DE202012003355U1 - Vorrichtung zur Reduzierung der Auslösekraft zum Entriegeln einer Sicherungsvorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zur Reduzierung der Auslösekraft zum Entriegeln einer Sicherungsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Reduzierung der Auslösekraft, die zum Entriegeln einer Sicherungsvorrichtung (2) benötigt wird, welche einen um eine Schwenkachse (6) von einer verriegelnden in eine entriegelnde Stellung verschwenkbaren Auslösehebel (4) aufweist und in der verriegelnden Stellung des Auslösehebels (4) ein an einem Boot angeordnetes, vorzugsweise als Heißhaken ausgebildetes, Kopplungsmittel (12) im Eingriff mit einem, vorzugsweise als Seil ausgebildeten, Heißmittel zum Heißen und Fieren eines Bootes verriegelt und in der entriegelnden Stellung das Kopplungsmittel (12) für ein Lösen vom Heißmittel freigibt, gekennzeichnet durch einen Flaschenzug (20), der mit seinem einen Ende (20a) am Auslösehebel (4) an einer von der Schwenkachse (6) entfernten Stelle (4a) anbringbar und mit seinem anderen Ende (20b) an einer vom Auslösehebel (4) getrennten und entfernten Stelle (22), vorzugsweise am Boot, verankerbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reduzierung der Auslösekraft, die zum Entriegeln einer Sicherungsvorrichtung benötigt wird, welche einen um eine Schwenkachse von einer verriegelnden in eine entriegelnde Stellung verschwenkbaren Auslösehebel aufweist und in der verriegelnden Stellung des Auslösehebels ein an einem Boot angeordnetes, vorzugsweise als Heißhaken ausgebildetes, Kopplungsmittel im Eingriff mit einem, vorzugsweise als Seil ausgebildeten, Heißmittel zum Heißen und Fieren eines Bootes verriegelt und in der entriegelnden Stellung das Kopplungsmittel für ein Lösen vom Heißmittel freigibt.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Entriegeln einer Sicherungsvorrichtung, die in einem verriegelten Zustand ein an einem Boot angeordnetes, vorzugsweise als Heißhaken ausgebildetes, Kopplungsmittel im Eingriff mit einem, vorzugsweise als Seil ausgebildeten, Heißmittel zum Heißen und Fieren eines Bootes verriegelt und in einem entriegelten Zustand das Kopplungsmittel für ein Lösen vom Heißmittel freigibt, mit einem Auslösehebel, der um eine Schwenkachse von einer verriegelnden Stellung, in der er die Sicherungsvorrichtung in den verriegelten Zustand versetzt, in eine entriegelnde Stellung, in der er die Sicherungsvorrichtung in einen entriegelten Zustand versetzt, verschwenkbar ist.
  • Schließlich betrifft die Erfindung eine Sicherungsvorrichtung, die in einem verriegelten Zustand ein an einem Boot angeordnetes, vorzugsweise als Heißhaken ausgebildetes, Kopplungsmittel im Eingriff mit einem, vorzugsweise als Seil ausgebildeten, Heißmittel zum Heißen und Fieren eines Bootes verriegelt und in einem entriegelten Zustand das Kopplungsmittel für ein Lösen vom Heißmittel freigibt, mit einem Auslösehebel, der um eine Schwenkachse von einer verriegelnden Stellung, in der er die Sicherungsvorrichtung in den verriegelten Zustand versetzt, in eine entriegelnde Stellung, in der er die Sicherungsvorrichtung in einen entriegelten Zustand versetzt, verschwenkbar ist.
