DD205391A1 - Einrichtung zum ausloesen der boote zum freien aufschwimmen - Google Patents

Einrichtung zum ausloesen der boote zum freien aufschwimmen Download PDF

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DD205391A1
DD205391A1 DD23506281A DD23506281A DD205391A1 DD 205391 A1 DD205391 A1 DD 205391A1 DD 23506281 A DD23506281 A DD 23506281A DD 23506281 A DD23506281 A DD 23506281A DD 205391 A1 DD205391 A1 DD 205391A1
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boat
rope
boats
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davit
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DD23506281A
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English (en)
Inventor
Herbert Schmidt
Sieghart Scheiter
Original Assignee
Rechlin Schiffswerft
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Abstract

Die Erfindung betrifft das Gebiet des Rettungswesens in der Schiffahrt. Das Ziel der Erfindung ist, die Ueberlebenschance Schiffbruechiger zu erhoehen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, die mit einfachen wartungsarmen Mitteln realisierbar ist, den normalen Aussetzvorgang des Bootes nicht behindert und bei sinkendem Schiff das Boot selbsttaetig von seiner Aufhaengung im Davit freigibt. Erfindungsgemaess wird das erreicht, indem eine zusaetzliche Verbindung zwischen Boot und Aussetzvorrichtung bei normalem Aussetzvorgang sich selbsttaetig loest, aber, falls bei sinkendem Schiff die Boote noch in Staustellung sind, diese durch Herausziehen der Verbindungselemente mittels der vom Boot erzeugten Auftriebskraft von der Aussetzvorrichtung trennt.

