DE68903827T2 - Vorrichtung in kettenstoppern. - Google Patents

Vorrichtung in kettenstoppern.

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung in Kettenstoppern zum Befestigen der Ankerkette, um den Anker in enger Anlage an einer Anlageeinrichtung zu halten, wenn der Anker sich in seiner verstauten Lage befindet.
  • Kettenstopper werden an Bord von Schiffen eingesetzt, um die Ankerkette bei herabgelassenem Anker zu blockieren bzw. zu verriegeln und dadurch die Ankerwinde zu entlasten, wenn das Schiff vor Anker liegt. Gewöhnlich verwendete Kettenstopper umfassen eine offene Gleitbahn bzw. -schiene zum Aufnehmen bzw. Tragen der horizontalen, parallel zur Gleitschiene verlaufenden Glieder der Kette und zum Bereitstellen einer Führungsnute für die vertikalen Glieder der Kette. Ein derartiger, bereits bekannter Kettenstopper ist in der britischen Patentschrift 1 592 884 beschrieben. Bei dem darin beschriebenen Kettenstopper wird das Blockieren der Ankerkette durch Blockier- bzw. Verriegelungskörper erreicht, die in einen und aus einem verriegelnden Eingriff mit einem horizontalen Kettenglied bewegt werden können. Bei anderen bekannten Kettenstoppern wird die Verriegelung bzw. Blockierung beispielsweise mittels einer kräftigen Stange erreicht, die quer zur Ankerkette abgesenkt werden kann, um ein vertikales Kettenglied gegen eine Anlage zu verriegeln.
  • In der FR-A-2 388 714 ist eine Kettenstoppervorrichtung mit einem Verriegelungselement offenbart, das zwischen einer Verriegelungsstellung in Anlage mit einem Kettenglied und einer Freigabestellung außer Berührung mit der Kette bewegbar ist. Das Verriegelungselement ist mit einem Verbindungsglied verbunden, welches mittels einer ausstreckbaren und zurückziehbaren Vorrichtung zwischen einer selbstverriegelnden Stellung und einer Freigabestellung geschwenkt werden kann.
  • Die DE-A-299 911 zeigt einen Kettenstopper für Ankerketten mit einem Verriegelungselement, das zwischen einer Verriegelungsstellung in Anlage mit einem Kettenglied und einer Freigabestellung außer Berührung mit der Kette bewegbar ist.
  • Während die allgemein eingesetzten bekannten Kettenstopper eine zufriedenstellende Verriegelung der Ankerkette ermöglichen, wodurch die Ankerwinde entlastet wird, wenn das Schiff vor Anker liegt, können diese Kettenstopper nicht zum Verriegeln der Ankerkette verwendet werden, wenn sich der Anker in seiner verstauten Lage befindet. Ein Grund dafür ist darin zu sehen, daß die Verwendung von kräftigen Stangen oder schweren Verriegelungskörpern zum Verriegeln der Ankerkette bei verstautem Anker so schnelle Ankerbetätigungen unmöglich macht, wie sie in Notsituationen erforderlich sind. Wird beispielsweise die Stromzuführung zur Ankerwinde unterbrochen, kann die Ankerkette nicht die geringe Strecke eingeholt werden, die zum Lösen bzw. Entriegeln der Verriegelungskörper von der Kette erforderlich ist, weshalb es unmöglich sein könnte, die Ankerkette manuell zu entriegeln.
  • Ein anderer Grund ist der, daß sich der Anker in verstauter Lage in enger Anlage gegen eine Anlageeinrichtung, beispielsweise gegen die Außenhautbeplankung, befinden muß, um das Risiko einer Beschädigung durch Schlagen des Ankers aufgrund starker Bewegung des Schiffs in schwerer See bei schlechtem Wetter zu vermeiden. Um das zu vermeiden, muß die Ankerkette so befestigt bzw. festgezogen werden, daß der Anker ständig in enger Anlage gegen die Anlageeinrichtung gehalten wird. Das kann mit den allgemein zum Verriegeln der Ankerkette bei vor Anker liegendem Schiff verwendeten Ketten- Verriegelungsanordnungen nicht erreicht werden.
