DE1202673B - Ausloesevorrichtung zum Freigeben von Rettungs-booten - Google Patents

Ausloesevorrichtung zum Freigeben von Rettungs-booten

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DE1202673B
DE1202673B DEM54517A DEM0054517A DE1202673B DE 1202673 B DE1202673 B DE 1202673B DE M54517 A DEM54517 A DE M54517A DE M0054517 A DEM0054517 A DE M0054517A DE 1202673 B DE1202673 B DE 1202673B
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DEM54517A
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English (en)
Inventor
John Bruce Nock
Christopher Derek Mills
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WILLIAM MILLS SUNDERLAND Ltd
Original Assignee
WILLIAM MILLS SUNDERLAND Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/40Use of lowering or hoisting gear
    • B63B23/58Use of lowering or hoisting gear with tackle engaging or release gear

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • Auslösevorrichtung zum Freigeben von Rettungsbooten Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslösevorrichtung zum Freigeben von Lasten, insbesondere von Rettungsbooten bzw. -flößen, mit einem, zwischen zwei an ihrem oberen Ende zur Aufhängung am Absenkseil geeignet ausgebildeten, an ihrem unteren Ende mit einer gabelförmigen Aussparung versehenen Platten oberhalb der Aussparung schwenkbar gelagerten und mit dieser zusammenwirkenden, das Lastseil aufnehmenden, arretierbaren Haken, der nach Lösen der zwischen die beiden Platten eingebauten Arretierung und Nachlassen der Spannung im Lastseil mittels einer auf ihn wirkenden Federkraft ausschwenkbar ist.
  • Es sind bereits Auslösevorrichtungen bekannt, bei denen der schwenkbare Haken zur Aufnahme von Rettungsbooten oder -flößen in geschlossener Stellung durch einen Hebel arretiert wird. Dieser Hebel wird durch Federkraft in Verschlußstellung gehalten und kann mittels eines Zugseiles derart verschwenkt werden, daß der das Boot tragende Haken dieses freigibt. Diese Auslösevorrichtungen haben den Nachteil, daß das Freigeben des Rettungsbootes in dem Augenblick erfolgen muß, in dem es sicher auf dem Wasser aufsitzt. Häufig ist jedoch durch eine unruhige. See, wie die Erfahrung lehrt, bei derartigen Auslösevorrichtungen im gefährlichsten Augenblick, nämlich beim Aufsetzen des Bootes auf das Wasser, eine sichere Freigabe des Bootes nicht möglich.
  • Wegen der immer wieder auftretenden Schwierigkeiten bei mittels Hand auszulösender Verschlüsse an Absenkeinrichtungen für Boote oder Rettungsflöße ist man dazu übergegangen, automatische Auslösevorrichtungen zu schaffen. Für eine an einem Tragelement hängende Last ist ein Auslösehaken bereits bekannt, bei dem sich die Last bei Fortfall der Zugbeanspruchung am Haken automatisch vom Tragelement löst. Diese Auslösevorrichtung ist in erster Linie zur Verwendung bei einer von einem Fallschirm herabhängenden Last geeignet und zum automatischen öffnen in dem Augenblick ausgelegt, wenn die Last den Boden berührt.
  • Bei dieser bekannten Auslösevorrichtung sind auf einer Seite der Aussparung, die schräg nach unten zur anderen Seite hin geöffnet ist, eine die Hakenfunktion übernehmende Schließplatte und ein Sperrhebel gelagert, der relativ zur Schließplatte durch eine Feder vorgespannt ist. In der Schließstellung ohne Last sperrt dieser Hebel einen Riegelhebel für die Schließplatte einmal unmittelbar und zum anderen über eine Klinke. Wird nun bei der Belastung, z. B. durch Entfalten des Fallschirmes, der Sperrhebel verschwenkt, so wird die Klinke gelöst. Bewegt sich dann der Sperrhebel durch Minderung der Belastung beim Auftreffen auf den Boden kurzzeitig nach oben, so wird der Riegelhebel vollständig freigegeben, und die Schließplatte gibt die Aussparung frei. Diese Vorrichtung ist im Prinzip funktionssicher. Wegen ihrer komplizierten Mechanik ist sie jedoch für den rauhen Betrieb auf See nicht geeignet. Sie kann von Hand in die Schließstellung gebracht werden, öffnet sich aber nur automatisch, so daß man z. B. in einem Rettungsboot keine Möglichkeit hat, auf den öffnungsvorgang einzuwirken.
  • Ferner ist bereits eine Auslösevorrichtung für Lasthaken-Geschirre mit selbsttätiger Freigabe der aufgenommenen Last vorgeschlagen worden, bei welcher der Lasthaken unter dem Gewicht der Last in Schließlage gehalten und ein in der Schließlage sperrendes Riegelglied benutzt wird, das bei Verringerung der Last auf einen vorbestimmten Wert aushebbar ist, wobei der Lasthaken bei weiterer Verringerung der Last durch eine zusätzliche Feder in eine die Last freigebende Lage ausgeschwenkt wird. Der Lasthaken und das Riegelglied können unter Spannen dieser Feder durch einen Handhebel wieder in die Schließlage zurückgebracht und miteinander verriegelt werden. Auch diese Vorrichtung öffnet sich nur automatisch, und es besteht keine Möglichkeit auf den Öffnungsvorgang einzuwirken. Durch Festhaken des Bootes an der Außenwand kann dort die Lastwirkung fortfallen, und das Boot wird zur Unzeit freigegeben.