  • Eine Vorrichtung zum Entriegeln einer Sicherungsvorrichtung, die im verriegelten Zustand ein an einem Boot angeordnetes, vorzugsweise als Heißhaken ausgebildetes, Kopplungsmittel im Eingriff mit einem, vorzugsweise als Seil ausgebildeten, Heißmittel zum Heißen und Fieren eines Bootes verriegelt und im entriegelten Zustand das Kopplungsmittel für ein Lösen vom Heißmittel freigibt, ist in einem Boot vorgesehen, welches von einem anderen Fahrzeug oder einem Bauwerk zu Wasser gelassen wird. Insbesondere handelt es sich bei einem solchen Boot um ein Beiboot oder Rettungsboot sowie beim Fahrzeug um ein größeres Schiff oder beim Bauwerk um eine Kaimauer oder eine feststehende Plattform, wie beispielsweise eine Ölbohrplattform. Gefiert und geheißt wird ein solches Boot gewöhnlich mithilfe von zwei voneinander beabstandeten Seilen, die vorzugsweise aus Drahtseilen bestehen und von einer am Fahrzeug oder Wasserbauwerk montierten Heißvorrichtung ab- oder aufgewickelt werden. Im Ruhezustand hängt das Boot mithilfe der Seile an Davits der Heißvorrichtung.
  • Zur Kopplung mit den Heißmitteln bzw. Seilen sind am Boot entsprechende lösbare Kopplungsmittel vorgesehen, mit denen die Heißmittel in lösbaren Eingriff bringbar sind. Vorzugsweise sind die Kopplungsmittel als Heißhaken ausgebildet, die sich öffnen und schließen lassen und in denen eine Schlaufe oder ein Auge des Heißmittels eingelegt bzw. eingehakt wird. Die hier in Rede stehenden Boote sind in der Regel mit zwei Heißhaken ausgerüstet, mit denen sie an den Davits der Heißvorrichtung aufgehängt und zu Wasser gefiert werden.
  • Als ”Heißhaken” wird ein Haken bezeichnet, der zum Heißen oder Fieren von Gegenständen dient. Der Begriff leitet sich von ”Heißen”, dem seemännischen Begriff für ”Heraufziehen”, ab. Gewöhnlich ist der Heißhaken an einem Seil oder Tau befestigt. Im vorliegenden Fall ist der Heißhaken jedoch am Boot montiert und wahlweise in eine Öffnungs- oder Schließstellung verbringbar, wobei er sich in seiner Schließstellung in Eingriff mit dem zugehörigen Heißmittel befindet, das vorzugsweise als Drahtseil oder Tau ausgebildet ist.
  • Eine besondere Bedeutung für Rettungsboote an Schiffen oder Offshore-Anlagen haben unter Last auslösbare Heißhaken, die wahlweise eine Öffnungsstellung oder eine Schließstellung einnehmen können. Denn es soll auf der einen Seite verhindert werden, dass das Boot zu früh in das Wasser stürzt und dadurch nicht nur am Boot teilweise schwere Schäden entstehen, sondern auch Menschen verletzt oder sogar getötet werden können. Auf der anderen Seite soll ebenfalls die Möglichkeit gegeben sein, das Boot auch dann einfach und schnell lösen zu können, wenn durch besondere Umstände einer Notfallsituation mindestens ein Heißhaken noch unter Last steht.
  • Um Fehlbedienungen zu vermeiden, ist eine Sicherungsvorrichtung vorgesehen, die im Boot installiert ist und verriegelt oder entriegelt wird. Im verriegelten Zustand verriegelt die Sicherungsvorrichtung die Kopplungsmittel, wenn sich diese mit den Heißmitteln in Eingriff befinden. Die Verriegelung durch die Sicherungsvorrichtung bewirkt, dass sich die Kopplungsmittel nicht unbeabsichtigt öffnen lassen. Im entriegelten Zustand gibt die Sicherungsvorrichtung dagegen die Kopplungsmittel frei, so dass sich diese von den Heißmitteln lösen lassen.
