DE1456252C3 - Vorrichtung zum Festmachen eines Schiffes auf See zum Zwecke des Überladens von Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Festmachen eines Schiffes auf See zum Zwecke des Überladens von FlüssigkeitInfo
- Publication number
- DE1456252C3 DE1456252C3 DE1456252A DE1456252A DE1456252C3 DE 1456252 C3 DE1456252 C3 DE 1456252C3 DE 1456252 A DE1456252 A DE 1456252A DE 1456252 A DE1456252 A DE 1456252A DE 1456252 C3 DE1456252 C3 DE 1456252C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ship
- buoyancy
- section
- tanks
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D9/00—Apparatus or devices for transferring liquids when loading or unloading ships
- B67D9/02—Apparatus or devices for transferring liquids when loading or unloading ships using articulated pipes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B22/00—Buoys
- B63B22/02—Buoys specially adapted for mooring a vessel
- B63B22/021—Buoys specially adapted for mooring a vessel and for transferring fluids, e.g. liquids
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B22/00—Buoys
- B63B22/02—Buoys specially adapted for mooring a vessel
- B63B22/021—Buoys specially adapted for mooring a vessel and for transferring fluids, e.g. liquids
- B63B22/023—Buoys specially adapted for mooring a vessel and for transferring fluids, e.g. liquids submerged when not in use
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/402—Distribution systems involving geographic features
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)
- Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
- Ship Loading And Unloading (AREA)
- Revetment (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festmachen eines Schiffes auf See zum Zwecke des Überladens
von Flüssigkeit mit einem gelenkig aneinanderschließende Abschnitte aufweisenden Leitungsgerippe,
das mit einem Abschnitt gelenkig am Meeresgrund verankert ist und mit einem Abschnitt an das
Schiff anschließbar ist, wobei der am Schiff anschließbare Abschnitt zwei mit den Enden eines von
außen am Boden des Schiffs anzulegenden Quer-Stücks in Verbindung stehende, zusammenlegbare
Ladearme zum Umgreifen der Seiten des Schiffes aufweist.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, ein Schiff mittels flexibler Taue mit einer auf See über dem
Wasserspiegel liegenden Anschlußstation zu verbinden und auch die Flüssigkeitsleitung zwischen dem
Schiff und der Anschlußstation mittels flexibler Schlauchstücke herzustellen, wobei dann Flüssigkeitsleitungen
auf dem Meeresgrund vorgesehen sind, die von der Anschlußstation zu einer Speicheranlage
führen, die gewöhnlich an einer nahen Küste eingerichtet ist. Diese Vorrichtungen haben jedoch einige
Mangel: Die Anschlußstation ist Beschädigungen, durch Stürme ausgesetzt und bildet zudem ein Navigationshindernis,
da sie ständig aus dem Wasser herausragt. Die flexiblen Schlauchstücke lassen sich
schwer handhaben und sind der Korrosionswirkung von Salzwasser unterworfen. Endlich gestatten die
Verankerungsseile keine ausreichende Bewegung des Schiffes und fangen auch nicht in genügendem Maße
die Verankerungskräfte auf.
Durch die französische Patentschrift 1 327 330 ist auch bereits eine von der Küste ab gelegene Be- und
Entladevorrichtung für Flüssigkeiten von und zu einem Schiff bekanntgeworden, bei der ein über die
Wasseroberfläche hinausragender, örtlich feststehender Turm vorgesehen ist, um den ein im wesentlichen
unter die Wasseroberfläche hiriabreichender Auslegerarm horizontal drehbar ist, der an seinem von dem
ortsfesten Turm entfernt liegenden Ende Auftriebseinrichtungen aufweist, und der über Leitungen mit
dem ortsfesten Turm verbunden ist. Das mit Auftriebsbehältern versehene Ende des Auslegerarms
kann längsseits an ein Schiff herangeschwenkt und an dem Schiff vertäut werden, so daß die Leitungen
dieses Auslegerarms mit den Leitungen des Schiffes verbunden werden können.
Durch die belgische Patentschrift 559 923 ist auch bereits eine von der Küste entfernt angeordnete Be-
und Entladevorrichtung für Flüssigkeiten bekanntgeworden, bei der ein vertikal bewegbarer Schwenkarm
vorgesehen ist, der mit Hilfe von Ketten gelenkig an dem Meeresboden befestigt ist. An dem Schwenkarm
sind Auftriebseinrichtungen befestigt, die geflutet werden können, so daß sich der Schwenkarm im
Außerbetriebszustand auf den Meeresboden legt. Die Auftriebseinrichtungen sind über eine flexible Leitung
mit einem Schwimmer an der Wasseroberfläche verbunden, von dem aus die Auftriebseinrichtungen
mittels Preßluft gelenzt werden können, wodurch der Schwenkarm so weit angehoben werden kann, daß er
über die Wasseroberfläche hinausragt. Der Schwenkarm weist an ihm befestigte Leitungen auf, die
einerseits mit den Schiffsleitungen verbunden werden können und andererseits mit zu der Küste führenden
Leitungen verbunden sind.
Durch die nicht vorveröffentlichte deutsche Auslegeschrift
1 431 294 ist auch bereits eine Einrichtung zum Festmachen eines Tankschiffes an einer bei
Nichtgebrauch auf dem Meeresgrund lagernden Übernahmeeinrichtung für flüssige Ladung vorgeschlagen
worden, die für das Be- oder Entladen des Schiffes angehoben und mit dem einen Ende über ein
schwenkbares Rohrgelenk mit einer auf dem Meeresgrund verlegten, zu den Landanlagen führenden
Rohrleitung und mit dem anderen Ende über Gelenkrohre an die Schiffsanschlüsse angeschlossen wird,
und bei der die Übernahmeeinrichtung einen Verteiler in Form eines Rohrrahmens aufweist, der durch
Drehgelenke und einen dazwischenliegenden Rohrteil mit einem Ankerblock verbunden, durch Seile
vom Meeresboden abhebbar und am Schiffböden befestigbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt gegenüber einer Vorrichtung der eingangs erwähnten, bereits vorge-
schlagenen Art, die Aufgabe zugrunde, diese Vorrichtung so auszubilden, daß eine leicht zu handhabende
und gefahrlose Verbindung mit dem Schiff erhalten wird, die Bewegungen des Schiffes infolge
Wind und Seegang zuläßt, ohne daß hierdurch ruckartige Beanspruchungen an der Vorrichtung oder am
Schiff auftreten.
' Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Enden des Querstücks jeweils den
zusammenlegbaren Ladearm tragende Trägerarme angelenkt sind, an denen sich Auftriebstanks befinden.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß sich die Vorrichtung leichter und schneller in eine den
Schiffsrumpf umgreifende Stellung bringen läßt und daß die Ladearme leichter an die Schiffsanschlüsse
anschließbar und während des Ladevorgangs einer geringeren Beanspruchung durch Lageänderungeri
des Schiffes ausgesetzt sind.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zum Festmachen eines Schiffes auf See zum Zwecke des
Überladens von Flüssigkeit; die ausgezogenen Linien zeigen dabei die Vorrichtung in ihrer Ruhestellung
am Meeresboden; die gestrichelten Linien deuten an, wie ein Teil der Vorrichtung in Verankerungsstellung
aussieht, wenn er mit einem Schiff verbunden ist;
F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung, wobei die ausgezogenen Linien die
Vorrichtung wieder in Ruhestellung und die gestrichelten Linien die Vorrichtung in einer Übergangslage zwischen der Ruhestellung und der Veranke-
rungsstellung zeigen;
F i g. 3 eine vergrößerte Vorderansicht eines Teils der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung, und zwar in der
erwähnten Übergangslage, wobei einige Teile weggelassen sind;
F i g. 4 eine verkleinerte Seitenansicht der in F i g. 3 gezeigten Vorrichtung mit der Blickrichtung
von links in F i g. 3, wobei wieder einige Teile weggelassen sind;
F i g. 5 eine Aufsicht der in F i g. 4 dargestellten Einrichtung;
F i g. 6 und 8 Skizzen, die die Einrichtung im Betrieb beim Be- und Entladen eines Schiffes mit Flüssigkeit
an einer Stelle auf See veranschaulichen;
Fig.7 und9 Kräfte-Diagramme für die an der
Vorrichtung auftretenden Kräfte;
Fig. 10 einen schematischen Querschnitt durch ein Schiff, der die Beziehung zwischen der Vorrichtung
und dem Schiff verdeutlicht, wenn die Vorrichtung mit dem Schiff verbunden ist. .
In den Fig. 1 und2 ist eine Vorrichtung 25 zum
Festmachen eines Schiffes auf See zum Zwecke des Überladens von Flüssigkeit mit ausgezogenen Linien
in ihrer Ruhestellung dargestellt, bei der sie auf dem Grund 26 des Meeres 27 ruht. Die Vorrichtung weist
eine Verankerung 30 auf, die teilweise im Meeresgrund eingebettet ist und mittels Ankertauen 31 und
Ankerblöcken 32, die mit den äußeren Enden der Ankertaue 31 verbunden sind, am Meeresgrund festgelegt
ist.
Die Vorrichtung 25 weist vorn ein vertikales Kupplungsgehäuse35 (Fig. 1 bis 2) auf. (Die Begriffe
»vorne« und »hinten« beziehen sich auf die Ausrichtung eines Schiffes 36 [Fig. 6], das beim Ladevorgang
oberhalb der Vorrichtung liegt.)
Eine Speiseleitung 45 (F i g. 2), die im Meeresboden 26 liegt, mündet mit ihrem seeseitigen Ende in
der Verankerung 30. Das andere, nicht dargestellte Ende der Speiseleitung führt zu einer Speicheranlage.
Zu der Vorrichtung 25 gehört weiter ein Leitungsgerippe 60 (F i g. 1 und 2) aus Metall oder Stahl, das
einen an das Kupplungsgehäuse 35, um die vertikale Achse drehbar angeschlossenen, langgestreckten, unteren
Abschnitt 62, der vom Gehäuse aus nach hinten ragt, sowie ein mit dem unteren Abschnitt 62 gelenkig
verbundenes Querstück 64, nachfolgend als mittlerer Abschnitt 64 bezeichnet, und an den beiden
Enden des mittleren Abschnittes 64 angelenkte, längslaufende obere Abschnitte 66 aufweist. Der
mittlere Abschnitt 64 und die beiden oberen Abschnitte 66 zusammen werden auch als U-förmiger
Ladebock bezeichnet.
Der um die vertikale Achse drehbar am Kupplungsgehäuse 35 befestigte untere Abschnitt 62 des
Leitungsgerippes 60 umfaßt ein starres Versteifungsrohr 70 (Fig. 1, 2) mit einem Befestigungsende 71
und einem Kupplungsende 72. Das Versteifungsrohr ist in mehrere Abteilungen 75 (Fig. 1) unterteilt,
von denen einige oder auch alle ganz oder teilweise geflutet werden, um das Gewicht des unteren Abschnitts
zu regulieren. Normalerweise wird beim Einbau der Vorrichtung das gewünschte Gewicht ermittelt
und dementsprechend werden bestimmte Abteilungen mit Wasser angefüllt und abgedichtet. Entlang
des Versteifungsrohres sind in Abständen Reifen 76 festgemacht.
Der mittlere Abschnitt 64 des Leitungsgerippes 60 (Fig. 1, 3, 4) weist einen Stützrahmen 95 auf, der
aus einer vorderen und einer hinteren oberen Röhre 96 bzw. 97 und einer unteren Röhre 98 besteht. Wie
aus F i g. 4 ersichtlich, bilden diese Röhren die Ecken eines Dreiecks. In dieser gegenseitigen Lage werden
sie von oberen und unteren Streben und von Diagonalstreben gehalten. Weiter gehören zu dem Stützrahmen
rohrförmige Endstücke 102 (Fig. 1 und3), die über beide Enden des Stützrahmens 95 hinausragen.
Da eine der Aufgaben des mittleren Abschnittes 64 darin besteht, ein bestimmtes Gewicht zu bilden,
können die Röhren 96, 97, 98 ähnlich wie das Versteifungsrohr 70 in Abteilungen unterteilt sein, die
nach Bedarf mit Wasser gefüllt werden können.
