DE1456469C - Sicherheitseinrichtung fur einen Kran mit Teleskopausleger - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fur einen Kran mit Teleskopausleger

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DE1456469C
DE1456469C DE19661456469 DE1456469A DE1456469C DE 1456469 C DE1456469 C DE 1456469C DE 19661456469 DE19661456469 DE 19661456469 DE 1456469 A DE1456469 A DE 1456469A DE 1456469 C DE1456469 C DE 1456469C
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Robert E Galion Ohio Stauffer (V St A)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für einen Kran mit Teleskopausleger und mit einer an dessen Fuß angeordneten, mit einer Bremse und einem reversierbaren Hydraulikmotor versehenen Seilwinde für das am Ausleger entlang und über dessen Kopfrolle geführte und die Unterflasche mit Lasthaken tragende Kranseil und mit einem Kraftgerät zum Ausschieben und Einziehen des Teleskopteiles des Auslegers.
Durch die deutsche Patentschrift 1 009 780 ist ein Teleskopkran mit hydraulisch angetriebenem Hubwerk bekannt. Bei diesem bekannten Kran werden jedoch der Teleskopteil-Ausschubantrieb und die Seilwinde gleichlaufend bzw. gleichzeitig betätigt. Dies erfolgt in der Weise, daß beim Ausschieben des Teleskopteils das Hubseil von der Seilwinde abgewickelt wird und umgekehrt beim Einziehen des Teleskopteils das Hubseil auf die Winde aufgewickelt wird.
Weiterhin ist durch die deutsche Patentschrift 959 943 eine Einrichtung zum Betätigen des Hubendschalters bei Auslegerkranen bekannt, bei der ein das Lastseil des Krans umgreifender Schaltbügel, der vor der Auslegerkopfrolle schwenkbar am Auslegekopf gelagert ist, eine Schaltkurve aufweist oder über eine Koppelstange mit einer Schaltkurve verbunden ist, die mit dem Betätigungshebel des Endschalters zusammenarbeitet. Diese bekannte Ausbildung, bei der der Lasthaken bei Betätigung des Endschalters nicht weiter angehoben werden kann, soll lediglich verhindern, daß der Lasthaken so hoch an die Aüslegerkopfrolle herangefahren werden kann, daß er an diese anläuft. Ein weiteres Ausschieben des Auslegers bei gleichzeitiger Verhinderung einer übermäßigen Zugkraft in dem Ausleger wird hierdurch nicht ermöglicht.
Gegenstand eines älteren Rechtes ist ferner der in der deutschen Patentschrift 1 209 264 beschriebene Kran mit hydraulisch betätigtem, heb- und senkbarem Teleskop-Ausleger und hydraulisch angetriebenem Hubwerk. Bei diesem Kran ist das Hydrauliksystem des Ausziehwerkes mit Sicherheitsventilen versehen, von denen das eine Ventil anspricht, wenn durch das Ausfahren des Auslegers bei stillstehendem Hubwerk und bei durch die Bremse festgehaltener Windentrommel das Hakengeschirr bis zu einem Anschlag gehoben worden ist. Das Ansprechen dieses Ventils führt dabei die Stillsetzung des Ausziehwerkes herbei, verhindert aber nicht das weitere Ausfahren des Auslegers.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung der eingangs angegebenen Art für einen Kran, bei dem der Ausschubantrieb und die Seilwinde nicht gleichzeitig betätigt werden, derart auszubilden, daß das Hubseil von der Seilwinde nachgelassen werden kann, wenn die Zugkraft im Hubseil zu groß wird.
