DE720923C - Schwerkraft-Klappdavit - Google Patents

Schwerkraft-Klappdavit

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Publication number
DE720923C
DE720923C DED83378D DED0083378D DE720923C DE 720923 C DE720923 C DE 720923C DE D83378 D DED83378 D DE D83378D DE D0083378 D DED0083378 D DE D0083378D DE 720923 C DE720923 C DE 720923C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
davit
boat
folding
rope
stand
Prior art date
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Expired
Application number
DED83378D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Schleufe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Schiff & Maschb AG
Original Assignee
Deutsche Schiff & Maschb AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Schiff & Maschb AG filed Critical Deutsche Schiff & Maschb AG
Priority to DED83378D priority Critical patent/DE720923C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE720923C publication Critical patent/DE720923C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/02Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like
    • B63B23/04Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially horizontal axes, e.g. gravity type
    • B63B23/06Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially horizontal axes, e.g. gravity type with actual pivots

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

  • Schwerkraft-Klappdavit Außer .den bekannten Schwerkraft-Klappdavits, bei -denen Hieven des Bootes und Einholen ;der Klappdavits bzw. Auslegen der Klappdavits und Fieren des Bootes durch zwei voneinander getrennte Arbeitsvorgänge bewirkt wird, sind auch Schwerkraft-Klappdavits in Gebrauch ,genommen worden, die durch ein gleichzeitig das Hieven und Fieren des Bootes bewirkendes Seil einholibar bzw. auslegbar sind. Eine der :bekannten Anlagen dieser Art arbeitet in der Weise, daß sich der in Querlage zum Davit befindliche Block nach dem Aufhieven :des Bootes mit seiner Oberkante gegen den Kopf des im Begrenzungsstander hängenden Klappdavits legt und :beim Weiterziehen an dem Bootshebeseil .den Klappdavit mitnimmt, wobei sich ein .am Kopf ,des Klappdavits befindlicher Haken in eine am oberen Teil des Blockes befindliche Öse einschiebt. Dadurch wird nach einer .gewissen Bewegungsstrecke des Klappdavits die Bootslast am Klappdavit aufgehängt. Beim Zuwassersetzen des Bootes nimmt die Bootslast den Klappdavit beim Fieren .des Bootsseiles so lange .mit, bis .der Klappdavit im Begrenzungsstander hängt. Darauf fiert .das Boot am Bootsseil weiter.
  • Außerdem ist eine Einrichtung bekannt, die in ähnlicher Weise- wie die vorbeschriebene arbeitet, sich jedoch von dieser noch dadurch unterscheidet, daß der Bootshebeblock nicht quer zum Klappdavit, sondern mit der Klappdavitebene fluchtend aufgehängt ist und daß der Begrenzungssiander dazu dient, .die selbsttätig wirkende Kupplung zwischen Block und Klapp-davit im erforderlichen Augenblick zu lösen.
  • Die beschriebenen Einrichtungen besitzen jedoch mehrere schwerwiegende Nachteile. So besteht z. B. beim Einhieven des Bootes bei schlingerndem Schiff und in den Bootsseilen querschaukelndem Boot bzw. bei stampfendem Schiff und längsschaukelndem Boot die Gefahr, daß der Bootsblock nicht in dem richtigen Augenblick von dem am Klappdavit vorhandenen Haken aufgefangen und infolge-> dessen die Bootslast nicht oder nicht einwandfrei mit dem Klappdavit gekuppelt wird. Auch kann es bei Fieren .des Bootes bei Schräglage des Schiffes nach der dem Boot entgegengesetzten Seite vorkommen, daß der am Klappdavit befindliche Haken den Bootsblock bei Erreichen der größten Ausladung des Klappdavits nicht freigibt, das Boot also in den Klappdavits hängend festhält. Ein weiterer Nachteil besteht noch ,darin, daß .das Hieveseil für .den Kupplungszweck entweder mit einem Block versehen sein muß, wie es bei den beschriebenen Anlagen der Fall ist, oder mit einem andersgearteten Kupplungsteil. Es ist jedoch bekannt und wird aus der Praxis immer wieder berichtet, daß durch das Hin- und Herschlagen von schweren, an den unteren Bootsseilenden befindlichen Teilen, wie Blöcke u. dgl., nach dem Loswerfen der Bootsseile von dem zum Aufschwimmen gekommenen Boot Verletzungen der Bootsinsassen vorkommen.
