DE1280698B - Einrichtung zum Festmachen eines Tankschiffes an einer verankerten, zum Beladen bzw. Loeschen desselben mit fluessiger Ladung dienende Boje - Google Patents
Einrichtung zum Festmachen eines Tankschiffes an einer verankerten, zum Beladen bzw. Loeschen desselben mit fluessiger Ladung dienende BojeInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4907VW PATENTAMT
Int. α.:
B63b
Deutsche Kl.: 65 a2 - 3
Nummer: 1280 698
Aktenzeichen: P 12 80 698.3-22 (SlOlOOl)
Anmeldetag; 16. Dezember 1965
Auslegetag: 17. Oktober 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Festmachen eines Tankschiffes an einer verankerten,
zum Beladen bzw. Löschen desselben mit flüssiger Ladung dienenden Boje, die zwei um deren
senkrechte Achse schwenkbare, mit Mitteln zum Befestigen der Festmacherleinen und Anschlüssen für an
die Züführungsleitungen anzuschließenden Schläuche versehene schwimmfähige Ausleger, die zwischen
sich den Schiffsbug aufnehmen, aufweist.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art sind die beiden Ausleger starr miteinander verbunden und
bilden so eine starre Gabel. Damit können nur solche Schiffe bedient werden, deren Breite der Öffnung
dieser starren Gabel entspricht. Eine solche starre Gabel ist außerdem bei hohem Seegang sehr nachteilig.
Es ist ferner bereits eine Einrichtung zum Festmachen
von leichten Segeljollen am Kai eines Jachthafens bekannt, die zwei unter Federspannung stehende,
V-förmig zueinander stehende und in Schließ- *t>
stellung vorgespannte Ausleger aufweist, zwischen welchen die Segeljolle jeweils gehalten werden soll.
Bei dieser bekannten Einrichtung kann sich das zwischen den Auslegern gehaltene Boot jedoch nicht
beliebig um den Befestigungspunkt der Ausleger am as
Kai drehen.
Schließlich ist auch schon eine Einrichtung mit einem am Kai angelenkten Ausleger bekannt, an dessen
freiem Ende eine über die Wasseroberfläche ragende Arbeitsbühne befestigt ist, bei der jedoch 3«
der eigentliche Ausleger tief unterhalb der Wasseroberfläche schwimmend angeordnet ist, so daß das
Schiff ohne anzustoßen über diesen Ausleger hinwegschwimmen
kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zum Festmachen eines Tankschiffes an einer verankerten
Boje zu schaffen, in die beliebig breite Schiffe aufgenommen werden können, ohne daß dabei der Einsatz eines Arbeitsbootes erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Ehirichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die beiden Ausleger unabhängig voneinander schwenkbar sind und zwischen ihnen
eine sie gespreizt haltende Vorrichtung, insbesondere ein elastisches Element, angeordnet ist. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung können Sehiffe der verschiedensten Breite sicher zwischen
den beiden Auslegern festgemacht werden. Nach dem Einlaufen eines Schiffes zwischen die Ausleger ist es
nur noch erforderlich, mittels an diesen angebrach-Einrichtung zum Festmachen eines Tankschiffes
an einer verankerten, zum Beladen bzw. Löschen desselben mit flüssiger Ladung dienende Boje
an einer verankerten, zum Beladen bzw. Löschen desselben mit flüssiger Ladung dienende Boje
Anmelder:
Shell Internationale Research
Maatschappij N. V., Den Haag
Maatschappij N. V., Den Haag
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dr. E. v. Pechmannn, Patentanwälte,
8000 München 9, Schweigerstr. 2
und Dr. E. v. Pechmannn, Patentanwälte,
8000 München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Pieter Koppenol, Den Haag (Niederlande);
Alexander Forrest Dickson,
Wallington, Surrey (Großbritannien);
Hendrikus Stephanus Rutten, Zoetermeer,
Gerard Kruisman, Reeuwijk (Niederlande)
Pieter Koppenol, Den Haag (Niederlande);
Alexander Forrest Dickson,