Wenn bei bekannten Kranen dieser Art der Ausleger ausgeschoben, die Seilwinde aber nicht betrieben wird, so werden der Lasthaken und der Rollenblock hochgezogen, bis sie an das Auslegerende anstoßen. Bei weiterem Ausschieben des Auslegers entsteht dann in dem Hubseil eine Zugkraft, die, wenn "das Ausschieben fortgesetzt würde, zum Zerreißen des Hubseiles und zum Herabfallen des Rollenblokkes mit der an dem Lasthaken hängenden Last führen könnte. Dies stellt ein erhebliches Gefahrenmoment dar. Andererseits entspricht ein Kran, bei dem der Ausleger nicht unabhängig von der Seilwinde betätigt werden kann, heute in der Regel nicht mehr den praktischen Erfordernissen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß eine beim Betrieb des Kräftgerätes selbsttätig wirkende Vorrichtung zum Lösen der Bremse der Seilwinde und eine dem Windenmotor zugeordnete Sperrvorrichtung in Form eines in einer Umgehungsleitung des Windenmotors angeord-
neten Entlastungsventils vorgesehen ist, und daß beim Ausschieben des Teleskopteiles der Windenmotor durch die im Kranseil auftretende Kraft als Flüssigkeitspumpe antreibbar ist, deren mit wachsender Seilkraft steigender Förderdruck das Entlastungsventil öffnet und der Druckflüssigkeit den Weg durch den Windenmotor und das Entlastungsventil freigibt, sobald der Förderdruck eine bestimmte Größe erreicht.
Ein Kran mit einem hydraulischen Windenmotor und einer diesem zugeordneten Sperrvorrichtung ist zwar an sich durch die USA.-Patentschrift 2 787 383 bekannt. Bei diesem bekannten Kran ist jedoch die Sperrvorrichtung anders ausgebildet und dient auch einem anderen Zweck als bei dem gemäß der Erfindung ausgebildeten Kran, bei dem der Ausleger und die Seilwinde unabhängig voneinander betätigt werden können. Dabei wird die übliche Bremse der Seilwinde gelöst, der Windenmotor jedoch nicht angetrieben, wenn ihm nicht Druckflüssigkeit zugeführt wird. Vielmehr wird der Windenmotor, wenn in dem Kranseil Zugkraft entsteht, durch diese Zugkraft über die Seilwinde gedreht und wirkt dabei wie eine Flüssigkeitspumpe, deren Auslaß zunächst durch das dem Windenmotor zugeordnete Entlastungsventil geschlossen ist. Wenn hierbei die Zugkraft im Kranseil wächst, so entsteht in dem Windenmotor eine entsprechende Druckerhöhung. Durch diese Druckerhöhung wird bei Erreichen eines bestimmten Grenzwertes des Flüssigkeitsdruckes das Entlastungsventil geöffnet, so daß der Windenmotor und die Seilwinde im Sinne des Nachlassens des Kranseiles gedreht werden können. Die Zugkraft in dem Kranseil wird daher auf einen bestimmten zulässigen Wert begrenzt, so daß eine Bruchgefahr nicht besteht.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten Ausführungsform näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt den Teleskopausleger eines Krans mit dieser Sicherheitseinrichtung im Längsschnitt, und
F i g. 2 gibt das Schaltbild der hydraulischen Betätigungseinrichtung für den Teleskopausleger und die Seilwinde wieder.
Gemäß F i g. 1 weist der Kran einen teleskopartig ausschieb- und einziehbaren Ausleger 10 auf, der auf einem Sockelgestell 11 in vertikaler Ebene schwenkbar gelagert ist. Das Sockelgestell 11 ist auf einer Drehscheibe 12 des Unterwagens 13 angeordnet, so daß der Ausleger 10 auch in horizontaler Ebene drehbar ist. Zum Schwenken des Auslegers 10 in vertikaler Ebene ist dessen Grundausleger 15 mit dem Sockelgestell 11 durch einen horizontalen Schwenkzapfen 16 und in einigem Abstand vor diesem mit einem Hubzylinder 17 verbunden, der an seinem unteren Ende mittels eines Zapfens 18 an der Drehscheibe 12 angelenkt ist. Der Hubzylinder 17 ist in dem Sockelgestell 11 in aufrechter Stellung angeordnet und durch seine Kolbenstange und einen horizontalen Schwenkzapfen 19 mit dem Grundausleger 15 verbunden. Durch Ausschieben der Kolbenstange des Hubzylinders 17 wird der Ausleger 10 angehoben und durch Einziehen der Kolbenstange abgesenkt.
