DE2213308A1 - Ankerkettenstopper - Google Patents
AnkerkettenstopperInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B21/00—Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
- B63B21/18—Stoppers for anchor chains
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
BANKKONTEN: VOLKSBANK HAMBURG NORD, KTO.-NR. 199840 · VEREINSBANK HAMBURG, KTO.-NR. 11/14230
POSTSCHECK: HAMBURG 17665
2 HAMBURG 50 (Altona), den JULIUS-LEBER-STR. 21-TEL. 38 24 57
P. 3427
Anmelderin: Howaldtswerke-Deutsche Werft Aktiengesellschaft
Hamburg und Kiel, 23oo Kiel 14, Schwentinestraße
Ankerkettenstopper
Die Erfindung betrifft einen Ankerkettenstopper, der auf relativ
grossen ScMffen mit schweren Ankern und Ketten brauchbar
ist.
Es ist auf Seeschiffen üblich, die Anker in der Klüse durch sogenannte Kettenkneifer oder -stopper zu sichern. Vielfach
werden diese Kettenstopper auch dasu benutzt, um den Zug der
Ankerkette bei ankerndem Schiff aufzunehmen und die imkerwinde
zu entlasten. Da die Kettenkneifer im allgemeinen nicht geeignet sind, die Anker fest in den Klüsen zu zurren, ist es
ferner üblich, ausserdem noch besondere Zurrungen anzuordnen»
Die bekannten Kettenkneifer wurden meistens als Spindelkneifer ausgeführt, welche entweder ein waagerecht oder ein senkrecht
stehendes Glied der Ankerkette zwischen Klüse und Winde durch Reibungskräfte festsetzen. Mit wachsenden Anker™ und Kettengewichten
zeigte sich, dass die Reibungskräfte nicht mehr
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ausreichten, das Ankergewicht zu halten und erst recht nicht, um den Zug der Kette bei einer Belastung in Höhe ihrer 'ruchlast
aufzunehmen. Dies führte zur Entwicklung der Zungen- oder
Riegelkettenstoppers bei denen sich die Zungen oder Riegel
körperlich so vor ein Glied der Kette setzten, dass diese sich nicht auswärts bewegen konnte. Diese Zungen- oder Riegelstopper
wurden meistens mit den an der Oberkante der Klüse zur Schonung der Kette angeordneten Kettenrollen kombiniert
zu sogenannten Roilenketteüstoppern.
Die richtige*Montage dieser Rollenkettenstopper machte einer
Werft Schwierigkeiten» weil diese gleichzeitig in die richtige Flucht entsprechend dem Lauf der Kette von der Winde in die
Klüse als auch in die richtige Position in der Längsrichtung der Kette zu bringen sind. Die erforderliche Festigkeit der
Riegel führte bei sehr grossen Schiffen dazu, dass die Riegel so schwer wurden, dass sie nicht mehr von einem Mann bedient
werden können.
Um zu vermeiden, dass bei schwerer See grosse Wassermengen durch die Ankerklüse an Deck kommen, ist es ferner üblich,
die oberen Klüsenenden nach dem Einhieven und Zurren des Anker·s mit Klüsendeckeln zu verschliessen.
Im Rahmen der Automatisierung auf Schiffen wird auch schon
eine Fernbedienung der .Ankerwinden von der Kommandobrücke aus vorgesehen. Solche Fernbedienungen sind illusorisch,
solange vorher ein Mann zur Ankerklüse gehen muss, um die herkömmlichen Ankerstopper und Ankerzurrungen zu lösen und
den Klüsendeckel zu öffnen.
Aufgabe der Erfindung ist ein Kettenstopper, der die oben beschriebenen Nachteile vermeidet, der sich leicht richtig
montieren lässt, gleichzeitig als Ankerzurrung dient, ohne Schwierigkeiten von einem Mann bedient werden kann, auch
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fernbedient werden kann und gleichzeitig cüi-s Funktion eines
Klüsendeckels übernimmt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass
ein etwa horizontal verschiebbarer isnl mit einer Gabel versehener
Stopperschuh unter ein Glied der Ankerkette schiebbar ist und sich direkt bzw, indirekt auf der Oberkante der Ankerklüse
oder auf nahe bei dieser angeordneten Widerlagern abstützt. Der Stopperschuh ist vorteilhaft keilförmig ausgeführt,
so dass er die Ankerkette sichert und gleichzeitig anzieht. Die Bewegung des Kettenstoppers erfolgt in an sich
bekannter Weise durch hydraulische, pneumatische, elektrische und mechanische Mittel.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Deck mit Klüse, Kettenrolle und einem Kettenstopper,
Pig. 2 die wesentlichen Teile von Fig. 1 in grösserem
Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 5 längs der Linie IH-III-HI-III,
Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 5 längs der Linie IV-IV
und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von Fig. 2.
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von Fig. 2.
In den Figuren sind die beweglichen Teile in der vorgeschobenen Stellung des Kettenstoppers in starken ausgezogenen Linien gezeichnet.
Die starken strichpunktierten Linien in den Fig. 2 und 5 zeigen die beweglichen Teile in der zum zurückgezogenen
Stopper gehörigen Stellung.
