DE332276C - Hebe- und Bergungsschiff - Google Patents
Hebe- und BergungsschiffInfo
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- DE332276C DE332276C DE1917332276D DE332276DD DE332276C DE 332276 C DE332276 C DE 332276C DE 1917332276 D DE1917332276 D DE 1917332276D DE 332276D D DE332276D D DE 332276DD DE 332276 C DE332276 C DE 332276C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C7/00—Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects
- B63C7/02—Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects in which the lifting is done by hauling
- B63C7/04—Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects in which the lifting is done by hauling using pontoons or the like
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Description
- Hebe- und Bergungsschiff. Die Erfindung bezieht sich auf ein Hebe- und Bergungsschiff, in dessen Schiffskörper mittschiffs ein unten offener Schacht (Brunnen) vorgesehen ist. Dieser ist gemäß der Erfindung oben und seitlich luft- und wasserdicht abgeschlossen, so daß sein Wasserstand durch Einlassen von Druckluft oder durch Entlüften geregelt werden kann. Diese Einrichtung ermöglicht es, bei entsprechend langer Ausbildung des Brunnens die Hebepunkte nahezu über die ganze Schiffslänge zu verteilen, verbindet also die Vorteile -der geschützteren Lage dieser Punkte mit den. Vorteilen der einen geschlosseden Schiffskörper darstellenden bekannten Hebeprähme.
- Das Heben des angeschlagenen oder untergefaßten Bergegutes kann entweder unmittelbar durch besondere, auf oder im Bergungsschiff angeordnete Hebewinden erfolgen oder absatzweise durch mehrmaliges Einlassen und Wiederherausdrücken von Wasser in bzw. aus den Brunnen und den Ballastzellen und mehrmaliges Absetzen des Bergegutes und Verholen auf flacheres Wasser. Auch steht nichts im Wege, den allseitig geschlossenen Schiffskörper hochseetüchtig auszubilden.
- Der Brunnen wirkt dadurch, daß er oben und seitlich luft- und wasserdicht abgeschlossen ist, wie eine Taucherglocke. Sein Zweck ist einerseits die Erreichung einer sehr großen Hubkraft beim Herausbrechen des Bergegutes aus dem Grunde und anderseits Schaffung eines geschlossenen, vom Seegang möglichst unbeeinflußten Beckens zum Arbeiten der Taucher am Bergegut. Durch Einlassen von Druckluft in den Brunnen kann dessen Wasserspiegel gesenkt werden, wodurch das bis in den Brunnen gehobene Bergegut besser zugänglich wird. Außerdem wird, wie oben beschrieben, durch die eingelassene Druckluft der Auftrieb des Bergungsschiffes und damit die Hubkraft zum Anheben ganz wesentlich erhöht. Um ein Entweichen der Druckluft zu verhindern, erfolgt das Betreten des Brunnens vorteilhaft durch Luftschleusen.
- Die Seitenwände des Brunnens können durch zwei Längsschotten gebildet sein, die als Hauptlängsträger ausgebildet sind und von vorn bis hinten durchlaufen und allmählich in die Außenhaut des Vor- und Hinterschiffes übergehen. Diese Längsträger können den Hauptlängsverband des Schiffes bilden und die Hebezeuge tragen oder als Angriffspunkte der Hebetrossen dienen. Auch kann sowohl der Schiffskörper wie der Brunnen selbst durch eine Reihe gemeinsamer Querschotten in mehrere Abteilungen geteilt sein. Diese Schottenunterteilung ermöglicht es, beim Heben des Bergegutes mittels des Auftriebes des Bergungsschiffes ständig den Trimm mit Hilfe der Druckluft zu regeln. Außerdem verhütet die Unterteilung des Brunnens in Querschotten die Bildung größerer Wellen innerhalb desselben und bei starken StampfschwIngungen des Bergungsschiffes ein unbeabsichtigtes Entweichen der Druckluft nach unten. Durch Einlassen von Druckluft während des Arbeitens kann außerdem die Wellenbewegung im Brunnen verringert werden. Die Queischotten selbst bilden einen guten Querverband.
- Die Hebevorrichtungen (Windwerke) zum Anheben des Bergegutes oder zum Steifholen der Hebetrossen beim Anheben mittels Auftriebs können entweder im Brunnen selbst oder auf Deck oder im Schiffskörper angeordnet sein. In den beiden letzteren Fällen werden, wie bereits erwähnt, die Windwerke vorteilhaft über den Längsschotten aufgestellt und die Hebetrossen werden durch wasserdichte Schächte, die oben und unten offen und zweckmäßig klüsenförmig ausgebildet sind, geführt.
- Auch ist es möglich, das Fahrzeug nach Art der U-Boote druckfest zu bauen, mit Ballastzellen zu versehen und als Unterseebergefahrzeug zu benutzen. In diesem Falle wird es vollkommen versenkt, über das Bergegut gestülpt und der Brunnen als Taucherglocke benutzt. Er wird vom Innern des druckfesten Teiles durch Schleusen zugänglich gemacht. Dann dient der Auftrieb des Fahrzeuges zusammen mit dem Luftraum des Brunnens als Hebekraft und es taucht mit dem angehängten Bergegut auf.
- Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht, und zwar stellen dar Fig. i die Draufsicht und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. z.