In dem Grundauslegerarm 15 ist ein Teleskopteil 20 ausschieb- und einziehbar angeordnet. Zum Ausschieben und Einziehen ist in dem Ausleger ein Hydraulikzylinder 21 angeordnet, der bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei hintereinander geschalteten hydraulischen Zylindereinheiten 21a und 21b besteht, die durch eine Gelenkverbindung 22 miteinander verbunden sind, die mit Kanälen für den Durchlaß von Druckflüssigkeit von dem einen in den anderen Zylinder versehen ist. Das Kraftgerät zum Ausschieben und Einziehen des Teleskopteils 20 des Auslegers kann aber auch nur aus einem Hydraulikzylinder 21 bestehen und/oder durch eine oder zwei
ίο hintereinander geschaltete mechanische oder sonstige Vorrichtungen gebildet sein. In jedem Fall ist sein eines Ende mit dem Grundausleger 15 durch einen Gelenkzapfen 23 und sein anderes Ende mit dem Teleskopteil 20 durch einen Gelenkzapfen 24 verbunden. Die von dem Hydraulikzylinder 21 ausgeübte Kraft wirkt daher zwischen dem Grundausleger 15 und dem Teleskopteil 20 derart, daß letzterer aus dem Grundausleger 15 um das Ausschiebemaß des Hydraulikzylinders 21 ausgeschoben oder um das Einziehmaß eingezogen wird.
Am Fuß des Grundauslegers 15 ist eine Seilwinde 25 angeordnet, auf die das Kranseil 26 aufgewickelt ist und die durch einen reversierbaren hydraulischen Motor 27 derart angetrieben wird, daß beim Drehen der Trommel der Seilwinde 25 in der einen Drehrichtung das Kranseil 26 abgewickelt und in der entgegengesetzten Drehrichtung aufgewickelt wird. Das Kranseil 26 ist von der Seilwinde 25 an dem Ausleger 10 entlang über einen an dem Teleskopteil 20 befestigten Rollenkopf 28 mit mehreren Rollen 29 zu einer von diesem herabhängenden Unterflasche 30 mit den Rollen 31 derart geführt, daß es die Unterflasche 30, an der der Lasthaken 32 befestigt ist, trägt. In der Regel ist das Kranseil 26 durch den Rollenkopf 28 und die Unterflasche 30 mit mehreren Seilsträngen hindurchgeschert, damit die Leistung des Kranseiles nach Art eines Flaschenzuges mechanisch erhöht wird. Wenn das Kranseil 26 in einem Strang z. B. eine Zugkraft von 2200 kp aufnehmen kann und durch den Rollenkopf 28 und den Rollenblock 30 in fünf Strängen hindurchgeführt ist, so ist die Lastaufnahmefähigkeit am Lasthaken fünfmal so groß, d. h. etwa 11 000 kp.