Der mittlere Abschnitt 64 des Leitungsgerippes 60 umfaßt auch noch mittlere Leitungen 135 (F i g. 1),
die sich in Längsrichtung des Stützrahmens 95 erstrecken. Die äußeren Enden 140 (Fig. 1 und3) der
mittleren Leitungen durchziehen die rohrförmigen Endstücke 102. An den äußeren Enden der mittleren
Leitungen ist je ein Drehgelenk 142 angeordnet, mit dem ein Rohrkrümmer 143 verbunden ist.
Der mittlere Abschnitt 64 des Leitungsgerippes 60 ist mit dessen unterem Abschnitt 62 sowohl um eine
senkrechte Achse als auch um eine horizontale Achse schwenkbar verbunden. Die Schwenkbewegung
des mittleren Abschnittes 64 um die horizontale Achse entgegen dem Uhrzeigersinn wird durch nicht
dargestellte Anschläge begrenzt. In dieser Anschlagstellung ist eine durch die vordere und die hintere
Röhre 96 bzw. 97 gelegte Ebene parallel zu einer das untere Versteifungsrohr 70 enthaltenden Ebene.
Die Schwenkbewegung des mittleren Abschnittes 64 um die senkrechte Achse wird durch Halteseile
148 (Fig. 1) begrenzt, deren hintere Enden an Augen 149 an beiden Enden der vorderen oberen
Röhre 96 und deren vordere Enden an der Verankerung 30 festgemacht sind. Die Halteseile gestatten
eine Verschwenkung des mittleren Abschnittes um die senkrechte Achse in einem Winkelbereich von
etwa 15° von einer Neutralstellung nach vorwärts und rückwärts oder in anderen Worten, eine Gesamtschwenkung
von 30°. Die Neutralstellung ist gegeben, wenn der mittlere Abschnitt senkrecht zum unteren
Abschnitt 62 liegt. Der angegebene Winkel stellt lediglich ein Beispiel dar.
Die beiden oberen Abschnitte 66 (F i g. 1 und 3) des Leitungsgerippes 60 weisen jeweils innere und
äußere Trägerarme 160, 161, nachfolgend als Stützrohre 160 und 161 bezeichnet, auf, an denen untere
Buchsen 162 angeordnet sind. Letztere sind auf das benachbarte rohrförmige Endstück 102 des mittleren
Abschnittes drehbar aufgepaßt. Außerdem sind noch obere Buchsen 163 am anderen Ende der Stützrohre
angeordnet. Rohrförmige Querstreben 164 legen die Stützrohre parallel zueinander fest.
Jeder obere Abschnitt 66 weist eine obere Leitung 168 auf, deren unteres Ende 169 an den zugeordneten
seitlichen Rohrkrümmer 143 und deren oberes Ende 170 an einen oberen Rohrkrümmer 171 angeschlossen
ist. Durch die oberen Buchsen 163 jedes oberen Abschnittes 66 erstreckt sich eine Querleitung
173, deren außen gelegenes Ende über ein äußeres Drehgelenk 174 mit dem zugehörigen Rohrkrümmer
171 verbunden ist. Am inneren Ende der Querleitung ist ein weiteres, inneres Drehgelenk 174 angeordnet.
An dem inneren Stützrohr 160 ist in der Nähe der Querleitung 173 eine Federklemme 176 befestigt.
Zu jedem oberen Abschnitt 66 des Leitungsgerippes 60 gehört ein Auftriebtank 180 (F i g. 3 bis 5)
von zylindrischer Form. Im Inneren des Tanks ist ein rohrförmiges Gleitlager 181 vorgesehen, das sich
konzentrisch zu einem Zylinderdurchmesser erstreckt und in den oberen Lagerbuchsen 163 aufgenommen
ist. Die Querleitung 173 des zugehörigen oberen Abschnittes durchzieht dieses rohrförmige Gleitlager.
Der Auftriebtank ist zwischen dem inneren und dem äußeren Stützrohr 160 bzw. 161 derart befestigt, daß
er um eine Achse schwenken kann, die parallel zu den horizontalen Schwenkachsen zwischen dem vorderen
Kupplungsgehäuse 35 und dem unteren Abschnitt 62 des Leitungsgerippes 60 bzw. dem unteren
Abschnitt 62 und dem mittleren Abschnitt 64 und zu einer Achse 182 (F i g. 2) verläuft. Die Achse 182 ist
die Schwenkachse der oberen Abschnitte 66 gegen den mittleren Abschnitt 64. Jeder Tank hat einen
■ Rohranschluß 184 für Luft am oberen Ende und einen Rohranschluß 185 für Wasser am unteren Ende,
die beide eine Verbindung mit dem sonst abgedichteten Tankinneren herstellen. Außerdem ist jeder
Tank vorne und hinten mit Augen 186 versehen.
Jedem Tank 180 ist eine Auftriebssteuerleitung 190 zugeordnet, deren oberer Zwillingsteil 192 über
obere Drehgelenke 193 mit dem Rohranschluß 185 für Wasser eine flüssigkeitsleitende Verbindung herstellt.
Der untere Teil 195 der Steuerleitung 190 besteht aus nur einem Rohr. Er ist mit den beiden oberen
Teilen mittels unterer Drehgelenke 196 verbunden und endigt in einem offenen unteren Ende 197.
An zwei der Querstreben 164 sind U-förmige Bügel 199 festgemacht, die lose um den unteren Teil 195
der Auftriebsteuerleitung 190 herumgeführt sind.
Diese Bügel haltern die Steuerleitung an den Querstreben während der Schwenkbewegung der oberen
Abschnitte in die Ruhestellung, die in F i g. 2 mit ausgezogenen Linien gezeigt ist. Dabei gestatten sie
jedoch eine Längsbewegung des unteren Teils 195 der Steuerleitung während der Auftriebtank zwischen
einer Stellung, in der die Längsachse des Tanks senkrecht auf der Ebene der Stützrohre 160, 161 (F i g. 4)
steht, und einer Stellung, in der die Längsachse in
ίο der Ebene der Stützrohre liegt (in F i g. 2 durch ausgezogene
Linien gekennzeichnet) verschwenkt wird.
