DE570915C - Bootsaussetzvorrichtung - Google Patents

Bootsaussetzvorrichtung

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DE570915C
DE570915C DEA62768D DEA0062768D DE570915C DE 570915 C DE570915 C DE 570915C DE A62768 D DEA62768 D DE A62768D DE A0062768 D DEA0062768 D DE A0062768D DE 570915 C DE570915 C DE 570915C
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Description

Bei Aussetzvorrichtungen für Rettungsboote hat man bereits vorgeschlagen, die für gewöhnlich die Rettungsboote überlagernde Schutzdecke in dem Augenblick zu entfernen, in welchem die Ausleger, die auf dem Schiffsdeck schwingbar unterstützt sind und welche die Rettungsboote tragen, ausgeschwenkt werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bootsaussetzvorrichtung dieser Art. Während jedoch die bekannten Haltevorrichtungen für die Schutzdecke eine Befestigung von Bändern an einem auf dem Schiffsboden oder -deck befestigten Teil notwendig machten, zeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch aus, daß die Haltebänder an eine Vorrichtung angeschlossen sind, die an dem Ausleger sitzt, und zwar an einer am Ausleger angelenkten Bootsstütze. Die Haltevorrichtung für diese Bänder ist mit einem festen Schiffsteil durch ein Auslöseglied derart verbunden, daß bei Ausschwenkung des Auslösers die Haltevorrichtung selbsttätig gelöst wird, so daß beim Senken des Bootes die Schutzdecke am Ausleger hängenbleibt.
Bei anderen Vorrichtungen dieser Art war diese Schutzdecke ebenfalls durch Von selbst auslösbare Glieder mit Sperrvorrichtungen am Deck verbunden; und es mußte also der Aussetzung des Bootes eine Lösung der Sperrvorrichtung und eine nachträgliche Auslösung der Haltebänder vorausgehen. Die Anordnung dieser Einrichtung an dem Schiffsdeck nahm beträchtlichen Platz am Deck in Anspruch, während nach der vorliegenden Anordnung der Platz unter dem am Ausleger aufgehängten Rettungsboot frei bleibt.
Die Haltevorrichtung für die Bänder der Decke umfaßt eine unter dem Kiel des Bootes verlegte . längsverschiebbare Stange mit Haken, in welche Ösen an den freien Enden der Bänder eingreifen, und bei einer Längsverschiebung der Stange werden demnach diese Haken und Ösen außer Eingriff treten, und alle Bänder werden gleichzeitig freigegeben. Diese Haltestange wird nun dadurch in diese Freigabelage für die Ösen verschoben, daß ein Seil mit einem Ende am Schiffskörper verankert ist und mit dem anderen Ende an den verschwenkbaren Ausleger angeschlossen ist, so daß beim Ausschwenken der Ausleger dieses auch sonst noch über Rollen geführte Seil gespannt wird und die Verschiebung der Stange herbeiführt. Eine der Führungsrollen ist nicht fest am Schiffsdeck unterstützt, sondern ist von einem Haken der verschiebbaren Stange getragen, und diese Führungsrolle gleitet bei Auslösung
der Stange von dem Haken ab, wodurch das Auslöseseil die für die Ausschwenkung des Auslegers notwendige Lose erhält.
Die verschiebbare Stange kann in einem rohrförmigen Gehäuse, das an der Stütze des Rettungsbootes befestigt ist, gelagert sein. Die Haken für die Ösen der Bänder ragen dann aus Schlitzen des rohrförmigen Gehäuses heraus und treten in Ösen an der ίο Außenwand dieses rohrförmigen Gehäuses ein, damit ein unbeabsichtigtes Lösen der Bänder aus den Haken der .Stange unmöglich gemacht wird.
Statt einer in der Längsrichtung verschiebbaren Haltestange für die Ösen der Bänder kann unter dem Kiel des Bootes, das aber auch bei dieser abgeänderten Einrichtung sich in einem Abstand über dem Deck des Schiffes befindet, eine drehbar gelagerte Welle angeordnet sein, und in Ansätzen oder Vorsprüngen dieser Welle sind die Enden der Haltebänder eingehakt. Die Welle befindet sich während der aufrechten Lage der Ausleger unter einer Drehbeanspruchung, der sie jedoch infolge einer Sperrvorrichtung nicht folgen kann. Bei Ausschwenken der Ausleger wird diese Sperrvorrichtung ausgelöst, worauf die Welle sich frei drehen kann tind die Haltebänder der Bootsdecke freigibt. Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele dar.
Abb. ι ist eine Endansicht der Vorrichtung,
und zwar ist in vollen Linien die Normallage des Auslegers, in gestrichelten Linien die Lage bei Herablassung der Rettungsboote gezeigt;
Abb. la zeigt in etwas größerem Maßstab eine Einzelheit einer Riegelvorrkhtung in einer Lage;
Abb. ib zeigt dieselben Teile in derselben Größe in einer etwas anderen Stellung;
Abb. 2 zeigt den Motor und die Überwachungsvorrichtung für eine Winde zum Senken der Boote;
Abb. 3 zeigt das Vorgelege und andere Teile in Endansicht;
Abb. 4 ist ein Aufriß der Gesamteinrichtung mit dem Boot in der Sperrlage; Abb. 5 ist ein Einzelheitsschnitt nach 5-5 der Abb. 4,
Abb. 6 eine Draufsicht auf einzelne Teile in Richtung der Pfeile 6-6 der Abb. 4 gesehen;
Abb. 7 ist ein Einzelheitsschnitt nach y-y der Abb. 6,
Abb. 8 eine Draufsicht auf verschiedene Teile in Richtung der Pfeile 8-8 der Abb. 1; Abb. 9 und 10 sind entsprechende Ansichten nach 9-9 und 10-10 der Abb. 4; Abb. 11 ist ein Einzelheitsschnitt zur Darstellung bestimmter Teile in etwas größerem Maßstab in Richtung der Pfeile 11-11 der Abb. 8;
Abb. 12 gibt einen Schnitt nach 12-12 der Abb. 11 wieder;
Abb. 13 ist eine Ansicht in Richtung der Pfeile 13-13 der Abb. 4 und auch in der Ebene 13-13 der Abb. 15 betrachtet;
Abb. 14 ist ein Einzelheitsschnitt nach 14-14 der Abb. 13 und 15;
Abb. 15 ist ein senkrechter Schnitt nach 15-15 der Abb. 8 und 13;
Abb. 16 zeigt im Einzelheitsschnitt verschiedene Teile der Deckenbefestigung in etwas größerem Maßstab, als in Abb. 9 gezeigt;
Abb. 17 ist eine Draufsicht auf die in Abb. 16 gezeigten Teile;
Abb. 18 zeigt ähnlich der Abb. 1 eine Endansicht durch eine abgeänderte Ausführungsform dieser Aufhängung für Rettungsboote; Abb. 19 ist ein waagerechter Schnitt nach 19-19 der Abb. 18;
Abb. 20 zeigt ein Gesperre für die Sicherung der Bootsdecke bei dieser Ausführungsform;
Abb. 21 zeigt Anschlußstücke für die Sperrvorrichtung der Bootsdecke in gesperrtem Zustand, und
Abb. 22 zeigt dieselben Teile im Auslösungszustand, jedoch noch ehe die Auslösung tatsächlich stattgefunden hat.