Die Seilwinde 25 und der Windenmotor 27 enthalten eine Bremse, durch die die Seilwinde und der Motor in einer gewünschten Stellung festgelegt werden, wodurch verhindert wird, daß das Kranseil weiter von der Seilwinde abgewickelt wird. Wenn der Windenmotor 27 die Seilwinde 25 im Sinne des Ausgebens des Zugseiles 26 dreht, so wird die Bremse durch den Windenmotor gelöst. Wenn die Seilwinde und der Windenmotor in einer bestimmten Drehstellung festgehalten werden, so geht das Kranseil 26 mit einer bestimmten Länge an dem Kranausleger 10 entlang. Beim Ausschieben des Teleskopteiles wird der von dessen Kopfrollen herabhängende Teil des Kranseiles 26 zunächst nach oben gezogen, bis die Unterilasche 30 mit dem Rollenkopf 28 des Teleskopteils 20 in Berührung kommt und die verfügbare abgewickelte Länge des Kranseiles aufgebraucht ist. Wird der Teleskopteil 20 dann weiter ausgeschoben, so wird in dem Kranseil zwischen dem Rollenkopf 28 und der Seilwinde 25 eine Zugkraft erzeugt. Diese Zugkraft könnte unter Umständen das Kranseil zum Reißen bringen und zu Schaden am Kran oder bei angehängter Last auch zu sonstigen Schäden und Unfällen führen. Wenn der Hydraulikzylinder 21 zwischen dem Grundausleger 15 und dem Teleskop-
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teil 20 zum Ausschieben oder Einziehen des Kran- stellte Steuerrohrleitung 48 zur Betätigung eines
auslegers z. B. eine Kraft von 14 000 kp ausüben federbelasteten Rückschlagventils 49 ausgeht. Wenn
kann, die etwa der Tragfähigkeit des Kranes ent- dem vorderen Zylinderraum des Auslegerzylinders
spricht, so übersteigt diese Kraft die einfache Festig- 21 Druckflüssigkeit über die Leitung 47 zugeführt
keit des Tragseiles von 2200 kp um das Mehrfache, 5 wird, so wird das Ventil 49 durch den Druck in der
so daß das Tragseil zwischen dem Rollenkopf 28 und Steuerrohrleitung 48 geöffnet, damit aus dem hinte-
der Seilwinde 25 durch die Kraft des Hydraulikzylin- ren Zylinderraum des Hydraulikzylinders 21 Druck-
ders 21 reißen könnte. flüssigkeit zurückströmen kann. Der Rückstrom die-
Daher weist der Kran eine Sicherheitseinrichtung ser Druckflüssigkeit erfolgt unter Umgehung des
auf, durch die beim Ausschieben des Kranauslegers io Rückschlagventils 46, da das Steuerventil 49 im Ne-
die Seilwinde und der Windenmotor freigegeben wer- benschluß zu dem Rückschlagventil 46 angeordnet
den und im Falle des Auftretens einer übermäßigen ist. Durch die Belastungsfeder wird das Steuerventil
Zugkraft in dem Kranseil 26 diese Zugkraft durch 49 wieder geschlossen, sobald der Druck in der Steu-
Nachlassen des Kranseils durch die Seilwinde 25 be- errohrleitung 48 nachläßt,
grenzt wird. 15 In Reihe mit dem Steuerventil 45 ist ein weiteres
Entsprechend dem in F i g. 2 dargestellten hydrau- Steuerventil 52 angeordnet, das umstellbar ist und als
lischen Schaltbild zur Betätigung des Kranes wird die handbetätigtes Ventil ausgebildet sein kann, das
Druckflüssigkeit durch eine Pumpe 35 geliefert, mit durch eine Rückführfeder in seine Mittelstellung ver-
deren Druckstutzen ein Entlastungsventil 36 verbun- stellt wird. Das Steuerventil 52 regelt die Zuführung
den ist, das auf den gewünschten Betriebsdruck der 20 von Druckflüssigkeit zu dem umkehrbaren hydrauli-
Einrichtung eingestellt ist. Der Betriebsdruck kann in sehen Motor 27 der Seilwinde 25, um diese in der
der Größenordnung von 100 kp/cm2 liegen und ist einen oder anderen Drehrichtung anzutreiben. Zum
der Höchstdruck der Einrichtung. Drehen des Windenmotors 27 und der Seilwinde im
Der Pumpe 35 ist ein von Hand zu betätigendes Sinne des Einholens des Kranseiles 26 wird dem Steuerventil 37 zugeordnet, das durch eine Feder- 25 Windenmotor Druckflüssigkeit über das Rückschlagrückführung in seine Mittelstellung zurückgeführt ventil 53 zugeführt. Beim Drehen der Seilwinde in wird und mit dem doppeltwirkenden Hubzylinder 17 dieser Drehrichtung wird die Unterflasche 30 zusamso verbunden ist, daß es in seiner einen Stellung dem men mit einer an dem Lasthaken 32 hängenden Last Hubzylinder Druckflüssigkeit zum Anheben des Aus- angehoben. Das Rückschlagventil 53 verhindert dalegers 10 und in seiner anderen Stellung dem Hubzy- 30 bei ein Zurückströmen von Druckflüssigkeit aus dem linder Druckflüssigkeit zum Absenken des Auslegers Windenmotor 27.