- In dem ringsum geschlossenen hochseetüchtigen Schwimmkörper a ist erfindungsgemäß mittschiffs ein Raum (Brunnen) b vorgesehen, der nach unten offen, nach oben durch die Decke c abgedeckt, vorn und hinten durch die Wände d und e und seitlich durch die Wände f und g begrenzt ist. Sowohl die Decke c wie auch die Seiten- und Längswände des Brunnens sind Luft- und wasserdicht ausgeführt. Das Heben des Bergegutes kann mittels der auf Deck aufgestellten Winden h erfolgen (Fig. 2 rechts) oder durch Einlassen von Druckluft in den Brunnen b und in. die in dem Schiffskörper cc vorgesehenen Ballastzellen ä ; durch diese Maßnahme wird dem ganzen Schiffskörper ein Auftrieb erteilt, der das durch Schlingketten k oder sonstwie gefaßte Bergegut m mit anhebt. Bei dieser Art des Hebens genügen kleine Winden oder Spills (Fig. 2 links) zum Steifholen der Hebetrossen. Liegt das Bergegut so tief, daß das einmalge Ausdrücken des Brunnens um die Wasserstandshöhe H und der Ballastzellen i bzw. der dadurch erzielte Auftrieb des Schiffskörpers a nicht genügt, um es bis über den Wasserspiegel zu heben, so wird in bekannter Weise das Bergungsschiff mitsamt dem anhängenden Bergegut in flacheres Wasser verfahren, bis dieses wieder auf dem Grunde aufliegt, Alsdann läßt man den Brunnen b und die Ballastzellen i wieder vollaufen, so daß sich der Schiffskörper a wieder senkt, worauf das oben geschilderte Spiel sich wiederholt. Dieses absatzweise Anheben wird so lange fortgesetzt, bis das Bergegut über den Wasserspiegel gehoben ist. Das Einlassen von Druckluft in den Brunnen b und das Absenken seines MTasserspiegeln bewirkt außerdem, daß das Bergegut früher zugänglich wird, als dem Wasserspiegel außerhalb des Schiffes entspricht. Die Seitenwände f und g werden vorteilhaft als Längsschotten ausgebildet, die den Hauptlängsverband des Schiffskörpers a bilden und die von vorn bis hinten durchlaufen und allmählich in die Außenhaut des Vor- und Hinterschiffes übergehen. Durch die durchgehenden Querwände cd, 7z, o, P und a (Querschotten) ist das Schiff und der Brunnen in eine Anzahl Abteilungen eingeteilt. Zum Hindurchführen der Hebetrossen q sind im Schiffskörper a unmittelbar an den Längswänden f und g Luft- und wasserdichte Rohre r oder Schächte s vorgesehen. Die Anordnung von Schächten ist besonders dann zweckmäßig, wenn zwischen die Windevorrichtungen h und die Schlingketten k Flaschenzüge eingeschaltet sind, .deren obere Blöcke in Laufkatzen (Fig. 2 rechts) oder in versetzbaren Lagern aufgehängt sind, wodurch es möglich ist, die Angriffspunkte der Hebetrossen nach Erfordernis verschieben zu können.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Hebe- und Bergungsschiff, in dessen Schiffskörper mittschiffs ein unten offener Schacht (Brunnen) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Schacht oben und seitlich luft- und wasserdicht abgeschlossen ist, so däß sein Wasserstand durch Einlassen von Druckluft bzw. durch Entlüften geregelt werden kann.
- 2. Hebe- und Bergungsschiff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Brunnens durch zwei Hauptlängsträger gebildet sind, die vorn und hinten in die Außenhaut verlaufen, während die Quersteifigkeit durch die obere Abdeckung des Brunnens und eine Anzahl Wasser- und luftdichter Querschotten des Schwimmkörpers und des Brunnens erzielt wird. Hebe- und Bergungsschiff nach den Ansprüchen i und 2, bei dem Windwerke zum unmittelbaren Anheben des Bergungsgutes oder zum Stefholen der Hebetrossen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Windwerke im Brunnen selbst, und zwar fest oder verschiebbar angeordnet sind. .l. Hebe- und Bergungsschiff nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schiffskörper wasserdichte, längsschiffs gerichtete Schächte vorgesehen sind, durch welche die Flaschenzüge der im oder am Schiffskörper angeordneten Winden zum Anheben des Bergungsgutes oder zum Steifholen der Hebetrossen geführt sind. 5. - Hebe- und Bergungsschiff nach den Ansprüchen z, 2 und q:, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Blöcke der Flaschenzüge in Laufkatzen oder in versetzbaren Lagern aufgehängt sind, um die Angriffspunkte der Hebetrossen beliebig verschieben zu können. 6i. Hebe- und Bergungsschiff nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiffskörper druckfest gebaut und mit Ballastzellen versehen ist, so daß er vollständig versenkt und über, dem Bergungsgut abgesetzt werden kann, derart, da.ß dieses unter Zuhilfenahme des 'Brunnens als Taucherglocke mit dem Schiffskörper verbunden und mit diesem angehoben werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE332276T | 1917-10-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE332276C true DE332276C (de) | 1921-01-28 |
Family
ID=6202277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917332276D Expired DE332276C (de) | 1917-10-02 | 1917-10-02 | Hebe- und Bergungsschiff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE332276C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL2000923C2 (nl) * | 2007-08-28 | 2009-03-03 | Klaas Jacob Wakker | Vaartuig met opblaasbaar gedeelte dat afhankelijk van het gebruik van het vaartuig wordt opgeblazen. |
-
1917
- 1917-10-02 DE DE1917332276D patent/DE332276C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL2000923C2 (nl) * | 2007-08-28 | 2009-03-03 | Klaas Jacob Wakker | Vaartuig met opblaasbaar gedeelte dat afhankelijk van het gebruik van het vaartuig wordt opgeblazen. |
WO2009028935A2 (en) * | 2007-08-28 | 2009-03-05 | Klaas Jacob Wakker | A vessel comprising an inflatable part which is inflated in dependence on the use of the vessel |
WO2009028935A3 (en) * | 2007-08-28 | 2009-05-28 | Klaas Jacob Wakker | A vessel comprising an inflatable part which is inflated in dependence on the use of the vessel |
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