  • Zum Entriegeln der Sicherungsvorrichtung sind grundsätzlich verschiedene Maßnahmen denkbar. Als eine Maßnahme wird eine manuelle Auslösung gefordert. Hierzu weist die Sicherungsvorrichtung einen um eine Schwenkachse verschwenkbaren Auslösehebel auf, der manuell betätigbar und von einer verriegelnden in eine entriegelnde Stellung verbringbar ist. Dabei verriegelt der Auslösehebel in seiner verriegelnden Stellung ein an einem Boot angeordnetes, vorzugsweise als Heißhaken ausgebildetes, Kopplungsmittel im Eingriff mit einem, vorzugsweise als Seil ausgebildeten, Heißmittel, das zum Heißen und Fieren des Bootes vorgesehen ist. Demgegenüber gibt der Auslösehebel in seiner entriegelnden Stellung das Kopplungsmittel für ein Lösen vom Heißmittel frei, um das Boot vom Heißmittel zu trennen. Für die Entriegelung des Kopplungsmittels müssen bei Auslösung unter Last regelmäßig meist große Kräfte überwunden werden. Deshalb hat die internationale Schifffahrtsorganisation IMO (International Maritime Organization) im Mai 2010 Richtlinien erlassen, wonach die zum Entriegeln der Sicherungsvorrichtung und somit zum Auslösen des Kopplungsmittels benötigten Kräfte einen bestimmten Maximalwert nicht überschreiten dürfen. Dieser Maximalwert ist zurzeit auf 300 N bei voller Nutzlast eines Rettungsbootes festgelegt.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine konstruktiv einfache und somit kostengünstige und zugleich effektive Möglichkeit zur Reduzierung der zum Entriegeln der Sicherungsvorrichtung benötigten Auslösekraft vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung gelöst mit einer Vorrichtung zur Reduzierung der Auslösekraft, die zum Entriegeln einer Sicherungsvorrichtung benötigt wird, welche einen um eine Schwenkachse von einer verriegelnden in eine entriegelnde Stellung verschwenkbaren Auslösehebel aufweist und in der verriegelnden Stellung des Auslösehebels ein an einem Boot angeordnetes, vorzugsweise als Heißhaken ausgebildetes, Kopplungsmittel im Eingriff mit einem, vorzugsweise als Seil ausgebildeten, Heißmittel zum Heißen und Fieren eines Bootes verriegelt und in der entriegelnden Stellung das Kopplungsmittel für ein Lösen vom Heißmittel freigibt, gekennzeichnet durch einen Flaschenzug, der mit seinem einen Ende am Auslösehebel an einer von der Schwenkachse entfernten Stelle anbringbar und mit seinem anderen Ende an einer vom Auslösehebel getrennten und entfernten Stelle, vorzugsweise am Boot, verankerbar ist.
  • Ferner wird die zuvor angegebene Aufgabe gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung gelöst mit einer Vorrichtung zum Entriegeln einer Sicherungsvorrichtung, die in einem verriegelten Zustand ein an einem Boot angeordnetes, vorzugsweise als Heißhaken ausgebildetes, Kopplungsmittel im Eingriff mit einem, vorzugsweise als Seil ausgebildeten, Heißmittel zum Heißen und Fieren eines Bootes verriegelt und in einem entriegelten Zustand das Kopplungsmittel für ein Lösen vom Heißmittel freigibt, mit einem Auslösehebel, der um eine Schwenkachse von einer verriegelnden Stellung, in der er die Sicherungsvorrichtung in den verriegelten Zustand versetzt, in eine entriegelnde Stellung, in der er die Sicherungsvorrichtung in einen entriegelten Zustand versetzt, verschwenkbar ist, gekennzeichnet durch einen Flaschenzug, der mit seinem einen Ende am Auslösehebel an einer von der Schwenkachse entfernten Stelle anbringbar und mit seinem anderen Ende an einer vom Auslösehebel getrennten und entfernten Stelle, vorzugsweise am Boot, verankerbar ist.
  • Schließlich wird die zuvor angegebene Aufgabe gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung gelöst mit einer Sicherungsvorrichtung, die in einem verriegelten Zustand ein an einem Boot angeordnetes, vorzugsweise als Heißhaken ausgebildetes, Kopplungsmittel im Eingriff mit einem, vorzugsweise als Seil ausgebildeten, Heißmittel zum Heißen und Fieren eines Bootes verriegelt und in einem entriegelten Zustand das Kopplungsmittel für ein Lösen vom Heißmittel freigibt, mit einem Auslösehebel, der um eine Schwenkachse von einer verriegelnden Stellung, in der er die Sicherungsvorrichtung in den verriegelten Zustand versetzt, in eine entriegelnde Stellung, in der er die Sicherungsvorrichtung in einen entriegelten Zustand versetzt, verschwenkbar ist, gekennzeichnet durch einen Flaschenzug, der mit seinem einen Ende am Auslösehebel an einer von der Schwenkachse entfernten Stelle anbringbar und mit seinem anderen Ende an einer vom Auslösehebel getrennten und entfernten Stelle, vorzugsweise am Boot, verankerbar ist.
