DD226528A1 - Ausloeseeinrichtung fuer rettungsfloesse - Google Patents

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DD226528A1
DD226528A1 DD26712584A DD26712584A DD226528A1 DD 226528 A1 DD226528 A1 DD 226528A1 DD 26712584 A DD26712584 A DD 26712584A DD 26712584 A DD26712584 A DD 26712584A DD 226528 A1 DD226528 A1 DD 226528A1
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DD26712584A
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Inventor
Ruediger Grundmann
Eleonore Steben
Siegfried Geisler
Original Assignee
Rechlin Schiffswerft
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Abstract

Die Erfindung betrifft das Gebiet des Rettungswesens in der Schiffahrt. Ziel der Erfindung ist die Gewaehrleistung des freien Aufschwimmmens des Rettungsflosses bei Untergang des Schiffes sowie die Gewaehrleistung der sicheren Befestigung der Fangleine bei Handabwurf des Rettungsflosses. Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Ausloeseeinrichtung, welche die bisher auf den Bolzen des Wasserdruckausloesers wirkenden Kraefte reduziert, sich nach dem Loesen selbsttaetig oeffnet und sichere Befestigung der Fangleine gewaehrleistet. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe durch einen unsymmetrischen Hebel geloest, der kreissegmentfoermige Aussparungen besitzt, welche die Befestigungsringe der Rettungsflosszurrung und der Fangleine aufnehmen und sichern, wobei der Hebel selbst ueber einen Ausloesebeschlag am Ausloesebolzen des Wasserdruckausloesers gegen unbeabsichtigtes oder vorzeitiges Loesen gesichert ist.

Description

Titel der Erfindung Auslöseeinrichtung für Rettungsflöße
Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft das Gebiet des Rettungswesens in der Schiffahrt. Sie ist anwendbar auf allen Schiffen, die Rettungsflöße mit sich führen, welche in Rettungsfloßlagerungen aufbewahrt werden.
Charakteristik bekannter Lösungen
Rettungsflöße werden an Bord von Schiffen in Floßlagerungen aufbewahrt. Um einem vorzeitigen "Verlust des Rettungsfloßes durch z· B. Seeschlag oder starke Schiffsbewegungen vorzubeugen, werden sie in diesen Lagerungen durch Rettungsfloßzurrungen gesichert. Diese Zurrung muß bei einem plötzlichen Schiffsuntergang automatisch gelöst werden, damit das Rettungsfloß frei aufschwimmen kann.
Das Lösen der Zurrung erfolgt durch einen bekannten hydrostatischen Druckauslöser (Wasserdruckauslöser). Die Auslösetiefe darf gemäß internationaler Vorschriften 3,5 m nicht überschreiten.
Bekannte Wasserdruckauslöser lösen jedoch erst in wesentlich größeren Wassertiefen"die Zurrung aus, da die Auftriebskraft der Rettungsflöße sowie die Vorspannkraft der Zurrung, die zusammen auf den Wasserdruckauslöser wirken, einen höheren Wasserdruck zum überwinden dieser Kräfte bedingen. Werden die Rettungsflöße jedoch erst in größeren Tiefen freigegeben, besteht die Gefahr, daß, aufgrund der aus ihnen durch den höheren wasserdruck herausgedrückten Luft, ihr Restauftrieb nicht
mehr ausreicht, um aufschwimmen zu können. Die Rettungsflöße werden damit als Rettungsmittel wirkungslos.
Außerdem besteht bei höheren Wasserdrücken die Gefahr, daß, bedingt durch die Druckausgleichslöcher in den Men.brah.en der üifasserdruckauslöser, in diesen Wassertiefen wasser in den Druckraum des Wasserdruckauslösers dringt und dieser dadurch völlig wirkungslos wird.
Weiterhin besteht die Forderung, daß die Fangleine des Rettungsfloßes bei Handauslösung der Zurrung am Schiff befestigt bleibt und beim automatischen Lösen der Zurrung mit freigegeben wird.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Auslöseeinrichtung zu schaffen, die das automatische Lösen der Zurrung und der Fangleine in der vorgegebenen maximalen Wassertiefe von 3,5m ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Ausgehend vom Ziel stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Auslöseeinrichtung zu schaffen, die die auf den Wasserdrucks auslöser wirkenden Kräfte reduziert und damit ein sicheres automatisches Lösen der Zurrung und der Fangleine in der vorgegebenen Wassertiefe ermöglicht. Die Auslösevorrichtung ist an den im Einsatz befindlichen Wasserdruckauslösern nachrüstbar.
Merkmale der Erfindung
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe wird erreicht, indem die Befestigungsringe der Zurrung und der Fangleine im kurzen Arm eines drehbar gelagerten ungleichschenkligen Hebels und/oder einem Beschlagteil in entsprechende Aussparungen eingehängt werden und der längere Arm des Hebels sich auf einem vertikal geführten Auslösebeschlag abstützt, der seinerseits durch den Auslösebolzen des Wasserdruckauslösers solange in Arretierstellung gehalten wird, bis bei schnell sinkendem Schiff der Wasserdruck den Eigenwiderstand des Wasserdruckauslösers sowie den am Auslösebolzen anliegenden Reibwiderstand überwindet.
Die durch die Zurrung und den Auftrieb des Rettungsfloßes auftretenden Zugkräfte am kurzen Arm des Hebels werden durch den längeren Arm des ungleichschenkligen Hebels im vorgewählten Verhältnis um ein mehrfaches reduziert auf den Auslösebeschlag und über diesen auf den Auslösebolzen des Wasserdruckauslösers übertragen. Damit verringert sich die Reibung zwischen beiden Teilen und damit auch die erforderliche Eintauchtiefe zur Betätigung des Wasserdruckauslösers.
Die Erfindung soll anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
die Seitenansicht der Auslöseeinrichtung in Arretierstellung
die Seitenansicht der Auslöseeinrichtung in geöffnetem Zustand
die Draufsicht einer Auslöseeinrichtung die erfindungsgemäße Lagerung des Rettungsfloßes in Staustellung.
Im dargestellten Beispiel Pig. 1 werden die Befestigungsringe 7» 9 für die Zurrung 8 und die Fangleine 10 in den kreissegmentförmigen Aussparungen 6 des Hebels 2 und des Beschlagteiles 11 gehalten. Der Hebel 2 ist in der Aufnahmevorrichtung 5 drehbar gelagert und liegt mit seinem längeren Arm in einer Aussparung im oberen Teil des Auslösebeschlages 1· Dieser wird in einer Führung 4 auf einer Brücke 3 in vertikaler Richtung verschiebbar gehalten und stützt sich mit seinem unteren Ende auf dem Auslösebolzen 13 des Wasserdruckauslösers 14 ab. Bei normaler Auslösung von Hand wird die an sich bekannte Handauslösung 17 betätigt und die Verzurrung 8 des Rettungsfloßes 16 freigegeben. Die Befestigungsringe 7» 9 bleiben gesperrt und das Rettungsfloß 16 bleibt durch die Fangleine 10 mit dem Schiff verbunden. Bei schnell sinkendem Schiff wird der Wasserdruckauslöser 14 durch den Wasserdruck in vorausberechneter liefe betätigt. Der Auslösebolzen 13 gibt den Auslösebeschlag frei. Dieser wird durch sein Eigengewicht bzw. durch die Auftriebskraft des Rettungsfloßes, die über die Zurrung 8 in den Hebel 2 eingeleitet wird, nach unten verschoben. Der Hebel 2 gibt durch Drehung die Befestigungsringe 7» 9 der Zurrung 8
und der langleine 10 frei und das Rettungsfloß kann aufschwimmen· Die Wassertiefe, in der die automatische Auslösung erfolgen soll, ist über das Längenverhältnis beider Arme des Hebels 2 zueinander regelbar· Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die bisher bekannt gewordenen automatischen Auslösevorrichtungen mit relativ geringem Aufwand jederzeit nachgereicht und damit den neuen internationalen Bestimmungen entsprechend angeglichen werden können·

