DE2846154C2 - Doppelrumpf-Wasserfahrzeug mit Taucherausstiegskammer - Google Patents

Doppelrumpf-Wasserfahrzeug mit Taucherausstiegskammer

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Description

Die Erfindung betrifft ein Doppelrumpf-Wasserfahrzeug der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
Ein derartiges Doppelrumpf-Wasserfahrzeug ist bereits im Hauptpatent 28 12 758 vorgeschlagen worden. Dieses Doppelrumpf-Wasserfahrzeug hat den Vorteil, daß es sowohl als oberflächengebundenes Wasserfahrzeug als auch als Halbtaucher oder Volltaucher verwendbar ist. Als Tauchfahrzeug eingesetzt, kann es beispielsweise auf dem Grund liegend als Basis für Taucher dienen, die das Tauchfahrzeug verlassen und, sei es als Freitaucher oder als mit einer Nabelschnur mit dem Tauchkatamaran verbundene Taucher Unterwasserarbeiten ausführen können. Dazu ist das Tauchfahrzeug mit der Taucherausstiegskammer versehen, die über eine Schleuse mit dem Fahrzeuginneren und insbesondere einer dort vorgesehenen Dekompressionskammer für die Taucher verbindbar ist. Der als Taucherausstiegskammer ausgebildete Raum kann unter Umgebungsdruck gesetzt werden und es ist an der Unterseite dieses Raumes eine Klappe vorgesehen, nach deren öffnen Taucher die Ausstiegskammer nach unten verlassen bzw. von unten wieder in diese gelangen können.
Mit dieser bekannten Anordnung lassen sich zwar Arbeiten im Bereich des Meeresgrundes innerhalb der für Taucher geeigneten Tiefenbereiche durchführen, doch ist der Arbeitsradius der Taucher durch die Nabelschnur bzw. durch die Möglichkeit, zur Taucherausstiegskammer zurückfinden zu können, begrenzt.
Dabei ist die Begrenzung in der horizontalen Richtung weniger einschneidend, weil dem' durch Wahl oder durch Wechsel des Ortes, an dem das Tauchboot liegt, Rechnung getragen werden kann. Es ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, wesentlich höher als auf dem Meeresgrund befindliche Arbeitsstellen zu erreichen.
Es ist auch ein Unterwasserarbeitssystem mit einem stationären Unterwasserhaus und einer als druckfeste Kapsel ausgebildeter Transportkammer bekannt (GC-PS 10 97 291), die durch mehrere Kabel bzw.
Schläuche mit einem Überwasserschiff ständig in Verbindung steht. Mittels einer Winde ist die Transportkammer mit einer Kette verbunden, deren eines Ende am Überwasserschiff befestigt ist und deren anderes Ende mittels eines Ankers am Meeresgrund gehalten ist.
Es ist aus dieser Druckschrift daher lediglich bekannt, eine druckfeste Transportkapsel vorzusehen und von einem Schiff abzusenken, Allerdings ist diese Transportkapsel mit Schleusen und einem Taucherausstieg versehen. Das Schiff befindet sich jedoch stets über Wasser und die Transportkapsel kann sich daher nur, wenn sie vom Schiff gelöst ist, unterhalb des Schiffes befinden. Ferner ist ein Tauchsystem für Unterwassererdölbohrungen bekannt (Britische Zeitschrift »Ship
and Boat International« Oktober 1970, S. 14), bei dem eine druckfeste Kammer, die ständig unter Atmosphärendruck steht und die keinen Auslaß für einen Taucher aufweist, von einem oberflächengebundenen Fahrzeug aus absenkbar zu einem Bohrlochkopf, der ein Bohrloch nach oben abschließt und am Meeresgrund befestigt ist. Diese Kammer weist jedoch keinen Ausstieg für Taucher auf, weil sie stets unter Atmosphärendruck steht Werden jedoch Taucher- oder Taucherausstiegskammern, die von oberflächengebundenen Wasserfahrzeugen aus abgelassen werden, zur Durchführung von Unterwasserarbeiten eingesetzt, so sind sie sehr stark wetterabhängig und insbesondere im Seegebiet mit häufigen Schlechtwetterlagen, wie beispielsweise der Nordsee, sehr unwirtschaftlich, da die nutzbare Einsatzzeit sehr gering ist verglichen mit dem Zeilaufwand für Anfahrt und Rückfahrt