  • Diesen Nachteilen soll durch die Erfindung, unter Beibehaltung der Einseilbedienung für Boot und Bootsausleger zugleich, abgeholfen werden.
  • In ,der Zeichnung ist in Fig. i bis 6 ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt. Fig. i zeigt .die neue Einrichtung im Zusammenhang mit einer Gesamtansicht des Klappdavits, und zwar im Stadium des Bootssenkens. Klappdavit A befindet sich :dabei in seiner größten Ausladung, in .der er durch den Begrenzungsstander B festgehalten wird. In Fig. :2, Seitenansicht des Klappdavitkopfes, Fig. 3, Ansicht des Klappdavitkopfes in Pfeilrichtung C, und Fig. q., Schnitt I-I durch den Kopf des Klappdavits A sind die zu der neuen Einrichtung gehörenden Einzelteile bezeichnet. Es bedeuten: D und E zwei fest miteinander verbundene Seiltrommeln, von denen Trommel D .das Zugseil K und Trommel E das Lastseil L mit entgegengesetzter Wickelrichtung aufnimmt. F zeigt .den Befestigungspunkt des Seiles K, und G den Befestigungspunkt des Seiles L. Die Trommeln D und E drehen sieh in .dem gegabelten oberen Ende des Klappdavits A um den Bolzen H. Am Umfang der Trommelwangen befindet sich in mäßigem Winkelabstand vom Seilbefestigungspunkt F ein Sperrzahn 3-7. An dem Klappdavit ist nahe .am Umfangskreis der Seiltrommelwangen ein Schieber N in .den Führungen 0 gleitend angeordnet. Schieber N ist mit einer Zugstange P versehen, die durch den am Klappdavit A befindlichen Stopperknaggen O geführt und mit dem - Begrenzungsstander B oder einer dem gleichen Zweck dienenden Einrichtung verbunden ist. Zwischen dem Stopperknaggen Q und dem Schieber N ist eine Druckfeder R angebracht, die bei Entlastung den Schieber N bis in die Nähe der Trommelwangen vorschiebt.
  • Die neue Einrichtung arbeitet folgendermaßen: i. Bootsaussetzen: Der Klappdavit steht aufrecht, das Boot hängt in Seil L an Trommel E. Die damit fest verbundene Trommel D kann sich nicht drehen, weil in dieser Stellung Sperrzahn M unten gegen Schieber 1' liegt, der durch den Druck der Feder R in Sperrstellung gelangen konnte, weil der Begrenzungsstander B in dieser Stellung des Klappdavits A schlaff herunterhängt und die Zusammenpressung der Feder R infolgedessen aufgehoben ist. Da die Trommeln D und E am Klappdavitkopf mittels Sperrzahn M und Schieber N gegen Drehen festgehalten sind, wirkt das Bootsgewicht wie fest am Klappdavit (A) aufgehängt, so daß beim Nachlassen des Seiles K ein Auskippen des Klappdavits A erfolgt. Das Auskippen des Klappdavits A setzt sich so lange fort, bis der Begrenzungsstander B straff wird und dabei den Schieber N gegen den Federdruck bis zum Anschlag an Stopperknaggen 0 zurückzieht. Inwischen hat aber das Kräftespiel der in den Seilen K und L wirkenden Züge bewirkt, daß sich Sperrzahn 11-T vom Stopperknaggen O abgehob.en -hat, so daß für das Zurückziehen des Schiebers N außer der Federkraft keine Kraft überwunden zu werden braucht. Jetzt kann der an Trommel D befindliche Sperrzahn .1I frei am Schieber N vorbeigehen und die Trommel E durch weiteres Nachfieren des Seiles k das Seil L zum Ablaufen bringen. Da .die Seile L und IL auf Trommel E bzw. D entgegengesetzt aufgewickelt sind, läuft Seil L mit .dem daran hängenden Boot von Trommel E ab, während sich Seil K so lange auf Trommel D aufwickelt, bis das Boot zu Wasser gesetzt worden ist. a. Bootseinsetzen: Der Klappdavit A hängt ausgelegt am Begrenzungsstander B, Seil IL wird eingehievt, dadurch werden _die Trommeln in einem Drehsinn in Bewegung .gesetzt, daß sich Seil L auf Trommel E aufwickelt un_1 das Boot somit aufhebt. Dies geht so lange vor sich, bis Seil k von Trommel D bis zum Befestigun:gspi:inkt F abgelaufen ist. Darauf wird bei Fortsetzen des Zuges an Seil K der Klappdavit A mitangehoben. Nun wird Begrenzungsstander B schlaff und Schieber #" durch den frei werdenden Druck der Feder R in Sperrstellung geschoben. Die Stellung der jetzt nicht mehr drehenden Trommel ist so, i däß Sperrzahn 11T mit geringem Abstand unterhalb des Schiebers N steht. Mit zunehmendem Aufkommen von Boot und Klappd.avit wird die Zug kraft K immer geringer, während Zugseil L in gleichbleibendem Maße durch das Bootsgewicht beansprucht wird. Es ergibt -sich dann ein Punkt, bei dem das Lastmoment (Bootsgewicht am Halbmesser der Trommel E) das Kraftmoment (Zug in Seil K am Halbmesser der Trommel D) übersteigt, so daß eine entgegengesetzte Drehung der Trommel erfolgen würde, wenn .die Trommel nicht durch den in diesem Übergangs-.sta-dium allmählich gegen Schieber N sich legenden Sperrzahn 11r1 ' daran gehindert würde. Die Bootslast ist jetzt mit dem Klappdavit fest verbunden und das bis soweit freie Kräftespiel am Kopf des Klappdavits A ausgeschaltet. Das Boot ist deshalb in dieser etwa der Darstellung in Fig.5 und 6 .der Zeichnung entsprechenden Bewegungsphase sicher mit dem Klappdavit verkuppelt.
  • Die Trommel D ist im Durchmesser deshalb größer als Trommel E gehalten, .damit die zum Bootsherben bei voll ausgelegtem Bootsausleger erforderliche Kraft untersetzt und auch das Kräftespiel am Kopf des Klappdavits günstig beeinflußt wird.
  • Die Vorteile .der neuen Einrichtung gegenüber den eingangs beschriebenen. bestehen zur Hauptsache darin, daß die Betriebssicherheit unter allen betrieblichen Bedingungen gewährleistet ist und nicht mehr von einem Eingriffs- bzw. Lösevorgang abhängt, :bei .denen die Möglichkeit besteht, daß sie im kritischen Augenblick ihrer Aufgabe nicht .gerecht werden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurah, daß .die Bootsseile keinerlei Blöcke bzw. Kupplungsteile aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schwerkraft-Klappdavit, insbesondere für Fischereifahrzeuge und Schlepper, der durch, ein gleichzeitig das Fieren und Hieven des Bootes bewirkendes Seil einholibar ist und durch einen Begrenzungsstander in seiner ausgeschwungenen Lage gehalten wird, sowie am Klappdavitkopf mit einer selbsttätigen Kupplungseinrichtung zur zeitweisen. Verbindung des Klappdavits mit dem zur Winde führenden Bedienungsseil versehen ist, .deren Steuerung durch den Begrenzungsstander bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die am Kopf des Klappdavits (A) angeordnete Kupplungs- und Rolleneinrichtung aus zwei fest miteinander verbundenen Seiltrommeln (D und E) :besteht, von :denen :die eine zum Aufwickeln des an ihr befestigten, keinerlei Kupplungsteile aufweisenden oder halternden Bootseils (L) dient und die andere mittels des auf ihr mit seinem Ende befestigten und entgegengesetzt aufgewickelten, zur Winde führenden Seils (K) einen Zugseilantrieb für die Bootseiltrommel .bildet, wobei am Umfange .einer der beiden Trommeln ein Sperrzahn (11i1) o. dgl. und am Klappdavit ein .an den Begrenzungsstander angeschlossener Sperrschieber (N) vorgesehen ist, der im Zusammenwirken mit dem Sperrzahn (11i1) die Drehbewegung -der Trommeln so lange sperrt, Abis er beim Erreichen der größten Davitausladung infolge Steifkommens des Begrenzungsstanders (B) zürückgezoggen wird.
DED83378D 1940-09-22 1940-09-22 Schwerkraft-Klappdavit Expired DE720923C (de)

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