  • Demnach schlägt die Erfindung zur Reduzierung der Auslösekraft die Verwendung eines Flaschenzuges vor, der mit seinem einen Ende am Auslösehebel an einer von dessen Schwenkachse entfernten Stelle anbringbar und mit seinem anderen Ende an einer vom Auslösehebel getrennten und entfernten Stelle, vorzugsweise am Boot, verankerbar ist. Durch die Untersetzung lässt sich die Auslösekraft zur Betätigung des Auslösehebels entsprechend reduzieren. Die erfindungsgemäße Neuerung besteht also darin, am Auslösehebel einen Flaschenzug als Auslösetaille zu verwenden und hierfür mit dem einen Ende am Auslösehebel und mit dem anderen Ende an einem festen Bauteil eines Bootes zu befestigen. Die erfindungsgemäße Lösung bietet eine technisch unkomplizierte und dadurch kostengünstige sowie zugleich sehr effektive Maßnahme zur Reduzierung der Auslösekraft. Durch entsprechende Wahl der Untersetzung des Flaschenzuges kann dabei problemlos der Forderung der IMO entsprochen werden, wonach die Auslösekraft einen bestimmten festgelegten Maximalwert nicht überschreiten darf. Selbst wenn dieser festgelegte Maximalwert zu einem späteren Zeitpunkt eine Änderung und insbesondere weitere Herabsetzung erfährt, lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Reduzierung der Auslösekraft durch Änderung der Untersetzung des Flaschenzuges entsprechend einfach anpassen, was dann ohne wesentlichen technischen zusätzlichen Aufwand und somit ohne wesentliche Zusatzkosten jederzeit möglich ist.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht in ihrer einfachen Nachrüstbarkeit an jeder herkömmlichen und bereits im Einsatz befindlichen Sicherungsvorrichtung mit einem Auslösehebel, dessen Auslösekräfte über dem von der IMO festgelegten Maximalwert liegen. Denn die IMO verlangt, dass die neue Vorschrift zur Festlegung der Auslösekräfte auf einen maximalen Wert auch von bereits im Dienst befindlichen Systemen erfüllt werden müssen. Dieser Forderung wird die Erfindung ebenfalls problemlos gerecht.
  • Nach alledem macht sich also die Erfindung die Erkenntnis zunutze, dass zum Entriegeln der Sicherungsvorrichtung ein Auslösehebel zwar eine technisch unkomplizierte und aufgrund der manuellen Bedienbarkeit grundsätzlich einfach zu betätigende Maßnahme bildet, jedoch in den meisten Fällen eine relativ hohe Kraft zu seiner Betätigung benötigt, die nun mithilfe der erfindungsgemäßen Verwendung eines Flaschenzuges unter Erfüllung der einschlägigen Vorschriften der IMO deutlich beherrschbarer wird.
  • Weitere bevorzugte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Zweckmäßigerweise befindet sich der Auslösehebel über Fernbedienungsmittel, vorzugsweise mindestens einen Bowdenzug, in Wirkverbindung mit dem Kopplungsmittel.
  • Vorzugsweise ist der Flaschenzug mit seinem einen Ende am Auslösehebel und/oder mit seinem anderen Ende an einer vom Auslösehebel getrennten und entfernten Stelle lösbar verankerbar. Die lösbare Anbringbarkeit hat den Vorteil, dass bei Nichtgebrauch der Flaschenzug abnehmbar und an anderer Stelle verstaubar ist und somit dann räumlich nicht stört.
  • Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten einzigen Figur näher erläutert, in der schematisch ein Sicherungssystem gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung dargestellt ist.