Claims (3)

  1. Anspruch
    1. Auslöseeinrichtung für Rettungsflöße in Verbindung mit einem Wasserdruckauslöser dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsringe (7» 9) für die Zurrung (8) und die langleine (10) in kreissegmentförmige Aussparungen im kurzen Arm eines drehbar gelagerten ungleichschenkligen Hebels (2) und/oder einem Beschlagteil (11) arretiert werden, wobei sich der längere Arm des Hebels (2) in einer am oberen Ende eines vertikal beweglich geführten Auslösebeschlages (1) angebrachten Aussparung abstützt und der Auslösebeschlag (1) durch den Auslösebolzen (13) des 7/asserdruckauslösers (14) in Arretierstellung gehalten wird·
  2. 2. Auslöseeinrichtung nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß bei schnellem Sinken des Schiffes die Auftriebskraft des Rettungsfloßes über den Befestigungsring (7) der Rettungsfloßverzurrung (8) in den Hebel (2) eingeleitet und durch diesen um ein mehrfaches reduziert über den Auslösebeschlag (1) auf den Auslösebolzen (13) des Y/asserdruckauslÖsers (14) übertragen wird und nach Auslösen des Wasserdruckauslösers (14) die Befestigungsringe (7, 9) für die Zurrung (8) und die Fangleine (10) freigegeben werden·
  3. 3. Auslöseeinrichtung nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der Handauslösevorrichtung (17) die Rettungsfloßzurrung (8) freigegeben wird, der Befestigungsring (9) der Fangleine (10) jedoch arretiert bleibt.
    Hierzu.. Ψ Seiten Zeichnungen
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