zuführt. Die Druckflüssigkeit wird dem Hubzylinder Wenn der Windenmotor 27 und die Seilwinde 25 17 über ein Rückschlagventil 38 zugeführt, das ein in umgekehrter Drehrichtung zum Abwickeln des Zurückströmen der Druckflüssigkeit verhindert und Kranseiles 26 und zum Absenken einer an dem Lastdamit den Hubzylinder 17 in der ausgeschobenen 35 haken 32 hängenden Last gedreht werden sollen, so Stellung hält. Zum Einziehen des Hubzylinders wird wird dem Windenmotor 27 über die Leitung 54 diesem die Druckflüssigkeit über eine Leitung 39 zu- Druckflüssigkeit zugeführt. Die Leitung 54 ist über geführt, die über eine gestrichelt gezeichnete Steuer- die gestrichelt dargestellte Steuerrohrleitung 55 mit rohrleitung 40 mit dem Steuerventil 41 verbunden einem Entlastungsventil 56 verbunden. Wenn Druckist. Wenn über die Leitung 39 dem oberen Zylinder- 40 flüssigkeit durch die Leitung 54 zugeführt wird, so raum des Hubzylinders Druckflüssigkeit zugeführt wird in der Steuerrohrleitung 55 ein Steuerdruck erwird, so öffnet der Druck in der Steuerrohrleitung 40 zeugt, der das Entlastungsventil 56 öffnet, so daß das Ventil 41, um den Rückfluß von Druckflüssigkeit Druckflüssigkeit aus dem Windenmotor 27 unter aus dem unteren Zylinderraum des Hubzylinders zu- Umgehung des Rückschlagventils 53 austreten kann, zulassen. Das Steuerventil 41 ist dabei im Neben- 45 weil das Entlastungsventil 56 in einer Umgehungsleischluß zu dem Rückschlagventil 38 angeordnet, so tung des Rückschlagventils 53 angeordnet ist. Das daß letzteres umströmt werden kann. Außerdem ist Entlastungsventil 56 wird durch eine Rückführfeder das Steuerventil 41 mit einer Federrückführung ver- geschlossen, sobald der Steuerdruck in der Leitung 55 sehen, durch die es geschlossen wird, wenn der Steu- nachläßt,
erdruck in der Steuerrohrleitung 40 aufhört. 50 Die Seilwinde 25 und der Windenmotor 27 sind
Mit dem handbetätigten Steuerventil 37 ist ein zum Anhalten in einer festen Stellung mit einer Steuerventil 45 in Reihe geschaltet, das zur Zufüh- Bremse 60 versehen. In der Verbindung zwischen rung von Druckflüssigkeit zu dem doppeltwirkenden dem Windenmotor 27 und der Seilwinde 25 ist eine Hydraulikzylinder 21 für das Ausschieben und Ein- Einwegkupplung oder eine ähnliche Vorrichtung anziehen des Teleskopteiles 20 dient. Das Steuerventil 55 geordnet, die ermöglicht, daß der Windenmotor 27 45 kann ebenfalls von Hand bedient werden und mit die Seilwinde 25 im Aufwickelsinn antreibt. Zum Beeiner Federrückführung versehen sein, durch die es tätigen der Seilwinde 25 und des Windenmotors 27 in eine Mittelstellung verstellt werden kann. In der in der umgekehrten Richtung zum Abwickeln bzw. einen Stellung des Steuerventils wird dem Hydraulik- Nachlassen des Kranseiles 26 ist es notwendig, die zylinder 21 Druckflüssigkeit zum Ausschieben der 60 Windenbremse 60 zu lösen. Hierzu ist mit der Kolbenstange desselben und damit zum Ausschieben Bremse 60 ein einfach wirkender hydraulischer Zydes Teleskopteiles 20 über ein Rückschlagventil 46 linder 61 verbunden, der bei Zuführung von Druckzugeführt, das das Zurückströmen der Druckflüssig- flüssigkeit die Bremse löst. Der Kolben des Zylinders keit verhindert und damit die Kolbenstange des Hy- 61 ist durch eine Rückführfeder 62 belastet, die die draulikzylinders in der gewünschten Ausschiebstel- 65 Bremse 60 wieder anzieht, um die Seilwinde 25 und lung hält. Zum Einziehen des Hydraulikzylinders 21 den Windenmotor 27 anzuhalten,
wird diesem Druckflüssigkeit durch die Leitung 47 Mit der Leitung 54 ist eine gestrichelt gezeichnete zugeführt, von der wiederum eine gestrichelt darge- Steuerrohrleitung 63 in Verbindung, in der bei Zu-
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führung von Druckflüssigkeit zu dem Windenmotor daß der Windenmotor 27 gedreht wird und als hy-27 über die Leitung 54 ein Steuerstrom erzeugt wird. draulische Pumpe mit geschlossenem Auslaß wirkt.