  • Das in der einzigen Figur schematisch dargestellte Sicherungssystem weist eine Sicherungsvorrichtung 2 auf, an der ein Auslösehebel 4 um eine Schwenkachse 6 schwenkbar gelagert ist. Die Sicherungsvorrichtung 2 weist einen Anschluss 8a auf, an der ein Bowdenzug 10 angeschlossen ist, der zu einem Heißhaken 12 führt.
  • Der Auslösehebel 4 ist zwischen einer verriegelnden und einer entriegelnden Stellung verschwenkbar. In der Figur ist der Auslösehebel 4 in der verriegelnden Stellung gezeigt. Die Sicherungsvorrichtung 2 enthält ein Getriebe, das die Bewegung des Auslösehebels 4 über den Bowdenzug 10 auf den Heißhaken 12 überträgt, um diesen entsprechend zu verriegeln oder zu entriegeln. Hierzu ist im dargestellten Ausführungsbeispiel zusätzlich ein Sicherungshaken 14 vorgesehen, der entsprechend der verriegelnden oder entriegelnden Stellung des Auslösehebels 4 in eine verriegelnde oder entriegelnde Schwenkstellung bringbar ist. Der Heißhaken 12 ist für den Eingriff mit einem in der Figur nicht abgebildeten, vorzugsweise als Seil ausgebildeten, Heißmittel zum Heißen und Fieren eines Bootes vorgesehen. Der Heißhaken 12 ist zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten Stellung verschwenkbar, wobei sich der Heißhaken 12 in seiner geschlossenen Stellung in Eingriff mit dem erwähnten Heißmittel befindet. Der Sicherungshaken 14 sorgt in seiner verriegelnden Stellung (entsprechend der verriegelnden Stellung des Auslösehebels 4) dafür, dass der Heißhaken 12 in seiner geschlossenen Stellung verbleibt und dort verriegelt wird, sich somit nicht öffnen lässt und das Heißmittel nicht freigeben kann. Durch Verschwenken des Auslösehebels 4 von der in der Figur gezeigten verriegelnden Stellung in eine entriegelnde Stellung wird über den Bowdenzug 10 der Sicherungshaken 14 in seine entriegelnde Stellung verbracht und freigegeben, wodurch auch der Heißhaken 12 freigegeben wird und sich zum Lösen des in der Figur nicht dargestellten Heißmittels öffnet.
  • Gewöhnlich wird zusätzlich zu dem in der Figur dargestellten Heißhaken 12 mindestens ein weiterer Heißhaken verwendet, der über einen entsprechenden weiteren Bowdenzug an der Sicherungsvorrichtung 2 angeschlossen ist, wozu die Sicherungsvorrichtung 2 im dargestellten Ausführungsbeispiel mit weiteren Anschlüssen 8b versehen ist.
  • Ferner ist im dargestellten Ausführungsbeispiel das Sicherungssystem mit einer Sicherheitseinrichtung 16 versehen, die ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Auslösehebels 4 verhindert. Hierzu weist die Sicherheitseinrichtung 16 einen Sicherheitshaken 17 auf, der sich in der verriegelnden Stellung des Auslösehebels 4 in arretierendem Eingriff mit dem Auslösehebel 4 befindet, wie in der Figur erkennbar ist. Zusätzlich weist die Sicherheitseinrichtung 16 einen Sicherheitsstift 18 auf, der den Auslösehebel 4 in seiner verriegelnden Stellung ebenfalls arretiert, wie die Figur erkennen lässt. Zur Entriegelung des Auslösehebels 4 muss dieser Sicherheitsstift 18 entfernt werden, wozu gleichzeitig der Sicherheitshaken 17 vom Auslösehebel 4 gelöst wird, so dass dann der Auslösehebel 4 zum Verschwenken von der in der Figur gezeigten verriegelnden Stellung in die entriegelnde Stellung freigegeben wird. Somit dient die Sicherheitseinrichtung 16 dazu, unbeabsichtigte Fehlbedienungen zu vermeiden.