Bojen 205 zur Regelung des Auftriebs (F i g. 1 und 2) schwimmen im Wasser 27 oberhalb des Leitungsgerippes
60. Sie sind mit Ventilen 206 ausgestattet, die einzeln mit den Rohranschlüssen 184 der
Tanks 180 für Luft über flexible Schläuche 208 zur Regelung des Auftriebs verbunden sind. Wenn die
Tanks oberhalb der unteren Enden 197 der Auftriebssteuerleitungen 190 liegen und die Ventile geöffnet
sind, sind die Luftanschlüsse 184 der Tanks zur Atmosphäre hin offen und unter dem hydrostatischen
Druck wird Wasser durch die Auftriebssteuerleitungen 190 in die Tanks hineingedrückt. Dadurch
werden die Tanks und damit auch die oberen Abschnitte 66 des Leitungsgerippes in ihre untergetauchte
Ruhestellung (F i g. 2, ausgezogen) überführt. Die Tanks befinden sich in einer Lage unter dem
Wässerspiegel gerade oberhalb der offenen unteren Enden 197 ihrer zugehörigen Steuerleitungen im
Gleichgewicht, wobei durch den größeren Druck an diesen offenen Enden Wasser in den Tanks zurückgehalten
wird. Wenn die oberen Abschnitte angehoben werden sollen, wird durch die Ventile und
Schläuche Luft in die Tanks gepreßt, die das Wasser aus den Tanks heraustreibt und diesen einen solchen
Auftrieb erteilt, daß sie die oberen Abschnitte 66 in eine Stellung hochheben, wo sie vom mittleren Abschnitt
64 aus senkrecht nach oben ragen. Diese Lage, in der sich die oberen Abschnitte senkrecht
einstellen, wie in F i g. 2 gestrichelt angedeutet, ist jedoch nur eine Übergangsstellung. Wenn die oberen
Abschnitte 66 nämlich mit einem Schiff 36 verbunden werden, ragen sie von dem mittleren Abschnitt
64 aus nach hinten, wie dies in F i g. 1 durch gestrichelte Linien verdeutlicht ist. Die Ventile 206 werden
geschlossen, um die Luft in den Tanks einzusperren, so daß die Tanks weiter in einer angehobenen
Stellung schwimmen, bis die Ventile wieder geöffnet werden und die Luft durch das durch die Auftriebssteuerleitungen
190 eindringende Wasser aus den Tanks verdrängt wird.
Zu der Vorrichtung 25 gehören weiter gelenkige, metallische Ladearme 215 (Fig.2, 3 bis5). Jeder
Ladearm hat ein inneres Leitungsstück 216, das über innere Drehgelenke 217 und Rohrkrümmer 218 mit
dem inneren Drehgelenk 174 des zugehörigen oberen Abschnittes 66 verbunden ist. Jedes innere Leitungsstück ist über ein mittleres Drehgelenk 221 an ein
mittleres Leitungsstück 220 angeschlossen, das wiederum über äußere Drehgelenke 225 und 226 und
Rohrkrümmer 227 mit einem äußeren Leitungsstück 223 verbunden ist. Das äußere Leitungsstück 223
trägt eine Kupplung 230, die an eine der Ladeleitungen auf dem Schiff 36 anschließbar ist.
Die Ladearme 215 können eine zusammengefaltete Stellung (F i g. 3) einnehmen, bei der ihre mittleren
Leitungsstücke 220 in den Federklemmen 176 lose gehalten sind. Außer den Federklemmenkapseln
7 8
176 sind noch weitere Klemmen 235 angeordnet, die hoben. Bei dieser Stellung der Vorrichtung sind die
die mittleren Leitungsstücke 220 mit den äußeren Tanks natürlich bereits auf der Wasseroberfläche
Leitungsstücken 223 in der Nähe der Kupplung 230 sichtbar.
lösbar verbinden. Die Ladearme sind aus der zusam- Als nächster Schritt werden zwei nicht gezeigte
mengefalteten Stellung in eine ausgestreckte Stellung 5 Seile an dem Boot mit den hinteren Augen 186 der
(Fig. 6, 8 und 10) überführbar, in der sie an die La- Tanks 180 verbunden und das Leitungsgerippe 60
deleitungen auf dem Schiff angeschlossen werden wird um die durch das Kupplungsgehäuse 35 gekönnen.
In der zusammengefalteten Stellung des La- hende vertikale Achse geschwenkt, bis der untere
dearms (F i g. 3) überlagern sich die mittleren Lei- Abschnitt 62 in die Richtung W des herrschenden
tungsstücke 220 mit den inneren Stützrohren 160 xo Windes ausgerichtet ist und von der Verankerung 30
und die mittleren Drehgelenke 221 liegen oberhalb in der Windrichtung nach hinten ragt,
des mittleren Abschnittes 64 des Leitungsgerippes Der Tanker 36 wird in den Wind gedreht und auf 60. Folglich bleiben die Ladearme 215 gegen die einer Bahn, die zwischen den jetzt sichtbaren Aufoberen Abschnitte 66 hin zusammengefaltet, wenn triebstanks 180 durchläuft, zur Ankermarkierungsletztere zwischen ihrer Ruhestellung und ihrer Lade- 15 boje 240 hinmanövriert. Bevor sich noch der Bug des stellung (F i g. 6) verschwenkt werden. Das bedeutet, Tankers zwischen den Tanks befindet, werden die die Ladearme führen keine Schwenkbewegung ge- Schiffsbugseile 260, die an Bugwinden liegen, einzeln genüber den oberen Abschnitten aus, und die Dreh- mit den Ankerbugseilen 245 verbunden und der Tangelenke 221 kommen nicht mit dem mittleren Ab- ker wird mittels der Bugwinden zum Anker 30 herschnitt des Leitungsgerippes in Berührung. 20 angeholt.
des mittleren Abschnittes 64 des Leitungsgerippes Der Tanker 36 wird in den Wind gedreht und auf 60. Folglich bleiben die Ladearme 215 gegen die einer Bahn, die zwischen den jetzt sichtbaren Aufoberen Abschnitte 66 hin zusammengefaltet, wenn triebstanks 180 durchläuft, zur Ankermarkierungsletztere zwischen ihrer Ruhestellung und ihrer Lade- 15 boje 240 hinmanövriert. Bevor sich noch der Bug des stellung (F i g. 6) verschwenkt werden. Das bedeutet, Tankers zwischen den Tanks befindet, werden die die Ladearme führen keine Schwenkbewegung ge- Schiffsbugseile 260, die an Bugwinden liegen, einzeln genüber den oberen Abschnitten aus, und die Dreh- mit den Ankerbugseilen 245 verbunden und der Tangelenke 221 kommen nicht mit dem mittleren Ab- ker wird mittels der Bugwinden zum Anker 30 herschnitt des Leitungsgerippes in Berührung. 20 angeholt.