Von dem bei 1 dargestellten Deck erhebt sich ein senkrechter Träger 3, der beispielsweise als Pfosten eines Hauses auf dem Deck o. dgl. dienen kann und der zur Unterstützung der Überwachungsvorrichtung für die Aufhängung der Rettungsboote bestimmt ist. Das Rettungsboot 5 soll durch diese Überwachungsvorrichtung über das Schiffsgeländer 4 o. dgl. hinweg gesenkt werden und mag beispielsweise bei dieser Senkung in Gegenüberstellung zu einem unteren Deck 2 anlangen, von welchem aus die Reisenden in das Boot 5 einsteigen können. Nach Aufnähme der Reisenden und Mannschaft kann dann das Boot die Senkung weiter fortsetzen.
Wie in Abb. 1 und 4 gezeigt, sind auf dem Deck ι zwei Paare von winkelförmigen Lagerböcken 7 in bestimmten Abständen fest angebracht, und jedes Paar von Lagerböcken wird von einem waagerechten Schwingzapfen 6 durchsetzt. Die unteren Enden der senkrechten TeileS von zwei Auslegern werden durch die Schwdngzapfen 6 unterstützt. Diese beiden Ausleger haben dieselbe Ausbildung und im nachstehenden ist deshalb nur auf einen Bezug genommen.
Das obere Ende 9 des Auslegers ist scharf nach außen hin in Richtung gegen die Ebene des Schiffsgeländers 4 abgebogen, so daß das
Rettungsboot 5 in seiner Kielebene von dem äußeren Ende dieses abgebogenen Teiles unterstützt werden kann und dabei eine Lage über dem Deck und im wesentlichen parallel zur Seite des Schiffes einnimmt. Die innere Hälfte des Bootes befindet sich dann unter dem gekrümmten Arm 9 des Auslegers 8, wie in Abb. 1 und 18 dargestellt. An der Außenseite des senkrechten Pfostens 3 befindet sich eine Platte 10, die an ihrer nach außen gerichteten Seite 6 mit senkrecht verlaufenden Nuten ausgerüstet ist. In diesen Nuten sind die Rollen 14 beweglich, und diese Rollen befinden sich auf Zapfen 14' an den unteren Enden eines Winkelhebels, bestehend aus den Armen 11 und 12. Dieser Winkelhebel ist an dem senkrechten Teil 8 des Auslegers durch den Zapfen 13 schwingbar befestigt. An dem anderen Arm 12 sind in passenden Abständen ^voneinander die Rasten 17, 18 angebracht, auf welchen das Rettungsboot 5 sitzt, solange es durch' die Aufhängevorrichtung und Sperrvorrichtung in Stellung gehalten wird. Um eine Abhebung dieses Bootes von diesen Rasten möglichst zu verhindern, hat die Platte 10, wie in Abb. 1 gezeigt, an ihrem Fußende die nach außen und oben ragenden Haken 15, welche auf die Außenflächen der Rollen 14 eingreifen. Während der Bewegung des Auslegers 8, 9 um seinen Zapfen 6 gegen die Seite des Schiffes hin wird unter seinem Eigengewicht und unter dem des Bootes der Winkelhebel 11, 12 um den Zapfen 13 ausschwingen, oder selbst bei Ausgleichung des Bootsgewichtes wird eine derartige Ausschwingung mit folgender Überlastung durch den Arm 12 und die Rasten 17, 18 herbeigeführt. Bei dieser Ausschwingung des Winkelhebels 11, 12 schlägt schließ-Hch das freie Ende gegen das Deck 1 des Schiffes, namentlich wenn der Ausleger 8, 9 seine Schrägstellung beendigt hat. Ehe jedoch noch dieser Ausleger das Ende seiner Schrägstellung erreicht hat, trifft ein Winkel-
*s stück 16, das an dem Arm 12 befestigt ist, gegen den früher senkrecht stehenden Teil 8 des Auslegers, und nachdem dies erreicht ist, kann eine Weiterschwingung des Winkelhebels 11, 12 um den Zapfen 13 nicht mehr stattfinden. Von dem Augenblick an, in welchem dieser Winkel 16 auf den Ausleger 8 auftrifft, bewegen sich also der Ausleger und der Winkelhebel zusammen um den Zapfen 6 weiter. Diese Bewegung wird begrenzt, wenn das Ende des Armes 12 des Winkelhebels auf einen Anschlagklotz 48 auftrifft, der auf dem Deck ι in entsprechender Stellung befestigt ist. Während dieser Ausschwingung des Winkelhebels 11, 12 reiten die Rollen 14 erst in der Nutenführung 10' nach aufwärts, bis der Winkel 16 des Armes 12 gegen den Ausleger 8 angestoßen hat, und von dann ab entfernen sie sich von der Ebene der Platte 10. Die Aufhängung des Rettungsbootes von dem Ausleger erfolgt durch ein Seil 20. Das äußere Ende dieses Seiles ist nach Abb. 9 an dem Querbrett 19 im Boot befestigt, und zwar liegt die Befestigungsstelle möglichst hoch. An diesem Seil befindet sich in einem Abstand von der Befestigungsstelle und nahe dem freien Ende des abgebogenen Teiles 9 des Auslegers ein Anschlagklotz 21, der verhindert, daß durch Aufwindung des Seiles 20 das Boot zu hoch über die Rasten 17, 18 angehoben wird. Dieser Anschlagklotz 21 des Seiles 20 kommt dabei ganz nahe unter die Unterflächs des abgebogenen Teiles 9 zu liegen, wenn der Ausleger von der in vollen Linien dargestellten Lage in die Schrägstellung geschwungen wird. Bleibt jedoch der Ausleger in der gewöhnlichen Ruhelage senk- ■ recht stehen, so befindet sich der Anschlag 21 in einem kurzen Abstand von der Unterfläche des gebogenen Teiles 9, solange das Boot 5 auf den Rasten 17, 18 sitzt.