  • Befindet sich der Anker in seiner verstauten Lage, ist es trotzdem notwendig, eine befestigende bzw. festziehende Einwirkung auf die Ankerkette vorzusehen. Das wird in allgemeiner Praxis dadurch erreicht, daß eine oder mehrere Abspannschrauben eingesetzt werden, die mittels Ketten oder Drahtseilen mit der Ankerkette verbunden werden, und mittels derer ein Festziehen der Ankerkette von Hand bewirkt werden kann. Das bringt wiederum den Nachteil mit sich, daß die Abspannschrauben vor dem Ankern gelöst werden müssen, was eine schwere und zeitraubende Handarbeit erfordert. Es könnte daher ziemlich unmöglich sein, ein schnelles Notankern durchzuführen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß diese bekannte Festspannanordnung keine Fernsteuerung von der Brücke aus erlaubt.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung in Kettenstoppern der anfangs erwähnten Art mit einer Einrichtung zum Ausüben einer Befestigungs- bzw. Spanneinwirkung auf die Ankerkette, wenn sich der Anker in seiner verstauten Lage befindet, die auch schnell und leicht aus einem Befestigungseingriff mit der Ankerkette gelöst werden kann, wenn geankert werden soll, zu schaffen. Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der erwähnten Art zu schaffen, die unter normalen Bedingungen von der Brücke des Schiffes aus ferngesteuert werden kann. Noch eine andere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, bei der die Einrichtungen zum Befestigen bzw. Festziehen des Ankers automatisch in eine Ruhe- bzw. Außerbetriebsstellung gebracht werden, wenn geankert werden soll.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Aufgaben durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie in den beigefügten Ansprüchen angegeben ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen gezeigten bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung genauer beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
  • Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
  • Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht der Ketten- Befestigungseinrichtung in einer Betriebsstellung und in einer Ruhe- bzw. Außerbetriebsstellung, und
  • Fig. 4 eine Teilschnittansicht entlang I-I in Fig. 3.
  • Wie in den Figuren, insbesondere in Fig. 1, gezeigt ist, umfaßt die Vorrichtung gemäß der Erfindung einen allgemein mit 1 bezeichneten Kettenstopper der beispielsweise aus dem britischen Patent 1 592 884 bekannten Art. Dieser Kettenstopper beinhaltet einen durch Schweißen an Deck des Schiffes befestigten steifen Rahmen 2 mit einer offenen Gleitbahn bzw. -schiene 3 zum Aufnehmen bzw. Tragen der horizontalen Glieder 5 der Ankerkette. Die Gleitschiene ist weiterhin mit einer Führungsnute 4 für die vertikalen Glieder 6 der Ankerkette versehen. Zum Verriegeln der Ankerkette, wenn das Schiff vor Anker liegt, und damit zum Entlasten der Ankerwinde ist der Kettenstopper mit zwei Verriegelungskörpern 7 versehen, die mittels hydraulisch betätigter Zylinder-Kolben-Einheiten 8 von Ruhe- bzw. Außerbetriebsstellungen auf gegenüberliegenden Seiten der Gleitschiene 3 in Verriegelungseingriff mit einem in der Gleitschiene aufgenommenen horizontalen Glied 5 geschwenkt werden können. Ein über die Gleitschiene 3 des Kettenstoppers vorstehendes Traggestell 9 ist steif bzw. fest, beispielsweise durch Schweißen, an dem Rahmen 2 des Kettenstoppers 1 angebracht, wobei es an seinem oberen Ende eine ausstreck- und zurückziehbare, druckmittelbetätigte Ketten-Befestigungs- bzw. Festspanneinrichtung 10 drehbar trägt, die dreh- bzw. schwenkbar ist zwischen einer Ruhe- bzw. Außerbetriebsstellung I über der Gleitbahn 3 und der Führungsnute 4, wie durch strichpunktierte Linien in Fig. 1 und 3 dargestellt ist, und einer Betriebsstellung II in kraftausübender Berührung mit einem vertikalen Kettenglied in der Führungsnute 4 der Gleitbahn 3. Das Traggestell 9 umfaßt zwei Seitenwände 11, die zueinander parallel und einander gegenüberliegend an gegenüberliegenden Seiten der Gleitbahn 3 angeordnet sind. Die Seitenwände 11 sind an ihren Oberkanten mittels einer steifen Deckplatte 12 quer miteinander verbunden.