Dieser wird dem einfach wirkenden Zylinder 61 über In einer Umgehungsleitung des Windenmotors 27 das Rückschlagventil 64 zugeführt und schiebt die ist ein federbelastetes Entlastungsventil 70 angeordnet, Kolbenstange des Zylinders unter Überwindung der 5 das gewöhnlich geschlossen ist und das Strömen von Kraft der Rückführfeder 62 aus, wodurch die Bremse Druckflüssigkeit verhindert, wenn der Windenmotor 60 gelöst und der Windenmotor 27 sowie die Seil- 27 als Pumpe wirkt. Wenn jedoch die Zugkraft in winde im Sinne des Abwickeins des Kranseiles 26 dem Kranseil 26 wächst, so ergibt sich in dem Winbetätigt werden. Beim Unterbrechen der Druckflüs- denmotor 27 eine entsprechende Druckerhöhung, sigkeitszuführung durch die Leitung 54 wird die io Wenn hierbei der Druck die eingestellte Kraft der Bremse 60 durch die Wirkung der Rückführfeder 62 Belastungsfeder des Entlastungsventils 70 übersteigt, des Zylinders 61 wieder angezogen. Der Strömungs- so wird dieses Ventil geöffnet, so daß eine Flüssigregler 65 ermöglicht ein ständig tropfendes Absik- keitsströmung über das Entlastungsventil 70 und den kern von Druckflüssigkeit aus dem Zylinder 61 und Motor 27 herbeigeführt wird. Der Windenmotor 27 den Leitungen zu dem Flüssigkeitsbehälter, um die 15 und die Seilwinde 25 können sich dann unter der Bremse 60 immer wieder anzuziehen und die Seil- Wirkung der in dem Kranseil 26 entwickelten Zugwinde 25 und ihren Motor 27 anzuhalten. Das Rück- kraft drehen, um das Kranseil von der Seilwinde abschlagventil 69 verhindert das Ausströmen von zuwickeln. Das Entlastungsventil 70 ist auf einen ge-Druckflüssigkeit aus dem hydraulischen Stromkreis genüber dem Sicherheitsventil 36 der Einrichtung höder Seilwinde zu dem hydraulischen Stromkreis des 20 heren Betriebsdruck eingestellt, der z.B. 110 kp/ Auslegerzylinders 21. cm2 betragen kann. Hierbei verhindert das RückWenn dem Hydraulikzylinder 21 über das Rück- schlagventil 64 das Zuströmen von Druckflüssigkeit schlagventil 46 Druckflüssigkeit zum Ausschieber zu der Leitung 63 und damit das öffnen des Entlaseiner Kolbenstange zugeführt wird, so strömt stungsventils 56. Nach Beendigung des Ausschiebens Druckflüssigkeit auch durch die Steuerrohrleitung 68 25 kann der Druck der Flüssigkeit in der Leitung 68 ab- und über das Rückschlagventil 69 zu dem der fallen und gibt nicht die Belastung zurück, die an Bremse 60 zugeordneten Zylinder 61, so daß der dem Hydraulikzylinder 21 vorhanden ist.