Das Seil .20 ist über die Lei trolle 22 nahe dem äußeren Ende des Auslegers und dann über eine andere Rolle 23 geführt, die ungefähr an der obersten Stelle des senkrechten Teiles des Auslegers angebracht ist. Sie geht von dieser Leitrolle 23 zu einer Leitrolle 24 am Kopfende des Pfostens 3. Von dieser Leitrolle aus wird das Seil dann einem passenden Überwachungsmechanismus zugeleitet, der in einem Gehäuse 25 (Abb. 1 und 2) über diesem Pfosten 3 angeordnet ist.
Dieser Überwachungsmechanismus besteht aus einem Hebelwerk, das das Rettungsboot 5 mit der gewünschten Geschwindigkeit heben oder senken kann. Während die oben beschriebenen Einzelheiten jedem Ausleger 8 besonders zugeteilt sind, gehört der Überwachungsmechanismus nach Abb. 2 und 3 den beiden Auslegern gemeinsam an, und es wird also durch dieses Hebelwerk jedes der beiden Seile 20, die nahe den Enden des Rettungsbootes in letzterem befestigt sind, in Bewegung gesetzt.
Das Hebelwerk selbst kann beliebige Ausführung-haben. Es ist nur beispielsweise in Abb. 12 und 13 dargestellt und umfaßt einen Motor 26, auf dessen Welle ein Ritzel 27 mit einem Zahnrad 28 kämmt. Das Zahnrad 28 sitzt auf der Welle 29, auf deren anderem Ende ein Ritzel 30 vorgesehen ist, in das das Zahnrad 31 einer Trommel eingreift. Nach Abb. 3 sind zwei solcher Trommeln und auch zwei Zahnkränze 31 angeordnet. Die beiden Trommeln 33 sitzen auf Wellen 32, um eine gleichmäßige Ab- und Aufwindung des Seiles zu verbürgen.
Zwischen den beiden Deckpfosten 3 er-
streckt sich eine Welle 34, die an den aus den beiden Pfosten herausragenden Enden die Sperrhaken 36 trägt. Der eine dieser Haken ist nach Abb. 1 mit einem Handgriff 35 ausgerüstet. Diese Sperrhaken 36 dienen dazu, den Ausleger in seiner senkrechten Stellung zu sichern. Zu diesem Zweck sind folgende Einrichtungen vorhanden:
An einem Zapfen 39, der im Ausleger 8 selbst befestigt ist, ist eine Klinke 37 angeordnet. Die Nase der Klinke greift nach Abb. ι in eine Kerbe oder Bucht 36' des Sperrhakens 36 ein, und letzterer wird an
■-■ einer Ausschwingung aus dieser Sperrlage ferner noch dadurch gehindert, daß auf der anderen Seite eine Halteklinke 40 sich gegen ihn abstützt. Diese Halteklinke wird von einer Konsole oder Schiene 50 getragen, welch letztere vom Kopfende des Pfostens 3 herausragt. Diese Stütze 50 hat an ihrer Oberfläche eine Platte 41, und an der äußeren Kante dieser Platte ist eine Schulter 44 angeordnet. Diese Schulter ist zum Eingriff auf eine Gegenschulter oder einen Zahn 43 bestimmt (Abb. ib), welch letzterer einen Teil einer Steuernocke 42 bildet. Diese Nocke ist an dem Zapfen 39 des Auslegers befestigt, und zwar entweder dicht zur Seite des Auslegers oder in dem Ausleger selbst.
An der Klinke 37 ist auf der entgegengesetzten Seite des Zapfens 39 ein Gegengewicht 38 angebracht, und wenn also diese Klinke von dem Sperrhaken 36 ausgelöst wird, so bringt dieses Gegengewicht die Klinke 37 in nahezu senkrechte Stellung, wie in Abb. ia gezeigt. Wenn dann der Ausleger 8 von der Schrägstellung in die senkrechte Stellung zurückkehrt, so bleibt diese Klinke 37 stets in dieser
- nahezu senkrechten Lage stehen und wird mit anderen Teilen des Mechanismus nicht in Berührung geraten.
Die Steuernocke 42 hat im Zusatz zu dem Zahn 43, gegen welchen sich die Hakenkante
- 44 der Platte 41 legt, einen Ansatz 53 mit etwas größerem Krümmungshalbmesser, und bei der Rückschwingung des Auslegers 8, 9 von der Schrägstellung in die senkrechte Stellung wird dieser Ansatz 53 mit der äußeren Kante 51 der Platte 41 in Eingriff geraten, wie in Abb. ia dargestellt, (so daß durch diesen Eingriff eine Drehung der Nocke um ihre Achse stattfinden und der Zahn 43 der Nocke lose in Eingriff mit der Schulter 44 der Platte 41 geraten wird, wodurch diese Teile jene Lage einnehmen, welche in Abb. ib gezeigt ist.
Wenn also der Ausleger die senkrechte
Stellung einnimmt, so wird diese Sperrung selbsttätig erzeugt und aufrechterhalten, und eine weitere Bewegung des Auslegers nach dem Eingriff der Klinke 37 auf den Sperrhaken 36 und nach Einlegung der Klinke 40 kann nicht mehr stattfinden. Diese Sperrung wird namentlich noch dadurch gesichert, daß nach der vollen Einschwingung in die senkrechte Lage der Ausleger das Bestreben haben mag, wieder nach außen hin sich etwas schräg zu stellen.