  • Aufgabe der Erfindung ist, eine automatische Auslösevorrichtung zum Freigeben von Rettungsbooten zu schaffen, die das Boot nach dem Aufsetzen auf das Wasser automatisch oder teilautomatisch freigibt und, wenn gewünscht, ein Freigeben solcher auf dem Wasser sitzender Boote auch von Hand allein ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe wird bei einer eingangs erwähnten Auslösevorrichtung darin gesehen, daß die Arretierung aus einem federbelasteten Bolzen und einem von ihm in Sperrstellung gehaltenen, am Haken in einem seitlich der Aussparung angeordneten Gelenk schwenkbar befestigten Arretierhebel besteht, der nach Verschwenkung mittels eines Handhebels über einen Verbindungshebel unter Zurückdrückung des Bolzens gegen die Federspannung entsperrt wird, worauf erst der Haken beim Nachlassen der Spannung im Lastseil über einen federbelasteten, an diesem im Gelenk angreifenden Ausstoßdorn in die Freigabestellung schwenkbar ist.
  • Hierdurch sind die Nachteile vermieden, die sich bei einer völlig selbsttätig arbeitenden Auslösevorrichtung ergeben. Es kann daher nicht vorkommen, daß eine solche Vorrichtung schon auslöst, wenn das Boot oder Floß an der Schiffswand oder an der Reling hängenbleibt, oder daß beim teilweisen Aufsetzen auf bewegter See nur die eine Auslösevorrichtung freigegeben wird, d. h., daß das Boot kippt. Vielmehr muß ein unter Federspannung stehender Bolzen, der unter normalen Umständen die Arretierung festhält, durch manuelle Einwirkung zurückbewegt werden. Dies kann durch unmittelbare Einwirkung auf das Sperrgetriebe oder auch durch ein Tau geschehen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Arretierhebel mittels einer Rolle an der zwischen den beiden Platten befestigten Halterung für den federbelasteten Bolzen bzw. an diesem selbst geführt. Ferner kann der Handhebel unmittelbar am Haken mittels eines Gelenkes schwenkbar befestigt sein. In jedem Fall ist aber eine unmittelbare Handauslösung möglich, d. h., man hat die Wahl, eine automatische Auslösung durch eine erste Betätigung des Handhebels vorzubereiten oder das Freigeben des Bootes völlig von Hand vorzunehmen.
  • Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Auslösevorrichtung in geschlossener Stellung, F i g. 2 eine Auslösevorrichtung in einer zur automatischen Auslösung bereiten Stellung und F i g. 3 eine Auslösevorrichtung in geöffneter Stellung.
  • Gemäß der Zeichnung besteht die Auslösevorrichtung aus dem Haken a, der mittels des Schwenkzapfens a2 zwischen den Platten b (die eine Seitenplatte ist zur besseren Darstellung abgenommen) schwenkbar gelagert ist, wobei die Platten b unten mit Aussparungen b2, b3 versehen sind. Mit dem Haken a fest verbunden ist das Lager a6 für das Gelenk cl, in dem der Arretierhebel c sowie der Ausstoßdorn e schwenkbar gelagert sind. Der Arretierhebel c ist mit der Rolle c2 versehen und wirkt mit dem unter Federspannung stehenden Bolzen d zusammen, der von dem fest zwischen den Platten bin deren oberen Teil eingebauten Teil b4 getragen wird. Im obersten Teil der Platten b befindet sich eine Bohrung bzw. Öffnung a3 zur Aufnahme des Absenkseiles. Der unter Federkraft stehende Ausstoßdorn e ist zwischen den Platten b mittels eines Bolzens ei schwenkbar befestigt. Ein Handhebel f ist bei f1 mit dem Haken a gelenkig verbunden und über den Verbindungshebel g an dem Arretierhebel c angelenkt. Ferner trägt der Handhebel f zum Ausklinken mittels eines Taues f2 einen Ring f3, an dem das Tau f2 befestigt werden kann. Der schraffiert gezeichnete Teil h stellt einen Schäkel am Lastseil oder Bügel im Boot oder am Floß im Schnitt dar und wird vom Haken unmittelbar unter dem Schwenkzapfen a2 gehalten. Der Haken a, a1 ist am freien Ende a4 so gestaltet, daß der das Gewicht des Bootes oder Floßes- tragende Haken durch den Federmechanismus des Ausstoßdornes e nicht ausgeklinkt wird, auch dann nicht, wenn durch Betätigen des Handhebels f oder durch Ziehen am Tau f2 die Rolle c2 bereits vor dem Stößel d liegt.