Wallington, Surrey (Großbritannien);
Hendrikus Stephanus Rutten, Zoetermeer,
Gerard Kruisman, Reeuwijk (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 18. Dezember 1964 (6414 787)
ter Festmacherleinen, sie eng an den Schiffskörper heranzuziehen und dort festzulegen. Ein so festgemachtes
Schiff kann nur sehr beschränkte Bewegungen gegenüber den Auslegern ausführen. Es
können daher auch bei hohem Seegang die auftretenden Kräfte minimal klein gehalten werden, selbst
wenn sehr große Tanker von lOO 0001 bei Sturm auf
diese Weise festgelegt sind. Trotzdem ist durch die schwenkbare Anbringung der beiden Ausleger an der
Boje gewährleistet, daß das Schiff sich jeweils so zu den Wellen stellt, daß der Schiffskörper den Wellen
den geringsten Widerstand entgegensetzt. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird zum Festmachen
eines Schiffes das Ablassen eines bemannten Bootes überflüssig, da die Be- und Entladeschläuche an den
Auslegern auf einfache Weise, beispielsweise durch
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Leinen, von Bord aus aufgenommen werden können. merhere Schiffe 48 von unterschiedlicher Größe, von
Nach dem Be- bzw. Entladen des Tankers können denen jedes an der Boje 40 in der beschriebenen
diese Schläuche dann wieder ohne Beiboot an ihre Weise festgemacht werden kann.
Ablagestelle auf den Auslegern abgelegt werden. In F i g. 2 zeigen die gestrichelten Linien und die
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schema- 5 VoUinien die Lage des Schiffs 48 im leeren bzw. im
tischer Zeichnungen an Ausführungsb.eispielen näher beladenen Zustand,
erläutert. Der Ausleger 41 ist mit hier nicht gezeigten Rohr-
F i g. 1 bis 4 zeigen im Grund- bzw. Seitenriß eine oder Schlauchleitungen versehen, von denen jede mit
erfindungsgemäße Einrichtung; einem Ende mit einem zentralen Schwenkanschluß
F i g. 5 bis 8 zeigen eine weitere Ausführungsform io 68 verbunden ist, der auf einer zentralen Zuführungseiner erfindungsgemäßen Einrichtung, oder Abgabeleitung 69 der Boje 40 angeordnet ist.
Bei der schematisch dargestellten Einrichtung zum Das untere Ende der Leitung 69 ist normalerweise
Festmachen eines Schiffes an einer verankerten Boje mit einer Rohrleitung verbunden, die z. B. zu an
nach F i g. 1 sind zwei Ausleger 41 und 42 schwenk- Land vorgesehenen Lagerbehältern führt,
bar an einer Boje 40 befestigt. Die Ausleger können 15 Das andere Ende jeder Rohr- oder Schlauch-Schwenkbewegungen
um die senkrechte Mittelachse leitung auf dem Ausleger 41 ist mit geeigneten Mit-43
der Boje 40 ausführen. Die Boje ist am Grund mit teln, z. B. Flanschen, versehen, damit eine Verbin-Hilfe
von Ankerseilen 44 und Ankern 45 verankert. dung zu den Lade- oder Löschleitungen 65 des
Die Ausleger 41 und 42 werden durch Schwimmer Schiffs 48 hergestellt werden kann.
46, z. B. geschlossene Behälter, schwimmend gehal- ao Nach dem Festmachen des Schiffs werden die
ten. Gegebenenfalls können diese Schwimmer durch Enden der hier nicht gezeigten Rohr- oder Schlauch-Hohlräume
gebildet werden, die in der Stahlkon- leitungen des Auslegers 41 mit den Leitungen 65 an
struktion der beiden Ausleger vorgesehen sind. An Bord verbunden, woraufhin mit dem Beladen oder
den Auslegern 41 und 42 angebrachte Fender 47 ver- Löschen begonnen werden kann. Hierbei kann sich
hindern Beschädigungen der Ausleger 41 und 42 25 das Schiff ungehindert um die Mittelachse 43 der
durch das Schiff 48. Auf den beiden Auslegern vor- Boje 40 drehen.
gesehene Vorrichtungen, z.B. Spille49, ermöglichen In den Fig. 5 bis 8 ist ein weiteres Ausführungs-
das Festmachen des Schiffes 48 mit Hilfe von Fest- beispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung dar-
macherleinen. gestellt.