Um zu verhindern, daß bei dieser Bewegung in die Senkrechte der Ausleger 8, 9 vielleicht etwas über die senkrechte Lage nach Abb. ι hinausgehen und die Sperrung beeinträchtigen kann, ist eine Anschlagschraube 47 (Abb. 1) vorgesehen, die durch einen Klotz 46 hindurchgeht. Dieser Klotz erhebt sich nach Abb. 1 und 8 von einer Platte 54, die ebenfalls am oberen Ende des Pfostens 3 befestigt sein kann, und die Druckschraube 47 hat an ihrem inneren Ende eine Arbeitsplatte 45, welche letztere sich gegen die Außenseite des Auslegers 8, 9 legt. Nachdem jedoch einmal die Halteklinke 40 aus dem Sperrhaken 36 ausgeworfen ist, kann das Gegengewicht 38 die andere Klinke 37 sehr rasch in die in Abb. ia gezeigte Sturzlage bringen. Es ist nur notwendig, diese Klinke 40 auszuwerfen und den Handgriff 35 des Hakens 36 etwas nach rückwärts zu schwingen. Dadurch wird auch die Schulter 44 außer Eingriff auf den Zahn 43 gebracht, und nunmehr kann der Ausleger 8, 9 sofort nach außen hin schwingen und jene Lage einnehmen, in welche das Boot 5 gesenkt werden kann, da ja selbsttätig und gleichzeitig mit der Atisschwingung des Auslegers 8, 9 auch die Bootsrasten 17, 18 unter dem Boat weggenommen werden. Eine Senkung tritt jedoch nicht ein, da der Anschlagklotz 21 des Seiles 20 sich nunmehr rasch gegen die Unterfläche 52 des Auslegers 8, 9 einstellen würde. Die Senkung des Bootes hängt ausschließlich von dem Betrieb des Hebewerkes 25 ab.
Eine Bootsdecke 60 ist nach Abb. 1 und 4 durch Riemen 62 über der Bootsöffnung festgezogen, und die Enden dieser Riemen haben nach Abb. 11 und 14 Ösen 63, durch welche die Riemen straff angezogen werden, damit die Decke, ohne Falten zu werfen, in Stellung bleibt. Diese ösen dienen auch zur leichten Auslösung der Bootsdecke. Die Bootsdecke 60 wird vom äußeren Ende des Auslegers 8 durch Leinen 61 in Stellung gehalten. Andere Leinen 64 (Abb. 9) umschlingen das Boot an verschiedenen Stellen und haben an den Enden die Ösen 65, durch welche diese Leinen 64 angezogen oder ausgelöst wurden können. Nach Abb. 4 und 8 ist eine verhältnismäßig große Anzahl von Riemen 62 vorhanden, durch welche die Bootsdecke an dem Boot in Stellung gehalten wird, solange das Boot selbst hochgehoben ist, und es sind zwei Sätze von Leinen 64 angeordnet, durch welche das Boot umschlungen wird.
Im nachstehenden werden nun die Vorrichtungen beschrieben, durch welche diese Riemen für die Bootsdecke und die das Boot umschlingenden Schnüre oder Riemen 64 von selbst ausgelöst werden, wenn die Verschwenkung des Auslegers 8, 9 in die Senklage für das Rettungsboot beginnt.
Die beiden Winkelhebel 11, 12 sind nahe den freien Enden der Arme 12 durch ein nach unten offenes U-Eisen 71 (Abb. n) miteinander verbunden, und die offene Seite dieses U-Eisens wird durch eine Platte 79 abgeschlossen. An diesem Träger befinden sich in paarweiser Anordnung ösen 86, und zwar sind diese Ösenpaare über die ganze Länge des Trägers 71 hin verteilt, so daß jedes Ösenpaar entweder für die Befestigung zweier Riemenenden der Bootsdecke oder der Bootsumschlingung 64 dient. Durch diesen Träger erstreckt sich eine Stange 66, von welcher in Abständen die Haken 67 durch entsprechend angeordnete Schlitze in der nach oben gerichteten Bodenwand des (J-Eisens herausragen (Abb. 15). Einer dieser Haken, in Abb. 8 bei 68 angedeutet, ist etwas langer als die anderen Haken und hat die in Abb. 12 dargestellte Form, jedoch ist diese eigentümliche Ausbildung eines Hakens aus der ganzen Anzahl dieser Auslösehaken nicht unbedingt notwendig. Die Haken 67 und 68 erstrecken sich durch die Ösen 86 des U-Eisens, und zwar gehen sie mit ihrer Oberkante dicht an der oberen Innenkante der ösen vorbei.
Zur Befestigung der Riemen 62 für die Bootsdecke und der Schnüre oder Riemen 64 für die Bootsumschlingung werden die Ösen 63, 65 an den freien Enden dieser Schnüre oder Riemen auf die Haken 67, 68 aufgeschoben, und solange die Stange 66 in der in Abb. 15 oder in Abb. 12 gezeigten Lage verbleibt, werden dadurch diese Riemen gegen Lösung gesichert. Der lange Haken 68 durchdringt die Ösen eines Paares von Umschlingungsriemen 64 zu einem später zu beschreibenden Zweck. Die oberen Teile der Umschlingungsschnüre 67 umziehen den Dollbord 87 des Bootes, wie in Abb. 9 dargestellt, und sind dann festgezogen. Zu diesem Zweck ist das innere Ende jeder Leine 64 an einen Griff 89 (Abb. 16) angeschlossen, und dieser Griff hat einen mit Innengewinde versehenen Sockel 90. In den Sockel wird eine mit Außengewinde versehene Hülse 88 eingesetzt, und diese Hülse hat an dem herausstehenden Ende den fischschwanzartigen Ansatz 88' (Abb. 17), der sich gegen eine Platte 92, an der Oberfläche des Dollbords befestigt, abstützt. Der Sockelteil 90 läuft in einen drehbar an ihm befestigten Bügel.91 aus, und· durch die beiden Schenkel dieses Bügels geht der Zapfen 94 (Abb. 16 und 17). Eine endlose Leine oder ein Riemen 93 umzieht diese beiden Zapfen 94, und dieser Riemen hat zum Zusammenziehen der Befestigungsteile 90, 88 und damit zur Straffhaltung derganzen Umschlingung die in Abb. 9 bei 102 angedeutete Schnalle. Eine Leine 95 geht von diesem Riemen 93 zur Unterfläche der Bootsdecke 60, an welcher die Leine irgendwie befestigt ist.