  • Das beschriebene Sicherheitssystem ist an Bord eines in der Figur nicht dargestellten Bootes installiert. Bei einem solchen Boot handelt es sich bevorzugt um ein Beiboot oder ein Rettungsboot, welches im benutzten Zustand oberhalb der Wasseroberfläche an Davits hängt, die Teil einer ebenfalls nicht dargestellten Heißvorrichtung sind, welche an einem ebenfalls nicht dargestellten Mutterschiff angeordnet sind. Dabei hängt das Boot an Seilen, die als Heißmittel oder Heißtrossen dienen und zum Fieren und Aussetzen des Bootes oder zum Einholen und Heißen des Bootes über motorisch angetriebene Trommeln der Heißvorrichtung abgewickelt oder aufgewickelt werden. Am Ende der Seile ist bevorzugt jeweils ein Auge oder ein Schlaufe ausgebildet, womit jeweils ein zugehöriger und am Boot vorgesehener Heißhaken entsprechend dem in der Figur dargestellten Heißhaken 12 in Eingriff bringbar ist. Wie bereits zuvor erwähnt, lässt sich ein solcher Heißhaken wahlweise in eine Schließstellung für den Eingriff mit dem zugehörigen Seil oder in eine Öffnungsstellung zum Lösen vom Seil bringen und dient somit als Kopplungsmittel zur Kopplung des Bootes an den Seilen bzw. Heißmitteln oder Heißtrossen der Heißvorrichtung. Damit sich die Heißhaken im Schließzustand nicht unbeabsichtigt öffnen können, sind verschiedene Sicherungsmaßnahmen vorgesehen, wozu das beschriebene Sicherungssystem gehört.
  • Um den Auslösehebel 4 von der in der Figur gezeigten verriegelnden Stellung in die entriegelnde Stellung zur Freigabe des Heißhakens 12 zu verschwenken, sind Kräfte erforderlich, die insbesondere bei Auslösung unter Last relativ hoch sind. Um diese Auslösekräfte zu reduzieren bzw. zu überwinden und somit die Bedienung des Auslösehebels 4 zu erleichtern, ist eine Auslösetaille 20 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende 20a am freien Ende 4a des Auslösehebels 4 befestigbar und mit ihrem anderen Ende 20b an einem hierfür vorgesehenen Beschlag oder Bauteil 22 am Boot verankerbar ist. Bei der Auslösetaille 20 handelt es sich um einen Flaschenzug, der im dargestellten Ausführungsbeispiel an seinen beiden Enden 20a, 20b jeweils mit einer Rolle 24a bzw. 24b versehen ist. Die Auslösetaille 20 weist ferner ein Seil 26 auf, das mit seinem einen Ende 26a am zweiten Ende 20b der Auslösetaille 20 befestigt, mit einem ersten Trum 26b zur ersten Rolle 24a am ersten Ende 20a der Auslösetaille 20 geführt und dort umgelenkt, mit einem zweiten Trum 26c zur zweiten Rolle 24b am zweiten Ende 20b der Auslösetaille 20 geführt und dort umgelenkt ist. Somit beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel die Untersetzung der Auslösetaille 20 2:1, um die Auslösekraft zur Überwindung des Drehmomentes beim Verschwenken des Auslösehebels 4 entsprechend zu reduzieren. Selbstverständlich kann aber insbesondere bei höheren Auslösekräften auch eine größere Untersetzung für die Auslösetaille 20 gewählt werden, wobei in vielen Fällen eine Untersetzung von 4:1 ausreichend sein dürfte.