Description

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Titel der Erfindung
Einrichtung zum Auslösen der Boote für das freie Aufschwimmen
Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft das Gebiet des Rettungswesens in der Schiffahrt. Sie ist anwendbar auf allen Schiffen, die in Aussetzvorrichtungen gestaute Rettungs- und Arbeitsboote mit sich führen.
Charakteristik der bekannten Lösungen
Rettungs- und Arbeitsboote werden in der Regel in ihren Aussetzvorrichtungen an Heißhaken hängend, am Kiel abgestützt und durch Zurreeile arretiert an Bord des Schiffes gestaut· Die Einsatzfähigkeit der Boote muß in jeder Situation des Schiffes gewährleistet sein, auch für den Fall, daß bei schnell sinkendem Schiff die Boote nicht mehr ausgesetzt werden können und mit dem Schiff in die Tiefe gerissen werden« In solchen Fällen sollen sich die Boote möglichst schnell von ihrer Verzurrung und ihrer Aufhängung lösen und möglichst unbeschädigt aufschwimmen, so daß sie noch von im Wasser befindlichen Schiffbrüchigen besetzt werden können· Für die selbsttätige Lösung der Verzurrung mit Hilfe von hydrostatischen Auslösern wurden bereits brauchbare Vorrichtungen vorgeschlagen» Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Boote mit Heißhaken auszurüsten, die sich bei Entlastung selbst öffnen und die Fiereeile freigeben· Es wurden auch Lösungen bekannt,wie z· B. im PL Patent Nr. 212 756 beschrie ben, in dem durch einen Auftriebskörper, der sich in einer unterhalb der Wasserlinie des Bootsrumpfes angeordneten Schwimmerkammer befindet, beim Wassern des Bootes beide Heißhaken über entsprechend angeordnete Umlenkhebel und Gestänge zentral ausgelöst werden·
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Nachteilig ist bei diesen bekannten Lösungen, daß bei den sieb, selbsttätig bei Entlastung öffnenden Heißhaken ein hohes Sicherheitsrisiko entsteht insofern, als durch ungünstiges Zusammentreffen von Schiffs- und Wellenbewegung beim Aussetzen nur ein Heißhaken durch einen Wellenberg ausgelöst werden kann und das Boot kieloben zu Wasser kommt· Die zentrale Auslösung der Heißhaken durch einen Auftriebskörper ist zu kompliziert in der Herstellung und sehr wartungsintensiv.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, eine technische Lösung zu finden, die mit einfachen Mitteln herstellbar ist und die Nachteile der bekannten Lösungen vermeidet·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Ausgehend vom Ziel der Erfindung besteht die Aufgabe darin, eine Einrichtung zu entwickeln, die einfach zu realisieren ist, geringe Wartung verlangt, den normalen Aussetzvorgang des Bootes nicht behindert und bei sinkendem Schiff das Boot selbsttätig von seiner Verbindung mit der Aussetzvorrichtung eicher löst, wobei die dazu erforderlichen Kräfte in Relation zur Bootsgröße so vorgegeben werden können, daß weder eine ungewollte zu frühe noch zu späte Freigabe erfolgt und damit Unfälle beim Aussetzvorgang vermieden werden·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Bolzen, der das Boot mit dem Heißhaken über die Heißscheren verbindet, mittels eines Seiles, welches mit dem Bolzen und einem lösbaren Festpunkt am Davit verbunden ist, beim Untergang des Schiffes durch den Auftrieb des Bootes herausgezogen wird, wobei ein in Relation zur Bootsgröße angemessener Widerstand von Sicherungselementen zu überwinden ist· Das Herausziehen des Bolzens bei normalem Aussetzvorgang des Bootes wird dadurch verhindert, daß mit Ausschwenken des Davitarmes die Arretierung des Seiles am Davit, die aus einem drehbar am Davitarm gelagerten Hebel und einem am Davitbock angeordneten Festpunkt besteht, durch Abgleiten des auf dem Festpunkt am Davitbock aufliegenden Hebelarmes vom Festpunkt das Seil und damit das Boot freigegeben wird. Eine im entsprechenden Abstand vom Bolzen
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angebrachte Seilführung bewirkt, daß die Zugkraft auf den Bolzen in jeder Schwimmlage des Bootes stete in Richtung der Längsachse des zu ziehenden Bolzens eingeleitet wird·
Die Erfindung soll anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Bootsaussetzvorrichtung in Staustellung mit erfindungsgemäßer Anordnung der Auslösevorrichtung
Fig. 2 Einzelheiten am Heißhaken
Fig· 3 Einzelheiten am lösbaren Festpunkt*
Der Bolzen 2, der das Boot 1 mit dem Heißhaken 10 über die Heißscheren 14 verbindet, ist als Augbolzen ausgeführt und mit Sicherungselementen 11 mit vorbestimmtem Widerstand gegen Herausziehen in axialer Richtung gesichert· Der Bolzen 2 ist mittels Seil 6 mit einem am Davitarm 3 angeordneten um den Drehpunkt 15 schwenkbaren Winkelhebel 4 verbunden, dessen zweiter Hebelarm bei Staustellung des Bootes 1 auf einem am Davitbock angeordneten Festpunkt 8 aufliegt· Eine in entsprechendem Abstand zentrisch vor dem Bolzen 2 vorgesehene Seilführung 9 bewirkt, daß die durch den Auftrieb des Bootes 1 erzeugte Zugkraft am Seil 6 unabhängig von der Schwimmlage des Bootes 1 stets in Achsrichtung des Bolzens 2 eingeleitet wird. Beim normalen Aussetzvorgang des Bootes unterbleibt das Herausziehen des Bolzens 2 dadurch, daß bei Ausschwenken des Davitarmes 3 um seinen Drehpunkt 13 der auf dem Festpunkt 8 aufliegende Hebelarm des Winkelhebels 4 vom Festpunkt 8 abgleitet, dem Zug des Seiles 6 folgt bis dieses abrutscht und die Verbindung Boot/ Davit unterbricht.
Für den Fall, daß Schiff und Boot absinken, entsteht am Boot 1 eine Auftriebskraft, die durch das Seil 6 vom Bolzen 2 auf den Winkelhebel 4 übertragen wird· Dieser ist, da kein Ausschwenken des Davitarmes 3 erfolgt, durch den Festpunkt 8 am Davitbock 7 gesperrt und wirkt als festes Gegenlager· Mit Erreichen einer vorher bestimmten Zugkraft auf den Bolzen 2 wird der Widerstand des Sicherungselementes 11 überwunden und der Bolzen 2 aus dem entlasteten Heißhaken 10 und der Heißschere 14 gezogen·
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Der durch das Sicherungselement 11 aufzubringende Widerstand gegen das Herausziehen des Bolzens 2 wird so vorgegeben, daß ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Bolzens 2 durch menschliches Versagen ausgeschlossen ist, aber andererseits so gering wie möglich gehalten, um zu vermeiden, daß durch die enorme Auftriebskraft das Boot beschädigt wird.

Claims (2)

235062 5 Anspruch
1. Einrichtung zum Auslösen der Boote für das freie Aufschwimmen aus ihrer Staustellung, dadurch gekennzeichnet, daß bei Untergang des Schiffes der Bolzen (2), der das Boot (1) mit dem Heißhaken (10) verbindet, mittels Seil (6) über einen
am Davitarm (3) drehbar gelagerten Winkelhebel (4)t der in
Stauetellung durch einen am Davitbock (7) starr angebrachten Pestpunkt (8) in Zugrichtung des Seiles (6) gesperrt
ist, durch die vom Boot (1) erzeugte Auftriebskraft aus dem entlasteten Heißhaken (10) herausgezogen und damit die Verbindung Boot/Davit unterbrochen wird·
2· Einrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Herausziehen des Bolzens (2) bei normalem Aussetzvorgang
des Bootes (1) dadurch unterbleibt, daß die Sperrung des
Winkelhebels (4) beim Ausschwenken des Davitarmes (3) aufgehoben wird, indem der auf dem Pestpunkt (8) aufliegende Hebelarm des Winkelhebels (4) von diesem abgleitet und durch Drehung in Zugrichtung des Seiles (6) dieses freigibt, wobei das Seil (6) am Boot (1) bleibt und die Freigabe des Bootes von seiner Aufhängung durch die Punktion der Heißhaken (10) erreicht wird.
Hierzu, λ Seiten Zeichnungen
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