Nachdem also die ösen 65 dieser Umschlingung von dem Haken oder 68 erfaßt worden sind; kann die Umschlingung selbst fest um das Boot herumgezogen werden, indem man die Gewindehülsen 88 unter Vermittlung des Griffes 89 an dem Sockelteil 90 verdreht, so daß die Bügel 91, die gewissermaßen die Enden der Schnüre 64 bilden, nach einwärts bewegt werden. Diese inneren Enden werden dann noch durch den Riemen 93 fest gegeneinander hingezogen, worauf die Anspannung des Riemens durch die Schnalle 102 erfolgt. Die Platte 92 (Abb. 17) auf der Oberfläche des Dollbords dient gleichzeitig als Arbeitsplatte, um die Verschlingung 64 an übermäßiger Reibung an dem hölzernen Bord zu hindern.
Zur Einstellung des Bootes 5 auf den Rasten der Arme 12 kann die eine oder andere Umschlingung 64 angezogen werden oder gelöst werden, falls dies notwendig sein sollte. Nachdem jedoch die Lage des Bootes mit Bezug auf die Rasten einmal bestimmt ist und die Umschlingungen 64 festgezogen worden sind, kann eine Längsverschiebung oder eine andere Verschiebung des Bootes in den Rasten nicht mehr stattfinden. Um bei hohem Seegang das Boot gegen Rollen aus den Rasten und namentlich aus der äußeren Rast 18 zu sichern, wird die innere Umschlingungsschnur 64 um eine Rolle 96 (Abb. 9) geführt, ioo und dadurch wird verhindert, daß der innere Dollbord hochgehen kann. Eine Abwälzung des Bootes nach außen hin um den Kiel bzw. den Auflägerpunkt in der. äußeren Rast 18 wird dadurch vermieden, während die innere Rast' 17 an den Armen 12 so angebracht ist, daß auch ein Schlingern nach einwärts nicht stattfinden kann.
Bei Senkung der Rettungsboote sollen nun die Bootsdecke und die Umschlingungen nicht nur vollständig von dem Boot gelöst werden, sondern auch so gehalten werden, daß eine Verwirrung der Leinen oder Riemen ausgeschlossen ist. Diese Auslösung der Haltevorrichtungen für die Bootsdecke und Umschlingungsschnüre soll bei Ausschwingung des Handgriffes 35 für den Sperrhaken 36 einsetzen.
Zu diesem Zweck ist nach Abb. 10 an dem einen Ende der Hakenstange 66 eine Rolle 72 gelagert, und zur Aufnahme dieser Rolle trägt die Stange an diesem Ende den Hakenteil 73.
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Eine Leine 69 umzieht diese Rolle 72 und auch eine zweite Leitrolle 74, die ihrerseits an dem U-Eisen 71,* und zwar nahe dessen anderem Ende angeordnet ist. Die Leine 69 geht nach Umschlingung der zweiten Rolle 74 um eine dritte Rolle 75, welch letztere jedoch flaschenzugartig durch den Teil 76 mit der Stange 66 verbunden ist. Der Teil 76 hat nach Abb. 8 und 11 an seinem inneren Ende to eine Öse 77, und in diese öse erstreckt sich der längere Haken 68 der Stange-66. Das eine Ende dieser Leine 69 ist nach Abb. 8 bei 78 auf einer Platte verankert, die von dem festen Pfosten 3 oben getragen wird und beispielsweise die Decke eines Hauses auf dem Deck darstellt. Das andere Ende dieser Leine ist, wie erwähnt, bei 70 seitlich von dem U-Eisen 71 verankert, jedoch an einer Platte 79, die . mit dem U-Eisen selbst fest verbunden ist. Wenn also die Ausleger 8 ihre Schwingbewegung nach außen hin beginnen, so wird infolge der Befestigung der Leine 69 bei 78 an dem Schiff diese Leine 69 angespannt werden. Es wird ein Zug an ihr ausgeübt. Durch diesen Zug wird die Stange 66 verschoben werden, da ja die Rolle 72 an dem einen Ende dieser Stange bei 73 sitzt; siehe auch Abb. 6 und 7. Die Verschiebung der Stange führt zur Auslösung der Haken 67, 68 aus den ösen 86 des U-Eisens und also auch aus den Ösen 63 und 65 der Riemen 62, durch welche die Bootsdeoke gehalten wird, und der Schnüre 64, welche das Boot umschlingen. Die Riemen und Schnüre hängen dann zur Seite des Bootes frei herab. Wie in Abb. 4 gezeigt, sind die Riemen 62 an die Bootsdecke 60 durch zusätzliche Riemen 101 angeschlossen, und es sind diese zusätzliche Riemen, die an der Bootsdecke nahe dem Rand derselben befestigt werden oder einheitlich mit dieser Decke ausgebildet sind. Die Umschlingungsleinen 64 hängen einfach frei über den Dollbord des Bootes.