Die Vorrichtung 25 weist weiter eine Ankermar- Wenn der Bug des Tankers zwischen den Tanks
kierungsboje 240 (Fig. 2) auf, die mit einem Seil 180 liegt, werden Schiffshalteseile 265, die an Heck-
241 an dem Kupplungsgehäuse 35 festgemacht ist. winden 266 liegen, einzeln an den hinteren Augen
Diese Markierungsboje ragt ständig aus dem Wasser 186 der Auftriebtanks zu beiden Seiten des Schiffes
heraus und zeigt die Position der Verankerung 30 an. 25 festgemacht. Durch Drehen der Heckwinden werden
Ferner sind Bugverbindungsseile 245 vorgesehen, de- die Schiffshalteseile 265 gespannt; dadurch werden
ren untere Enden an der Verankerung 30 und deren die oberen Abschnitte 66 nach hinten geschwenkt
obere Enden an den Bugseil-Bojen 246 festgemacht und der mittlere Abschnitt 64 (Fig. 13) wird ange-
sind. An den Bugverbindungsseilen sind Schäkel 247 hoben. Auf diese Weise wird das Leitungsgerippe 60
befestigt. Weiter sind Hilfsleinen 248 (F i g. 4) mit 30 gespannt und das Schiff wird vorwärtsgezogen, bis es
den Augen 149 am Stützrahmen 95 verbunden und über dem Leitungsgerippe 60 in Stellung gebracht ist
mittels Schäkeln 249 lösbar in die vorderen Augen (F i g. 6). Dann befinden sich die Schiffsladeleitungen
186 an den Tanks 180 eingehängt. gerade hinter den Auftriebstanks 180. Offensichtlich
werden die Bugseile 260 schlaff, während der Tanker
Wirkungsweise 35 in seine Ladeposition fährt. Als nächster Schritt wer-
Wenn die Vorrichtung gerade nicht zum Überla- den die Schiffshilfsseile 270, die an zwischen den
den von Flüssigkeit verwendet wird, liegen das Lei- Bugwinden und den Heckwinden 266 angeordneten
tungsgerippe 60 und die Ladearme 215 untergetaucht Hilfswinden 271 liegen, mit den Hilfsseilen 248 ver-
auf dem Meeresboden 26 (siehe ausgezogene Linien bunden, die zu diesem Zeitpunkt von den Tanks 180
in den F i g. 1 und 2). Von der Vorrichtung 25 sind 40 abgehängt werden. Diese Hilfsseile dienen dazu, eine
lediglich die Bojen 205, 240 und 246 auf der Wasser- Vorwärtsbewegung des Schiffes im Fall einer plötzli-
oberfläche sichtbar. Da die Auftriebstanks 180 mit chen Windumkehr zu unterbinden.
Wasser gefüllt sind, bleibt die Vorrichtung in ihrer Mit Hilfe eines Hebezeuges 280 auf dem Schiff 36
voll untergetauchten Stellung. Sie stellt also kein Na- werden dann die Ladearme 215 an Bord des Schiffes
vigationshindernis dar, ist nicht den Stürmen ausge- 45 gehoben und an die Ladeleitungen angeschlossen,
setzt und kann doch leicht ausgemacht werden, da Während des Überladens von Flüssigkeit bleibt
die Bojen sichtbar sind. der Tanker 36 an der Verankerung 30 verankert,
Wenn ein Tanker oder ein anderes Schiff 36 zum kann sich aber um diese bewegen, wobei der flüssig-Be-
oder Entladen von Flüssigkeit an der Vorrich- keitsdichte Zusammenschluß der Verbindungsstellen
tung 25 festgemacht werden soll, legt ein Boot, auf 50 zwischen den Ladearmen 215 und den Ladeleitungen
dem ein Luftkompressor installiert ist, ab und ver- auf dem Schiff sowie zwischen den verschiedenen
bindet den Luftkompressor mit dem Ventil 206 der Zuleitungen erhalten bleibt. Das bedeutet, daß VorBoje.
Dann wird Luft in den zugehörigen Auftrieb- und Rückbewegungen des Schiffes auf Grund wechtank
180 gepreßt, die das Wasser aus dem Tank ver- selnder Windstärke von dem Leitungsgerippe 60 und
drängt und damit den Tank und seinen zugeordneten 55 den gelenkigen Ladearmen aufgefangen werden. Das
oberen Abschnitt 66 des Leitungsgerippes 60 in die Rollen des Schiffes wird von den inneren und äußevertikale
Übergangsstellung (Fi g. 2, gestrichelte Li- ren Drehgelenken 217, 225, und 226 der Ladearme
nien) steigen läßt. Dann wird das Ventil 206 ge- 215 ausgeglichen und das Schwojen des Schiffes
schlossen, um die Luft in dem Tank einzusperren durch eine Drehbewegung des mittleren Abschnitts
und den Tank in der schwimmenden Stellung zu hai- 60 64 um die senkrechte Achse gegenüber dem unteren
ten. Der Luftkompressor wird von diesem Ventil ab- Abschnitt 62 ausgeglichen. Zudem kann das Schiff
gehängt und das Boot fährt zur anderen Regelboje einen vollen Kreis um die durch das Kupplungsge-
205 weiter, wo der beschriebene Vorgang wiederholt häuse 35 gehende senkrechte Achse beschreiben und
wird, so daß sich auch der andere Auftriebtank 180 dabei immer in den Wind gerichtet bleiben. Die
und der andere obere Abschnitt 66 in die vertikale 65 Stampfbewegung des Schiffes wird durch die Drehge-Stellung
heben. Durch diese Aufwärtsbewegung der lenke 174 und 221 und durch die gelenkigen Verbin-Auftriebstanks
und der oberen Abschnitte wird auch düngen zwischen den Abschnitten 62, 64 und 66 des
der mittlere Abschnitt 64 vom Meeresgrund 26 ange- Leitungsgerippes aufgefangen.