Ein keilförmiger und mit einer Gabel versehener Stopperschuh 1
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ist an zwei miteinander verbundenen, verschiebbaren Hauptträgern 2 befestigt. Der Stopperschüh 1 soll sich unter ein
Kettenglied 15 schieben, das sich an der Klüse 3 befindet
(Fig. 3)> und die Funktion eines Klüsendeckels übernehmen. Die Hauptträger 2 sind um ein den Durchmesser der Klüse 3
überschreitendes Maß a verschiebbar in die Stellung 21
angeordnet und sind von ausreichender Festigkeit, um die Bruchlast einer Ankerkette bei dem sich aus dem Durchmesser
der Klüse 3 ergebenden Abstand zwischen den Widerlagern 4 und 5 aufzunehmen. Die Widerlager sind in der Nähe der
Klüse 3 angeordnet oder mit ihr verbunden. Die Widerlager 4 und 5 sind ausserdem mit Führungsstücken 6 versehen.
In angemessenem Abstand von der Klüse 3 ist ein weiteres Führungslager 7 auf Deck 16 angeordnet. Zweckmässigerweise
wird die Höhe der Widerlager 4 und 5 und des Führungslagers an Bord nach dem ersten Einhieven des Ankers bestimmt. Ebenso
wird der Stopperschuh 1 erst nach der Montage der Hauptträger 2 auf diesen befestigt, z.B. durch Schweissung.
Das Verschieben der Hauptträgeij£ mit Stopperschuh 1 wird bei
grossen Anlagen durch ein an sich bekanntes Bewegungselement vorgenommen. Im Ausführungsbeispiel wurde hierfür ein doppelt
wirkender Hydraulikzylinder 8 gewählt. Dieselbe Funktion könnte auch eine Gewindespindel oder ein Zahnstangenantrieb
übernehmen. Die Hydraulikversorgung des BewegungsZylinders
kann durch ein zu diesem Zweck aufgestelltes Handpumpenaggregat 9 oder von einem auch für andere Zwecke dienendes
Hydrauliksystem an Bord eines Schiffes erfolgen.
Die Hydraulikversorgung und Steuerung kann in Verbindung mit einer Fernbedienung der Ankerwinde gekoppelt werden. Es
könnte auch der Gewindespindel- oder Zahnstangenantrieb von Hand oder durch Kraftbetrieb betätigt werden und gegebenenfalls
sinngemäss an eine Fernsteuerung angeschlossen werden.
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Bei kleineren Anlagen kann das Einschieben des Kettenstoppers von Hand vorgenommen werden.
Um zu verhindern, dass die Ankerkette 15 während des Anziehens des keilförmigen Stopperschuhes 1 aus ihrer gestreckten Lage
gedrückt wird und damit die Zurrwirkung des Kettenstoppers infrage gestellt wird, ist in dem Ausführungsbeispiel ein
Anschlag für die Ankerkette 15 vorgesehen. Dieser Anschlag besteht aus einem um eine Achse 10 schwenkbaren mit einem
Gegengewicht 11 versehenen Arm 12, welcher bei zurückgezogenem
Kettenstopper durch das Gegengewicht aus dem Klüsenbereich in die Stellung 11', 121 herausgeklappt ist und durch einen
am Hauptträger 2 befestigten Steueransatz 13 über einen an der Achse 10 befestigten Steuerarm 14 den Anschlag in die
Anschlagstellung 13' an der Kette dreht, bevor der keilförmige Stopperschuh 1 die Kette 15 erreicht hat und den
Anschlag dann in dieser Stellung festhält. Selbstverständlich könnte dieser Anschlag auch in abgewandelter Form, z.B. mit
einer parallel zu den Hauptträgern 2 liegenden Drehachse oder mit einem gesonderten eigenen Antrieb, ausgeführt werden.
Der beschriebene Kettenstopper deckt die obere Klüsenöffnung im vorgeschobenen Zustand bereits ebensogut ab wie es die
bislang üblichen Klüsendeckel tun. Gegebenenfalls kann die Abdeckung durch geringfügige in den Zeichnungen nicht gezeigte
Anbauten an Hauptträger 2 und der Klüse 3 noch in der Abdichtung verbessert werden.
In zurückgezogenem Zustand gibt der Kettenstopper den Bereich über der oberen Klüsenöffnung vollkommen frei, so dass eine
beim Ausrauschen gegebenenfalls schlagende Ankerkette an keinem zur Stoppereinrichtung gehörenden Teil anhaken oder
ihn beschädigen kann.
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Claims (6)
- PatentansprücheAnkerkettenstopper, dadurch gekennzeichnet, dass ein etwa horizontal verschiebbarer und mit einer Gabel versehener Stopperschuh (1) unter ein Glied (15) der Ankerkette schiebbar ist und sich direkt bzw, indirekt auf der Oberkante der Ankerklüse oder auf nahe bei dieser angeordneten Widerlagern (4 und 5) abstützt.
- 2. Ankerkettenstopper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopperschuh (1) keilförmig ausgeführt ist, so dass er die Ankerkette sichert und gleichzeitig anzieht.
- 3. Ankerkettenstopper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Verschiebung durch an sich bekannte Bewegungsvorrichtungen, z.B. Hydraulikzylinder, durchführbar ist.
- 4. Ankerkettenstopper nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung an eine Fernbedienung und/oder an eine Zwangs-Folge-Schaltung für eine fernbediente Ankerwinde angeschlossen ist.
- 5. Ankerkettenstopper nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass während des in die Stopperstellung-Schiebens ein Widerlager an die Kette bewegbar ist, das sich beim nächsten Entstoppen der Kette automatisch, z.B. durch Schwerkraft, wieder entfernt und damit die Klüsenöffnung freimacht.
- 6. Ankerkettenstopper nach Anspruch 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbaren Teile so ausgebildet oder durch Anbauten ergänzt sind, dass sie die Klüsenöffnung weitgehend verdecken.309838/0337
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722213308 DE2213308C3 (de) | 1972-03-18 | 1972-03-18 | Ankerkettenstopper |
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Also Published As
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---|---|---|---|
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