  • Im Ruhezustand gemäß F i g. 1 liegt der hinter dem Bolzen d befindliche Arretierhebel c in einer solchen Stellung, daß seine Hebellänge zusammen mit der Größe des Abstands der Mittelachsen der Gelenkzapfen cl und a2 größer ist als der Abstand der Achsen des Zapfens a2 und der Rolle c2. In dieser Stellung ist die Feder des Ausstoßdornes e vorgespannt und kann den Haken a nicht ausschwenken.
  • Die Auslösevorrichtung wirkt folgendermaßen: Während der Lagerung des Bootes an Bord ist dieses mit dem Schäkel des Lastseiles h an der Auslösevorrichtung befestigt. Die Auslösevorrichtung befindet sich in dem in F i g. 1 dargestellten Zustand. Dabei ist der Haken a fest arretiert und kann sich, auch wenn das Rettungsboot an Deck oder sonstwo aufsitzt, nicht lösen. Zum Aussetzen des Bootes auf das Wasser wird dieses z. B. durch ausschwenkbare Davits längsseits zum Schiff gebracht und abgesenkt. Im Zustand des freien Hängens an der Absenkeinrichtung kann die Auslösevorrichtung in eine Bereitschaftsstellung zum automatischen Auslösen dadurch gebracht werden, daß der Handhebel f so weit angezogen wird, daß der Arretierhebel c mit seiner Rolle c2 vor dem Bolzen d zu liegen kommt. In dieser in F i g. 2 dargestellten Stellung verharrt die Auslösevorrichtung, solange die Last des Bootes am Haken a wirkt, d. h., während des gesamten Absenkvorganges besteht eine Bereitschaft zur Auslösung, die in dem Augenblick zum Aushaken des Bootes führt, in dem es auf das Wasser aufsetzt. In diesem Augenblick hört der durch die Last des Bootes über den Haken a und das Lager a6 auf die Feder des Ausstoßdornes e ausgeübte Druck auf, und die Feder des Ausstoßdornes e schwenkt den nunmehr unbelasteten Haken a aus, so daß der das Boot tragende Schäkel h freigegeben wird. Diese Stellung des Freigebens ist in F i g. 3 dargestellt.
  • Bei sehr bewegter See ist es oft erforderlich, auf die automatische Auslösung des Bootes zu verzichten, da ein zu Wasser gelassenes Boot mehrmals auf die See aufsetzt und dabei unter Umständen das Auslösen des Rettungsbootes bei automatischer Auslösung zu einem ungünstigen Zeitpunkt erfolgen würde. Deshalb ist vorgesehen, daß das Boot oder das Floß beim Aufsetzen auf das Wasser auch durch zweimaliges Ziehen am Handhebel f aus dem Haken a4 auszuklinken ist. Diese Möglichkeit, das Rettungsboot auch vollkommen von Hand auszuklinken, stellt eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme für den Fall dar, daß unter extrem ungünstigen Bedingungen, z. B. bei sehr starkem Seegang, dasselbe erst dann von der Auslösevorrichtung bzw. der Aufhängung freikommt, wenn es sicher im Wasser liegt.
  • Der Haken a ist z. B. so ausgelegt, daß er sich bei einer Belastung von etwa 12 kg automatisch öffnet, wobei die Toleranzen so groß sind, daß er auch bei einer höheren oder bei einer niedrigeren Belastung noch einwandfrei funktioniert.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Auslösevorrichtung zum Freigeben von Lasten, insbesondere von Rettungsbooten bzw. -flößen, mit einem, zwischen zwei an ihrem oberen Ende zur Aufhängung am Absenkseil geeignet ausgebildeten, an ihrem unteren Ende mit einer gabelförmigen Aussparung versehenen Platten oberhalb der Aussparung schwenkbar gelagerten und mit dieser zusammenwirkenden, das Lastseil aufnehmenden, arretierbaren Haken, der nach Lösen der zwischen die beiden Platten eingebauten Arretierung und Nachlassen der Spannung im Lastseil mittels einer auf ihn wirkenden Federkraft ausschwenkbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Arretierung aus einem federbelasteten Bolzen (d) und einem von ihm in Sperrstellung gehaltenen, am Haken (a) in einem seitlich der Aussparung (b2, b3) angeordneten Gelenk (cl) schwenkbar befestigten Arretierhebel (c) besteht, der nach Verschwenkung mittels eines Handhebels (f) über einen Verbindungshebel (g) unter Zurückdrückung des Bolzens (d) gegen die Federspannung entsperrt wird, worauf erst der Haken (a), beim Nachlassen der Spannung im Lastseil (h) über einen federbelasteten, an diesem im Gelenk (cl) angreifenden Ausstoßdorn (e) in die Freigabestellung schwenkbar ist.
  2. 2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierhebel (c) mittels einer Rolle (c2) an der zwischen den beiden Platten (b) befestigten Halterung (b4) für den federbelasteten Bolzen (d) bzw. an diesem selbst geführt ist.
  3. 3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (f) unmittelbar am Haken (a) mittels eines Gelenkes schwenkbar befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1101169.
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