Die Festmacherleinen 53 sind an einem Ende mit 30 Mit dem freien Ende jedes Auslegers 41 und 42 ist
der Boje 40 und am anderen Ende mit Festmacher- ein flexibler aufblasbarer Schlauch 75 bzw. 76 verleinen
50,51 und 56 verbunden, die ihrerseits an den bunden. Die freien Enden 77 der flexiblen Schläuche
Auslegern 41 und 42 befestigt sind. Eine Markie- 75 und 76 sind miteinander verbunden. Eine hier
rungsboje 52 ist über eine Fangleine 54 mit den Fest- nicht gezeigte Markierungsboje kann gegebenenfalls
macherleinen verbunden. 35 am Verbindungspunkt 77 mit den flexiblen Sehläu-
Eine Zug- oder Druckfeder 55 geeigneter Art, die chen 75 und 76 verbunden sein. Die Festmacher-
z. B. aus Stahl oder Gummi besteht und zwischen den leinen 51,53,56 werden zwischen der Boje 40 und
Aulsegern 41 und 42 angeordnet ist, bewirkt, daß die dem Punkt 77 bzw. zwischen den freien Enden der
beiden Ausleger gespreizt gehalten werden, so daß Ausleger 41,42 und dem Punkt 77 ausgespannt. Min-
die Leinen 50,51,53 und 56 gemäß F i g. 1 mehr 4° destens ein schwimmender Lade- oder Löschschlauch
oder weniger stark gespannt werden. 81 erstreckt sich vom freien Ende des Auslegers 41
Wenn das Schiff 48 genügend nahe an die Boje 40 zu dem Punkt 77. In F i g. 5 sind die flexiblen
herangekommen ist, wird von Bord aus eine Wurf- Schläuche 75 und 76 im aufgeblasenen Zustand darleine
geworfen, mittels deren die Fangleine 54 auf- gestellt, in dem sie auf dem Wasser schwimmen. Der
genommen wird, wodurch auch die Festmacherleinen 45 Auftrieb der Schläuche 75 und 76 verhindert das
50;, 51,53 und 56 aufgenommen und am Bug des Sinken der Leinen 51,53 und 56.
Schiffes befestigt werden können. Mit Hilfe der Lei- Zum Festmachen eines Schiffs 48 wird von Bord
nen 51 und 56 werden die Ausleger 41 und 42 so aus die Verbindungsstelle 77 mit Hilfe einer geeignegegen
den Schiffskörper gezogen, daß das Schiff zwi- ten Wurfleine eingeholt. Die Festmacherleinen 51,53
sehen den beiden Auslegern sicher festgelegt wird. 50 und 56 und die flexiblen Schläuche 75 und 76 sowie
Der Ausleger 41 setzt sich aus zwei Teilen 57 und 58 _=die, schwimmenden Lade- oder Löschschläuche 81,
zusammen, die durch ein allseitig verschwenkbares die am Punkt 77 miteinander verbunden sind, wer-Gelenk
59, z. B. ein Kardan- oder Kugelgelenk, ver- den auf dem Schiff voneinander getrennt. Die Festbunden
sind, so daß sie sich relativ zueinander in macherleinen werden dann eingeholt, so daß sich das
jeder Richtung bewegen können. Ein Bolzen 60 auf 55 Schiff auf die Boje 40 zu bewegt, wobei sich die Ausdem
Teil 58 des Auslegers 41 gleitet in einem Schlitz leger 41 und 42 gemäß den F i g. 6,7 und 8 den Sei-61
des Teils 57. Die Enden des Schlitzes 61 wirken tenwänden des Schiffs nähern. Schließlich werden
als Anschläge, um die mögliche Schwenkbewegung die Leinen festgelegt, so daß das Schiff an der Boje
des Teils 58 gegenüber dem Teil 57 in der waagerech- festgemacht ist.