Kolben desselben im Sinne des Lösens der Bremse Bei dem Kran mit der Ausbildung der Sicherheitsverschoben wird, wodurch die Seilwinde 25 und der einrichtung nach der Erfindung kann eine übermä-Windenmotor 27 freigegeben werden. 30 ßige Zugkraft in dem Kranseil 26 beim Ausschieben Jedoch wird der Windenmotor 27 nicht betätigt, des Kranauslegers 10 nicht auftreten. Vielmehr werwenn ihm nicht über das Steuerventil 52 Druckflüs- den die Seilwinde 25 und der Windenmotor 27 beim sigkeit zugeführt wird. Wenn der Teleskopteil 20 Ausschieben des Kranauslegers freigegeben, so daß durch den Hydraulikzylinder 21 ausgeschoben wird, die in dem Kranseil entwickelte Zugkraft ein weiteres so wird die in dem Kranseil 26 entstehende Zugkraft 35 Abwickeln des Kranseils von der Seilwinde 25 herauf die Seilwinde 25 als Drehmoment übertragen, so betführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Sicherheitseinrichtung für einen Kran mit Teleskopausleger und mit einer an dessen Fuß angeordneten, mit einer Bremse und einem reversierbaren Hydraulikmotor versehenen Seilwinde. für das am Ausleger. entlang und über dessen Kopf rolle geführte und die Unterflasche mit Lasthaken tragende Kranseil und mit einem Kraftgerät zum Ausschieben und Einziehen des Teleskopteiles des Auslegers, dadurch gekennzeichnet, daß eine beim Betrieb des Kraftgerätes (Hydraulikzylinder 21) selbsttätig wirkende Vorrichtung (61, 62) zum Lösen der Bremse (60) der Seilwinde (25) und eine dem Windenmotor (27) zugeordnete Sperrvorrichtung in Form eines in einer Umgehungsleitung des Windenmotors angeordneten Entlastungsventils (70) vorgesehen ist, und daß beim Ausschieben des Teleskopteiles der Windenmotor durch die im Kranseil (26) auftretende Kraft als Flüssigkeitspumpe antreibbar ist, deren mit wachsender Seilkraft steigender Förderdruck das Entlastungsventil (70) öffnet und der Druckflüssigkeit den Weg durch den Windenmotor und das Entlastungsventil freigibt, sobald der Förderdruck eine bestimmte Größe erreicht.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, wobei das Kraftgerät zum Ausschieben und Einziehen des Teleskopteiles des Auslegers als doppeltwirkender Hydraulikzylinder ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Lösen der Bremse (60) der Seilwinde (25) dienende Vorrichtung (61, 62) ebenfalls durch eine hydraulisehe Vorrichtung gebildet wird, die mit der die Druckflüssigkeit dem Hydraulikzylinder (21) zuführenden Leitung über eine Steuerleitung (68) verbunden ist.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Lösen der Bremse (60) der Seilwinde (25) dienende Vorrichtung (61, 62) über eine weitere Steuerleitung (63) auch mit der die Druckflüssigkeit dem Windenmotor (27) zuführenden Leitung verbunden ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Lösen der Bremse (60) der Seilwinde (25) dienende Vorrichtung als nur in einer Richtung wirksamer Hydraulikzylinder (61) ausgebildet ist, dessen Kolben durch eine Feder (62) ständig im Sinne des Anziehens der Bremse belastet ist. ■ · ' ..·
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DE19661456469 1965-09-15 1966-08-31 Sicherheitseinrichtung fur einen Kran mit Teleskopausleger Expired DE1456469C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US48755265 1965-09-15
US487552A US3315820A (en) 1965-09-15 1965-09-15 Crane with winch releasing means
DEG0047804 1966-08-31

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1456469A1 DE1456469A1 (de) 1968-12-19
DE1456469B2 DE1456469B2 (de) 1972-12-21
DE1456469C true DE1456469C (de) 1973-07-26

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