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE133402C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2888690A (en) * | 1955-07-01 | 1959-06-02 | Shaw Eric Baden | Inflatable life-saving raft |
-
0
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Cited By (1)
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