ten Ebene zu begrenzen. 60 Die flexiblen Schläuche 75 und 76 kann man ent-Mit
Hilfe zusätzlicher Festmacherleinen 62,63 und weder weiter längs des Schiffs 48 schwimmen lassen,
63.wird das Schiff 48 an den Enden der Ausleger41 oder man kann sie entleeren, so daß sie schlaff wer-
und 42 festgemacht. Die Tatsache, daß der Teil 58 den und etwa die in den Fig. 6,7 und 8 mit gegegenüber
dem Teil 57 verschwenkbar ist, macht es strichelten Linien angedeutete Lage 75 a, 76 a einmöglich,
das Schiff 48 so festzumachen, daß seine 65 nehmen.
Längsachse stets die senkrechte Mittelachse 43 der Schließlich werden die schwimmfähigen Lade-Boje
40, ohne Rücksicht auf die Größe des Schiffes, bzw. Löschschläuche 81 mit den Anschlüssen der hier
schneidet oder annähernd schneidet. F i g. 4 zeigt nicht gezeigten Rohrleitungen 65 auf dem Schiff 48
verbunden, woraufhin mit dem Laden oder Löschen begonnen werden kann.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Festmachen eines Tankschiffes an einer verankerten, zum Beladen bzw.
Löschen desselben mit flüssiger Ladung dienenden Boje, die zwei um deren senkrechte Achse
schwenkbare, mit Mitteln zum Befestigen der Festmacherleinen und Anschlüssen für an die
Zuführungsleitungen anzuschließenden Schläuche versehene, schwimmfähige Ausleger, die zwischen
sich den Schiffsbug aufnehmen, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausleger (41,42) unabhängig voneinander
schwenkbar sind und zwischen ihnen eine sie gespreizt haltende Vorrichtung (55), insbesondere
ein elastisches Element, angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Ausleger
(41) aus zwei durch ein Gelenk (59) verbundenen Teilen (57,58) besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (59) eine waagerecht
liegende Gelenkachse, quer zur Längsachse as des Auslegers (41), aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (59) als allseitig
verschwenkbares Gelenk ausgebildet ist und Anschläge (60,61) zur Begrenzung der waagerechten
Schwenkbewegung des einen Teiles (58) des Auslegers (41) gegenüber seinem anderen Teil
(57) vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Festmacherleine
(53) an einem Ende mit der verankerten Boje (40) verbunden ist, während das andere
Ende an Festmacherleinen (51,56) befestigt ist, die zwischen den Auslegern (41,42) ausgespannt
sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausleger (41,42) am
freien Ende mit einem aufblasbaren flexiblen, im aufgeblasenen Zustand auf dem Wasser schwimmenden
Schlauch (75,76) versehen ist, und die mit der Boje (40) oder den Auslegern (41,42)
verbundenen Festmacherleinen (51, 53, 56) jeweils an ihrem freien Ende mit den Enden der
schwimmenden flexiblen Schläuche verbunden sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch mindestens einen auf dem Wasser
schwimmenden Lade- oder Löschschlauch (81), der einerseits mit dem freien Ende eines der Ausleger
(41) und andererseits mit dem freien Ende des zugeordneten schwimmenden flexiblen Schlauches
(75) verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1 365 072,
330, 711019;
USA.-Patentschrift Nr. 2 662 501.
Französische Patentschriften Nr. 1 365 072,
330, 711019;
USA.-Patentschrift Nr. 2 662 501.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 627/1029 10.68 ® Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL6414787A NL6414787A (de) | 1964-12-18 | 1964-12-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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