  • Wie aus den Fig. 3 und 4 noch deutlicher hervorgeht, umfaßt die Ketten-Befestigungs- bzw. Festspanneinrichtung 10 einen doppeltwirkenden Hydraulikkolben 13, der in einem gabel- bzw. wiegenförmigen Element 14 befestigt ist, das für eine Schwenkbewegung um eine horizontale Achse drehbar zwischen den Seitenwänden 11 des Traggestells 9 aufgenommen ist. Das gabelförmige Element 14 umfaßt einen zylindrischen Abschnitt 15 und einen Bodenabschnitt 16, wobei der zylindrische Abschnitt an seinem oberen Ende offen, und an diesem Ende mit einem ringförmigen Flansch 17 versehen ist. Der zylindrische Abschnitt 15 weist diametral gegenüberliegende, querverlaufende Zapfen 18 auf, die in Lagern in den gegenüberliegenden Seitenwänden 11 des Traggestells 9 gelagert sind, so daß das gabelförmige Element relative zum Traggestell um die Achse der Zapfen 18 gedreht werden kann.
  • Der Zylinder 19 des Hydraulikkolbens 13 ist mit einem Flansch 20 versehen, der an dessen (Druck-)Kolbenende angeordnet ist. Über den Flansch 20 ist der Hydraulikkolben 13 mittels Schrauben oder Bolzen 21 am Flansch 17 des gabel- bzw. wiegenförmigen Elements befestigt. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist das Ende der Kolbenstange 22 des Hydraulikkolbens 13 mit einem Innengewinde 23 zum axialen Anbringen einer Verlängerungsstange 24 versehen, die ihrerseits an ihrem Ende ein entsprechendes Gewinde aufweist. Diese Verlängerungsstange bildet damit eine Verlängerung der Kolbenstange 22 durch den Boden 16 des gabel- bzw. wiegenförmigen Elements 14 hindurch. Die Länge der Verlängerungsstange ist so gewählt, daß dessen Ende in Berührung mit einem stehenden Kettenglied 6 in der Führungsnute 4 gebracht werden kann, wenn das Befestigen bzw. Festspannen der Ankerkette bewirkt werden soll. Die Verlängerungsstange 24 ist an ihrem Ende mit einem jochähnlichen Element 25 versehen, dessen Innenf läche so geformt ist, daß sie im wesentlichen der Form der Kontaktfläche mit dem Kettenglied 6 entspricht. Außerhalb des Bodens 16 des gabel- bzw. wiegenförmigen Elements 14 ist die Verlängerungsstange bzw. Stangenverlängerung 24 mit zwei Führungsstreben 26 versehen, die fest an der Stangenverlängerung 24 festgeklemmt sind und sich in einer im wesentlichen horizontalen Ebene transversal in diametral gegenüberliegende Richtungen erstrecken. Die freien Enden der Führungsstreben 26 reichen in Führungsschlitze 27 hinein, die in jeder der Seitenplatten bzw. -wände 11 des Traggestells vorgesehen sind, um die Führungsstreben 26 darin zu führen, wenn der Hydraulikkolben 13 ausgestreckt oder zurückgezogen wird.
  • Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, umfaßt jeder der Führungsschlitze 27 einen oberen gekrümmten Abschnitt, dessen oberes Ende in Ausrichtung mit der Position angeordnet ist, die die Führungsstreben 26 einnehmen, wenn sich der Hydraulikkolben 13 in seiner Ruhe- bzw. Außerbetriebsstellung befindet. Die Krümmung dieses oberen Abschnitts jedes Führungsschlitzes ist so ausgeführt, daß eine Tangente des Führungsschlitzes einen stumpfen Winkel mit der Mittellinie des Hydraulikkolbens 13 bildet. Aufgrund des Zusammenwirkens zwischen den Führungsstreben 26 und dem gekrümmten Abschnitt der Führungsschlitze 27 wird der Hydraulikkolben 13 in Richtung nach unten geschwenkt, wenn er ausgestreckt bzw. ausgefahren wird. Diese Schwenkbewegung setzt sich fort, bis die Führungsstreben 26 das untere Ende des gekrümmten Abschnitts des Führungsschlitzes 27 erreicht haben, das so angeordnet ist, daß die Mittellinie des Hydraulikkolbens 13 auf ein stehendes Kettenglied 6 in der Führungsnute 4 der Gleitbahn gerichtet ist, wenn die Führungsstreben 26 an diesem unteren Ende angelangt sind. Von dieser Position aus verläuft der Führungsschlitz 27 in gerader Richtung unter einer Neigung zur Gleitbahn, wobei diese Neigung so festgelegt ist, daß, wenn das Ende der Verlängerungsstange 24 in Berührung mit einem stehenden Kettenglied 6 gebracht ist, die Mittellinie der Verlängerungsstange 24 auf den Mittelpunkt des halbkreisförmigen Endes des stehenden Kettenglieds 6 gerichtet ist, und die Mittellinie der Verlängerungsstange 24 durch den Mittelpunkt des Kettenglieds auch während dessen Verschiebung in Verriegelungs- bzw. Festspannrichtung in der Führungsnute 4 verläuft. Wird der Hydraulikkolben 13 zurückgezogen, bewirkt das Zusammenwirken zwischen den Führungsstreben 26 und den Führungsschlitzen 27 ein Schwenken des Hydraulikkolbens nach oben, zurück in die Ruhestellung.
  • Am Ende der Verlängerungsstange 24, die am Ende der Kolbenstange 22 befestigt ist, ist die Verlängerungsstange 24 mit einem ringförmigen Flansch 28 versehen, dessen Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Zylinders 15. Zwischen dem Flansch 28 und dem Boden 16 des Zylinders 15 befindet sich eine Druckfeder 29, die ständig eine rückziehende bzw. -drückende Kraft auf den Hydraulikkolben 13 ausübt. In einem Zustand, bei dem ein freier bzw. ungehinderter Ölstrom zu und vom Hydraulikkolben 13 möglich ist, bewirkt die Druckfeder 29 automatisch ein Schwenken des Hydraulikkolbens nach oben in die Ruhestellung.
  • Sowohl der doppeltwirkende Hydraulikkolben 13 als auch die Zylinder-Kolben-Einheit 8 werden mit Hydraulikdruckmittel von einer in den Figuren nicht dargestellten Hydraulik- Kraftanlage versorgt. Dazu sind sowohl der Hydraulikkolben 13 als auch die Zylinder-Kolben-Einheit über flexible Schläuche 30, 31 bzw. 32, 33 mit dem Hydrauliksystem verbunden. Die Hydraulik-Kraftanlage umfaßt eine Hydraulikpumpeneinheit, Öltank, Ölfilter, Ventile usw., und ist vorzugsweise unter dem Deck angeordnet, auf dem die Ankerwinde und die Kettenstopper montiert sind. Die Regulier- bzw. Steuerventile zum Regulieren der Hydraulikdruckmittelversorgung zu und vom doppeltwirkenden Kolben 13 und zur Zylinder-Kolben-Einheit 8 sind vorzugsweise elektrisch ansteuerbar, wodurch eine Fernsteuerung des Betriebs von der Brücke möglich ist. Ein elektrisch gesteuertes Vierwegeventil steuert somit die Zuführung von Hydraulikdruckmittel zum und vom doppeltwirkenden Hydraulikkolben 13. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist die Leitung zum Zuführen des Druckmittels zur Kammer oberhalb des Kolbens im Zylinder 19 des Hydraulikkolbens 13 auch mit einem pneumatischen/hydraulischen Druckakkumulator verbunden, wodurch die Zufuhr von Hydraulikdruckmittel zum Hydraulikkolben 13 sicherstellt wird, um die Kolbenstange 22 und die Stangenverlängerung 24 ständig in einen kraftausübenden Eingriff mit einem Kettenglied zu drücken, und so die Ankerkette befestigt bzw. festgespannt zu halten, wenn sich der Anker in seiner verstauten Lage befindet. Ist der Anker in enge Anlage gegen eine Anlageeinrichtung, beispielsweise die Außenhautbeplankung, gebracht, wird die Zufuhr von Druckmittel von der Pumpe zum Hydraulikkolben 13 abgeschaltet und der auf den Kolben des Hydraulikkolbens 13 wirkende Hydraulikdruck wird dann von dem pneumatischen/hydraulischen Druckakkumulator zugeführt. Der Akkumulator ist mit einem Druckregler ausgerüstet, der mit Steuer- bzw. Regeleinrichtungen auf der Brücke elektrisch verbunden ist und von dort aus überwacht wird. Sollte der Druck im Akkumulator unter einen vorbestimmten Mindestwert fallen, wird die Hydraulikpumpeneinheit gestartet um den Akkumulator wieder auf zuladen.