  • Da die dargestellte Auslösetaille 20 nur dann benötigt wird, wenn der Auslösehebel 4 von der in der Figur gezeigten verriegelnden Stellung in die entriegelnde Stellung verschwenkt wird, um den Heißhaken 12 freizugeben, ist die Auslösetaille 20 an ihren Enden 20a, 20b mit in der Figur nicht näher dargestellten Beschlägen versehen, die eine lösbare Befestigung der Auslösetaille 20 am Auslösehebel 4 und am entsprechenden Bauteil 22 des Bootes erlauben. Somit lässt sich die Auslösetaille 20 bei Nichtgebrauch an anderer Stelle verstauen und stört nicht die räumlichen Gegebenheiten.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur Reduzierung der Auslösekraft, die zum Entriegeln einer Sicherungsvorrichtung (2) benötigt wird, welche einen um eine Schwenkachse (6) von einer verriegelnden in eine entriegelnde Stellung verschwenkbaren Auslösehebel (4) aufweist und in der verriegelnden Stellung des Auslösehebels (4) ein an einem Boot angeordnetes, vorzugsweise als Heißhaken ausgebildetes, Kopplungsmittel (12) im Eingriff mit einem, vorzugsweise als Seil ausgebildeten, Heißmittel zum Heißen und Fieren eines Bootes verriegelt und in der entriegelnden Stellung das Kopplungsmittel (12) für ein Lösen vom Heißmittel freigibt, gekennzeichnet durch einen Flaschenzug (20), der mit seinem einen Ende (20a) am Auslösehebel (4) an einer von der Schwenkachse (6) entfernten Stelle (4a) anbringbar und mit seinem anderen Ende (20b) an einer vom Auslösehebel (4) getrennten und entfernten Stelle (22), vorzugsweise am Boot, verankerbar ist.
  2. Vorrichtung zum Entriegeln einer Sicherungsvorrichtung (2), die in einem verriegelten Zustand ein an einem Boot angeordnetes, vorzugsweise als Heißhaken ausgebildetes, Kopplungsmittel (12) im Eingriff mit einem, vorzugsweise als Seil ausgebildeten, Heißmittel zum Heißen und Fieren eines Bootes verriegelt und in einem entriegelten Zustand das Kopplungsmittel (12) für ein Lösen vom Heißmittel freigibt, mit einem Auslösehebel (4), der um eine Schwenkachse (6) von einer verriegelnden Stellung, in der er die Sicherungsvorrichtung (2) in den verriegelten Zustand versetzt, in eine entriegelnde Stellung, in der er die Sicherungsvorrichtung (2) in einen entriegelten Zustand versetzt, verschwenkbar ist, gekennzeichnet durch einen Flaschenzug (20), der mit seinem einen Ende (20a) am Auslösehebel (4) an einer von der Schwenkachse (6) entfernten Stelle (4a) anbringbar und mit seinem anderen Ende (20b) an einer vom Auslösehebel (4) getrennten und entfernten Stelle (22), vorzugsweise am Boot, verankerbar ist.
  3. Sicherungsvorrichtung (2), die in einem verriegelten Zustand ein an einem Boot angeordnetes, vorzugsweise als Heißhaken ausgebildetes, Kopplungsmittel (12) im Eingriff mit einem, vorzugsweise als Seil ausgebildeten, Heißmittel zum Heißen und Fieren eines Bootes verriegelt und in einem entriegelten Zustand das Kopplungsmittel (12) für ein Lösen vom Heißmittel freigibt, mit einem Auslösehebel (4), der um eine Schwenkachse (6) von einer verriegelnden Stellung, in der er die Sicherungsvorrichtung (2) in den verriegelten Zustand versetzt, in eine entriegelnde Stellung, in der er die Sicherungsvorrichtung (2) in einen entriegelten Zustand versetzt, verschwenkbar ist, gekennzeichnet durch einen Flaschenzug (20), der mit seinem einen Ende (20a) am Auslösehebel (4) an einer von der Schwenkachse (6) entfernten Stelle (4a) anbringbar und mit seinem anderen Ende (20b) an einer vom Auslösehebel (4) getrennten und entfernten Stelle (22), vorzugsweise am Boot, verankerbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei welcher sich der Auslösehebel (4) über Fernbedienungsmittel (10), vorzugsweise mindestens einen Bowdenzug, in Wirkverbindung mit dem Kopplungsmittel (12) befindet.
  5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenzug (20) mit seinem einen Ende (20a) am Auslösehebel (4) lösbar anbringbar ist.
  6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenzug (20) mit seinem anderen Ende (20b) an einer vom Auslösehebel (4) getrennten und entfernten Stelle (22) lösbar verankerbar ist.
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