Würde man nun die Leine 69 in dem angespannten Zustand erhalten, den sie durch Ausschwingung der Ausleger 8' annimmt, so würde diese Leine eine Senkbewegung des Bootes wahrscheinlich unmöglich machen, oder diese gespannte Leine würde dann durch die Ausschwingung des Winkelhebels 12 zerrissen werden. Um nun diese Spannung, die nur anfänglich der Leine übermittelt wird, wieder aufzuheben, ist die Rolle 75, wie erwähnt, durch den Flaschenzugteil 76 ebenfalls mit der Stange 66 verankert, und nachdem einmal, der Haken 68 aus der Halteöse 77 dieser Rollenlasche 76 ausgetreten ist, kann die Rolle 75 auf das Deck auffallen, und nunmehr ist die Leine gänzlich spannungslos geworden. Der Winkelhebel 11, 12 kann dann seine Ausschwingung fortsetzen und damit auch der Ausleger 8, 9. Diese Ausschwingung des Winkelhebels und des Auslegers wird, wie oben beschrieben, fortgesetzt, bis der Arm 1,2 mit dem freien Ende auf den. Anschlag 48 auf Deck auftrifft und bis der Winkelteil 16 an dem Arm 12 sich gegen den Ausleger 8 abstützt, wie gestrichelt in Abb. 1 gezeigt. Die Senkung des Bootes mit Bezug auf den Ausleger 8, 9 greift Platz, nach dem der Winkelhebelarm 12 durch den Anschlag 48 an weiterer Ausschwingung gehindert wird. Die Riemen 62 und die Verschnürung 64 sowie die Bootsdecke bleiben dann am Ausleger 9 hängen (Abb. 1), und der Begrenzungsanschlag 21, der in Abb. 1 nahe der Unterkante des Auslegers 9 dargestellt ist, hat sich in der Zwischenzeit durch eine entsprechende öffnung in der Bootsdecke 60 hindurchbewegt, um die in Abb. 1 gestrichelt angedeutete Lage anzunehmen. Die Öffnung in der Bootsdecke für den Durchgang dieses Anschlagklotzes 21 ist in Abb. 4 bei 80 angedeutet.
Durch Anordnung des längeren Hakens 68 an der ' Auslösestange 66 wird demnach bei Verschiebung dieser Stange nicht nur die Freigabe der Ösen 63 an dieser Stelle stattfinden, sondern auch die Freigabe der Öse 77 der Rollenlasche 76. Jedoch können die Haken 67 der Stange im wesentlichen genügend lang ausgebildet sein, um nicht nur die ösen der Riemen 63, sondern auch diese öse 77 aufzunehmen.
Die dargestellte beschriebene Anordnung gestattet aber auch eine Auslösung der Riemenösen 63 und Schnurösen 65 von Hand aus statt der selbsttätigen Auslösung, die auf Anspannung der Leine 69 und der dadurch herbeigeführten Verschiebung der Auslösestange 66 beruht. Die selbsttätige Auslösung dieser Stange wird zufriedenstellend arbeiten, wenn die Verschwenkung des Auslegers 8, 9 bis zu einem Winkel von 15 bis 20 ° geht. Geht sie über diese Neigung hinaus, so hat die darauffolgende Schrägstellung der Ausleger nicht mehr genügend Kraft, um die Stange 66 zu verschieben. Um nun selbst bei höherer Schrägstellung des Bootes die Stange auszulösen, kann die Leine 69 auch von Hand aus in solcher Richtung gezogen werden, daß die Verschiebung der Auslösestange eintritt.
Bei der in Abb. 18 bis 22 dargestellten Befestigung für die Bootsdeckenriemen und Umschlingungsleinen haben die Ausleger 8, 9 und die Winkelhebel 11,12 dieselbe Beziehung zueinander wie in der erstbeschriebenen Ausführungsform. Durch die Arme 12 der Winkelhebel erstreckt sich jedoch nach Abb. 19 ein den beiden Winkelhebeln gemeinsames Rohr 110. Nahe dem einen Winkelhebel ist
auf diesem Rohr durch den Dorn 111 ein Sperrad 112 (Abb. 20) befestigt. Dieses Sperrad wird gewöhnlich gegen Drehung durch eine Klinke 113 gehalten, die an ihrem freien Ende mit der Nase 114 zwischen zwei Zähne des Sperrades 112 eindringt. Die Klinke 113 erstreckt sich nun am anderen Ende zum Zapfen 34, auf welchem wie in der', ersten Ausführungsform der Handsperr hebel 36 für Ausschwingung angeordnet ist.
Da sich die Befestigungsriemen für die
Bootsdecke beständig in straff angespanntem Zustand befinden, so üben sie eine Drebbeanspruchung auf das Rohr 110 aus, und die Klinke 113, 114 macht es unmöglich, daß das Rohr dieser Drehbeanspruchung folgen kann. Wird jedoch zur Senkung des Rettungsbootes der Ausleger 8,9 verschwenkt, so verdreht die Klinke 113, 114 das Sperrad 112 in jener Richtung, in welcher dieses Sperrad durch die Spannung der Riemen 116 beansprucht wird. Nachdem die verschiedenen Riemen genügend stark angezogen worden sind, wird durch einen Schraubenschlüssel o. dgl. eine Verdrehung zur weiteren Anspannung der Riemen an dem Rohr 110 vorgenommen, so daß damit die Beanspruchung des gezahnten Sperrades 112 erhöht wird. Erst nachdem diese Spannung und Beanspruchung herbeigeführt worden ist, läßt man die Klinke 113, 114 in das Sperrad eintreten, um Rückdrehung zu verhindern.
Nach Abb. 18 verlängert sich die Klinke 113 über den Zapfen 34 hinaus bei 113-, und infolge ihrer ,festen Verbindung durch den Zapfen 34 mit dem Sperrhaken 36 kann also diese Klinke 113 nach ihrer Auslösung nicht etwa herunterfallen, eine Gefahr, die bestünde infolge der Verschwenkung des Auslegers und der gleichzeitigen Ausschwingung des Winkelhebels n, 12 um den Zapfen an dem Ausleger.
Um eine entsprechende Anspannung der Riemen zur Befestigung der Bootsdecke und der Umschlingungsschnüre herbeiführen zu können, laufen sie in Ketten 116 aus (Abb. 21, 22), die an dem freien Ende mit Ösen 117 versehen sind. Diese ösen umfassen die herausragenden Stifte 115, die sich entsprechend den Verschnürungsstellen durch das Rohr 110 quer erstrecken. Nach der Anspannung nehmen die Stifte 115 die in Abb. 21 gezeigte waagerechte Lage e^n, während bei Auslösung des Rohres 110 durch die Klinke 114 diese Stifte dann in die senkrechte Lage (Abb. 22) geraten. Die unteren ösen 117 können dann sofort abfallen, da die Ketten genügend schwer sind, um dieses Abgleiten herbeizuführen. Die oberen ösen und Ketten werden ebenfalls von dem betreffenden nach oben gerichteten Ende des Stiftes 115 durch den Zug der Bootsdecke 60 abgleiten, da ein solcher Zug auf die Bootsdecke während der Ausschwingung der Winkelhebel 11, 12 ausgeübt wird und je der Abstand zwischen dem freien Ende des Winkelhebels 11, 12 und dem freien Ende des Auslegers während der Verschwenkbewegung vergrößert wird (Abb. 1).