  • Unter normalen Bedingungen kann das gesamte Ankern von der Brücke ferngesteuert werden. Die Reihenfolge der Anker- Aktionen ist dabei wie folgt: Die Ankerwinde sowie die Hydraulikpumpeneinheit für die Ketten-Befestigungseinrichtung 10 und zum Betrieb der Verriegelungskörper 7 des Kettenstoppers werden gestartet. Die Ankerwinde wird betätigt, um einen Zug bzw. eine Zugkraft auf die Ankerkette auszuüben, und der Druck auf die Ankerketten-Befestigungseinrichtung 10 wird gelöst bzw. abgebaut, was dazu führt, daß die Ankerketten-Befestigungseinrichtung automatisch zurückgezogen und gleichzeitig automatisch in die Ruhe- bzw. Außerbetriebsstellung gebracht wird und somit den Durchlauf der Ankerkette freigibt, so daß der Anker abgelassen werden kann. Mittels der Ankerwinde wird der Anker dann um die gewünschte Länge herabgelassen. Das Herablassen des Ankers wird dann gestoppt und die Verriegelungskörper 7 des Kettenstoppers werden in die Verriegelungsstellung mit der Ankerkette gebracht. Daraufhin wird die Bremse der Ankerwinde betätigt und die Aktion abgeschlossen, indem die Hydraulikpumpeneinheiten abgeschaltet werden.
  • Soll der Anker eingeholt werden, ist die Vorgehensweise folgendermaßen: Die Ankerwinde und die Hydraulikpumpeneinheiten werden gestartet. Die Bremse der Ankerwinde wird gelöst. Mittels der Ankerwinde wird der Anker eingeholt, so daß die Verriegelungskörper 7 des Kettenstoppers in die Ruhe- bzw. Außerbetriebsstellung bewegt werden können. Das Anker-Einholen wird so lange fortgesetzt, bis der Anker gegen die Außenhautbeplankung anliegt. Dann wird die Bremse der Ankerwinde betätigt. Das Regulier- bzw. Steuerventil der Ankerketten-Befestigungseinrichtung 10 wird daraufhin in eine Stellung gebracht, in der Hydraulikdruckmittel zum Hydraulikkolben zugeführt wird, der sich dann ausstreckt und automatisch in Eingriff mit einem stehenden Kettenglied 6 in der Führungsnute 4 der Gleitbahn geschwenkt wird. Er übt damit eine Verriegelungs- bzw. Spannwirkung auf die Ankerkette aus, so daß der Anker in enge Anlage gegen eine Anlageeinrichtung, beispielsweise gegen die Außenhautbeplankung, gebracht wird. Die Hydraulikpumpeneinheiten werden daraufhin abgeschaltet und der Hydraulikdruck im Hydraulikkolben wird durch den pneumatischen/hydraulischen Druckakkumulator abgesichert bzw. sichergestellt. Die Ankerketten-Befestigungseinrichtung 10 übt somit beständig eine Verriegelungs- bzw. Spannwirkung auf die Ankerkette aus, so daß der Anker in enger Anlage gegen die Außenhautbeplankung gehalten wird.
  • Das Ankern kann auch von Hand durchgeführt werden, falls die Stromversorgung unterbrochen ist (Gesamtausfall, black out). Die manuelle Vorgehensweise ist folgendermaßen: Der auf den Hydraulikkolben 13 wirkende Hydraulikdruck wird durch manuelles Einstellen eines Ventils gelöst. Die Ankerketten- Befestigungseinrichtung bewegt sich dann unter der Kraftwirkung der Druckf eder 29 automatisch in ihre Ruhe- bzw. Außerbetriebsstellung. Der Anker kann nun durch manuelles Lösen der Bremse der Ankerwinde abgelassen werden. Ist die gewünschte Länge der Ankerkette ausgelassen, werden die Bremse der Ankerwinde von Hand betätigt und dann die Verriegelungskörper 7 des Kettenstoppers manuell in Verriegelungseingriff mit der Ankerkette gebracht.