Zwischen dem Meeresgrund und der Meeresoberfläche in beliebiger Höhe durchzuführende Arbeiten kommen häufig vor, wie beispielsweise Reparatur- und Wartungsarbeiten an Explorations- und Förderplattformen, die sich an oder oberhalb der Wasseroberfläche befinden und die mit Stelzen oder auch anderen Teilen ihrer Ausrüstung weit nach unten und häufig bis zum Meeresgrund reichen. Ein Anlegen eines Tauchbootes an Unterwasserteilen solcher Bauwerke ist wegen der damit verbundenen Gefahren für die Bauwerke und das Tauchboot (wechselnde Strömungen) nicht möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Tauchfahrzeug der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß mit ihm Taucher in beliebigen Höhen oberhalb des Meeresgrundes bzw. unterhalb der Wasseroberfläche zu Arbeiten eingesetzt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einem Doppelrumpf-Wasserfahrzeug der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Taucherausstiegskammer als separater schwimmfähiger Druckkörper ausgebildet ist, der an der Seite oder an der Oberseite des Wasserfahrzeuges lösbar befestigt und nach dem Lösen mit dem Wasserfahrzeug über Zugelemente verbunden ist, wobei er sich stets oberhalb des Fahrzeuges befindet.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung liegt das Tauchfahrzeiig auf dem Meeresgrund und es wird anschließend die Taucherausstiegskammer vom Tauchfahrzeug gelöst und nach oben aufgelassen, wobei sie mit dem Tauchfahrzeug weiterhin durch Zugelemente, beispielsweise Seile oder Ketten, verbunden ist. Hat die Taucherasisstiegskammer die gewünschte Höhe erreicht, wird der Fiervorgang beendet und es können die Taucher in der etwaigen Höhe ihrer Arbeitsstelle die Kammer verlassen und die Arbeiten durchführen, während das Tauchfahrzeug auf dem Meeresgrund stabil steht und die Taucherausstiegskammer unterhalb der Seegangszone relativ ruhig hängt, ähnlich wie ein Fesselballon. Nach Rückkehr der Taucher in die Kaimmer wird diese eingeholt und wieder am Tauchfahrzeug angedockt. Die Taucher können vor oder nach dem Andocken entweder durch eine nach dem Andocken zugängliche Schleuse oder auch durch eine andere Taucherauslaßöffnung des Tauchfahrzeuges in da» Fahrzeuginnere und insbesondere eine Dekompressionskammer gelangen.
Von Vorteil ist bei dieser Einsatzweise, daß einerseits beliebige Höhenbereiche von Taucherarbeitsstellen von Tauchern zuverlässig und sicher erreicht werden können und daß andererseits eine Gefährdung des Tauchfahrzeuges oder des Bauwerkes, an der die Arbeiten durchzuführen sind, ausgeschlossen ist weil das Tauchfahrzeug nicht an der Struktur anzulegen braucht Andererseits ist der Taucheinsatz von den an der Oberfläche herrschenden Wetterverhältnissen praktisch völlig unabhängig. Die Taucher können die Einrichtungen und Hilfsmittel an Bord des Tauchfahrzeuges ausnutzen, in das sie nach jeweils durchgeführter Mission zurückkehren können. Von Vorteil ist schließlich auch, daß Tauchermissionen in Bereichen durchgeführt werden können, in denen die Meerestiefe größer ist als die zulässige Tiefe für einen Taucher. Die
is zulässige Meerestiefe ist dabei allein durch die zulässige Tauchtiefe des Tauchfahrzeuges begrenzt weil nämlich in der Taucherausstiegskammer, solange sich diese in größerer Tiefe als der zulässigen Tauchtiefe für einen Freitaucher befindet von der Umgebung abweichende Drücke aufrechterhalten werden können. In diesem Fall muß allerdings der Übergang vom Tauchfahrzeug zur Taucherausstiegskammer und zurÜLi über eine nach dem Andocken der Taucherausstiegska.vimer an dem Tauchfahrzeug begehbare Schleuse erfolgen. Wird dagegen der Einsatz des beschriebenen Systeirs auf Gebiete begrenzt die nicht tiefer sind als die zulässige Tauchtiefe für Freitaucher, kann auf eine Andockmögiichkeit der Taucherausstiegskammer an das Fahrzeug auch verzichtet werden. Der Übergang von der