Da der vorherrschende Wind also fast immer auf den Tanker in Richtung W der Längsachse von vorne
her auftrifft, bleiben der untere und der obere Abschnitt 62 und 66 des Leitungsgerippes 60 und die
Halteseile 265 ständig zwischen den Heckwinden 266 und der Verankerung 30 unter Zug. Wenn die
Windkraft F (F i g. 6 und 8) am Schiff zunimmt, nehmen der untere Abschnitt 62 und der obere Abschnitt
66 und das Halteseil 265 zu beiden Seiten des Schiffes eine gestreckte Lage ein (in F i g. 8 gestrichelt),
und wenn die Windkraft abnimmt, bewegen sie sich wieder in eine mehr angewinkelte Lage (in
F i g. 8 mit ausgezogenen Linien dargestellt).
Der Grund, warum die zueinandergehörenden oberen und unteren Abschnitte 66 und 62 und Halteseile
265 an jeder Seite des Tankers 36 nicht ständig eine ausgestreckte Lage einnehmen, während sie unter
Zug stehen, soll erklärt werden. Mit Bezug auf F i g. 7 kann die Last L, die in der Hauptsache durch
das Gewicht der unteren und mittleren Abschnitte 62 und 64 gegeben ist und die bestrebt ist, die Vorrichtung
25 unterzutauchen, als in der senkrechten Drehachse zwischen dem unteren und dem mittleren Abschnitt
konzentriert und von dort senkrecht nach unten gerichtet angesehen werden. Die Tanks 180
(Fig.7) haben genügend Auftrieb, um die oberen
Enden der oberen Abschnitte 66 bis in eine Stellung über deren unteren Enden anzuheben mit einer Gesamtkraft
B, die gleich der Last L ist. Dadurch werden die oberen Abschnitte von den Tanks in die
senkrechte nach oben verlaufende Stellung gezwungen, dagegen von den Halteseilen 265 in eine nach schräg
hinten oben verlaufende Stellung gezogen. Die Zugkräfte in den unteren und oberen Abschnitten und
den Halteseilen sind mit T1 und T 2 bezeichnet. Als
Beispiel sei angeführt, daß, wenn T 2 gleich etwa 451
an jedem Halteseil 265 angreift, der gesamte Zug T1
an dem unteren Abschnitt etwa 90 t beträgt. Wenn die Last L 91 beträgt, ist die Auftriebskraft B ebenfalls 9t.
Setzt man konstante Windstärke voraus, so ändern sich die Kräfte T 2 (und folglich auch T1), wenn sich
der Tiefgang des Schiffes 36 ändert. Wenn der Tiefgang zunimmt, d. h., wenn das Schiff beim Beladen
tiefer eintaucht, nimmt T 2 ab, weil die Windkraft F abnimmt. Die Windkraft F nimmt in diesem Fall ab,
weil dann, wenn das Schiff tiefer taucht, eine geringere Fläche des Schiffes dem Wind ausgesetzt ist.
Diese Änderungen sind dargestellt, wobei die veränderten Stellungen der Vorrichtung 25 von F i g. 6 zur
F i g. 8 berücksichtigt sind. Da nämlich T 2 abnimmt, bewegen sich die Auftriebtanks 180 (ausgezogene Linien)
nach vorwärts und aufwärts und der mittlere Abschnitt 64 senkt sich. Beim Entladen verläuft der
Vorgang umgekehrt.
Die Puffer 150 (Fig. 1) am mittleren Abschnitt 64 kommen normalerweise nicht mit dem Kiel des
Schiffes 36 in Berührung, es sei denn vielleicht bei Winden von Orkanstärke. Dies gilt, obwohl sich die
Auftriebtanks 180 und der mittlere Abschnitt im Wasser in der beschriebenen Weise heben und senken.
Wenn aber wirklich eine solche Berührung stattfindet,
wie dies in F i g. 8 gestrichelt angedeutet ist, verläuft sie allmählich und sanft und mit einer wesentlich
geringeren Kraft als die Kräfte Γ 2 an den Halteseilen 265. Fig. 9 ist ein Kräftediagramm, das
die verschiedenen Kräfte zeigt, wenn diese Berührung mit dem Boden 36' des Schiffes eintritt. Die
Kraft U ist die vertikale Komponente der Kraft T 2, die unter dem dargestellten Winkel an dem mittleren
Abschnitt angreift, so daß die Kraft U annähernd ein Drittel der Kraft T 2 beträgt. Die am Kiel des Schiffes
angreifende, resultierende, nach oben gerichtete Gesamtkraft ist die Differenz zwischen der Kraft U
und der LastL; diese Gesamtkraft ist über den Boden
des Schiffes auf die einzelnen Puffer 150 verteilt; die an jedem Puffer ausgeübte Kraft ist durch den
ίο Buchstaben C gekennzeichnet. Wenn also die Berührung
mit dem Schiffskiel stattfindet, ist die an jedem Puffer nach oben gerichtete Kraft C nur ein kleiner
Bruchteil der Kraft T 2, dem der Rumpf des Schiffes ohne Beschädigung Widerstand leisten kann.