Auch bei dieser Ausführungsform findet also eine selbsttätige Auslösung der Sperrvorrichtung für die Riemen und Schnüre statt, und es ist nicht notwendig, eine von Hand überwachte Auslösung mit vorzusehen, da in diesem Fall keine besondere Kraft notwendig ist, um die Verschiebung einer Auslösestange o. dgl. zu besorgen.
Wird in der beschriebenen Einrichtung der Sperrhaken 36 ausgelöst, so beginnt der Ausleger 8,9, nach abwärts zu schwingen. Bei dieser Schwingbewegung würde dann die Unterfläche oder Kante 52 am oberen Ende des Auslegers 9 gegen den Anschlagklotz 21 auf dem Tragseil 20 auftreffen, und wenn nicht das Seil oder die beiden Seile 20 gleichzeitig abgewunden wurden, so würde durch diesen Anschlag die Verschwenkung des Auslegers begrenzt werden. Tatsächlich beginnt jedoch die Abwindung dieser Seile 20 sofort mit der Verschwenkung der Ausleger, und diese Abwindung wird durch den in Abb. 2 go und 3 dargestellten Mechanismus überwacht.
Die Rasten 17 und 18 tragen das Boot 5 in seiner gewöhnlichen Lage, und das Gewicht des Bootes wird durch den Zapfen 13 zum Teil aufgenommen, so daß die Rollen 14 in die Nuten 10' der Platte 10 hineingedrängt werden (Abb. 5). Durch das Gewicht des Bootes wird der Winkelhebel 11, 12 im Gegensinn des Uhrzeigers ausgeschwungen, und zwar um die Zapfen der Rollen 14. Der Schwingzapfen 13 für den Winkelhebel beschreibt dabei eine kreisbogenförmige Bahn um die Achse des Zapfens 6. Diese Verschwenkung des Auslegers vergrößert also den Abstand zwischen den Leitrollen 23 und 24 des Tragseiles, bis der Durchhang des Seiles zwischen Anschlagklotz 21 und Unterfläche 52 des Auslegers verschwunden ist.
Nach Abb. 1 ist der Arm 11 des Winkelhebels wesentlich kürzer als der Arm 12. Bei der Ausschwingung des Zapfens 13 in dem bogenförmigen Pfad fällt demnach der schwerere Arm 12 rasch nach unten, und dadurch wird der Abstand zwischen der Unterfläche 52 an dem Auslegerteil 9 und den Rasten 17, 18 rasch vergrößert. Da jener Teil des Tragseiles, der bei 20' angedeutet ist und zwischen dem Anschlagklotz 21 und der Verankerungsstelle 19 liegt, eine ganz bestimmte Länge hat, so wird von nun ab die Belastung auf diesen Teil 20' des Seiles übertragen.
Das Gewicht des Auslegers 8 und des Armes 12 und der damit verbundenen Teile trägt dazu bei, die Drehung nach dieser Richtung hin zu beschleunigen, sobald die Sperrhaken 36 oder einer derselben ausgelöst ist. Nur bei Beginn der Verschwenkung des Auslegers 8, 9 ist die Bewegung des Zapfens 13 für den Winkelhebel von Bedeutung. Nach kurzer-Zeit schwingt der Arm 12 des Winkelhebeis von der unteren Seite des Bootes weg. Um sicher zu gehen, daß der Anschlagklotz 21 auf dem Seil in Berührung mit der Unterfläche 52 des Auslegerteiles 9 verbleibt und sich nicht etwas wegbewegt, bis der Ausleger seine Schwingbewegung in die in Abb. 1 gestrichelt angedeudete Lage beendet hat, sind die Rollen 22, 23, 24 mit Bezug aufeinander und mit Bezug auf den Schwingzapfen 6 des ganzen Auslegers so verlegt, daß der Arm M2 des Moments größer ist als der Arm Mx (Abb. 1). Sollte aus irgendeinem Grund die Abwindung des Tragseiles nicht sofort einsetzen, nachdem der Winkelhebel 11, 12 unter dem Boot weggeschwungen ist, so wirkt das Gewicht der Belastung mit Bezug auf den Zapfen 6 am Arm M2. Diesem Moment wirkt ein Moment am Arm M1 entgegen. Da nun der Arm M1 kleiner ist als der Arm M2, so muß die am ArmM1 angreifende Kraft größer sein als das Gewicht, das am Arm M2 angreift, wenn der Ausleger stehenbleiben soll. Da das Seil 20 sich wohl über die Rollen 22 bis 24 frei bewegen kann, jedoch an dieser Bewegung durch den Anschlag des Klotzes 21 gegen die Fläche 52 gehindert wird, so muß die zusätzliche Kraft auf der Stelle 52 zum Angriff kommen. Werden die Tragseile nun abgewunden, so hält diese zusätzliche Kraft den Anschlagklotz 21 gegen die Unterfläche 52, und demnach wird der Ausleger 8, 9 seine Verschwenkung beenden, ehe eine Trennung des Klotzes 21 von der Fläche 52 eintritt. Irgendeine Verlegung der Rollen 22, 23, 24 mit Bezug aufeinander und die Achse 6 wird dieser Bedingung genügen, vorausgesetzt, daß bei dieser Verlegung der Rollen der Arm M2 größer wird als der Arm M1. Unter bestimmten Umständen mag die Rolle 23 entbehrlich sein.
Die Länge des Armes M2 ist jedoch keine konstante. Es ist dies der Abstand der Achse des Zapfens 6 von einer äußersten Tangente an der Nut der Leitrolle 22. Je nach der Schrägstellung des Schiffes "wird demnach die Länge des Armes M2 schwanken. Sollte sich das Schiff schräg einstellen, und zwar im Gegensinn des Uhrzeigers, so wird damit der Arm M2 vergrößert, und bei dieser Schrägstellung wird demnach der Klotz 21 stärker gegen die Fläche 52 gedrängt. Diese Andrängung ist wünschenswert. Eine Schrägstellung des Schiffes jedoch nach der anderen Seite hin mag zu einer Verringerung des Armes M2 führen, bis dieser Arm kleiner wird als der Arm M1. Die Zusammenstellung der Teile ist jedoch so gewählt, daß eine Senkung der Rettungsboote 5 auch stattfinden kann, selbst wenn die Schrägstellung 300 oder mehr beträgt. Das Gewicht des Bootes 5 wirkt nämlich senkrecht auf den Arm 12.'des Winkelhebels und dreht dadurch oder hilft in der Drehung des Auslegers 8 im Gegensinn des Uhrzeigers, bis der Arm M2 wieder größer wird als M1; dann sind die Verhältnisse wieder die gleichen, wie oben beschrieben.