χ Taucherausstiegskammer zum Fahrzeug erfolgt dann über das Wasser und eine entsprechende Auslaßöffnung des Tauchfahrzeuges. Bevorzugt werden allerdings Ausführungsformen, bei denen die Taucherausstiegskammer mit dem Ausstieg an das Fahrzeug andockbar ist Dabei ist bevorzugt die verschließbare Andocköffnung an der Oberseite des Tauchfahrzeuges vorgesehen, wodurch die stets an der Unterseite der Taucherausstiegskammer befindliche Ausstiegsöffnung zwanglos mit der Andocköffnung zur Deckung gebracht und auf diese Weise ein Durchgang zwischen 'lauchfahrzeug und Taucherausstiegskammer geschaffen werden kann. Es ist aber auch möglich und bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die fahrzeugseitige Andocköffnung seitlich vorgesehen ist. In diesem Fall wird entweder die Ta'icherausstiegskammer vor dem Andocken entsprechend verschwenkt und es erfolgt wieder ein Übergang durch die Ausstiegsöffnung der Taucherausstiegskammer. Oder aber es ist die Taucherausstiegskammer mit einer
so zusätzlichen seitlichen verschließbaren Öffnung versehen, die für den Andockvorgang verwendet und nach dem Andocken geöffnet wird. Es braucht dabei in dem Tauchfahrzeug an die Andocköffnung anschließend nicht unbedingt eine Schleuse vorgesehen sein, weil es möglich ist, die Taucherausstiegskammer so auszubilden, daß sie nach dem Andocken vollständig verschlossen oder verschließbar ist, worauf der Druck in der Taucherausstiegskammer dem Druck im Fahrzeug angepaßt werden kann, worauf der Übergang der Taucher erfolgen kann. Im allgemeinen ist es jedoch so, daß durch die Andocköffnung ein unmittelbarer Zugang zu einer Dekompressionskammer besteht und dieser Bereich unter beliebige Drücke und insbesondere auch unter den Umgebungsdruck gesetzt werden kann, um
es die Taucher vor Dekompressions-Unfällen zuverlässig zu bewahren. Erst ;n der Dekompression-Kammer wird dann mit der vorschriftsmäßigen Dekompression begonnen.
Die Taucherausstiegskammer ist bevorzugt so ausgebildet, daß sie im Betriebszustand einen Auftrieb entwickelt.
Es genügt in diesem Fall, an der Taucherausstiegskammer ein Zugelement in Form eines Seiles oder einer Kette anzubringen und dieses Zugelement allmählich aufzufieren, um die Taucherausstiegskammer in die gewünschte Arbeitshöhe zu bringen. Es kann jedoch auch so vorgegangen werden, daß zwar die Taucherausstiegskammer keinen Auftrieb aufweist, daß aber an dem Zugelement oder auch an der Aufstiegskammer ein Auftriebskörper befestigt ist.
Bei einer bevorzugten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zumindest zwei Zugelemente in Form von durch Auftriebskörper gespannten Seilen vorgesehen und durch am größten Horizontalumfang der Taucherausstiegskammer angebrachte Führungsösen geführt. Dabei können die Zugelemente an diesen Führungsösen angebracht oder auch nur durch die Führungsösen lose hindurchgeführt sein, so daß sie in letzterem Falle nur als Führungselemente dienen. Es reichen in dem letzteren Fall die Zugelemente über die Taucherausstiegskammer nach oben und sind durch Auftriebskörper gespannt, die an ihren Endbereichen angebracht sind. Dabei sind dann an der Taucherausstiegskammer an den Zugelementen angreifende lösbare und von innen betätigbare Bremsen vorgesehen, die es ermöglichen, die Taucherausstiegskammer in der gewünschten Höhe zu fixieren. Die Vertikalbewegung der Taucherausstiegskammer kann durch Hut- und lenzbare Zellen der Taucherausstiegskammer bewirkt sein, die einen positiven oder negativen Auftrieb je nach Füllungsgrad erzeugen. Es kann aber auch die Taucherausstiegskammer einen stets positiven Auftrieb haben und durch ein zusätzliches Zugelement über eine Winde in vertikaler Richtung bewegt werden, die das Zugelement auffiert oder einholt.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein als Tauchfahrzeug eingesetztes Doppelrumpf-Wasserfahrzeug in perspektiver Ansictit stark schematisiert und vereinfacht dargestellt.
Das in der Zeichnung dargestellte Tauchfahrzeug umfaßt zwei Rümpfe 1 und Z die mittels jeweils drei zur vertikalen Längsmittelebene geneigte und damit sich nach oben hin sich einander nähernde Streben 3 mit Querstreben 50 sowie einem an der vordersten Querstrebe 50 angebrachten oberen Druckkörper 4 starr verbunden sind. Die beiden Rümpfe 1 und 2 sind von äußerlich gleicher Gestalt und bestehen aus jeweils einem !anggestreckten, im wesentlichen zylindrischen Druckkörper 5, dessen rückwärtiges Ende sich zu einem Antrieb 6 verjüngt und dessen bugseitiges Ende durch einen Halbkugelabschnitt 7 gebildet ist Die Rümpfe 1 und 2 sind wie U-Boote ausgebildet Die Druckkörper 5 sind von einer die äußere Gestalt der Rümpfe 1 und 2 bestimmenden Verkleidung 8 umgeben, die vor allem zur Erzielung günstiger Eigenschaften bei Oberflächenfahrt vorhanden und entsprechend gestaltet sind. Die Streben 3 sind als druckdichte Rohre ausgebildet, die dicht mit den Druckkörpern 5 und mit den Querstreben 50 verbunden sind, deren vorderste wiederum mit dem oberen Druckkörper 4 druckdicht verbunden ist Der obere Druckkörper 4 umfaßt einen zylindrischen, zu den Druckkörpern 5 etwa parallelen Körper 10, an dessen beiden Enden je ein Halbkugelabschnitt 11 bzw. 12 angesetzt ist Der Körper 10 ist an seinem vorderen Bereich mit einem Beobachtungsfenster 16 versehen.
Durch die begehbaren Streben 3 und Querstreben 50 ist der obere Druckkörper 4 mit den Druckkörpern 5 bzw. sind die Druckkörper 5 miteinander verbunden. In ■> einem der beiden Druckkörper 5 ist eine unter Druck setzbare Kammer 24 vorgesehen, an die eine durch Schottwände 25 begrenzte Dekompressionskammer 26 anschließt, an deren anderem Ende eine weitere, als Schleuse dienende Kammer anschließt. Die Schottwände 25 sind mit entsprechend ausgebildeten dicht verschließbaren Luken versehen. Im mittleren Bereich der mittleren Querstrebe 50 ist eine Kammer 51 mit einer oberen Andocköffnung 52 und'oder einer seitlichen Andocköffnung 53 vorgesehen. An eine dieser
ir) beiden Andocköffnungen 52 oder 53 ist eine Taiicherausstiegskammer 115 anschließbar, die in angeschlossenem Zustand druckdicht und starr mit der Kammer 51 verbunden ist. Die kugelförmig gestaltete TaucherausstieEskammer 115 weist an ihrer Unterseite einen Taucherausstieg 120 auf, an dessen unterem Ende die entsprechenden Flansche, Dicht- und Befestigungsmittel angebracht sind. An der Taucherausstiegskammer 115 sind seitlich Führungsösen 54 vorgesehen, durch die je ein Zugelement 55 geführt ist. An den über die
r> Taucherausstiegskammer 115 nach oben reichenden, in der Zeichnung nicht sichtbaren Enden der Zugelemente 55 sind ebenfalls nicht dargestellte Auftriebskörper angebracht, die die Zugelemente 55 in etwa vertikaler Position halten. Die Taucherausstiegskammer 115 ist
ίο dabei durch entsprechende Flut- und Lenzvorrichtungen so austarierbar, daß sie entweder praktisch keinen, einen positiven oder einen negativen Auftrieb hat. Sie ist ferner mit einer Klemmvorrichtung zum Festklemmen an den Zugelementen 55 versehen, die als von innen
is betätigbare, lösbare und feststellbare Bremse ausgebildet sind.
Normalerweise ist die Taucherausstiegskammer 115 an einer der beiden Andocköffnungen 52 oder 53 fest angebracht. Ist das Tauchfahrzeug abgetaucht und liegt
4n es auf dem Grund, so wird, nachdem die Arbeitstaucher in der Taucherausstiegskammer sind, die Taucherausstiegskammer 115 gelöst und es wird ihr durch Lenzen ein positiver Auftrieb verliehen, so daß sie entlang den zuvor aufgefierten Zugelementen 55 bis in die Höhe aufsteigen kann, in der sich die Arbeitsstelle für die Taucher befindet. Ein Taucher 56, über eine Nabelschnur 57 mit der Taucherausstiegskammer 115 verbunden, kann diese durch den Taucherausstiegsschacht 120 verlassen, nachdem Umgebungsdruck
so hergestellt wurde. Nach Beendigung der Arbeit kehrt der Taucher 56 in die Taucherausstiegskamrr-r 115 zurück und es kann, ggf. nach vorherigem Verschließen des Taucherausstiegsschachtes 120, die Bremsvorrichtung gelöst werden, womit der Abstieg der Taucheraus-Stiegskammer 115 beginnen kann, nachdem zuvor durch Fluten der gewünschte negative Auftrieb eingestellt wurde. Hat die Taucherausstiegskammer 115 den Bereich der Kammer 51 erreicht, so erfolgt das Andocken an der Andocköffnung 52 oder 53. Nach dem Andocken können der oder die Taucher die Taucherausstiegskammer 115 verlassen und durch die mittlere Querstrebe 50 und die Strebe 3 über die Kammer 24 in die Dekompressionskammer 26 gelangen.