Die Vorrichtung 25 besitzt die Fähigkeit, einen abrupten Zug an dem Leitungsgerippe 60 (F i g. 6), an
den Halteseilen 265, an der Verankerung 30 und am Schiff 36 zu vermeiden, wenn letzteres sich hin- und
herbewegt. Für das Verständnis dieses Vorganges ist es nützlich, den unteren Abschnitt 62, die beiden
obere Abschnitte 66 und die Halteseile 265 als eine Gelenkverbindung aufzufassen, die einen fixen
Punkt (den Anker 30) auf dem Meeresgrund 26 und bewegliche Punkte (die Schiffswinden 266) miteinander
verbindet und obere Drehpunkte (wo die Halteseile 265 an den Auftriebtanks 180 festgemacht sind)
und untere Drehpunkte (wo die oberen Abschnitte 66 mit dem mittleren Abschnitt 64 und folglich mit
dem unteren Abschnitt 62 verbunden sind) aufweist, Diese Gelenkverbindung geht aus den F i g. 6 bis 8
deutlich hervor. Die Gelenkverbindung setzt ihrer Reckung zu einer gestreckten Stellung einen federnden
Widerstand entgegen, der fortschreitend zunimmt, wenn der Tanker 36 sich von seinem festen
Ankerpunkt nach rückwärts entfernt. Daher wird eine plötzlich wachsende Windkraft F nicht plötzlich
sondern allmählich auf die Verankerung, das Leitungsgerippe 60, die Halteseile 265 und das Schiff 36
übertragen. Ferner wird diese Gelenkverbindung durch die entgegengesetzt an ihr wirkenden vertikalen
Kräfte L und 2? unter einer konstanten Spannung gehalten, so daß das Schiff zuverlässig in seiner Ladeposition
festgemacht bleibt.
Wenn das Überladen von Flüssigkeit beendet ist, werden die Ladearme 215 von den Ladeleitungen auf
dem Tanker getrennt, mittels des Hebezeuges 280 abgesenkt und in ihrer zusammengefalteten Stellung
festgeklemmt. Die Schiffshilfsseile 270 werden abgehängt und die Hilfsseile 248 der Vorrichtung werden
wieder mit den Auftriebtanks 180 verbunden. Dann werden die Bugseile 260 von den Ankerbugseilen
245 gelöst und die Halteseile 265 von den Auftriebstanks 180 losgemacht. Ein Beiboot fährt zur Längsseite
des Schiffes 36, so daß die Mannschaft die Ventile 206 an den Auftriebregelbojen 205 öffnen kann
und die Luft aus den Auftriebtanks entweichen kann, worauf Wasser nachströmt und die Tanks untertauchen
läßt. Zu beachten ist, daß die Tanks von Hand dirigiert werden, so daß sie nach vorne unten
schwenken und in die dargestellte Ruhestellung in der Nähe des Meeresgrundes zurückkehren. Das
Schiff 36 legt dann mit eigener Kraft ab.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, kann mit der Vorrichtung ein Schiff an einer
Stelle auf See festgemacht und eine flüssigkeitsleitende Verbindung mit dem Schiff hergestellt und aufrechterhalten
werden. Die Vorrichtung ist in der Lage, eine volle Kreisbewegung des Schiffes mitzu-
machen und gestattet auch andere Schiffsbewegungen, ohne daß an der Vorrichtung oder dem Schiff
abrupte Verankerungskräfte auftreten. Da die gesamte Vorrichtung bis auf die Bojen unter Wasser
versenkt ist, wenn sie nicht mit einem Schiff verbunden ist, bietet sie kein Navigationshindernis und ist
nicht den Stürmen ausgesetzt. Obwohl die Vorrichtung sich unter einem Schiff erstreckt, an das sie an-
geschlossen ist, kommt sie höchstens bei Winden von Orkanstärke mit dem Kiel des Schiffes in Berührung
und selbst dann wird die Berührung abgefedert und die Berührungskräfte werden so gering als möglich
gehalten. Die Vorrichtung, die ohne die schwierig zu handhabenden flexiblen Schlauchverbindungen in
der Flüssigkeitsleitung auskommt, läßt sich leicht an ein Schiff anschließen und von einem Schiff lösen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Festmachen eines Schiffes auf See zum Zwecke des Überladens von Flüssigkeit
mit einem gelenkig aneinanderschließende Abschnitte aufweisenden Leitungsgerippe, das
mit einem Abschnitt gelenkig am Meeresgrund verankert ist und mit einem Abschnitt an das
Schiff anschließbar ist, wobei der am Schiff anschließbare Abschnitt zwei mit den Enden eines
von außen am Boden des Schiffs anzulegenden Querstücks in Verbindung stehende, zusammenlegbare
Ladearme zum Umgreifen der Seiten des Schiffs aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Enden des Querstücks (64) jeweils den zusammenlegbaren Ladearm (215) tragende
Trägerarme (160, 161) angelenkt sind, an denen sich Auftriebtanks (180) befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Halteseile (148), die die Schwenkbewegung des Querstücks (64) um dessen vertikale
Achse begrenzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anschläge, die die Schwenkbewegung
des Querstücks um dessen horizontale Achse begrenzen.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an
sich bekannter Weise eine zur Steuerung des wirksamen Auftriebs der Auftriebtanks (180) dienende
Steuereinrichtung vorgesehen ist, die ein mit dem Tankinneren in Verbindung stehendes
Auftriebssteuerrohr (190) aufweist, dessen unteres, vom Tank abliegendes Ende (197) zum Wasser
offen ist, und mit Ventilen (206) ausgerüstete, schwimmende Auftriebsregelbojen (205), die
über Schläuche (208) zur Zuführung oder Ablei-"
tung von Luft mit dem Tankinneren in Verbindung stehen.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht
der Leitungsgerippe-Abschnitte durch Fluten ausgewählter Abteilungen (75) Teile des Leitungsgerippes
(60) mit Wasser veränderbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US33690664A | 1964-01-10 | 1964-01-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1456252A1 DE1456252A1 (de) | 1969-06-12 |
DE1456252B2 DE1456252B2 (de) | 1973-06-14 |
DE1456252C3 true DE1456252C3 (de) | 1974-01-10 |
Family