Claims (6)

1. Vorrichtung in Kettenstoppern (1) zum Spannen der Ankerkette, um den Anker in enger Anlage an einer Anlageeinrichtung zu halten, wenn der Anker sich in seiner verstauten Lage befindet, wobei der Kettenstopper (1) eine Gleitbahn (3) mit einer Führungsnut (4), in der die Ankerkette während der Anker-Absenk- und -Einholvorgänge geführt wird, und ein fest an dem Rahmen (2) des Kettenstoppers (1) angebrachtes und sich in einer Richtung vom Kettenstopper nach oben erstreckendes Traggestell (9) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (9) eine ausstreckbare und zurückziehbare, druckmittelbetätigte Ketten-Spanneinrichtung (10) drehbar trägt, die drehbar ist zwischen einer Ruhestellung über der Führungsnut (4) der Gleitbahn (3) und einer Betriebsstellung, in der das ausstreckbare Element (22,24) der Ketten-Spanneinrichtung (10) sich in kraftausübender Berührung mit einem Kettenglied (6) der Ankerkette in der Führungsnut (4) befindet, um die Ankerkette im wesentlichen in der Einholrichtung entlang der Führungsnut (4) zu drücken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausstreckbare Element (22,24) der Ketten-Spanneinrichtung (10) mit quer verlaufenden Führungsstreben (26) versehen ist, die zusammenwirkend in in dem Traggestell (9) vorgesehene Führungsschlitze (27) eingreifen, wobei die Führungsschlitze (27) so ausgestaltet sind, daß das Zusammenwirken zwischen den Führungsstreben (26) und den Führungsschlitzen (27) die Ketten-Spanneinrichtung (10) beim Ausstrecken der ausstreckbaren und zurückziehbaren Ketten-Spanneinrichtung (10) zum Schwenken von ihrer Ruhestellung über der Führungsnut (4) für die Ankerkette in eine kraftausübende Berührung mit einem Kettenglied (6) in der Führungsnut (4) veranlaßt, und daß das Zusammenwirken zwischen den Führungsstreben (26) und den Führungsschiitzen (27) die Ketten-Spanneinrichtung (10) beim Zurückziehen der Ketten-Spanneinrichtung (10) zum Schwenken in die entgegengesetzte Richtung in die Ruhestellung veranlaßt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten-Spanneinrichtung (10) einen doppeltwirkenden Hydraulikkolben (13) umfaßt, der starr bzw. fest am oberen Ende eines gabel- bzw. wiegenförmigen Elements (l4) befestigt ist, das für eine Schwenkbewegung um eine horizontale Achse drehbar in dem Traggestell (9) aufgenommen ist, wobei sich die Kolbenstange (22) des Hydraulikkolbens (13) durch die Endwand (16) des gabel- bzw. wiegenförmigen Elements (14) hindurch erstreckt und mit quer verlaufenden Führungsstreben (26) versehen ist, die mit Führungsschlitzen (27) im Traggestell Zusammenwirken, um beim Ausstrecken und Zurückziehen des Hydraulikkolbens (13) eine Schwenkbewegung zwischen einer oberen Ruhestellung und einer tieferen Betriebsstellung herbeizuführen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ausstreckbare und zurückziehbare Ketten-Spanneinrichtung (10) ein Druckmittel (29) umfaßt, das die Ketten-Spanneinrichtung (10) ständig in Richtung ihres zurückgezogenen Zustands drückt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 (und 5), dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel eine Druckfeder (29) umfaßt, die in dem gabel- bzw. wiegenförmigen Element (14) zwischen dessen Boden und einem an der Kolbenstange (22) angebrachten Flansch (28) oder einer Erweiterung derselben angeordnet ist, um die Kolbenstange (22) ständig in eine zurückgezogene Position zu drücken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikkolben (13) mit einem pneumatischen/hydraulischen Druckspeicher zur Zufuhr eines hydraulischen Druckmittels zum Hydraulikkolben verbunden ist, um die Kolbenstange (22) ständig in eine spannende Richtung zu drücken, um den Anker in enger Anlage an einer Anlageeinrichtung zu halten.
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