Statt der beschriebenen Ausbildung der Taucheraus-Stiegskammer, in der diese mit Flut- und Lenzvorrichtungen sowie mit einer lösbaren Bremse zum Festklemmen an den Zugelementen 55 versehen ist, kann die Taucherausstiegskammer 115 auch so ausgebildet sein.
daß sie unter Wasser stets einen Auftrieb hat. In diesem Fall sind die Zugelemente 55 unmittelbar fest an den Führungsösen 34 befestigt und es erfolgt der Aufstieg der Taucheraussiiegskammer 115 durch Fieren und der Abstieg durch E.inholen der Zugelemente 55. Zu diesem Zweck ist an der mittleren Qiierstrebe 50 eine entsprechende Winde vorgesehen, die das als Stahlseil
ausgebildete Zugelement bzw. die Zugelemente, vorzugsweise zwei, fiert oder einholt.
Zur Erhöhung der Festigkeit der Verbindungen der beiden Rümpfe 1 und 2 miteinander sind bevorzugt noch zusätzliche Querstreben 58 vorgesehen, die die Gestaltfestigkeit der Anordnung erhöhen bzw. die Beanspruchung herabsetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Doppelrumpf-Wasserfahrzeug mit zwei parallel zueinander im Abstand angeordneten und durch Rohrstreben miteinander starr verbundenen Rümpfen, die Antriebs- und Steuereinheiten enthalten und die ein Tauchboot oder eine Taucherarbeitskammer oder andere Arbeitsgeräte zwischen sich aufzunehmen vermögen, wobei oberhalb der Rümpfe ungefähr in der Längsmittelebene eine Pilotenkammer mit einem Steuerstand für das Fahrzeug angeordnet und mit den Rümpfen starr verbunden ist, wobei die Rümpfe und die Verbindungen zwischen den Rümpfen und der Pilotenkammer mindestens teilweise als druckdichte Auftriebskörper ausgebildet sind, deren Gewicht kleiner ist als das Gewicht der von ihnen verdrängten Wassermenge und die Rümpfe in der Art von U-Booten als dichte Druckkörper ausgebildet und mit flut- und lenzbaren Zellen versehen sind, wobei die Pilotenkammer als dritter, oberer Druckkörper ausgebildet und mit druckfesten Fenstern ausgestattet und der obere Druckkörper ein Auftriebskörper ist, dessen Gewicht geringer ist als das Gewicht der von ihm in getauchtem Zustand verdrängten Wassermenge, und wobei ferner das Doppelrumpf-Wasserfahrzeug im vollgetauchten Zustand sowh im nicht vollständig getauchten Zustand, wenn der obere Druckkörper sich noch ganz oder teilweise über der mittleren jo Wasserlinie befindet, gewichtsstabil ist, so daß es sowohl als oberflächengebundenes, formstabiles Wasserfahrzeug als auch als gewichtsstabiler Halbtauche.- einsetzbar ist, wobei der obere Druckkörper außer der unter Atmosphärendruck stehenden Pilotenkammer eine unter Umgebungsdruck setzbare Taucherausstiegskammer umfaßt, nach Patent 28 12758, dadurch gekennzeichnet, daß die Taucherausstiegskammer (115) als separater schwimmfähiger Druckkörper ausgebildet ist, der an der Seite oder an der Oberseite des Wasserfahrzeuges (1, 2, 3, 4) lösbar befestigt und nach dem Lösen mit dem Wasserfahrzeug über Zugelemente (55) verbunden ist, wobei er sich stets oberhalb des Wasserfahrzeuges befindet
2. Doppelrumpf-Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taucherausstiegskammer (115) mit dem Taucherausstieg (120) an das Wasserfahrzeug andockbar ist
3. Doppelrumpf-Wasserfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die fahrzeugseitige Andocköffnung (53) seitlich vorgesehen ist
4. Doppelrumpf-Wasserfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Taucherausstiegskammer (115) mit einer seitlichen, zusätzlichen, verschließbaren Ausstiegsöffnung versehen ist
5. Doppelrumpf-Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß zumindest zwei Zugelemente (55) in Form von durch Auftriebskörper gespannten Seilen vorgesehen und durch am größten Horizontalumfang der Taucherausstiegskammer (115) angebrachte Führungsösen (54) geführt sind.
6. Doppelrumpf-Wasserfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Taucherausstiegskammer (115) an den Zugelementen (55) angreifende lösbare und von innen betätigbare Bremsen vorgesehen sind.
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