ID=23318210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1456252A Expired DE1456252C3 (de) | 1964-01-10 | 1965-01-04 | Vorrichtung zum Festmachen eines Schiffes auf See zum Zwecke des Überladens von Flüssigkeit |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3472293A (de) |
BE (1) | BE657155A (de) |
DE (1) | DE1456252C3 (de) |
GB (2) | GB1102365A (de) |
NL (1) | NL6500009A (de) |
OA (1) | OA01491A (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA936374A (en) * | 1969-05-06 | 1973-11-06 | Lecomte Claude | Floating systems, especially mooring buoys, for anchoring to the sea-bed |
US3899990A (en) * | 1970-06-10 | 1975-08-19 | Emh | Systems for anchoring ships at sea |
US3999498A (en) * | 1974-07-01 | 1976-12-28 | Exxon Research And Engineering Company | Articulated loading arm with end hoses for single point mooring |
US4150636A (en) * | 1976-01-26 | 1979-04-24 | Roy Walfrid Poseidon Marketing & Development Co. | Deep water berthing system for very large cargo carriers |
DE2752266C2 (de) * | 1977-11-23 | 1982-03-11 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Ag Hamburg Und Kiel, 2300 Kiel | Umschlagstation zum Be- und Entladen von Schiffen |
US4530302A (en) * | 1983-03-25 | 1985-07-23 | Sofec, Inc. | Submerged single point mooring apparatus |
US4516942A (en) * | 1983-03-25 | 1985-05-14 | Sofec, Inc. | Tower mounted mooring apparatus |
US4718459A (en) * | 1986-02-13 | 1988-01-12 | Exxon Production Research Company | Underwater cryogenic pipeline system |
US5647295A (en) * | 1995-09-25 | 1997-07-15 | Korsgaard; Jens | Apparatus for mooring a vessel to a submerged mooring element |
US7793723B2 (en) * | 2006-01-19 | 2010-09-14 | Single Buoy Moorings, Inc. | Submerged loading system |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2648201A (en) * | 1949-09-02 | 1953-08-11 | Standard Oil Dev Co | Offshore ship unloading facilities for high-pressure fluids |
US2701375A (en) * | 1953-06-22 | 1955-02-08 | Socony Vacuum Oil Co Inc | Buoy supported flexible loading hose |
US2882536A (en) * | 1955-12-29 | 1959-04-21 | Harry B Jordan | Buoy construction |
US2955626A (en) * | 1956-08-08 | 1960-10-11 | Clifford Hartley Patents Ltd | Pipe lines for loading and unloading ships and other vessels |
US2956532A (en) * | 1957-12-09 | 1960-10-18 | James Walter Russel | Seaplane towing and refueling apparatus |
FI42406B (de) * | 1962-08-17 | 1970-03-31 | Bp Tanker Co Ltd | |
US3236266A (en) * | 1963-02-20 | 1966-02-22 | Fmc Corp | Method and apparatus for transferring fluid offshore |
-
0
- BE BE657155D patent/BE657155A/xx unknown
-
1964
- 1964-01-10 US US336906A patent/US3472293A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-01-04 DE DE1456252A patent/DE1456252C3/de not_active Expired
- 1965-01-04 NL NL6500009A patent/NL6500009A/xx unknown
- 1965-01-08 OA OA51267A patent/OA01491A/xx unknown
- 1965-01-08 GB GB54031/65A patent/GB1102365A/en not_active Expired
- 1965-01-08 GB GB862/65A patent/GB1102364A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
OA01491A (fr) | 1969-07-21 |
DE1456252B2 (de) | 1973-06-14 |
BE657155A (de) | 1900-01-01 |
DE1456252A1 (de) | 1969-06-12 |
GB1102365A (en) | 1968-02-07 |
NL6500009A (de) | 1965-07-12 |
US3472293A (en) | 1969-10-14 |
GB1102364A (en) | 1968-02-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60303422T2 (de) | Verankerungsvorrichtung geeignet für ein Flüssiggas-Transportschiff | |
DE2613851C3 (de) | Vorrichtung zum Festmachen eines Schiffes | |
DE2360213C2 (de) | Schwimmfähiger Flüssigkeitsspeicher und Verfahren zum Herstellen einer Strömungsverbindung zwischen einer Unterwasserleitung und dem Flüssigkeitsspeicher | |
DE2914027C2 (de) | Vorrichtung zum Überführen eines Fluids von einem ersten Anschluß zu einem zweiten Anschluß und umgekehrt | |
DE1456252C3 (de) | Vorrichtung zum Festmachen eines Schiffes auf See zum Zwecke des Überladens von Flüssigkeit | |
DE1506179B1 (de) | Ablandige ladevorrichtung zum umladen fluessiger ladung | |
DE1280698B (de) | Einrichtung zum Festmachen eines Tankschiffes an einer verankerten, zum Beladen bzw. Loeschen desselben mit fluessiger Ladung dienende Boje | |
DE1289759B (de) | Einrichtung zum Be- und Entladen von Tankschiffen auf Reede | |
DE2454683A1 (de) | Vorrichtung zur ueberfuehrung von schweren frachtstuecken zwischen zwei schiffen auf dem meer | |
DE10045911B4 (de) | Vorrichtung zum Bergen eines Unterwasserfahrzeugs | |
DE2538990C3 (de) | Wasserfahrzeug zum Einsammeln schwimmenden Treibguts | |
DE2304760C2 (de) | Saugbagger | |
DE2512565A1 (de) | Roehrenlegeschiff | |
DE1812174C3 (de) | Einrichtung zum Stabilisieren von Arbeitsschiffen, wie Bohrschiffen oder ähnlichen schwimmenden Bauten | |
DE2511265A1 (de) | Gelenkarm mit endschlaeuchen zur be- und entladung von tankern fuer eine einpunktvertaeuung | |
AT410534B (de) | Behälter zur beförderung von frischwasser auf dem seeweg | |
DE1556463A1 (de) | Vorrichtung zum Transportieren von fliessfaehigem Gut | |
EP0670392B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anschliessen einer Spülrohrleitung an einen Saugbagger | |
DE1953753C3 (de) | Vorrichtung für die Montage von Schiffskörpern aus Ringsektionen | |
DE2752266C2 (de) | Umschlagstation zum Be- und Entladen von Schiffen | |
DE2224095A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Eingrenzen und Rückgewinnen ausgelaufenen Öls | |
DE3048909A1 (de) | "schiff, insbesondere ein mit einem schwenkarm versehener schleppsaugbagger | |
DE1431297A1 (de) | Verfahren zum Be- und Entladen eines Schiffs mit fliessfaehigem Gut und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE69630450T2 (de) | Dockvorrichtung | |
DE1506179C (de) | Ablandige Ladevorrichtung zum Umladen flussiger Ladung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |