DE1811490C - Lastaufnahmevorrichtung für Hebezeuge - Google Patents
Lastaufnahmevorrichtung für HebezeugeInfo
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- 239000000725 suspension Substances 0.000 title 1
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- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Lastaufnahmevorrichtungen
für Hebezeuge, wobei insbesondere an die Verwendung auf Mutterschiffen gedacht ist, von denen aus Schwimmkörper, z. B. kleinere
Schiffe, zu Wasser gelassen und wieder an Bord gehoben werden können.
Es sind Lastaufnahmeeinrichtungen für Hebezeuge bekannt, bei denen im Gehäuse drehbare Mitnehmer
auf Achsen gelagert sind, die mit dem Lastträger zusammenwirken und sich dabei auf das Gehäuse
stützen, (sowjetische Patentschrift 103 053 in Klasse
65 b, 17).
Diese bekannten Lastaufnahmevorrichtungen sind von nicht ausreichender Zuverlässigkeit, wenn es um
die Aufnahme von Kleinschiflen auf ein Mutterschiff bei Wellengang geht. Außerdem muß die Freigabe
der Kleinschiffe von Hand erfolgen.
Es sind weiterhin Lastaufnahmevorrichtungen bekannt, bei denen ein pilzförmiges Teil des Lastträgers
mittels kugelförmiger Kraftübertragungskörper durch ao
Klemmwirkung gehalten ist. Hierdurch ist die Zuverlässigkeit der Einspannung beeinträchtigt; insbesondere
sind die aufnehmbaren Hubkräfte begrenzt. Die kugelförmigen Klemmkörper treten bei der beschriebenen
Ausbildung in Freigabestellung der Vorrichtung in Ausweichräume des Gehäuses ein und
geben auf diese Weise den pMzförmigen Abschnitt des Lastträgers frei.
Zur Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile und zur Schaffung einer Lastaufnahmevorrichtung
mit geringem Bedienungsaufwand, die im genannten Anwendungsfall zur zuverlässigen Aufnahme
großer Kräfte geeignet ist, ,/ird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Mitnehmer schwenkbar in der
Hülse gelagert sind und zur unmittelbaren formschlüssigen Hubkraftübertragung vom Lastträger auf
das Gehäuse eine prismatische Form aufweisen, deren eine Fläche an den Kopf des Lastträgers und
deren gegenüberliegende Fläche dem Gehäuse angepaßt ist, und daß am oberen Ende des Kopfes des
Lastträgers ein durch das Gehäuse geführtes, ständig gespanntes Hilfsseil befestigt ist.
Bei Lastaufnahmevorrichtungen für schwimmende Körper ist bereits die Verwendung eines durch das
Gehäuse geführten straff gespannten Hilfsseiles bekannt, das auch Führungszwecken dient.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist es, im Gehäuse einen Feststeller vorzusehen, der die Hülse
bei in die Fenster verschwenkten Mitnehmern festhält.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist es, den Feststeller mit einem abgefederten Stift zu versehen,
an dessen einem Ende ein Exzenter mit einem Handhebel angeordnet ist, während das andere Ende mit
der Hülse zusammenwirkt.
Nachfolgend soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben werden. Es
zeigt
Fig. I die Lastaufnahmevorrichtung in Gesamt· ansicht, «9
In dem Gehänge 1 sind auf Achsen 2 Lastrollen 3 montiert. Die erwähnten Rollen werden von Lasteeilen 4 umschlungen, die das Gehänge i mit dem «s
nicht abgebildeten Hebezeug verbinden.
Im unteren Teil des Gehänges 1 ist auf Achsen 5 ein Lastaufnahmekörper 6 gelagert, der mit dem Kopf eines Lastträgers 8 zusammenwirkt, der mil seinem unteren Ende am Deck des bei 7 angedeuteten
Schwimmkörpers befestigt ist. Am Kopf des Lastträgers 8 ist weiterhin ein Hilfs- bzw. Führungsseil 9
befestigt, das durch den Lastaufnahmekörper und das Gehänge 1 hindurehgeführt ist.
Zur Führung des Gehänges 1 und des Lastaufnahmekörpers 6 längs dieses Hilfsseiles 9 sind im
Gehänge I Leitrollen 10 und 11 (Fig. 2) vorgesehen.
Das Hilfsseil 9 ist mit einer automatischen Winde (nicht abgebildet) verbunden, die auf dem Mutterschiff
vorgesehen ist und zur Aufrechterhaltung einer ständigen Spannung des Seiles 9 beim Heben und
Senken des Schwimmkörpers 7 bei Wellengang dient.
Der Lastaufnahmekörper 6 besteht (vgl. Fig. 2) aus einem Gehäuse 12, in dessen unterem Teil sich
drei Fenster 13 befinden. Innerhalb des Gehäuses 12 ist eine in Richtung der Längsachse verschiebbare
Hülse 14 runden Querschnitts angeordnet, in deren unterem Teil ebenfalls drei Fenster 15 vorhanden
sind. Die Breite der Fenster 13 entspricht der der Fenster 15.
Im unteren Teil der Hülse 14 sind Achsen 16 vorgesehen, um die sich die Mitnehmer 17 drehen kön
nen. Diese können sich sowohl in den Fenstern 15 als auch in den Fenstern 13 bewegen. Die unteren
Seiten der Fenster 13 stellen Führungs- und Stützflächen für die Mitnehmer 17 während des Betriebes
der Lastaufnahmevorrichtung dar.
Zum Festhalten der Hülse 14 im Gehäuse 12 ist an diesem unten ein Kragen 18 befestigt, der auch zum
Einführen des Kopfes des Lastträgers 8 in den Lastaufnahmekörper 6 dient.
Zwischen dem Gehäuse 12 und dem oberen Teil der Hülse 14 ist eine Feder 19 angeordnet, die die
Hülse in ihrer unteren Stellung hält.
Das Feststellen der Hülse 14 in ihrer oberen Lage, wenn die drehbaren Mitnehmer 17 in die Fenster 13
und 15 geschwenkt sind und .licht in den Innenraum der Hülse 14 ragen, geschieht mittels eines Feststellers
20, der im Gehäuse 12 untergebracht ist.
Der Feststeller 20 enthält einen abgefederten Stift 21, an dessen einem Ende ein Exzenter 22 mit Handhebel
23 vorgesehen ist, während das andere Ende mit der Hülse 14 zusammenwirkt, in der hierzu eine
öffnung 24 vorgesehen ist, in die der Stift 21 eingreift.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Lastaufnahmevorrichtung ist folgende:
Das Hilfsseil 9 wird mit Hilfe einer automatischen Winde vom Mutterschiff herabgelassen und mit dem
Lastträger 8 verbunden, der auf dem Deck des zu
hebenden Schwimmkörpers 7 befestigt wird. Das Hilfsseil 9 wird beim Heben und Senken des
Schwimmkörpers 7 unter ständiger Spannung gehalten.
Zum Heben des Schwimmkörpers 7 wird der Handhebel 23 des Feststellers 20 in seine obere Stellung
umgelegt, bei der der Stift 21 im Gehäuse 12 versenkt ist.
Danach wird das Gehänge 1 an den Lastseilen 4 längs des gespannten Hilfs- bzw. FUhmngsseiles 9 so
lange abgesenkt, bis die Lastaufnahmevorrichtung sich auf den Kopf des Lastträgers 8 setzt.
Hierbei verschiebt der Kopf des Lastträgers 8 die abgefederte HUIse 14 nach oben, drückt zusammen
mit ihr die schwenkbaren Mitnehmer 17 nach außen und versenkt sie in den Fenstern 13 des Gehäuses 12.
Diese Position ist in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet.
Die Mitnehmer 17 schwenken in die Fenster !3
hinein und gestatten den Durchgang des Kopfes des Lastträgers 8, bis dieser sieh gegen den oberen Teil
der Innenfläche der Hülse 14 legt,
Sobald der Kopf des Lastträgers 8 sich gegen die Hülse 14 gelegt und die Spannung der Lastseile 1
nachgelassen hat, beginnt das Heben des Gehänges 1.
Beim Heben des Gehänges 1 verschwenkt das Gehäuse
12 durch die Bewegung nach oben die schwenkbaren Mitnehmer 17 nach innen, wodurch gleichzeitig
der Kopf des Lastträgers 8 in den Lastaufnahmekörper 6 eingespannt wird.
Beim Absenken des Schwimmkörpers 7 auf das Wasser wird der Handhebel 23 des Feststellers 20 in
die untere Stellung überführt, bei der der abgefederte Stift 21 sich gegen die Hülse 14 stemmt.
Wenn der Schwimmkörper, z. B. ein Kleinschiff,
zu Wasser gelassen ist, läßt die Spannung der Last- »0 seile nach und das Gehänge 1 mit den Rollen 3 und
der Lastaufnahmevorrichtung 6 drückt durch sein Gewicht die Feder 19 bis zum Anschlag der Hülse 14
im Gehäuse 12 zusammen, wobei der Stift 21 in die ÖfTnung 24 der Hülse 14 eingreift und sie in der obe- as
ren Stellung festhält. Die Mitnehmer 17, die in die Fenster 13 des Gehäuses 12 verschwenkt sind, behindern
nicht den freien Austritt des Lastträgers 8 aus dem Aufnahmekörper 6.
Die Anwendung der beschriebenen Vorrichtung »uf Mutterschiffen zum Zuwasserlassen und zur Aufnahme
von KleinschifTen bestätigte die Zuverlässigkeit, insbesondere auch unter Seebedingungen, und
zwar bei Fischereischiffen bis zu 60 Tonnen Gewicht und einem Wellengang bis einschließlich Wind-Itärke
7.
Anschließend beginnt das Heben des Gehänges 1 an den Lastseilen 4 bis zu seiner oberen Stellung. Ist
das Gehänge 1 gehoben, so trennt man das Führungsseil 9 vom Lastträger 8 ab, und der Schwimmkörper
wird von der Lastaufnahmevorridiiung frei.
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Laotaufnahmevorrichtung für Hebezeuge, vorwiegend zum Zuwasserlassen und zur Aufnahme von Schwimmkörpern vom Mutierschili aus, mit einem Gehäuse und einer hierin in Langsachsenrichtung verschiebbaren Hülse mit radialen Fenstern zur Aufnahme von Mitnehmern, die mit dem Kopf des Lastträgers derart zusammenwirken, daß sie zu dessen Verriegelung gegenüber der Hülse beweglich sind und zur Freigabe in Fenster des Gehäuses eintreten können, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (17) schwenkbar in der Hülse (14) gelagert sind und zur unmittelbaren formschlüssigen Hubkraftübertragung vom Lastträger (8) auf das Gehäuse (12) eine prismatische Forrr aufweisen, deren eine Fläche an den Kopf des Lastträgers (8) und deren gegenüberliegende Fläche dem Gehäuse (12) angepaßt ist, und daß am oberen Ende des Kopfes des Lastträgers (8) ein durch das Gehäuse (12) geführtes, ständig gespanntes Hilfsseil (9) befestigt ist.
- 2. Lastaufnahmevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (12) ein Feststeller (20) eingebaut ist, der die Hülse (14) bei in die Fenster (13) verschwenkten Mitnehmern (17) festhält.
- 3. Lastaufnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststeller (20) einen abgefederten Stift (21) enthält, an dessen einem Ende ein Exzenter (22) mit einem Handhebel (23) angeordnet ist, während das andere Ende mit der Hülse (14) zusammenwirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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