Der Träger der Belastung ist der Winkelhebel 11, 12. Dieser Winkelhebel ist am Ausleger schwingbar aus folgenden Gründen:
Erstens muß der Träger unter der Last, nämlich dem Boote 5, wegschwingen, sonst könnte man das Boot überhaupt nicht senken.
Zweitens soll durch diese Ausschwingung des Winkelhebels 11, 12 an dem Drehzapfen 13 die Verschwenkung des Auslegers begünstigt werden, namentlich wenn das Schiff eine ungünstige Stellung eingenommen haben sollte.
Drittens wird dadurch das freie Ende 12' des die Last tragenden Armes 12 näher an den Zapfen 6 für den Ausleger herangerückt, so daß dieser Träger der Last mit dem Ende 12' auf das Deck auf treffen und als Verschwenkungsbegrenzer für den Ausleger dienen kann.
Dieser Anschlag verhindert dann die weitere Verschwenkung des Auslegers. Es ist jedoch auch möglich, diesen Ausleger an einer zu weitgehenden Ausschwenkung durch andere Anschlagklötze oder Ketten o. dgl. zu verhindern.
Während in den dargestellten AusführungsbeispieJen der Winkelhebel 11, 12, der die Last trägt, mit Bezug auf den Ausleger 8, 9 vorgesehen ist, lassen sich wohl Fälle vorstellen, in denen eine derartige Beweglichkeit nicht notwendig ist. Auch ist denkbar, daß der Lastenträger 11, 12 an einem festen Teil des Schiffes unabhängig von dem Ausleger 8, 9 schwingbar unterstützt no ist. Es müßten dann zwischen diesem Träger, dessen Schwingpunkt die Verschwenkung des Auslegers nicht mitmacht, und dem Ausleger selbst Gestänge angeordnet sein, um bei Ausschwingung des Lastenträgers auch den Ausleger mit zu verschwenken.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Bootsaussetzvorrichtung, bei der die Bootsdecke während des Ausschwenkens der Aiisleger selbsttätig entfernt wird, da-
    durch gekennzeichnet, daß die an dem Rand der Bootsdecke (60) befestigten Haltebänder (62 bzw. 116) mit ihren freien Enden lösbar an eine unter dem Kiel des Bootes angeordnete Haltevorrichtung (66, 67, 71, 86 bzw. no, 117) angeschlossen sind, die an einer am Ausleger (8, 9) angelenkten Bootsstütze (11, 12) sitzt und mit einem festen Schiffsteil durch ein Auslöseglied (69 bzw. 113) derart verbunden ist, daß bei Ausschwenken der Ausleger (8, 9) die Haltevorrichtung (66, 67, 71, 86 bzw. 110, 117) selbsttätig ausgelöst wird, wobei beim Senken des Bootes die Bootsdecke in bekannter Weise am Ausleger hängenbleibt.
  2. 2. Einrichtung· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus einer sich unter dem Kiel des Bootes entlang erstreckenden längsverschiebbaren Stange (66) mit Haken (67, 68) zur Aufnahme von Ösen (63, 65) an den freien Enden der Haltebänder (62, 64) besteht, wobei die Haken so angeordnet sind, daß bei Verschiebung der Stange (66) nach einer Richtung gleichzeitig alle Haken (67, 68) aus den Ösen (63, 65) herausbewegt werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Seil (69) zur Verschiebung der Haltestange (66), das mit einem Ende (70) an einem Ausleger und mit dem anderen Ende (78) am Schiffskörper verankert ist und über eine am Ende der Stange (66) sitzende Führungsrolle (72) und von dort über eine am zweiten Ausleger befestigte Führungsrolle (74) geführt ist, so daß beim Ausschwenken der Ausleger (8, 9) das Seil
    (69) gespannt und dabei die Führungsrolle (72) mit der Stange (66) axial ver-. schoben wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseseil (69) zwischen der Führungsrolle (72) an der Stange (66) und der Verankerungsstelle am Schiffskörper über eine an einem der Haken (67, 68) der Stange (66) angehängte Führungsrolle (75, 76) geführt ist, die bei Auslösung der Stange (66) von dem Haken (68) abgleitet, so daß das Auslöseseil (69) die zum Ausschwenken der Ausleger erforderliche Lose erhält.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axial verschiebbare Stange (66) in einem an der Bootsstütze (ir, 12) befestigten rohrförmigen Gehäuse (71, 79) gelagert ist, wobei die Haken (67, *68) aus Schlitzen der Gehäusewandung herausragen und in der Schließstellung in an der Außenseite der Gehäusewandung angeordnete ösen (86) eingreifen, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Haltebandösen (63, 65) von den Haken (67, 68) zu verhüten.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine unter dem Kiel des Bootes in den Bootsstützen (11, 12) drehbar gelagerte Welle (110), die mit auf dem Umfang radial angeordneten Vorsprüngen (115) versehen ist, an welche die freien Enden (117) der Haltebänder (116) lose aufgesteckt sind, und die mit einer die Drehung der Welle für 75* gewöhnlich verhindernden Sperrvorrichtung (112, 113) derart zusammenwirkt, daß beim Ausschwenken der Ausleger die Sperrung aufhört und die Welle sich frei drehen kann, so daß die Haltebänder von den Vorsprüngen abgleiten können.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einem auf der Welle befestigten Sperrad (112) besteht, in das eine Sperrklinke (113, 114) eingreift, die selbsttätig· von einer Entriegelungsvorrichtung (34, 36) ausgehoben wird, wenn letztere zum Freigeben der Ausleger (8, 9) gelöst wird. .
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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